Stuart Bingham | |
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Geburtstag | 21. Mai 1976 (48 Jahre)[1] |
Geburtsort | Basildon |
Nationalität | England![]() |
Spitzname(n) | Ball Run[1], The Binginator |
Profi | 1995/96, 1996/97, seit 1998 |
Preisgeld | 4.181.013 £(Stand: 23. März 2025) |
Höchstes Break | 147 (9×)[2] |
Century Breaks | 612(Stand: 23. März 2025) |
Profitour-Erfolge | |
Weltmeisterschaften | 1 |
Ranglistenturniersiege | 6 |
Minor-Turniersiege | 4 |
Weltranglistenplatzierungen | |
Höchster WRL-Platz | 2(Mai 2015–März 2017)[1][2][3] |
Aktuell | 19(Stand: 24. März 2025) |
Stuart Bingham (*21. Mai1976 inBasildon) ist einenglischerSnookerspieler.
Seine ersten großen Erfolge feierte Bingham 1996 mit dem Gewinn derIBSF-Amateurweltmeisterschaft und der englischenAmateurmeisterschaft. Auf derMain Tour konnte er sich zunächst nicht halten – bei derWPBSA Qualifying School 1997 verlor er im ersten Event das entscheidende Spiel und danach auch seine Spielberechtigung. Kurz danach kehrte er aber wieder zurück und festigte mit einer Viertelfinalteilnahme bei denWelsh Open 1999 seine Position. Beim dritten Event derUK Tour 1999 spielte er dann sein erstesMaximum Break. Bei derSnookerweltmeisterschaft im Jahr 2000 besiegte er in der ersten RundeStephen Hendry und zog ins Achtelfinale ein.
Solide Leistungen zeigte er auch in derSaison 2005/06. Er erreichte beimGrand Prix und bei derUK Championship jeweils das Viertelfinale. Zudem qualifizierte er sich für dasMasters, bei dem ihm in der Qualifikationsrunde ein weiteres Maximum Break gelang. Er ist der achte Spieler, der bei einem Profiturnier ein zweites Break von 147 Punkten erzielt hat.
In derSaison 2006/07 lief es weniger gut, er verpasste erneut die Qualifikation für die Weltmeisterschaft.2007/2008 dagegen nahm er an allen sieben Ranglistenturnieren teil und verlor nur einmal sein Auftaktspiel. Bei derSnooker-WM 2008 kam er ins Achtelfinale.
Bei denAustralian Goldfields Open 2011 erreichte er nach 16 Profijahren erstmals das Halbfinale eines Ranglistenturniers. Dort setzte er sich gegenShaun Murphy durch und traf im Finale aufMark Williams, die Nummer eins der Weltrangliste. Bingham konnte einen 5:8-Rückstand mit vier Framegewinnen in Folge noch in einen 9:8-Sieg drehen und seinen ersten großen Turniersieg feiern.
Im Finale desWuxi Classic 2012 gelang Bingham im Match gegenRicky Walden das dritte Maximum Break seiner Karriere, dennoch verlor er die Partie mit 4:10.[3] In Abwesenheit einiger Profis gewann er 2012 zwei der drei asiatischenPTC-Turniere, damit stand er erstmals in den Top 10 der Weltrangliste.Im Februar 2013 führte er im Finale derWelsh Open gegenStephen Maguire mit 7:5 und er hatte sogar eine aussichtsreiche Stellung auf das 8:5, verlor die Partie aber noch mit 8:9.
Im März 2014 gewann er bei denDongguan Open seinen dritten Titel auf derPTC-Serie. Im Finale besiegte erLiang Wenbo mit 4:1.
In dieSnooker-Saison 2014/15 startete Bingham als 12. der Weltrangliste. Sein erster nennenswerter Erfolg war der Einzug ins Viertelfinale derAustralian Goldfields Open. BeimShanghai Masters erreichte er zum vierten Mal das Finale eines vollwertigen Ranglistenturniers, nachdem er den TitelverteidigerDing Junhui besiegt hatte. Der 10:3-Endspielsieg gegenMark Allen bedeutete seinen zweiten Ranglistenturniersieg auf der Main Tour.
Ende Oktober 2014 gewann er dieHaining Open durch einen 4:0-Finalerfolg über seinen LandsmannOliver Lines, es war sein insgesamt vierter Titel bei einem PTC-Turnier.
Am 4. Mai 2015 gewann er das Finale derSnookerweltmeisterschaft 2015 gegen den Weltmeister von 2005,Shaun Murphy, mit 18:15. Damit wurde er, 17 Tage vor seinem 39. Geburtstag, zum drittältesten Weltmeister derCrucible-Ära nachRay Reardon undJohn Spencer. Mit einemBreak von 145 im Viertelfinale gegenRonnie O’Sullivan gewann er auch den Preis für das höchste Break des Turniers, den er sich allerdings mitNeil Robertson teilen musste.[4] Nach der Weltmeisterschaft erreichte er in der Snookerweltrangliste als Zweiter seine bis dahin höchste Position.[5]
Durch die gesamteSaison 2015/16 hindurch konnte er sich auf Position zwei derWeltrangliste halten. BeimWorld Grand Prix 2016 kam es im Finale zur Wiederauflage des WM-Finales, Bingham verlor diesmal mit 9:10 gegenShaun Murphy.[6] Weitere Finalteilnahmen gelangen Stuart Bingham in dieser Saison nicht. Er erreichte aber beimShanghai Masters 2015, denGdynia Open 2015 und demMasters 2016 noch das Halbfinale.[7] Bei derSnookerweltmeisterschaft 2016 bestätigte sich derFluch des Crucibles, Stuart Bingham konnte seinen Weltmeistertitel nicht verteidigen und unterlag in der ersten RundeAli Carter mit 9:10.[8] Nach der WM wurde er, zusammen mit seinem LandsmannRex Williams und dem ThailänderSindhu Pulsirivong, für seine Karriereleistung in dieSnooker Hall of Fame aufgenommen.[9]
Auf seinen ersten Ranglistenturniersieg nach dem Gewinn der Snookerweltmeisterschaft 2015 musste Bingham fast zwei Jahre warten. Bei denWelsh Open 2017 bezwang er im Februar 2017Judd Trump in einemDecider mit 9:8 Frames.[10]
Im Herbst 2017 wurde er aufgrund unerlaubter Wetten auf eigene Spiele für sechs Monate, davon drei auf Bewährung, von derWPBSA für die Teilnahme an Wettbewerben gesperrt. Die Sperre begann am 27. Oktober 2017 und endete am 26. Januar 2018. Die WPBSA unterstrich bei ihrem Urteil, dass Bingham keine Spielmanipulation begangen hat, da er ausschließlich auf eigene Spiele und seinen Sieg gewettet habe. Dennoch zeigte sich der Verband enttäuscht über das unsportliche und regelwidrige Verhalten des Ex-Weltmeisters.[11]
Kurz nach Ablauf der Sperre konnte Bingham bei der Qualifikation für dieChina Open einen 6:2-Sieg überJimmy White erspielen. BeimWorld Grand Prix 2018 konnte Bingham einen 4:2-Sieg überMark Williams einfahren, verlor dann aber in der zweiten Runde gegenAnthony McGill. Seinen Titel bei den Welsh Open konnte er2018 nach einem 1:4 gegenMatthew Stevens in der dritten Runde nicht verteidigen. Bei denGibraltar Open 2018 kam Bingham bis ins Viertelfinale, wo er sichCao Yupeng mit 0:4 geschlagen geben musste. Durch seine Ranglistenposition konnte Bingham bei denRomanian Masters 2018 spielen, wo er im Finale gegenRyan Day mit 8:10 verlor. Bei den China Open 2018 konnte Bingham Matthew Stevens undRicky Walden mit 6:5 besiegen, ehe erGraeme Dott mit 6:2 nach Hause schickte. Im Viertelfinale verlor er durch einen Whitewash gegenNeil Robertson. In der ersten Runde derSnookerweltmeisterschaft 2018 verlor Bingham überraschend mit 7:10 gegenJack Lisowski. DieEnglish Open 2018 beendete er als Sieger und holte sich somit seinen fünften Titel in einem Ranglistenturnier. Im Halbfinale derUK Championship 2018 unterlag erMark Allen. Bei denChina Open gelang Bingham in der Runde der letzten 32 das 5. Maximum Break seiner Karriere.
2011 | England |
2012 | Schottland |
2013 | Wales |
2014 | Nordirland |
2015 | England |
2016 | England |
2017 | England |
2018 | China Volksrepublik |
2019 | – |
2020 | – |
2021 | England |
2022 | England |
2023 | England |
2024 | Belgien |
Personendaten | |
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NAME | Bingham, Stuart |
KURZBESCHREIBUNG | englischer Snookerspieler |
GEBURTSDATUM | 21. Mai 1976 |
GEBURTSORT | Basildon |