Stroncone
Stroncone | ||
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Staat | Italien | |
Region | Umbrien | |
Provinz | Terni (TR) | |
Koordinaten | 42° 30′ N,12° 40′ O42.512.666666666667450Koordinaten:42° 30′ 0″ N,12° 40′ 0″ O | |
Höhe | 450 m s.l.m. | |
Fläche | 71,38 km² | |
Einwohner | 4.604(31. Dez. 2023)[1] | |
Postleitzahl | 05039 | |
Vorwahl | 0744 | |
ISTAT-Nummer | 055031 | |
Bezeichnung der Bewohner | Stroncolini und Stronconesi | |
Schutzpatron | Beato Antonio Vici da Stroncone (7. Februar) | |
Website | Stroncone | |
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Stroncone ist eineGemeinde mit 4604 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023) in derProvinz Terni in der RegionUmbrien inItalien. Sie ist Mitglied der VereinigungI borghi più belli d’Italia[2] (Die schönsten Orte Italiens).
Geografie
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Die Gemeinde erstreckt sich über rund 71 km². Sie liegt etwa 70 km südöstlich der RegionalhauptstadtPerugia und rund 8 km südlich der ProvinzhauptstadtTerni an der Grenze zumLatium und denSabiner Bergen. Stroncone liegt in derklimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone E, 2186 GR/G.[3] Der Ort besitzt noch heute die drei mittelalterlichen Stadttore, durch die der Ort betreten wird: DiePorta Principale (Haupttor) nahe der Kirche San Giovanni Decollato, diePorta Capraia (auchdi Sopra, oberes Tor, genannt) und das untere TorPorta di Sotto (auchPorta Nova, neues Tor, genannt), welches nach Terni führt.
Zu den Ortsteilen gehörenAguzzo (376 m, ca. 130 Einwohner),Colle (321 m, ca. 370 Einwohner),Coppe (411 m, ca. 50 Einwohner),Finocchieto (459 m, ca. 230 Einwohner),Vasciano (440 m, ca. 30 Einwohner) undVascigliano (201 m, ca. 100 Einwohner).[4]
Die Nachbargemeinden sindCalvi dell’Umbria,Configni (RI),Cottanello (RI),Greccio (RI),Narni,Otricoli,Rieti (RI) undTerni.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Obwohl wahrscheinlich älteren Ursprungs wird der Ort erstmals 1012 imRegesto Farfense des Giovanni di Pietro dokumentiert. Der Name entstammt dem Grafen vonSpoleto, Ugone († um 1036–1048), aus dem zunächstCastrum Hugoni, dannCastrugone,Strungone und letztlichStroncone wurde. Weitere Dokumente aus dem gleichen Jahrhundert attestieren dem Ort zu dieser Zeit bereits den Besitz einer Burg (Castello), einer Stadtmauer und eine politische Nähe zu Narni.PapstInnozenz III. erteilte dem Ort 1215 die kommunale Autonomie, was zu engen Verbindungen zu denGuelfen führte. Am Ende des 14. Jahrhunderts gelangte die Gemeinde zusammen mit Narni in den direkten Einflussbereich desKirchenstaates. Wirtschaftlich entwickelte sich Stroncone weiter mit der Gründung desMonte di Pietà (1466) und demMonte Frumentario (Weizenkonsortium, 1489). Bis auf die Besetzung durch die Truppen vonNapoleon blieb der Ort bis 1860 beim Kirchenstaat, um dann mit Umbrien im Zuge desRisorgimento Teil Italiens zu werden. 1929 wurde der Ort in die neugegründete Provinz Terni eingeteilt.
Sehenswürdigkeiten
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- Abbazia di San Benedetto in Fundis, um 1203 entstandeneAbtei.
- Chiesa di San Michele Arcangelo, bereits 1012 erwähnteKirche im Ortskern. Die Kirche enthält mehrere Werke der Brüder Cristoforo und Gregorio Grimani (um 1602 bis 1616). In derCappella della Madonna del Rosario befindet sich das WerkMadonna del Rosario von Bartolomeo Barbiani da Montepulciano aus dem Jahr 1628.[5]
- Chiesa di San Nicolò, bereits 1181 erwähnte Kirche im Ortskern, enthält Werke von Rinaldo di Calvi.
- Convento di San Francesco,Kloster, welches erstmals am 5. Juni 1291 in den Dokumenten des PapstesNikolaus IV. erwähnt wird. Enthält Werke undFresken desTiberio d’Assisi (Tiberio Ranieri di Diotallevi, ca. 1470–1524)[6] aus dem Jahr 1509.[7]
- Fontana delle Tre Tazze,Brunnen an derPiazza della Libertà, 1559 errichtet.
- Monastero di San Simeone, um 1012 erwähntesMonasterium.
- Oratorio di San Giovanni Decollato,Oratorium und Kirche am Eingang des antikenCastello di Stroncone, enthält Werke der Brüder Cristoforo und Gregorio Grimani.
- Oratorio di San Lorenzo, Oratorium aus dem 11. Jahrhundert.
- Palazzo Comunale, auchPalazzo dei Priori,Rathaus aus dem 13. Jahrhundert.
- Pozzo bzw.Cisterna di Piazza, 1395 erstmals erwähnter Brunnen bzw.Zisterne.
- Museo di storia naturale, Museum.
- Santa Lucia Stroncone-Observatorium, astronomisches Observatorium.
- Chiesa di San Pietro Apostolo, Kirche aus dem 12. Jahrhundert im Ortsteil Aguzzo. Enthält das WerkMadonna del Rosario aus dem Jahr 1587.
- Chiesa della Madonna della Neve, auchCripta di Coppe genannt, Kirche im Ortsteil Coppe, enthält das FreskoMadonna in trono col Bambino e i Santi Giovanni Battista e Biagio.
- Chiesa di San Vincenzo martire, Kirche aus dem 13. Jahrhundert im Ortsteil Finocchieto.
- Chiesa della Madonna del Carmine, Kirche kurz außerhalb des Ortskerns von Finocchieto. Entstand 1649.
- Oratorio della Vergine, Oratorium kurz außerhalb des Ortskerns von Finocchieto. Entstand 1530.
- Chiesa di San Biagio, Kirche im Ortsteil Vasciano aus dem 12. Jahrhundert.
- Panorama von Stroncone
- In der Altstadt
- Porta Principale
- In der Altstadt
- Der Glockenturm von San Nicolò
- Die Kirche San Nicola (San Nicolò)
Verkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Früher lag der Ort an der Eisenbahnlinie Terni-Sulmona.
- Heute ist der Ort mit einer Buslinie an Terni angebunden.
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Paolo Santonino († 1507), Jurist des 15. Jahrhunderts
- Asprilio Pacelli (um 1570–1623), Kapellmeister und Komponist (wurde im Ortsteil Vasciano geboren)
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Umbria.Touring Club Italiano, Mailand 1999,ISBN 88-365-2542-3, S. 541
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Offizielle Webseite der Gemeinde Stroncone (italienisch)
- Website desPro Loco in Stroncone (italienisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2023. ISTAT. Abgerufen am 18. März 2025 (Bevölkerungsstatistiken desIstituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2023).
- ↑I borghi più belli d’Italia (offizielle Webseite), abgerufen am 25. September 2016 (italienisch)
- ↑Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA) (PDF; 330 kB; italienisch) abgerufen am 27. November 2012
- ↑Offizielle Webseite des ISTAT (Memento desOriginals vom 6. Mai 2012 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dawinci.istat.it (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Terni, abgerufen am 23. Juli 2015 (italienisch)
- ↑comune.stroncone.tr.it/canale.php?idc=43&pos=dx offizielle Webseite der Gemeinde zur Kirche San Michele Arcangelo, abgerufen am 25. Februar 2011 (nicht mehr abrufbar)
- ↑Tiberio dAssisi. In:Enciclopedia on line. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom. Abgerufen am 21. April 2016.
- ↑comune.stroncone.tr.it/canale.php?idc=49&pos=dx Offizielle Webseite der Gemeinde zum Kloster San Francesco, abgerufen am 25. Februar 2011, (nicht mehr abrufbar)