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Strontium

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Dieser Artikel gilt dem chemischen Element Strontium. Für das Hackerkollektiv sieheSofacy Group.
Eigenschaften
Allgemein
Name,Symbol,OrdnungszahlStrontium, Sr, 38
ElementkategorieErdalkalimetalle
Gruppe,Periode,Block2,5,s
Aussehensilbrig weiß metallisch
CAS-Nummer

7440-24-6

EG-Nummer231-133-4
ECHA-InfoCard100.028.303
Massenanteil an derErdhülle0,014 % (23. Rang)[1]
Atomar[2]
Atommasse87,62(1)[3]u
Atomradius (berechnet)200 (219)pm
Kovalenter Radius195 pm
Van-der-Waals-Radius249[4] pm
Elektronenkonfiguration[Kr] 5s2
1.Ionisierungsenergie5.69486740(13)eV[5]549.47kJ/mol[6]
2. Ionisierungsenergie11.0302764(25) eV[5]1064.26 kJ/mol[6]
3. Ionisierungsenergie42.88353(19) eV[5]4137.63 kJ/mol[6]
4. Ionisierungsenergie56.280(3) eV[5]5430.2 kJ/mol[6]
5. Ionisierungsenergie70.7(6) eV[5]6822 kJ/mol[6]
Physikalisch[2]
Aggregatzustandfest
Kristallstrukturkubisch flächenzentriert
Dichte2,63 g/cm3 (20°C)[7]
Mohshärte1,5
Magnetismusparamagnetisch (χm = 3,5 · 10−5)[8]
Schmelzpunkt1050K (777 °C)
Siedepunkt1653 K[9] (1380 °C)
Molares Volumen33,94 · 10−6 m3·mol−1
Verdampfungsenthalpie141 kJ/mol[9]
Schmelzenthalpie8 kJ·mol−1
Austrittsarbeit2,59eV[10]
Elektrische Leitfähigkeit7,41 · 106S·m−1
Wärmeleitfähigkeit35W·m−1·K−1
Chemisch[2]
Oxidationszustände+2
Normalpotential−2,89V (Sr2+ + 2 e → Sr)
Elektronegativität0,95 (Pauling-Skala)
Isotope
IsotopNHt1/2ZAZE (MeV)ZP
82Sr
{syn.}25,55dε0,18082Rb
83Sr
{syn.}32,41hε2,27683Rb
84Sr
0,56 %Stabil
85Sr
{syn.}64,84dε1,06585Rb
86Sr
9,86 %Stabil
87Sr
7,00 %Stabil
88Sr
82,58 %Stabil
89Sr
{syn.}50,53dβ1,49789Y
90Sr
{syn.}28,78aβ0,54690Y
Weitere Isotope sieheListe der Isotope
NMR-Eigenschaften
Kernspinγ in
rad·T−1·s−1
Er (1H)fL bei
B = 4,7T
inMHz
87Sr−9/21,159 · 1070,002698,67
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[11]
GefahrensymbolGefahrensymbol

Gefahr

H- und P-SätzeH:260​‐​315
EUH:014
P:223​‐​231+232​‐​370+378​‐​422[11]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten beiStandardbedingungen.

Strontium ist einchemisches Element mit demElementsymbolSr und derOrdnungszahl 38. ImPeriodensystem steht es in der 5.Periode sowie der 2.Hauptgruppe bzw. der 2. IUPAC-Gruppe und gehört damit zu denErdalkalimetallen. Es ist ein weiches (Mohshärte: 1,5) und sehrreaktionsfreudiges Metall.

Das Element wurde 1790 vonAdair Crawford entdeckt und nach seinem ersten FundortStrontian in Schottland benannt. Elementar, allerdings noch durch Fremdbeimengungen verunreinigt, konnte es 1808 mittelsElektrolyse durchHumphry Davy dargestellt werden.Robert Bunsen gelang 1855 auch die Darstellung reinen Strontiums. Das Element wird nur in geringen Mengen, vor allem fürKathodenstrahlröhren, Pyrotechnik (rote Flammenfarbe),Dauermagnete und in derAluminiumverhüttung verwendet.

Strontium kommt in geringen Mengen im menschlichen Körper vor, hat jedoch dort keine bekannte biologische Bedeutung und ist nichtessentiell. Da Strontium chemisch dem Calcium sehr ähnlich ist, wird es in Knochen „eingebaut“ und hat daher eine hohebiologische Halbwertszeit – dies ist sowohl Basis der gezielten Nutzung radioaktiver Isotope von Strontium in der Krebstherapie als auch Basis der Schädlichkeit radioaktiver Strontiumisotope für gesunde Menschen.Strontiumranelat ist ein Arzneistoff zur Behandlung derOsteoporose.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

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Erste Hinweise auf die Existenz des Elements fandenAdair Crawford undWilliam Cruickshank im Jahr 1790, als sie ein ausStrontian inSchottland stammendesMineral, das zunächst für „lufthaltigen Baryt“ (Bariumcarbonat,Witherit) gehalten wurde, genauer untersuchten. Sie stellten das Chlorid her und verglichen mehrere Eigenschaften des späteren Strontiumchlorides mit denen des Bariumchlorides. Dabei stellten sie unter anderem verschiedene Löslichkeiten in Wasser und andere Kristallformen fest. 1791 benannteFriedrich Gabriel Sulzer (1749–1830)[12] das Mineral nach seinem Fundort StrontianStrontianit. Er undJohann Friedrich Blumenbach untersuchten das Mineral genauer und fanden so weitere Unterschiede zum Witherit, wie die unterschiedliche Giftigkeit undFlammenfarbe.[13] In den folgenden Jahren wurden durch Chemiker wieMartin Heinrich Klaproth,Richard Kirwan,Thomas Charles Hope oderJohann Tobias Lowitz das Strontianit weiter untersucht und andere Strontiumverbindungen daraus gewonnen.[14]

Im Jahr 1808 gelangHumphry Davy durchelektrolytischeReduktion in Anwesenheit von rotemQuecksilberoxid die Darstellung von Strontiumamalgam, das er anschließend durchDestillation reinigte und so das – wenn auch noch verunreinigte – Metall erhielt.[15] Er benannte es nach dem Strontianit analog zu den anderen ErdalkalimetallenStrontium. Reines Strontium gewannRobert Bunsen 1855 durch Elektrolyse einer Strontiumchloridschmelze. Er bestimmte auch Eigenschaften des Metalls wie etwa die spezifischeDichte des Elements.[16]

Vorkommen

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Coelestin

Strontium ist mit einem Anteil von 370 ppm an derkontinentalen Erdkruste[17] auf der Erde verhältnismäßig häufig, dieElementhäufigkeit in der Erdkruste ist vergleichbar mit der vonBarium,Schwefel oderKohlenstoff. Auch imMeerwasser ist eine größere Menge Strontium vorhanden. Das Element kommt nichtgediegen, sondern stets in verschiedenen Verbindungen vor. Entsprechend den geringen Löslichkeiten sind die wichtigsten Strontiumminerale dasStrontiumsulfat oderCoelestin mit einem Strontiumgehalt von bis zu 47,7 %.[18] sowie dasStrontiumcarbonat oderStrontianit mit einem Strontiumgehalt von bis zu 59,4 %[18] Insgesamt sind bisher (Stand: 2011) rund 200 strontiumhaltige Minerale bekannt.[19]

Die Lagerstätten des wichtigsten Strontiumminerals, Coelestin, entstanden durch Fällung des schwerlöslichen Strontiumsulfats aus Meerwasser. Auch einehydrothermale Bildung des Minerals ist möglich. Strontianit bildet sich ebenfalls hydrothermal oder als Sekundärmineral aus Coelestin. Die wichtigsten Strontiumlagerstätten und Abbauorte liegen inSpanien,Mexiko, derTürkei,China und imIran.Großbritannien war ebenfalls über lange Zeit ein wichtiger Förderstaat, die Produktion endete jedoch 1992.[20] Dabei betrug die Förderung an Strontiummineralien im Jahr 2020 weltweit 350.000 Tonnen. Einen Überblick über die globalen Abbaumengen gibt die folgende Tabelle:[21]

Land201820192020
(inTonnen enthaltenes Strontium)
Argentinien Argentinien700700700
China Volksrepublik Volksrepublik China50.00050.00080.000
Iran Iran37.00037.00090.000
Mexiko Mexiko40.00040.00033.500
Spanien Spanien90.00090.000150.000
Turkei Türkei1.00000
Gesamt (gerundet)220.000220.000350.000

Gewinnung und Darstellung

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Strontium, imHochvakuum destilliert, unter Schutzgas in einerGlasampulle aufbewahrt.

Ausgangsmaterial für die Herstellung von Strontium und Strontiumverbindungen ist meist Coelestin (Strontiumsulfat). Aus diesem wird in der Regel zunächst Strontiumcarbonat gewonnen. Dieses ist die industriell wichtigste Strontiumverbindung und Grundstoff für die Gewinnung des Metalls und anderer Verbindungen.

Um Strontiumcarbonat herzustellen, wird zunächst Strontiumsulfat mit Kohlenstoff bei 1100–1200 °C umgesetzt. Dabei wird das Sulfat zum Sulfid reduziert und es entstehenStrontiumsulfid undKohlenstoffdioxid. Das Strontiumsulfid wird durchExtraktion mit heißem Wasser gereinigt.[20]

SrSO4+2 CSrS+2 CO2{\displaystyle \mathrm {SrSO_{4}+2\ C\longrightarrow SrS+2\ CO_{2}} }

Anschließend wird entweder Kohlenstoffdioxid durch die Strontiumsulfidlösung geleitet oder das Strontiumsulfid wird mitNatriumcarbonat umgesetzt. Dabei entstehen neben StrontiumcarbonatSchwefelwasserstoff beziehungsweiseNatriumsulfid. Welche der beiden Varianten genutzt wird, hängt von der Verfügbarkeit der Ausgangsstoffe und der Möglichkeit, die Beiprodukte zu verkaufen, ab.[20]

SrS+CO2+H2OSrCO3+H2S{\displaystyle \mathrm {SrS+CO_{2}+H_{2}O\longrightarrow SrCO_{3}+H_{2}S} }

Feingemahlenes Strontiumsulfat kann auch direkt mit Natrium- oderAmmoniumcarbonat zu Strontiumcarbonat umgesetzt werden. Dabei sind jedoch aufwändige Reinigungsschritte notwendig.

Um Strontiummetall zu erhalten, wird Strontiumoxid mitAluminium reduziert (Aluminothermie). Dabei entsteht neben elementarem Strontium eine Mischung aus Aluminium- und Strontiumoxid. Die Reaktion findet imVakuum statt, da unter diesen Bedingungen das Strontium gasförmig vorliegt, einfach abgetrennt und in einem Kühler aufgefangen werden kann.[20]

4 SrO+2 Al3 Sr+SrOAl2O3{\displaystyle \mathrm {4\ SrO+2\ Al\longrightarrow 3\ Sr+SrO\cdot Al_{2}O_{3}} }

Eigenschaften

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Kubisch-flächenzentrierte Struktur des Strontiums

Physikalische Eigenschaften

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Strontium ist ein im höchstreinen Zustand hellgoldgelbglänzendes,[22] sonst silberweißesErdalkalimetall. Mit einemSchmelzpunkt von 777 °C und einemSiedepunkt von 1380 °C steht es beim Schmelzpunkt zwischen dem leichterenCalcium und dem schwererenBarium, wobei Calcium einen höheren und Barium einen niedrigeren Schmelzpunkt besitzt. Strontium besitzt nach Magnesium und Radium den niedrigsten Siedepunkt aller Erdalkalimetalle. Mit einer Dichte von 2,6 g/cm3 zählt es zu denLeichtmetallen. Strontium ist mit einerMohshärte von 1,5[23] sehr weich und lässt sich leicht biegen oder walzen.

Wie Calcium kristallisiert Strontium bei Raumtemperatur in einerkubisch-flächenzentrierten Kristallstruktur in derRaumgruppeFm3m (Raumgruppen-Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225 (Kupfer-Typ) mit demGitterparameter a = 608,5 pm sowie vierFormeleinheiten proElementarzelle. Daneben sind auch zwei weitereHochtemperaturmodifikationen bekannt. Bei Temperaturen von größer 215 °C wandelt sich die Struktur in einehexagonal-dichteste Kugelpackung (Magnesium-Typ) mit den Gitterparametern a = 432 pm und c = 706 pm um. Oberhalb von 605 °C ist schließlich eine kubisch-innenzentrierte Struktur (Wolfram-Typ) am stabilsten.[24]

Chemische Eigenschaften

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Strontium ist nach Barium und Radium das reaktivste Erdalkalimetall. Es reagiert direkt mitHalogenen,Sauerstoff,Stickstoff undSchwefel. Dabei bildet es immer Verbindungen, in denen es als zweiwertiges Kation vorliegt. Beim Erhitzen an der Luft verbrennt das Metall mit der typischen karminrotenFlammenfärbung zuStrontiumoxid undStrontiumnitrid.

Als sehr unedles Metall reagiert Strontium mit Wasser unter Wasserstoff- und Hydroxidbildung. Strontiumhydroxid bildet sich auch schon beim Kontakt des Metalls mit feuchter Luft. Auch inAmmoniak ist Strontium löslich, dabei bilden sich blauschwarzeAmmoniakate.

Sr+2 H2OSr(OH)2+H2{\displaystyle \mathrm {Sr+2\ H_{2}O\longrightarrow Sr(OH)_{2}+H_{2}\uparrow } }

ImGrundwasser verhält sich Strontium meist ähnlich wieCalcium. Strontiumverbindungen sind unter schwach sauren bis basischen Bedingungen unlöslich. Erst bei niedrigerempH-Werten tritt Strontium in gelöster Form auf. Kommt es infolge von Verwitterungsprozessen o. ä. zur Erhöhung desPartialdrucks vonKohlenstoffdioxid (CO2), wird das Ausfällen von Strontium zusammen mit Calcium (alsStrontium- bzw.Calciumcarbonat) verstärkt. Zusätzlich kann eine hoheKationenaustauschkapazität des Bodens die Bindung von Strontium fördern.[25]

Isotope

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Es sind insgesamt 34Isotope und weitere neunKernisomere bekannt. Von diesen kommen vier,84Sr,86Sr,87Sr und88Sr, natürlich vor. In der natürlichen Isotopenzusammensetzung überwiegt dabei das Isotop88Sr mit einem Anteil von 82,58 %.86Sr mit 9,86 % und87Sr mit 7,0 %, sowie84Sr mit einem Anteil von 0,56 % sind seltener.[26]

Strontium-90

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90Sr ist einBetastrahler mit einerZerfallsenergie von 0,546 MeV und zerfällt mit einerHalbwertzeit von 28,78 Jahren zu90Y, das seinerseits rasch (t1/2 = 64,1 h) unter Aussendung von energiereicher Betastrahlung (ZE = 2,282 MeV) und von Gammastrahlung zum stabilen90Zr zerfällt. Dabei tritt es zumeist als sekundäresSpaltprodukt auf. Es entsteht innerhalb weniger Minuten durch mehrfachen Betazerfall aus primären Spaltprodukten derMassenzahl 90, die bei 5,7 %[27] allerKernspaltungen von235U inKernkraftwerken undAtombombenexplosionen auftreten. Die Menge anIsobaren der Massenzahl 90, welche bei der Spaltung anfallen, ist auch von der Geschwindigkeit der Neutronen abhängig – thermische Neutronen erzeugen etwas mehr90Sr als schnelle Neutronen.[28] Insgesamt ist90Sr eines der häufigsten Spaltprodukte überhaupt.[23] Da es eine ähnliche Halbwertszeit wie137Cs hat, und beide in ähnlich großen Mengen bei der Kernspaltung anfallen, werden beide Nuklide oft in einem Atemzug erwähnt.

 92235U+01n 92236U 57144La+3590Br+2 01n{\displaystyle \mathrm {^{235}_{\ 92}U+_{0}^{1}n\longrightarrow _{\ 92}^{236}U\longrightarrow _{\ 57}^{144}La+_{35}^{90}Br+2\ _{0}^{1}n} }
 92235U+01n 92236U 56143Ba+3690Kr+3 01n{\displaystyle \mathrm {^{235}_{\ 92}U+_{0}^{1}n\longrightarrow _{\ 92}^{236}U\longrightarrow _{\ 56}^{143}Ba+_{36}^{90}Kr+3\ _{0}^{1}n} }
3590Br 1,91  sβ 3690Kr 32,32  sβ 3790Rb 158  sβ 3890Sr 28,78  aβ 3990Y 64,0  hβ 4090Zr{\displaystyle \mathrm {^{90}_{35}Br\ {\xrightarrow[{{1,91}\ {\ s}}]{\beta ^{-}}}\ _{36}^{90}Kr\ {\xrightarrow[{{32,32}\ {\ s}}]{\beta ^{-}}}\ _{37}^{90}Rb\ {\xrightarrow[{{158}\ {\ s}}]{\beta ^{-}}}\ _{38}^{90}Sr\ {\xrightarrow[{{28,78}\ {\ a}}]{\beta ^{-}}}\ _{39}^{90}Y\ {\xrightarrow[{{64,0}\ {\ h}}]{\beta ^{-}}}\ _{40}^{90}Zr} }

Größere Mengen90Sr sind bei einigen nuklearen Katastrophen in die Umwelt gelangt. Unfälle, bei denen90Sr in die Umwelt gelangte, waren derWindscale-Brand, bei dem 0,07 TBq90Sr freigesetzt wurden[29] – Gemäß der spezifischen Aktivität von90Sr, welche bei 5,21 TBq/g liegt, waren dies also etwa 13,4 Milligramm. Bei derKatastrophe von Tschernobyl wurde eine freigesetzte Aktivität an90Sr von 800 TBq registriert – dies entspricht etwa 153 Gramm.[30] Obwohl sowohl im Falle Windscale als auch im Falle Tschernobyl ein Graphitbrand Ursache des Ausstoßes von90Sr war, erklärt sich die um Größenordnungen geringere Menge im Falle Windscale zum einen durch die Größe der Reaktoren (das „B“ inRBMK steht fürbolshoi‚groß‘), zum anderen durch die Tatsache, dass in Windscale ein Filter eingebaut war, der große Teile der ausgestoßenen Rauchgase zurückhalten konnte[31] – in Tschernobyl gab es keinerleiContainment und der Graphitbrand fand unter offenem Himmel statt. Im Vergleich zum in ähnlichen Größenordnungen anfallenden137Cs wurde jedoch deutlich weniger90Sr freigesetzt – insgesamt wurden beim Unglück von Tschernobyl rund 26 Kilogramm137Cs freigesetzt. Dies erklärt sich durch die deutlich höheren Siede- und Schmelzpunkte von Strontium verglichen mit Caesium und durch die Tatsache, dass zum Beispiel Caesiumcarbonat deutlich wasserlöslicher ist als Strontiumcarbonat. Nach den oberirdischenKernwaffentests vor allem in den Jahren 1955–58 und 1961–63 stieg die Belastung der Atmosphäre mit90Sr stark an. Dies führte zusammen mit der Belastung an137Cs 1963 zur Verabschiedung desVertrages über das Verbot von Kernwaffenversuchen in der Atmosphäre, im Weltraum und unter Wasser, der solche Tests in den Unterzeichnerstaaten verbot. Daraufhin sank in den folgenden Jahren die Belastung der Atmosphäre wieder deutlich.[32] Die gesamte, durch Kernwaffen freigesetzteAktivität an90Sr betrug etwa 6 · 1017 Bq (600 PBq).[23] Dies entspricht rund 115 Kilogramm.

Die Aufnahme von90Sr, das etwa über belastete Milch in den Körper gelangen kann, ist gefährlich. Durch die energiereiche Betastrahlung des Isotops können Zellen in Knochen oder Knochenmark verändert und somitKnochentumore oderLeukämien ausgelöst werden. EineDekorporation des in die Knochen aufgenommenen Strontiums mitChelatbildnern ist unmöglich, da diese bevorzugt Calcium komplexieren und das Strontium im Knochen verbleibt.[23] Eine Dekorporation mitBariumsulfat ist nur möglich, wenn sie rasch nach der Inkorporation erfolgt, bevor der Einbau in Knochen erfolgen kann.[33] Auch der Abbau durch biologische Vorgänge verläuft nur sehr langsam, diebiologische Halbwertszeit liegt in Knochen bei 49 Jahren, dieeffektive Halbwertszeit von90Sr bei 18,1 Jahren.[34] Möglicherweise bindet90Sr an Zellen derNebenschilddrüsen. Dies würde die Häufung von Fällen einesHyperparathyreoidismus beiLiquidatoren desReaktors inTschernobyl erklären.[35]

Die Betastrahlung von90Sr und90Y kann inRadionuklidbatterien, etwa für abgelegeneLeuchttürme undFunkfeuer in der ehemaligenSowjetunion,[36] zur langlebigenIsotopenmarkierung, zur Dickenmessung von Materialien oder zumKalibrieren vonGeigerzählern genutzt werden.[23]90Sr eignet sich für Radionuklidbatterien, da es geringe Gamma-Emissionen erzeugt und daher wenig Abschirmung benötigt. Die thermische Leistung pro Gramm ist mit 0,9 Watt beireinem90Sr sogar höher als beim ebenfalls häufig verwendeten238Pu, welches jedoch fast drei Mal langlebiger ist. Aufgrund der Problematik von90Sr in der Umwelt (vgl. auchRadiologischer Unfall von Lia) wird es jedoch in den meisten Radionuklidbatterien nicht als Reinstoff, sondern als90Sr TiO3 eingesetzt, welches gegenüber Luft und Wasser stabil ist und auch physisch relativ widerstandsfähig. DieLeistungsdichte sinkt dabei auf 0,45 Wthermisch/g.[37][38] Wird das benötigte90Sr ausabgebrannten Brennstoff extrahiert sinkt die Leistungsdichte weiter, da kein reines90Sr vorliegt, sondern ein Gemisch verschiedener Isotope. Da das stabile Endprodukt des Zerfalls von90Sr Zirconium ist, wären „verbrauchte“ Radionuklidbatterien aus Strontium-90 prinzipiell als Rohstoff denkbar, da natürliche Vorkommen an Zirconium fast immer mitHafnium verunreinigt sind. Die Entfernung von Hafnium ist notwendig für die Produktion vonZircalloy für Hüllrohre in Kernkraftwerken, aber aufgrund der chemischen und physikalischen Ähnlichkeit der beiden Elemente aufwendig und teuer. Da das Ziel der Verwendung wiederum eine kerntechnische Anlage ist, dürften die rechtlichen Hürden bei dieser Art Recycling auch geringer sein als – zum Beispiel – bei der Extraktion von Silber aus Abfällen derWiederaufarbeitung. Allfällige Verunreinigungen mit90Sr wärenaus kernphysikalischer Sicht zu „verschmerzen“, da derWirkungsquerschnitt für Neutroneneinfang in90Sr ähnlich niedrig wie in Zirconium ist.

Der kleine deutscheKugelhaufenreaktor namensAVR neben dem Gelände desForschungszentrums inJülich gilt nach Angabe des Betreibers als die am stärksten mit90Sr kontaminierte Nuklearanlage weltweit.[39] Auch im Boden unter dem Reaktor befindet sich Strontium.[40] Dieses soll beimRückbau des Reaktors bis 2025 aufwändig entfernt werden.[41]

Andere Isotope

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87Sr ist das Zerfallsprodukt des mit einer Halbwertszeit von 48 Milliarden Jahren sehr langlebigenRubidiumisotops87Rb. Aus dem Verhältnis der verschiedenen Strontiumisotope kann im Rahmen einerStrontiumisotopenanalyse daher das Alter von rubidium- und strontiumhaltigenGesteinen wieGranit bestimmt werden.[42]

Herkunftsbestimmung durch Strontiumisotope

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Strontium wird unter verschiedenen Bedingungen in unterschiedlichen Mengen inKnochen undZähnen eingelagert. Gleichzeitig hängt das Isotopenverhältnis von86Sr und87Sr von den Gesteinen der Umgebung ab. Daher kann man aus den Isotopenverhältnissen des Strontiums mitunter Rückschlüsse auf Wanderungsbewegungen von prähistorischen Menschen ziehen.[43] Die – geringe aber messbare – Belastung mit90Sr der allgemeinen Bevölkerung konnte anhand von Studien mitMilchzähnen amerikanischer Kinder in den 1950er und 1960er Jahren nachgewiesen werden.[44] Da die Werte – unter anderem durchBioakkumulation – höher als erwartet ausfielen, stieg der Druck auf die Politik, die Freisetzung dieser Substanz durch atmosphärische Kernwaffenexplosionen einzustellen. Bei den in den folgenden dreißig Jahren noch von den Supermächten durchgeführten unterirdischen Tests wurde dann um Größenordnungen weniger90Sr in die Umwelt abgegeben, sodass die entsprechenden Werte in Folgestudien wieder sanken.

Verwendung

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Durch Strontiumsalze rot gefärbtes Feuerwerk

GemäßUSGS-Bericht 2022 wurden je 40 % des in den USA verbrauchten Strontiums sowie der Strontiumverbindungen zur Herstellung von keramischen Ferritmagneten und zur Herstellung vonPyrotechnik (rote Färbung in Feuerwerken und Signalfackeln) verwendet. Die restlichen 20 % entfielen auf die Herstellung von Bohrflüssigkeitsadditiven für Öl- und Gasbohrungen, Verwendung in der elektrolytischen Herstellung von Zink, Herstellung von Legierungen, Pigmenten und Füllstoffen, sowie als Additiv in der Glasindustrie. Als Bohrflüssigkeitsadditiv für Öl- und Gasbohrungen wird vor allem das StrontiummineralCoelestin verwendet. Praktisch das gesamte in den USA verbrauchte Coelestin entfiel auf diesen Bereich.[45]

Metallisches Strontium wird vor allem in der Aluminiumindustrie (Aluminiumprimär- und Sekundärhütten, sowie Gießereien) ebenso wieNatrium alsgefügebeeinflussendes Mittel beiAluminium-Silicium-Legierungen mit 7–12 %Silicium eingesetzt. Geringe Beimengungen an Strontium verändern dasEutektikum in Silicium-Aluminium-Legierungen und verbessern so die mechanischen Eigenschaften der Legierung. Dies liegt daran, dass bei Aluminium-Silicium-Legierungen ohne Strontium am Eutektikum grobe, nadelförmige, mechanisch wenig belastbare Körner ausfallen, was durch das Strontium verhindert wird.[20] Seine „veredelnde“ Wirkung hält in gießbereiten Schmelzen (Gieß- und Warmhalteöfen) länger an als die des Natriums, da es weniger leicht oxidierbar ist. Auf dem Gebiet langsam erstarrender Schmelzen (Sandguss) hat das Strontium das über Jahrzehnte allein gebräuchliche Natrium teilweise bereits verdrängt. Bei rascher Erstarrung in metallischer Dauerform, insbesondere beiDruckguss, ist die Anwendung von Strontium nicht in jedem Fall zwingend, die Ausbildung des erwünschten feinen, „veredelten“ Gefüges wird bereits durch die rasche Erstarrung begünstigt.[46]

Strontium wird Ferrosilicium zugesetzt, es reguliert die Struktur des Kohlenstoffs und verhindert beim Gießen ein ungleichmäßiges Erstarren.[20]

Weiterhin kann Strontium alsGettermaterial in Elektronenröhren, zum Entfernen von Schwefel und Phosphor aus Stahl sowie zum Härten von Akku-Platten aus Blei genutzt werden.[23]

Biologische Bedeutung

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Nur wenige Lebewesen nutzen Strontium in biologischen Prozessen. Hierzu zählenAcantharia, einzelligeeukaryontische Lebewesen, die zu denStrahlentierchen gehören und ein häufiger Bestandteil desZooplanktons im Meer sind. Diese nutzen als einzigeProtistenStrontiumsulfat als Baumaterial für das Skelett. Dadurch bewirken sie auch Veränderungen des Strontiumgehaltes in einzelnen Meeresschichten, indem sie zunächst Strontium aufnehmen und nach dem Absterben in tiefere Schichten sinken, wo sie sich auflösen.[47][48]Zieralgen wieMicrasterias undClosteriumbiomineralisieren Strontium undBarium aus ihrer Umgebung und lagern sie in internen Kristallen ab, wodurch deren schädliche Wirkung auf den Organismus vermindert wird.[49][50]

Physiologische und therapeutische Bedeutung

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Strontium ist nichtessentiell, es sind nur wenige biologische Wirkungen des Elementes bekannt. So ist es möglich, dass Strontium hemmend gegenüberKaries wirkt.[51]

ImTierversuch beiSchweinen zeigten sich durch eine strontiumreiche und calciumarme Ernährung Symptome wieKoordinationsstörungen, Schwachheit und Lähmungserscheinungen.[52]

Strontium hat in seinen Eigenschaften große Ähnlichkeit mitCalcium. Jedoch wird es im Gegensatz zu Calcium nur in geringen Mengen über denDarm aufgenommen. Verantwortlich hierfür ist möglicherweise der größereIonenradius des Elementes. Der Gehalt an Strontium beträgt durchschnittlich bei einem 70 Kilogramm schweren Mann nur 0,32 g, im Vergleich dazu enthält der Körper etwa 1000 g Calcium. Das aufgenommene Strontium wird – wie Calcium – vor allem in denKnochen gespeichert,[53] was eine Behandlungsoption für dieOsteoporose darstellt. Durch Salzbildung mit organischen Säuren wieRanelicsäure oderMalonsäure wird eine entsprechend hoheBioverfügbarkeit erreicht.

Hauptartikel:Strontiumranelat

In Untersuchungen von antiken Gladiatorenskeletten zeigten sich gegenüber der Normalbevölkerung höhere Strontiumkonzentrationen. Dieses wurde vermutlich in Form von Pflanzenasche zu sich genommen.[54]

89Sr wird alsChlorid (unter dem HandelsnamenMetastron) zurRadionuklidtherapie von Knochenmetastasen verwendet. Die sogenannteStrontium-Einheit (Einheitenzeichen: S.U.) ist ein Maß für den Gehalt von90Sr im Körper.

Sicherheitshinweise

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Wie andere Erdalkalimetalle ist Strontium brennbar. Es reagiert mit Wasser oderKohlenstoffdioxid, so dass diese nicht alsLöschmittel verwendet werden können. Zum Löschen solltenMetallbrandlöscher (Klasse D) verwendet werden, zudem ist die Verwendung von trockenem Sand, Salz und Löschpulver möglich. Weiterhin bildet sich bei Kontakt mit WasserWasserstoff, der explosionsgefährlich ist. Für die Beseitigung kleiner Mengen kann Strontium mitIsopropanol,tert-Butanol oderOctanol umgesetzt werden.[11]

Verbindungen

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Wie alle Erdalkalimetalle kommt Strontium in stabilen Verbindungen ausschließlich in derOxidationsstufe +2 vor. Es handelt sich in der Regel um farblose, häufig gut wasserlösliche Salze.

Halogenide

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Mit den HalogenenFluor,Chlor,Brom undIod bildet Strontium jeweils ein Halogenid mit der allgemeinen Formel SrX2. Es sind typische, farblose und bis aufStrontiumfluorid gut wasserlösliche Salze. Sie können durch Umsetzung von Strontiumcarbonat mit Halogenwasserstoffsäuren wieFlusssäure oderSalzsäure dargestellt werden. Verwendung findet unter anderenStrontiumchlorid als Zwischenprodukt für die Herstellung anderer Strontiumverbindungen sowie inZahnpasta, wo es gegen schmerzempfindliche Zähne wirken soll.[55]

Salze von Sauerstoffsäuren

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Industriell wichtig sind vor allem die Strontiumsalze von Sauerstoffsäuren wieStrontiumcarbonat,Strontiumnitrat,Strontiumsulfat oderStrontiumchromat. Strontiumcarbonat ist die wichtigste Handelsform von Strontiumverbindungen, der Großteil des abgebauten Coelestins wird zu Strontiumcarbonat umgesetzt. Verwendet wird es vor allem zur Herstellung vonröntgenabsorbierendem Glas fürKathodenstrahlröhren, aber auch für die Herstellung vonStrontiumferrit fürPermanentmagnete oderElektrokeramiken. Strontiumnitrat wird vorwiegend in derPyrotechnik für die Strontium-typische rote Flammenfärbung eingesetzt, das gelbe Strontiumchromat dient alsGrundierung gegen Korrosion von Aluminium imFlugzeug- oderSchiffbau.[20]

Weitere Strontiumverbindungen

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Strontium(I)-Verbindungen

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Strontium(I)-Verbindungen wurden als instabile Zwischenstufen in heißen Flammen nachgewiesen. Dabei ist Strontium(I)-hydroxid, SrOH, ähnlich wie Strontium(I)-chlorid, SrCl, ein starker Emitter im roten Spektralbereich und fungiert als alleiniger Farbgeber in lichtstarken und tiefgesättigten roten pyrotechnischen Leuchtsätzen.[56]

Organische Strontiumverbindungen

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Organische Strontiumverbindungen sind nur in geringem Maße bekannt und untersucht, da sie sehr reaktiv sind und auch mit vielen Lösungsmitteln wie Ethern reagieren können. In unpolaren Lösungsmitteln sind sie dagegen unlöslich. Dargestellt wurde unter anderem einMetallocen mitPentamethylcyclopentadienyl-Anionen (Cp*), das in der Gasphase im Gegensatz zu anderen Metallocenen wieFerrocen gewinkelt ist.[57]

Eine Übersicht über Strontiumverbindungen gibt dieKategorie:Strontiumverbindung.

Literatur

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Weblinks

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Commons: Strontium – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Strontium – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Eintrag zuStrontium. In:Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 29. April 2014.

Einzelnachweise

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  1. Harry H. Binder:Lexikon der chemischen Elemente. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1999,ISBN 3-7776-0736-3.
  2. Die Werte für die Eigenschaften (Infobox) sind, wenn nicht anders angegeben, auswww.webelements.com (Strontium) entnommen.
  3. CIAAW, Standard Atomic Weights Revised 2013.
  4. Manjeera Mantina, Adam C. Chamberlin, Rosendo Valero, Christopher J. Cramer, Donald G. Truhlar:Consistent van der Waals Radii for the Whole Main Group. In:J. Phys. Chem. A. 113, 2009, S. 5806–5812,doi:10.1021/jp8111556.
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  6. abcdeEintrag zustrontium beiWebElements,www.webelements.com, abgerufen am 11. Juni 2020.
  7. N. N. Greenwood, A. Earnshaw:Chemie der Elemente. 1. Auflage. VCH, Weinheim 1988,ISBN 3-527-26169-9, S. 136.
  8. Robert C. Weast (Hrsg.):CRC Handbook of Chemistry and Physics. CRC (Chemical Rubber Publishing Company), Boca Raton 1990,ISBN 0-8493-0470-9, S. E-129 bis E-145. Werte dort sind auf g/mol bezogen und in cgs-Einheiten angegeben. Der hier angegebene Wert ist der daraus berechnete maßeinheitslose SI-Wert.
  9. abYiming Zhang, Julian R. G. Evans, Shoufeng Yang:Corrected Values for Boiling Points and Enthalpies of Vaporization of Elements in Handbooks. In:Journal of Chemical & Engineering Data. 56, 2011, S. 328–337,doi:10.1021/je1011086.
  10. Ludwig Bergmann, Clemens Schaefer, Rainer Kassing:Lehrbuch der Experimentalphysik. Band 6:Festkörper. 2. Auflage. Walter de Gruyter, 2005,ISBN 3-11-017485-5, S. 361.
  11. abcEintrag zuStrontium in derGESTIS-Stoffdatenbank desIFA, abgerufen am 12. April 2020. (JavaScript erforderlich)
  12. Hans Lüschen:Die Namen der Steine. Das Mineralreich im Spiegel der Sprache. Ott Verlag, Thun und München 1968,S. 329, 381. 
  13. F. Sulzer:Ueber den Strontianit, ein Schottisches Fossil, das ebenfalls eine neue Grunderde zu enthalten scheint; und über einige andere naturhistorische Merkwürdigkeiten. Aus einem Briefe des Hrn. Rath Sulzer zu Ronneburg mitgetheilt von J. F. Blumenbach. In:Johann Heinrich Voigt (Ed.), Magazin für das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte. 8, 3, 1891, S. 68–72(Volltext)
  14. J. R. Partington:The early history of strontium. In:Annals of Science. 5, 2, 1942, S. 157–166,doi:10.1080/00033794200201411.
  15. Humphry Davy:Electro-Chemical Researches, on the Decomposition of the Earths; With Observations on theMetals Obtained from the Alkaline Earths, and on the Amalgam Procured from Ammonia. In:Philosophical Transactions of the Royal Society of London. 98, 1808, S. 333–337 (Abstract).
  16. Robert Bunsen:Darstellung des Lithiums. In:Justus Liebigs Annalen der Chemie. 94, 1, 1855, S. 107–111,doi:10.1002/jlac.18550940112.
  17. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL,Abundance of Elements in the Earth’s Crust and in the Sea, S. 14-17.
  18. abWebmineral – Celestine.
  19. Webmineral – Mineral Species sorted by the element Sr (Strontium).
  20. abcdefgJ. Paul MacMillan, Jai Won Park, Rolf Gerstenberg, Heinz Wagner, Karl Köhler, Peter Wallbrecht:Strontium and Strontium Compounds. In:Ullmann’s Encyclopedia of Industrial Chemistry. Wiley-VCH, Weinheim 2005,doi:10.1002/14356007.a25_321.
  21. Strontium. In:U.S. Geological Survey:Mineral Commodity Summaries. 2022.
  22. A. F. Holleman,E. Wiberg,N. Wiberg:Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007,ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1238.
  23. abcdefEintrag zuStrontium. In:Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 29. April 2014.
  24. K. Schubert:Ein Modell für die Kristallstrukturen der chemischen Elemente. In:Acta Crystallographica. B30, 1974, S. 193–204,doi:10.1107/S0567740874002469.
  25. Burkhard Heuel-Fabianek:Partition Coefficients (Kd) for the Modelling of Transport Processes of Radionuclides in Groundwater. In:JÜL-Berichte. Forschungszentrum Jülich, Nr. 4375, 2014 (PDF).
  26. G. Audi, F. G. Kondev, Meng Wang, W.J. Huang, S. Naimi:The NUBASE2016 evaluation of nuclear properties. In:Chinese Physics C. 41, 2017, S. 030001,doi:10.1088/1674-1137/41/3/030001 (Volltext).
  27. Martin Volkmer:Basiswissen Kernenergie. Informationskreis Kernenergie, Bonn 1996,ISBN 3-925986-09-X, S. 30.
  28. M. Tohamy, Elsayed K. Elmaghraby, Elham H. El-hakim, M. N. H. Comsan:Thermal/Fast Fission Yield Ratio Signature for Neutron Interrogation of Nuclear Materials. In:Physics of Particles and Nuclei Letters.Band 19,Nr. 2, 1. April 2022,S. 152–161,doi:10.1134/S1547477122020121. 
  29. Eintrag zuWindscale-Kernreaktorunfall. In:Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 29. April 2014.
  30. Eintrag zuTschernobyl-Kernreaktorunfall. In:Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 3. Januar 2015.
  31. Windscale Piles: Cockcroft's Follies avoided nuclear disaster. In:BBC News. 4. November 2014 (bbc.com [abgerufen am 27. März 2023]). 
  32. Jozef Goldblat, David Cox:Nuclear weapon tests: prohibition or limitation? Stockholm International Peace Research Institute, Oxford University Press, 1988,ISBN 0-19-829120-5, S. 83–85 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  33. E. Nürnberg, Peter Surmann:Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis. Series, Band 2. 5. Auflage. Birkhäuser, 1991,ISBN 3-540-52688-9, S. 342.
  34. Johannes Friedrich Diehl:Radioaktivität in Lebensmitteln. Wiley-VCH, 2003,ISBN 3-527-30722-2, S. 24 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  35. Bernhard O. Boehm, Silke Rosinger, David Belyi, Johannes W. Dietrich:The Parathyroid as a Target for Radiation Damage. In:New England Journal of Medicine.Band 365,Nr. 7, August 2011,S. 676–678,doi:10.1056/NEJMc1104982,PMID 21848480. 
  36. Rashid Alimov:Radioisotope Thermoelectric Generators. (Memento vom 13. Oktober 2013 imInternet Archive) Belonia, April 2005, abgerufen am 20. Dezember 2010.
  37. J. L. Bloom:PRODUCTION OF STRONTIUM-TITANATE RADIOISOTOPE FUEL FOR SNAP 7B THERMOELECTRIC GENERATOR. MND-P-2977. Martin-Marietta Corp. Aerospace Div., Baltimore, 15. April 1963 (osti.gov [abgerufen am 27. März 2023]). 
  38. Radioisotope Thermoelectric Generators. In: bellona.org. 1. April 2005, abgerufen am 27. März 2023 (amerikanisches Englisch). 
  39. E. Wahlen, J. Wahl, P. Pohl:Status of the AVR decommissioning project with special regard to the inspection of the core cavity for residual fuel. In:WM’00 Conference. 27. Februar-2. März 2000, Tucson, Arizona(pdf)
  40. Sonderbericht der NRW-Landesregierung zur AVR Boden/Grundwasserkontamination, 2001(pdf)
  41. Atomversuchsreaktor Jülich (AVR) In:Rückbau auf wirtschaft.nrw.de, abgerufen am 22. September 2019
  42. H.-G. Attendorn, Robert Bowen:Isotopes in the Earth Sciences. Springer, 1994,ISBN 0-412-53710-9, S. 162–165.
  43. Thomas Prohaska, Maria Teschler-Nicola, Patrick Galler, Antonin Přichystal, Gerhard Stingeder, Monika Jelenc and Urs Klötzli:Non-destructive Determination of87Sr/86Sr Isotope Ratios in Early Upper Paleolithic Human Teeth from the Mladeč Caves – Preliminary Results. In:Early Modern Humans at the Moravian Gate. Springer, Vienna 2006, S. 505–514,doi:10.1007/978-3-211-49294-9,ISBN 3-211-23588-4.
  44. Jay M. Gould, Ernest J. Sternglass, Janette D. Sherman, Jerry Brown, William McDonnell, Joseph J. Mangano:Strontium-90 in Deciduous Teeth as a Factor in Early Childhood Cancer. In:International Journal of Health Services.Band 30,Nr. 3, 2000,S. 515–539,JSTOR:45131442. 
  45. USGS Bericht 2022, Strontium:(pdf)
  46. Strontium. In:Gießereilexikon. 17. Auflage. Verlag Schiele&Schön, Berlin 1997,ISBN 3-7949-0606-3.
  47. Colette Febvre, Jean Febvre, Anthony Michaels:Acantharia. In: John J. Lee, Gordon F. Leedale, Phyllis Bradbury (Hrsg.):Illustrated Guide to the Protozoa. 2. Auflage. Band 2, Society of Protozoologists, Lawrence, Kansas 2000,ISBN 1-891276-23-9, S. 783–803.
  48. Patrick De Deckker:On the celestite-secreting Acantharia and their effect on seawater strontium to calcium ratios. In:Hydrobiologia. 517, 2004, S. 1–13,doi:10.1023/B:HYDR.0000027333.02017.50.
  49. Martin Niedermeier, Notburga Gierlinger, UrsulaLütz-Meindla:Biomineralization of strontium and barium contributes to detoxification in the freshwater alga Micrasterias. In: Journal of Plant Physiology, Band 230, November 2018, S. 80–91
  50. Minna R Krejci, Brian Wasserman, Lydia Finney, Ian McNulty, Daniel Legnini, Stefan Vogt, Derk Joester:Selectivity in biomineralization of barium and strontium. In: Journal of Structural Biology, Band 176(2), November 2011, S. 192–202
  51. Strontium And Dental Caries. In:Nutrition Reviews. 41, 11, 1983, S. 342–344,doi:10.1111/j.1753-4887.1983.tb07135.x.
  52. J. C. Bartley, E. F. Reber:Toxic Effects of Stable Strontium in Young Pigs. In:J. Nutr. 75, 1, 1961, S. 21–28;(Volltext)-
  53. S. Pors Nielsen:The biological role of strontium. In:Bone. 35, 2004, S. 583–588,doi:10.1016/j.bone.2004.04.026.
  54. Sportlernahrung: Gladiatoren ernährten sich überwiegend vegetarisch. In: spektrum.de. Abgerufen am 27. März 2023. 
  55. Klaus-Dieter Hellwege:Die Praxis der zahnmedizinischen Prophylaxe: Ein Leitfaden für die Individualprophylaxe, Gruppenprophylaxe und Initiale Parodontaltherapie. 6. Auflage. Thieme Verlag, 2003,ISBN 3-13-127186-8, S. 164 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  56. Jesse J. Sabatini,Ernst-Christian Koch, Jay C. Poret, Jared D. Moretti, Seth M. Harbol:Rote pyrotechnische Leuchtsätze – ohne Chlor! In:Angewandte Chemie. 127, 2015, S. 11118–11120,doi:10.1002/ange.201505829.
  57. Christoph Elschenbroich:Organometallchemie. 6. Auflage. Teubner, Wiesbaden 2008,ISBN 978-3-8351-0167-8, S. 69–70.
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