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Styria Media Group

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Styria Media Group AG

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RechtsformAktiengesellschaft
Gründung1869
SitzGraz,Österreich
LeitungMarkus Mair[1],Bernhard Kiener,Herwig Langanger
Mitarbeiterzahlrd. 3000(2021)
Umsatz420 Mio.Euro(2023)
BrancheMedienunternehmen,Holding
Websitewww.styria.com
Das Styria Media Center am Gadollaplatz gegenüber der Grazer Stadthalle

DieStyria Media Group AG zählt zu den größten MedienunternehmenÖsterreichs. Das Unternehmen ist auch international tätig. Vor allem inSlowenien undKroatien besitzt der Konzern mehrere Medien und digitale Marktplätze. 98,33 Prozent der Anteile sind im Besitz derKatholischer Medien Verein Privatstiftung.

Geschichte

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Die Styria Media Group ging aus dem 1869 gegründetenKatholischen Preßverein in derDiözese Graz-Seckau hervor, dessen Ziel die Wahrnehmung und Förderung publizistischer Aufgaben im christlichen Geist war, wie aus einem späteren Grundsatztext hervorging. Ihre Motivation in einer Zeit desKulturkampfes war definiert als Widerstand gegen diese Entwicklung und Aufklärung durch publizistische Tätigkeit.

Der Betrieb der Preßvereinsanstalten wurde am 1.Jänner 1870 mit der Eröffnung der Vereinsbuchdruckerei aufgenommen. Seit 1880 firmierten die Anstalten des Preßvereins unter dem Namen Styria. Ab 1886 durfte sich die Druckerei der Styriak. k. Universitätsbuchdruckerei nennen. 1887 vergrößerte sich das Unternehmen durch den Ankauf der Buchdruckerei Gutenberg, 1893 wurde die Stiftersche Buchdruckerei und Buchhandlung inJudenburg zugekauft. Im Verlag erschienen zu dieser Zeit hauptsächlich theologische, volkstümliche,belletristische, geschichtliche Literatur und Kirchenmusik.[2] Eine wichtige Grundlage für den frühen Erfolg bildeten die Großzügigkeit und der Weitblick des Eigentümers, der als unabhängiger, eigenverantwortlicher Verein die erwirtschafteten Gewinne zur Gänze in das Unternehmen reinvestierte und so eine nachhaltige Wertschöpfung ermöglichte. Die Leitprinzipien des Unternehmens in jenen Jahren lautete „Fide, Arte, Industria“.

1904 wurde in Graz dieKleine Zeitung begründet, die als Tagblatt für eine breite Masse konzipiert war und die Nähe zu den Menschen, unabhängig von deren sozialer Herkunft, Bildung und religiöser sowie politischer Gesinnung suchte. Unter der Bezeichnung „Kreuzerfrosch“ wurde die Kleine Zeitung weithin bekannt. DieHyperinflation in den1920er-Jahren zeigte ebenso Wirkung wie die zunehmende politische Polarisierung im Land. In den 1920er- und 1930er-Jahren gehörten dem Unternehmen Styria noch weitere regionale Zeitungen, Druckereien, Buchverlage und Buchhandlungen.[3] Aufgrund seiner katholischen Ausrichtung wurde das Unternehmen in den Jahren 1938–1945 „gleichgeschaltet“ und der NameStyria aus allen offiziellen Firmenbezeichnungen eliminiert. DieKleine Zeitung und weitere Tages- und Wochenblätter des Unternehmens mussten an dienationalsozialistischeSüdostdeutsche Zeitungsverlags G.m.b.H. zwangsverkauft werden.

NachKriegsende wurde dieStyria vom rechtmäßigen Eigentümer, demKatholischen Pressverein, wieder übernommen. Die im Mai 1945 von densowjetischen Besatzungsbehörden verboteneKleine Zeitung konnte ab 1948 wieder erscheinen und trug maßgeblich zum wirtschaftlichen Aufschwung derStyria bei. 1976 wurde die Hauptverantwortung bei der WochenzeitungDie Furche übernommen sowie schrittweise die Übernahme der österreichischen TageszeitungDie Presse ab 1991. 1997 wurde das Unternehmen in eineAktiengesellschaft umgewandelt. 98,33 Prozent der Anteile sind im Besitz derKatholischer Medien Verein Privatstiftung (vormalsKatholischer Preßverein Privatstiftung) und zu 1,67 Prozent im Besitz desKatholischen Medien Vereins (vormalsKatholischer Preßverein).[4]

2001 stieg die Styria mit der Übernahme der TraditionszeitungVečernji list in das Auslandsgeschäft ein, 2003 folgte der Schritt in denslowenischen Markt. U. a. wurde 2007–2014 inLjubljana die GratiszeitschriftŽurnal 24 herausgegeben. Im Frühjahr 2009 startete dieRegionalMedien Austria AG, ein 50:50-Joint-Venture von Styria undMoser Holding AG im Bereich regionaler Gratiswochenzeitungen. Am 16. Juli 2009 wurde das Unternehmen von Styria Medien AG in Styria Media Group AG umbenannt.[4]Etwa 2015 bezog das Unternehmen dasStyria Media Center imGrazer StadtbezirkJakomini.[5][6]

2019 modernisierte die Styria ihre Zeitungsdruckereien in Graz,St. Veit/Glan und Zagreb.

Medien

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Zur Styria gehören unter anderem zahlreicheTageszeitungen,Wochenzeitungen,Magazine,Online-Dienste,Radio-Sender,Buchverlage und Agenturen.[7] Daneben gehören dem Konzern auchDruckereien,[8] Logistik-, Werbe-, IT- sowieSoftwareentwicklungsunternehmen.

Tageszeitungen

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Wochenzeitungen

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  • Die Furche (Österreich)
  • der Grazer (Österreich)
  • Woche Steiermark (Österreich)
  • Regional Medien Kärnten (Österreich)
  • Bezirksblätter Burgenland (Österreich)
  • Bezirksblätter Salzburg (Österreich)
  • Bezirksblätter Tirol (Österreich)
  • Bezirksblätter Niederösterreich (Österreich)
  • BezirksRundSchau (Österreich)
  • BezirksZeitung (Österreich)
  • G7, auchG7 – Die Stadtzeitung (Österreich)

Magazine

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  • Sport aktiv (Österreich)
  • Pharmonia (Slowenien)

Onlinemedien (Auswahl)

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  • diepresse.com (Österreich)
  • kleinezeitung.at (Österreich)
  • kleinezeitung.at/next (Österreich)
  • meinbezirk.at (Österreich)
  • willhaben.at (Österreich)
  • ligaportal.at (Österreich)
  • gesund.at (Österreich)
  • 24sata.hr (Kroatien)
  • vecernji.hr (Kroatien)
  • njuskalo.hr (Kroatien)
  • poslovni.hr (Kroatien)
  • miss7.24sata.hr (Kroatien)
  • zurnal24.si (Slowenien)
  • med.over.net (Slowenien)
  • bolha.com (Slowenien)
  • mojedelo.com (Slowenien)

Audiovisuelle Medien

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Buchverlage

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  • Styria Verlag (Österreich)
  • Kneipp Verlag (Österreich)
  • Molden Verlag (Österreich)
  • Pichler Verlag (Österreich)
Vormals
  • Styria regional Verlag (Österreich) – darin Carinthia, Edition Oberösterreich, Styriaca und Edition Tirol

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Raiffeisen-Manager Markus Mair wird neuer Styria-Chef – Styria – derStandard.at › Etat. In: derstandard.at. 12. August 2013, abgerufen am 20. September 2021. 
  2. Murray G. Hall:Österreichische Verlagsgeschichte 1918–1938. Band 1, Hermann Böhlaus Nachf., Graz 1985, S. 62.
  3. Matthias Opis:Eine unbekannte Größe. Die Unternehmensgeschichte der Styria Medien AG. Bericht über ein laufendes Projekt. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich. 2006, S. 92.
  4. abGeschichte der STYRIA. Seit 1869. | Styria Media Group. In: styria.com. Abgerufen am 20. September 2021. 
  5. Bernd Melichar: Graz: Styria Media Center feierlich eröffnet. In: kleinezeitung.at. 11. Juni 2015, abgerufen am 20. September 2021. 
  6. Aus dem Gemeinderat II – Stadtportal der Landeshauptstadt Graz. In: www.graz.at. Archiviert vom Original am 14. April 2015; abgerufen am 14. April 2015. 
  7. - Medien – derStandard.at › Etat. In: derstandard.at. Archiviert vom Original am 29. Juli 2017; abgerufen am 29. Juli 2017. 
  8. Druck Carinthia – Geschäftskunden-Detail – Styria-Corporate. In: www.styria.com. Archiviert vom Original am 22. Juli 2015; abgerufen am 22. Juli 2015. 
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Styria_Media_Group&oldid=254372639
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