Stralsund

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterStralsund (Begriffsklärung) aufgeführt.
WappenDeutschlandkarte
Stralsund
Deutschlandkarte, Position der Stadt Stralsund hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:54° 19′ N,13° 5′ O54.31388888888913.0897222222229Koordinaten:54° 19′ N,13° 5′ O
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis:Vorpommern-Rügen
Höhe:9 m ü. NHN
Fläche:54,59 km2
Einwohner:59.450 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:1089 Einwohner je km2
Postleitzahlen:18435, 18437, 18439
Vorwahl:03831
Kfz-Kennzeichen:HST
Gemeindeschlüssel:13 0 73 088
LOCODE:DE STL
Adresse der
Stadtverwaltung:
Alter Markt
18439 Stralsund
Website:www.stralsund.de
Oberbürgermeister:Alexander Badrow (CDU)
Lage der Kreisstadt Stralsund im Landkreis Vorpommern-Rügen
Karte
Karte
Luftbild mitAltstadtinsel amStrelasund (2011).
DasRathaus amAlten Markt
Stralsund vonAltefähr aus gesehen (2013)
Rügenbrücke von Stralsund nachRügen (Blick vomDänholm)

Stralsund [ˈʃtʁaːlzʊnt] (seit 1990 amtlichHansestadt Stralsund) ist eine Stadt imNordosten Deutschlands. Sie gehört zum LandesteilVorpommern des deutschen LandesMecklenburg-Vorpommern und ist Kreisstadt desLandkreises Vorpommern-Rügen. Nach Landesrecht führt Stralsund die BezeichnungenHansestadt[2] undGroße kreisangehörige Stadt.[3]

Stralsund erhielt im Jahre1234 dasLübische Stadtrecht. Damit ist sie die älteste StadtPommerns. Als Gründungsmitglied derHanse kam die Stadt durch internationalen Handel zu beachtlichem Wohlstand. Die Altstadt mit ihren zahlreichen Baudenkmalen und besonders wertvollen Zeugnissen derBacksteingotik gehört seit 2002 mit dem TitelAltstädte von Stralsund und Wismar zumUNESCO-Weltkulturerbe. Stralsund ist als Erholungsort und bedeutendes touristisches Zentrum der südlichenOstseeregion zudem bekannt für dasMeeresmuseum mit demOzeaneum Stralsund, dasStralsund Museum und für Veranstaltungen wie die jährlichenWallensteintage und denRügenbrücken-Marathon. Wirtschaftlich dominiert derTourismus. Weitere Wirtschaftszweige sind die öffentliche Verwaltung, der Schiff- und Maschinenbau, Dienstleistungsbetriebe, Logistik, die Gesundheitswirtschaft und Betriebe im Bereich der Informationstechnik und der Biomedizintechnik. Seit 1991 ist dieMittelstadt Sitz derHochschule Stralsund, das benachbarteParow beherbergt seit 1996 die deutscheMarinetechnikschule.

Stralsund wird wegen seiner Lage amStrelasund, einerMeerenge der Ostsee zwischen Festland und der InselRügen, als „Tor zur Insel Rügen“ bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

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Raumordnung

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Zusammen mitGreifswald bildet Stralsund eines der vierOberzentren Mecklenburg-Vorpommerns. In denregionalen Entwicklungsprogrammen für das Land und imPlanungsverbandVorpommern ist eine enge Zusammenarbeit Stralsunds mit seinem Umlandraum und Greifswald vorgesehen. Beide Hansestädte hatten zusammen rund 118.000 Einwohner, die dazwischen gelegenen AmtsbereicheMiltzow undLandhagen sowieGrimmen hatten zusammen rund 27.000 Einwohner (2018).

Die für die Stadtregion relevanten nächstgelegenen Ballungsräume sind dieRegiopoleRostock sowie dieMetropolregionen vonStettin im Osten,Berlin im Südosten,Hamburg im Westen undKopenhagen-Malmö im Norden.

Stadtgliederung

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Hauptartikel:Stadtgebiete und Stadtteile in Stralsund

Das Gebiet von Stralsund ist in achtStadtgebiete gegliedert, sieben dieser Stadtgebiete wiederum inStadtteile.[4]

Nach der Aufhebung des Festungscharakters der Altstadt von 1869 wurden die umliegenden Gegenden besiedelt.

Im Jahr 1928 wurden die OrteAndershof,Devin,Grünhufe,Langendorf,Lüssow,Voigdehagen sowie ein Teil vonKlein Kedingshagen in den Stadtkreis Stralsund eingegliedert.[5]

Die Stadt besitzt zudem Ländereien in der näheren Umgebung sowie auf den InselnRügen,Hiddensee undUmmanz.

Nachbargemeinden

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Viele der vormals kleineren Dörfer im Umkreis, wieParow,Prohn,Wendorf (OT Neu Lüdershagen) oderNegast, sind nach 1990 durch Zuzug von Stralsundern oder in Stralsund Arbeitenden stark gewachsen.

In der näheren Umgebung Stralsunds befinden sich zudem die StädteBarth,Grimmen undRibnitz-Damgarten, die StadtGreifswald liegt gut 30 km südöstlich von Stralsund.

Landschaften, Erhebungen, Gewässer

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Die Stadt liegt amStrelasund, einerMeerenge derOstsee. Die geographische Nähe zur Insel Rügen brachte Stralsund die BezeichnungTor zur Insel Rügen ein. Es gibt sowohl einen Damm mit Brücke zur Verbindung zwischen der Stadt und der Insel – denRügendamm über die InselDänholm nachAltefähr – als auch eine Brücke, die Rügenbrücke; beide Verbindungen bilden die einzigen festenStrelasundquerungen. Stralsund liegt nahe demNationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft mit seiner großen Artenvielfalt.

Zum Stadtgebiet Stralsunds gehören einStadtwald und drei„Stadtteiche“ (Knieperteich, Frankenteich und Moorteich). Die drei Teiche und der Strelasund verliehen dem heuteAltstadt genannten ursprünglichen Siedlungsgebiet und historischen Zentrum der Stadt eine geschützte Insellage.

Die höchste Erhebung der Stadt ist derGalgenberg am westlichen Ortseingang; an dieser Stelle steht seit 1912 die Klinikumskirche desKrankenhauses West.

Geschichte

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Gründungsurkunde von 1234
Stralsund von Norden in derStralsunder Bilderhandschrift 1611/15
Stralsund: Belagerung im Dreißigjährigen Krieg
Stadtansicht nachMerian (ca. 1640)
Büste des schwedischen KönigsGustav II. Adolf imStralsunder Rathaus
Hauptartikel:Geschichte Stralsunds

Name

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Die SiedlungStrale ist seit dem 10. Jahrhundert bekannt.Stralesund als Stadtname wurde 1240 erstmals urkundlich erwähnt. DerStrelasund ist ein Meeresarm der Ostsee.

Die Stadt führt vor ihrem Namen Stralsund seit 1990 denNamenszusatzHansestadt.[6]

Mittelalter und Neuzeit

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Stralsund erhielt nach der Besiedlung im Zuge derdeutschen Ostsiedlung am 31. Oktober 1234 vom rügenschen FürstenWizlaw I. das Stadtrecht nach Rostocker bzw.Lübecker Vorbild. Die Gegend war von Slawen besiedelt gewesen, was auch ihren slawischen NamensbestandteilStral erklärt (stral bedeutet Pfeil- bzw. Speerspitze, -sund steht in germanischen Sprachen für eine trennende Enge und meint hier denStrelasund).

Stralsund wurde vorwiegend durch Siedler ausWestfalen schnell zu einer bedeutenden Handelsstadt im Ostseeraum. Die Stadt gehörte nach dem Erlöschen des Fürstentums Rügen 1325 zuPommern-Wolgast. Sie war im 14. Jahrhundert nachLübeck die bedeutendsteHansestadt im südlichen Ostseeraum. Zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen mit den Herrschern vonDänemark gipfelten 1370 imFrieden von Stralsund. Nach dem Niedergang derHanse nahm Stralsunds Bedeutung ab. Die Stadt lebte jedoch weiterhin vorwiegend vom Fernhandel und Nahhandel sowie vom Schiffbau.

Bereits 1525 traten die Bürger Stralsunds mehrheitlich zum evangelischen Glauben über. Die Stadt war damit Schrittmacher derReformation in Norddeutschland.

ImDreißigjährigen Krieg widerstand Stralsund mit Hilfe vonSchweden undDänemark der Belagerung durchWallensteins Truppen; es folgte eine fast 200-jährige Zeit der Zugehörigkeit zum Königreich Schweden als Teil vonSchwedisch-Pommern. ImPommernfeldzug 1715/1716 wurde die Festung Stralsund am 23. Dezember 1715 von den verbündeten Dänen, Preußen und Sachsen eingenommen. Stralsund wurde dänisch, kam aber 1720 imFrieden von Frederiksborg zusammen mit Rügen und dem pommerschen Festland nördlich der Peene an Schweden zurück.

1815 kam Stralsund zuPreußen und wurde Sitz einer Oberpostdirektion, eines Regierungsbezirks mit fünf Kreisen und der preußischen Marinebasis (1871 nach Kiel verlegt). 1868 verschmolzen die Oberpostdirektionen Stralsund und Stettin zurOberpostdirektion Stettin.[7]

20. Jahrhundert bis in die Gegenwart

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Nach demErsten Weltkrieg erlebte Stralsund kurzzeitig heftige Unruhen, bis sich 1919 eine bürgerliche Stadtregierung etablierte; diese wurde 1933 von denNationalsozialisten abgelöst. 1939 wurden aus derLandesheilanstalt Stralsund 1.287 Patienten deportiert. Die Deportierten wurden Opfer von Krankenmorden an unterschiedlichen Orten, unter anderem beimMassaker von Piaśnica.[8] Dem schwerstenBombenangriff auf Stralsund am 6. Oktober 1944 fielen etwa 800 Menschen zum Opfer, weite Teile der Stadt wurden zerstört oder beschädigt. Am 1. Mai 1945 wurde Stralsund von derRoten Armee besetzt; nach demZweiten Weltkrieg war Stralsund 1945 Teil dersowjetischen Besatzungszone Deutschlands.

Während der Zeit derDeutschen Demokratischen Republik (DDR) wurden in der Stadt zahlreichePlattenbausiedlungen errichtet, der historische Altstadtkern allerdings verkam. Wirtschaftlich lebte die Stadt vor allem vom Schiffbau auf derVolkswerft Stralsund, die Schiffe für dieSowjetunion wurden teilweise im 10-Tage-Rhythmus fertiggestellt.

Nach der politischen Wende wurde Stralsund 1990 Modellstadt derStädtebauförderung. Derhistorische Stadtkern mit dem Altstadthafen wurde mit Hilfe der Programme zur Städtebauförderung und zumstädtebaulichen Denkmalschutz gründlich saniert. Auch das Wohnumfeld der Plattenbausiedlungen Grünhufe und Knieper wurde im Rahmen der Programme „Aufwertung“, „Stadtumbau Ost“ und „Soziale Stadt“ verbessert und ein Wohnungsrückbau eingeleitet.

Seit 2002 ist Stralsunds Altstadt zusammen mit der von WismarUNESCO-Welterbe, unter dem NamenAltstädte von Stralsund und Wismar. Im Zuge dessen gab es einen großen Investitionsschub in Baudenkmäler und Infrastruktur, was den Tourismus beflügelte.

Wirtschaftlich gab es nach der Wende große Herausforderungen, die in der strukturschwachen Region erhebliche Probleme verursachen. Der dadurch einsetzende Strukturwandel führt allmählich zu stabileren Bevölkerungs- und Arbeitsmarktverhältnissen. So steigt die Bevölkerungs- und Beschäftigtenzahl in Stralsund seit einiger Zeit kontinuierlich.

Im Zuge derKreisgebietsreform 2011 wurden die bis dato kreisfreie Stadt Stralsund sowie die LandkreiseRügen undNordvorpommern Teile des neuenLandkreises Vorpommern-Rügen mit Verwaltungssitz in Stralsund.

Am 1. August 2016 wurde Stralsund die Bezeichnungstaatlich anerkannter Erholungsort verliehen; davon ausgenommen sind die StadtteileKnieper West,Franken Mitte,Vogelsang undGrünthal-Viermorgen.[9]

Straßennamen und ihre Bedeutung

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DieStralsunder Straßennamen spiegeln vielfachhistorische Ereignisse wider.

Stralsunder Stadtbefestigungen

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Hauptartikel:Stralsunder Stadtbefestigungen

Stralsund besaß bis 1871 den Status einerFestung, der der Stadt über viele Kriege verhalf. Neben zehn Stadttoren, von denen nur dasKniepertor und dasKütertor erhalten sind, wurden auch die Stadtteiche und Dämme angelegt. Das dritte nach der Entfestung noch erhaltene Stadttor, das im Zweiten Weltkrieg beschädigteSemlower Tor, wurde 1960 gesprengt.

Eingemeindungen

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In den 1920er Jahren brauchte Stralsund neues Land. Auch die Belegungsgrenze derStralsunder Friedhöfe war erreicht; geplant war unter anderem der Bau eines Zentralfriedhofes. Nach der Verabschiedung des preußischen „Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts“ 1927, das auch die Auflösung der Gutsbezirke vorsah, stellte Stralsund den Antrag auf Eingemeindung von Klein Kedingshagen, Groß Kedingshagen, Grünthal, Grünhufe, Freienlande,Andershof,Lüssow, Langendorf (mitBorgwallsee undPütter See),Groß Lüdershagen, Neu Lüdershagen,Wendorf,Zitterpenningshagen,Voigdehagen, Försterhof,Teschenhagen,Devin und der Stadtkoppel. Zudem sollte der OrtAltefähr aufRügen eingemeindet werden; der dortige Strand und Park gehörten der Stadt Stralsund bereits. Dieser Antrag, in dem es um eine Fläche von 3538 Hektar ging, wurde nur teilweise positiv beschieden. Durch Beschluss des Regierungspräsidenten vom 21. September 1928 wurden der Stadt Stralsund letztlich „der ganze Gutsbezirk Voigdehagen in einer Größe von 297,85 Hektar mit etwa 93 Einwohnern, der ganze GutsbezirkDevin in einer Größe von 479,87 Hektar mit etwa 230 Einwohnern, der nördliche Teil des Gutsbezirkes Andershof in einer Größe von etwa 264,74 Hektar mit etwa 150 Einwohnern, der ganze Gutsbezirk Grünhufe in einer Größe von 405,61 Hektar mit etwa 157 Einwohnern“ zugeordnet. Bestandteil des Gutsbezirkes Grünhufe waren die Gehöfte Stadtkoppel und Garbodenhagen und die Güter Grünthal und Freienlande. Zudem wurden der Stadt noch Teile der Güter Langendorf, Lüssow und Klein Kordshagen zugeordnet. Die neu zugeordnete Fläche von 1781,69 Hektar brachte annähernd eine Verdoppelung des Stadtgebietes. Die Übergabe erfolgte am 22. Oktober 1928 imStralsunder Rathaus.

Bevölkerung

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Entwicklung

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Bis Anfang des 17. Jahrhunderts war Stralsund die bevölkerungsreichste Stadt desHerzogtums Pommern.[10]

1989 erreichte die Einwohnerzahl der Stadt Stralsund mit über 75.000 ihren Höchststand. Danach sank die Einwohnerzahl durch die starken strukturellen Veränderungen derpolitischen Wende in der DDR, bis 2008 verlor die Stadt deutlich über 15.000 Einwohner. Danach verlangsamte sich der Rückgang, seitdem stiegen die Zahlen wieder an.

Bei derVolkszählung in Deutschland 2022 wurde für Stralsund eine Einwohnerzahl von 53.996 ermittelt (Zensusstichtag war der 15. Mai 2022).[11][12] Nach der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis derVolkszählung in Deutschland 2011 waren 59.435 Einwohner erwartet worden.[13][14] Die Angaben des Einwohnermeldeamtes der Stadt wiesen 59.363 Einwohner am 31. Dezember 2022 aus. Die im Zensus ermittelte Einwohnerzahl ist die geringste nach 1990 ermittelte Angabe für die Bevölkerung der Stadt.[15]

Tabellarische Darstellung

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Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach umVolkszählungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen seitens der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf dieWohnbevölkerung und seit 1966 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“.

Ab 1990 ist der Stand am 31. Dezember des jeweiligen Jahres abgebildet.[16]

Jahr/DatumEinwohner
160012.500
167708.489
176008.153
178210.606
180011.191
181614.096
182614.745
03.12.1849[17]17.600
03.12.1861[17]21.900
03.12.1864[17]26.700
01.12.1871[17]26.700
01.12.1875[17]27.765
01.12.1880[17]29.481
01.12.1885[17]28.984
01.12.1890[17]27.814
02.12.1895[17]30.100
Jahr/DatumEinwohner
01.12.1900[17]31.076
01.12.1905[17]31.809
01.12.1910[17]33.988
01.12.1916[17]31.412
01.10.1920[18]39.045
16.06.1925[17]39.404
16.06.1933[17]43.630
17.05.1939[17]52.978
01.12.1945[17]43.763
29.10.1946[17]50.389
31.08.1950[17]58.303
31.12.195565.275
31.12.196065.758
31.12.1964[17]67.851
01.01.1971[17]71.489
31.12.197572.109
JahrEinwohner
31.12.1981[17]74.421
31.12.198575.480
31.12.198875.498
199072.780
199565.977
200060.663
200558.708
201057.670
201558.041
202059.205
202359.450

Religion

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EvangelischeNikolaikirche mit markantenDoppeltürmen

Das Gebiet der heutigen Stadt Stralsund war nach dem Wegzug der Germanen in der Zeit der Völkerwanderung zunächst von slawischen Siedlern bewohnt. Nach dem Sieg derDänen über die slawischen Fürsten auf Rügen im Jahr 1168 begann dieChristianisierung, wobei überwiegend christliche Siedler ausWestfalen in das Gebiet Stralsunds kamen. Im 13. Jahrhundert kamen auchJuden nach Stralsund. DieReformation machte Stralsund Mitte des 16. Jahrhunderts zu einer überwiegend evangelischen Stadt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 gehörte Stralsund zum sozialistischen Einflussbereich. Die Erziehung in den Schulen geschah nach den Grundsätzen der Trennung von Kirche und Staat. Zwischen 1949 und 1989 ging der Anteil derProtestanten an der Stadtbevölkerung von etwa 90 % auf etwa 20 % zurück. Heute gehören etwa 75 % der Stralsunder Bevölkerung keinerGlaubensgemeinschaft an.

Die mitgliederstärkste Religionsgemeinschaft stellt dieEvangelische Kirche dar (ca. 15 %). DiePropstei Stralsund (früher:Kirchenkreis Stralsund) ist eine von drei Propsteien desPommerschen Evangelischen Kirchenkreises innerhalb derEvangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland („Nordkirche“). Etwa vier Prozent der Bewohner bekennen sich zumKatholizismus. Daneben existieren auch Gemeinden evangelischerFreikirchen wie die der Adventgemeinde (Adventisten), derEvangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) und derEvangelisch-methodistischen Kirche. ZumBund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehört die ChristengemeindeElim. Jüngste Kirche/Gemeinde in Stralsund ist dieFather’s House Church – Neu-Reformierte Freikirche. DieLandeskirchliche Gemeinschaft ist eine selbständige Gruppe innerhalb des Kirchenkreises und gehört zumLandesverband evangelischer Gemeinschaften Vorpommern e. V. DieNeuapostolische Kirche hat ein Zentrum in Stralsund.

Im 15. Jahrhundert wurden die Juden ausPommern ausgewiesen. 1757 erlaubte der schwedische König wieder die Ansiedlung von Juden; diese begannen 1786 mit dem Bau einerSynagoge, die am 30. März 1787 geweiht wurde. Jüdische Kaufleute brachten moderne Handelsideen in die Stadt: Am 15. April 1852 errichteten die GebrüderWertheim ihr „Manufactur-Modewaren-Geschäft“ und bauten 1875 das erste Wertheim-Kaufhaus in Stralsund.Leonhard Tietz eröffnete am 14. August 1879 einen kleinen Laden und begründete damit den später als „Kaufhof“ bekannten Konzern. Während sich 1933 noch 134 Personen zum Judentum bekannten, waren es 1939 nur noch 62. Nur zwei der den Terror derNationalsozialisten überlebenden Stralsunder Juden kamen zurück nach Stralsund.

Siehe auch:Jüdische Gemeinde Stralsund

Politik

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Kommunalwahl 2024
Wahlbeteiligung: 56,5 % (2019: 49,7 %)
 %
30
20
10
0
25,5 %
21,4 %
18,0 %
9,0 %
8,8 %
7,7 %
2,9 %
2,8 %
0,8 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
+5,5 %p
+8,4 %p
+0,4 %p
−6,0 %p
−4,7 %p
−1,6 %p
−0,7 %p
+0,8 %p
−1,8 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
l Einzelbewerber: 0,6 %; HEIMAT: 0,5 %; BkW: 0,4 %; DKP: 0,3 %

Bürgerschaft

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DieBürgerschaft der Hansestadt Stralsund besteht aus 43 Mitgliedern. DieKommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 56,5 % zu folgendem Ergebnis:[19]

Sitzverteilung in der
Stralsunder Stadtvertretung 2024
          
Insgesamt 43 Sitze
Partei / WählergruppeStimmenanteil
2019[19]
Sitze
2019
Stimmenanteil
2024
Sitze
2024
CDU20,0 %925,5 %11
AfD13,0 %621,4 %09
Bürger für Stralsund (BfS)17,6 %818,0 %08
Bündnis 90/Die Grünen15,0 %609,0 %04
Die Linke13,5 %608,8 %04
SPD09,3 %407,7 %03
FDP03,6 %202,9 %01
Die PARTEI02,0 %102,8 %01
Piraten00,9 %01,1 %01
Wählergruppe Adomeit02,6 %100,8 %01
Sonstige02,5 %02,0 %0
Siehe auch:Ergebnisse der Kommunalwahlen in Stralsund

Oberbürgermeister

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Oberster Vertreter der Stadtverwaltung ist derOberbürgermeister. Dies ist seit Oktober 2008Alexander Badrow (CDU). Er wurde zuletzt bei der Bürgermeisterwahl am 8. Mai 2022 mit 67,3 % der gültigen Stimmen in seinem Amt bestätigt.[20] Seine Amtsdauer beträgt sieben Jahre.[21]

Siehe auch:Liste der Bürgermeister und Oberbürgermeister von Stralsund

Wappen

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Hauptartikel:Wappen Stralsunds
Wappen 1720–1938
Wappen der Stadt Stralsund 1720–1938
Wappen der Stadt Stralsund 1720–1938
Blasonierung: „In Blau eine silberne Pfeilspitze überhöht von einer goldenen Krone.“[22]

Das Wappen wurde am 29. Dezember 1720 von KönigFriedrich I. vonSchweden verliehen.

Wappen seit 1938
Wappen der Hansestadt Stralsund
Wappen der Hansestadt Stralsund
Blasonierung: „In Rot eine silberne Pfeilspitze überhöht von einem silbernenTatzenkreuz.“[22]
Wappenbegründung: In dem in Anlehnung an dasSiegelbild des SECRETVM CIVITATIS STRALESSVNT – als Abdruck aus dem 14. Jahrhundert überliefert – gestalteten und neu gezeichneten Wappen steht die Pfeilspitze als „redendes Zeichen“ für das aus demSlawischen stammende Wortstral im Ortsnamen. Sie ist das ursprüngliche Stadtsymbol, das erst im 16. Jahrhundert um das Kreuz als Rechtszeichen erweitert wurde, wobei das Kreuz zunächst unterhalb der Pfeilspitze angeordnet worden war, seit dem dritten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts oberhalb. Die Tingierung des Wappens (Silber – Rot) kennzeichnet Stralsund als eine im engen Bündnis mit dem hansischen Vorort Lübeck stehende Seestadt; Weiß und Rot sind zugleich die Farben der Hanse.

Das vom HeraldikerOttfried Neubecker gestaltete Wappen wurde am 9. September 1938 durch den Oberpräsidenten inStettin verliehen. Es ist unter der Nr. 67 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Flagge

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Die Flagge der Hansestadt Stralsund besteht aus rotem Tuch und ist in der Mitte mit den Figuren des Stadtwappens belegt: mit einer weißen Pfeilspitze überhöht von einem weißen Tatzenkreuz. Die weiße Pfeilspitze nimmt vier Neuntel, das weiße Tatzenkreuz ein Sechstel der Höhe des Flaggentuchs ein. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.[23]

Dienstsiegel

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Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Stadt mit der UmschriftHANSESTADT STRALSUND.[24]

Städtepartnerschaften

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Stralsund verfügt über sieben Städtepartnerschaften. Die älteste existiert seit 1964 mitPori in Finnland. MitVentspils (Windau) inLettland seit 1969,Kiel inSchleswig-Holstein seit 1987,Stargard inPolen seit 1987,Malmö inSchweden seit 1991,Svendborg inDänemark seit 1992, mitTrelleborg in Schweden seit 2000 und mitHuangshan inChina seit 2015, ist Stralsund partnerschaftlich verbunden.[25]

Seit 1963 unterhielt Stralsund eine Städtefreundschaft mitBoulogne-sur-Mer (Frankreich),[26] die nicht mehr aktiv gepflegt wird.[27][25]

Stralsund ist in derHanse der Neuzeit aktiv und beteiligt sich an denHansetagen der Neuzeit. Die Stadt ist Mitglied im länderübergreifenden Bund derEuroregion Pomerania, welche die deutschen und polnischen Teile Vor- und Westpommerns verbindet.[28]

Sehenswürdigkeiten und Kultur

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Siehe auch:Liste der Baudenkmale in Stralsund,Liste der Denkmale und Gedenkstätten in Stralsund undAltstädte von Stralsund und Wismar

Altstadt

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Stralsunder Altstadt, vom Turm der Marienkirche
Alter Markt

Die Innenstadt Stralsunds ist durch einen Reichtum an historischer Bausubstanz gekennzeichnet. Seit 1990 wurden mit privatem und öffentlichem Kapital sowie durch die Unterstützung von Stiftungen große Teile der historischen Altstadt saniert. Infolge der Geringschätzung historischer Bausubstanz in derDDR waren viele Häuser vom Verfall bedroht. Insbesondere die Altstadt bietet eine reiche historische Gebäudevielfalt, mit vielen ehemaligen Kaufmannshäusern, Kirchen, Gassen und Plätzen. Von mehr als 800 denkmalgeschützten Häusern in Stralsund stehen mehr als 500 als Einzeldenkmal in der Altstadt. In den zwanzig Jahren von derWende 1990 bis November 2010 wurden 588 der mehr als 1000 Altstadtgebäude vollständig saniert, darunter waren 363 Einzeldenkmale.[29] Aufgrund ihrer historischen und architektonischen Bedeutsamkeit wurde die Stralsunder Altstadt im Jahr 2002 gemeinsam mit der AltstadtWismars in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.

Von denStralsunder Stadtbefestigungen sind dasKniepertor und dasKütertor erhalten.

Das Ensemble desAlten Marktes bietet mit derNikolaikirche, demStralsunder Rathaus als einem der bedeutendstenProfanbauten der norddeutschenBacksteingotik, demArtushof, demWulflamhaus, demCommandantenhus, dem Gewerkschaftshaus und einem neuerenPlattenbau einen Überblick über die architektonische Geschichte der Stadt.

Die oft mit hohem finanziellen Engagement aufwändig sanierten Bürgerhäuser mit ihren typischen Giebeln prägen das Bild in den Altstadtstraßen. Das ehemaligeSchwedische Regierungspalais beherbergt heute das Bauamt der Stadt. DasMuseumshaus in derMönchstraße wurde mit Mitteln derDeutschen Stiftung Denkmalschutz saniert und bietet seither als eines von Nordeuropas bedeutendsten original erhaltenen Bürgerhäusern derHansezeit das Erleben und Begreifen der Geschichte von sieben Jahrhunderten.

Kirchen

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Drei großemittelalterliche Kirchen der Innenstadt und das Heilgeistspital-(Kloster) derBacksteingotik zeugen von der mittelalterlichen Bedeutung Stralsunds. Im Volksmund hieß es: „Stralsund hat drei Kirchen – die mächtige, die prächtige und die schmächtige.“[30]

Weitere Kirchen sind

Klöster

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Fachwerkhäuser „Am Johanniskloster“

DasKatharinenkloster, ein ehemaliges Kloster derDominikaner, wurde 1251 erstmals erwähnt, die zugehörige Katharinenkirche 1287 geweiht, heute beherbergt dieses Ensemble dasMeeresmuseum Stralsund und dasStralsund Museum.

ImJohanniskloster derFranziskaner von 1254 befindet sich heute dasStadtarchiv Stralsund. Auch finden dort regelmäßig Kulturveranstaltungen statt, wie beispielsweise Open-Air-Theateraufführungen.

Im 1256 erstmals erwähntenHeilgeistkloster befand sich dasHeilgeisthospital. Hier wurden einst Arme und Kranke untergebracht. Heute sind alle Wohnungen und Häuser saniert, einschließlich des wertvollen Innenhofes.[31]

DasKloster St. Jürgen am Strande an derMönchstraße wurde 1278 erstmals erwähnt. Es diente im 14. Jahrhundert auch als Altenhaus. Im Jahr 1632 wurden die Kirche und weitere Gebäude abgebrochen. 1743 entstand ein Gebäude alsKleines St.-Jürgen-Kloster am Kniepertor und die Anlage wurde 1754 für Altenwohnungen und 1841 für Witwenwohnungen erweitert, heute sind dort überwiegend Studentenwohnungen eingerichtet.

Das gotischeKloster St. Annen und Brigitten in der Schillstraße entstand um 1560 aus der Zusammenlegung des KlostersSt. Annen von 1480 und des um 1525 aufgelösten BirgittinerinnenklostersMariakron von 1421.[32]

Parks und Gewässer

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Die Stralsunder Altstadt ist vomStrelasund und von verschiedenen Teichen umgeben (Knieperteich, Frankenteich und Moorteich), sodass sie nahezu rundum von Wasser begrenzt wird. Man kann deshalb auch von einerAltstadtinsel sprechen.

Im Norden der Stadt im Stadtteil Knieper-Nord gibt es dasStrandbad Stralsund mit einem feinsandigen Stadtstrand.

Während die Altstadt Stralsunds aus geschichtlich bedingten Gründen eher wenig Grün aufweist, wurden nach der Entfestung im 19. Jahrhundert einige Anlagen zur Naherholung angelegt. Zum Grüngürtel der Stadt gehören die entlang desStrelasund-Ufers führendeSundpromenade, derBastionengürtel (auchBastionenpark) und dasWulflamufer. Auch dieStralsunder Friedhöfe wurden im 20. Jahrhundert zu Anlagen mit parkähnlichem Charakter umgestaltet. DieHansa-Wiese genannte Grünfläche vor demHansa-Gymnasium ist ein beliebter Treffpunkt.

In derBrunnenaue nahe dem Strelasund wurde einst Heilwasser gefördert – heute ist sie der größte Stadtpark Stralsunds.

Am westlichen Ende desStadtwalds, der sich vom Moorteich nach Westen bis zur Stadtgrenze erstreckt, liegt derZoo.

Siehe auch

Liste der Naturdenkmale in Stralsund

Kulturelle Einrichtungen

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DasMeeresmuseum Stralsund ist mit seinen Außenstellen – demOzeaneum am Hafen (siehe Bild), demNautineum auf dem Dänholm und demNatureum Darßer Ort – eines der meistbesuchten Museen Norddeutschlands
Backsteingotik imKatharinenkloster; Verbindungsgang im Erdgeschoss, der zur Hauptsammlung desStralsund Museum führt
Museen

DasMeeresmuseum Stralsund im ehemaligenKatharinenkloster bietet Einblicke in die Welt desWassers und seiner Bewohner. Eine Ergänzung stellt dasOzeaneum im Hafen dar, das im Juli 2008 eröffnet wurde. Weitere Außenstellen des Hauses sind dasNautineum auf demDänholm und dasNatureum Darßer Ort.

DasStralsund Museum, das älteste Museum in Mecklenburg-Vorpommern, zeigt Ausstellungen aus der GeschichtePommerns und Stralsunds. Die Hauptsammlung ist, wie auch das Meeresmuseum, im ehemaligenKatharinenkloster untergebracht. Unter den Exponaten befinden sich derHiddenseer Goldschmuck und ein beiStolp aufgefundenes Bernstein-Amulett in Gestalt einer Stier-Skulptur, dessen Alter auf vier- bis fünftausend Jahre geschätzt wird. Außenstellen des Museums sind dasMarinemuseum Dänholm mit Informationen rund um die militärische Nutzung und Bedeutung Stralsunds, das MuseumshausMönchstraße 38 und bis 2014 der MuseumsspeicherBöttcherstraße 23. Der Dänholm gilt als „Wiege der preußischen bzw. deutschen Marine“.

Theater

Seit 1995 bildet das bis dahin eigenständigeStralsunder Theater zusammen mit den Theatern vonGreifswald undPutbus dasTheater Vorpommern. Das Stralsunder Haus des Theaters bietet Aufführungen aus allen Genres.

Kino

DieCinestar-Gruppe betreibt ein Kino mit mehreren Sälen in derFrankenstraße.

Das Kino des Filmklubs Blendwerk[33] ist einProgrammkino in derSankt-Jakobi-Kirche.Blendwerk ist aktiver Teil und örtliche Vertretung desLandesverbandes Filmkommunikation Mecklenburg-Vorpommern. Das Kino besteht seit 1994, Aufführungen fanden zunächst imScheelehaus statt. Es wird ehrenamtlich betrieben.

Ausstellungen

Vom Frühjahr bis in den Herbst werden in der KulturkircheSt. Jakobi Werke vonFriedensreich Hundertwasser gezeigt.

Veranstaltungen

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Überregional bedeutende Veranstaltungen in Stralsund sind:

  • Wallensteintage: Jeden Sommer finden in der Altstadt dieWallensteintage statt, ein historisches Volksfest zu Ehren der Abwehr der Belagerung Stralsunds durchWallenstein im Jahre 1628.
  • Stralsund ist einer der Spielorte derFestspiele Mecklenburg-Vorpommern.
  • Stralsunder Weihnachtsmarkt, auf dem Neuen und Alten Markt, mit historischen Schaustellerbuden am Alten Markt und im Rathauskeller sowie modernen Fahrattraktionen am Neuen Markt. Er findet seit 1512 statt und gilt damit als ältester Weihnachtsmarkt im Ostseeraum.[34]
  • Musikfestivals auf dem Campus derHochschule Stralsund:
  • DasHafenfest Stralsund findet seit 2009 jährlich im Juni statt.[36]
  • Mittwochsregatta auf dem Strelasund: Während der Segelsaison wöchentliche Segelregatta mitYardstick-Wertung. Start an der Nordmole bei Hafeneinfahrt.
  • Sundschwimmen: VonAltefähr (Insel Rügen) nach Stralsund über 2,3 Kilometer wird dabei der Strelasund von bis zu 1000 Teilnehmern durchschwommen.
  • DerRügenbrückenlauf mit Marathon führt die Teilnehmer alljährlich im Oktober über dieRügenbrücke.
  • Das seit 1970 jährlich ausgetragene landesweite Boxturnier um denOstseepokal gilt als das größte und bedeutendste Nachwuchsturnier der Altersklassen 13/14.
Biergarten derStörtebeker Braumanufaktur
  • Jedes Jahr am 1. Samstag im September findet die „Lange Nacht des offenen Denkmals“ in Stralsund statt.
  • Das Kabarett „Die Sägefische“ spielt jedes Jahr in der Zeit vom Oktober bis April

Kulinarische Spezialitäten

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Der Kaufmann und Fischhändler Johann Wiechmann soll in Stralsund eine Art von sauer eingelegtemHering angeboten haben, die er 1871 zum Geburtstag vonOtto von Bismarck diesem zusandte. Bismarck soll ihm daraufhin schriftlich dasPrivileg gegeben haben, seinen Hering alsBismarckhering anbieten zu dürfen. Das besagte Beweisschreiben Bismarcks soll jedoch durch denBombenangriff auf Stralsund am 6. Oktober 1944 vernichtet worden sein.[37]

DieStralsunder Brauerei (Störtebeker Braumanufaktur) ist eine seit 1827 bestehende mittelständische Brauerei. Hauptprodukte sind verschiedene Biersorten der Marken „Störtebeker“ und „Stralsunder“.

Öffentliche Einrichtungen

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Allgemein

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Stralsund ist alsKreisstadt der Hauptverwaltungsstandort desLandkreises Vorpommern-Rügen. Stralsund ist ferner Sitz desAmtsgerichtes Stralsund, desLandgerichtes Stralsund, desArbeitsgerichtes Stralsund und desSozialgerichtes Stralsund.

Die Schifferbrüder richteten im 15. Jahrhundert die bis heute bestehendeSchiffer-Compagnie ein, Vorläufer von Sozialversicherung und Gewerkschaft in einem.

DieDeutsche Marine unterhält inParow bei Stralsund dieMarinetechnikschule, die in ihrer jetzigen Form seit 1996 besteht und die größte Ausbildungseinrichtung der Marine ist. Sie geht u. a. auf dieMarineschule Stralsund zurück.

DieDeutsche Rentenversicherung Bund errichtete 1999 (damals noch alsBundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA)) eine Dienststelle mit derzeit ca. 1800 Mitarbeitern (Stand: Oktober 2024) und gehört damit zu den größten Arbeitgebern der Region.

Hochschulen

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Hochschule Stralsund, Fakultät für Wirtschaft auf dem Campus nahe demStrelasund

Die 1991 auf dem Gelände der vormaligenMarineschule Stralsund alsFachhochschule gegründeteHochschule Stralsund, eineCampus-Hochschule mit etwa 2500 Studenten, befindet sich im Norden der Stadt. Sie beherbergtFakultäten für Elektrotechnik/Informatik, Maschinenbau und Wirtschaft, es werden auch Studiengänge in englischer Sprache angeboten, etwaInternational Management Studies in the Baltic Sea Region (BMS).[38]

Auf demDänholm existiert eine Außenstelle derTechnischen Akademie Nord, die mit verschiedenen Hochschulen kooperiert und Seminare durchführt.[39]

Schulen

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Hansa-Gymnasium Stralsund

Es gibt in Stralsund siebenGrundschulen (Lambert-Steinwich-,Ferdinand-von-Schill-,Juri-Gagarin-,Karsten-Sarnow-,Hermann-Burmeister- undGerhart-Hauptmann-Grundschule sowie dieGrundschule Andershof), dreiFörderschulen (Astrid-Lindgren-,Ernst-von-Haselberg-Schule und dasSonderpädagogische Förderzentrum), vierregionale Schulen (Adolph-Diesterweg-,Hermann-Burmeister-,Marie-Curie-Schule und dieGerhart-Hauptmann-Schule als regionaler Schulteil desSchulzentrums am Sund), zweiIntegrierte Gesamtschulen mitgymnasialer Oberstufe (IGS Grünthal und dieChristliche Gemeinschaftsschule Jona Schule), dreiberufliche Schulen, zweiGymnasien (Hansa-Gymnasium und dasGoethe-Gymnasium als gymnasialer Teil desSchulzentrums am Sund) und eineHöhere Berufsfachschule für kaufmännische Assistenz.

DasFachgymnasium der Beruflichen Schule und dieIGS Grünthal führen auch zurallgemeinen Hochschulreife (Abitur). DieJona Schule ist eine Ganztagsschule in freier Trägerschaft der evangelischen Schulstiftung in Mecklenburg-Vorpommern, sie führt zurMittleren Reife und auch zum Abitur.

Die Hansestadt Stralsund unterhält ebenfalls eineVolkshochschule und eine 1952 gegründeteMusikschule.

DasGymnasium Stralsund bestand ununterbrochen von 1560 bis 1945 und gehörte damit zu denältesten Schulen im deutschen Sprachraum. Es war in mehreren Bauten in der Altstadt untergebracht.

Sport

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Stadion der Freundschaft, Heimat desTSV 1860 Stralsund

DieFußballmannschaft derASG Vorwärts Stralsund spielte in den 1960er bis 1980er Jahren in derDDR-Oberliga (erstklassig) und derDDR-Liga (zweitklassig). Nachfolger war zwischenzeitlich derFC Pommern Stralsund, jetzt derTSV 1860 Stralsund. Die Mannschaft spielt in derSaison 2023/24 in derVerbandsliga Mecklenburg-Vorpommern. Heimstätte des TSV 1860 ist dasStadion der Freundschaft amFrankendamm. Für Fußball, Leichtathletik und weitere Sportarten ist ein modernes Mehrzweckstadion auf demSportplatz Kupfermühle westlich des Hauptbahnhofs neu gebaut und im Mai 2022 eröffnet worden.[40]

DieVolleyballerinnen des1. VC Stralsund („Stralsunder Wildcats“) nahmen ab der Saison 2010/2011 am Spielbetrieb der2. Bundesliga teil.

Die erste Männer-Mannschaft desStralsunder Handballvereins (HV) spielte in der Saison 2003/2004 und 2008/2009 in der erstenHandball-Bundesliga, in der Saison 2018/2019 spielten sie in der Oberliga Ostsee-Spree.

Stralsund ist ein Zentrum desBoxsports. DerOstseepokal ist eines der bedeutendsten Nachwuchsturniere Deutschlands. DieFight Night Stralsund findet regelmäßig statt.Jürgen Brähmer ist ein Stralsunder Profiboxer und mehrfacher Europa- und Weltmeister im Halbschwergewicht.

Stralsund hat eine lange und erfolgreicheGewichthebertradition. Die Sportler des jetzigenTSV 1860 Stralsund (früher:BSG Motor Stralsund) errangen bei vielen nationalen (zuletztDeutscher Meister 2005) und internationalen Wettkämpfen Titel und Medaillen. Bedeutende Gewichtheber sindJürgen Heuser undAndreas Behm.

Erfolgreich sind die Motorradfahrer desMC Nordstern Stralsund, die in derSpeedway-Bundesliga fahren. Heimstätte ist dasPaul-Greifzu-Stadion.

Auf demFlugplatz Stralsund treffen sich Piloten von Segel- und Motorflugzeugen, Hubschraubern und Modellflugzeugen. Der Deutsche Meister von 2006 im Hubschrauberfliegen kommt aus Stralsund.

DieTischtennis-Herren des SV Medizin Stralsund sind 2012 in die höchste Spielklasse in Mecklenburg-Vorpommern (Verbandsliga) aufgestiegen und schafften in ihrer ersten Saison (2012/2013) den Klassenerhalt. Nach dem Abstieg 2015 wurde zwei Jahre in der Landesliga gespielt, ehe 2017 erneut der Aufstieg in die Verbandsliga gefeiert werden konnte. Seit 2001 wird in der Diesterweg-Halle jährlich der internationale Pomerania-Cup mit Spielern aus den Niederlanden, Dänemark, Schweden, Polen und aus ganz Deutschland ausgespielt.

An derSundpromenade ist das „Bootshaus“, das Vereinsgelände des Stralsunder Kanu Club (SKC) und des Stralsunder Ruder Club (SRC). AuchSegelveranstaltungen finden in Stralsund regelmäßig statt, darunter diverseRegatten.

Wirtschaft

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Solarschiff „Solaaris“ der Stralsunder MetallbaufirmaOstseestaal

Stralsund hat durch seine Nähe zur OstseeinselRügen, seine historische Altstadt und vielschichtige Kulturangebote denTourismus als wichtigen Wirtschaftsfaktor. Dieser bildet die Grundlage unter anderem für zahlreiche Gaststätten und Beherbergungsbetriebe (Hotels, Jugendherbergen, Ferienwohnungen usw.),Museen, ein großesFreizeitbad (HanseDom),Yachtcenter,Fährbetriebe, verschiedene Dienstleistungen und einen starken Einzelhandel. DieHaupteinkaufsstraße Stralsunds ist dieOssenreyerstraße zwischenNeuem undAltem Markt.

Neben dem Tourismus war dieVolkswerft seit der Nachkriegszeit ein wichtiger Arbeitgeber und Industriebetrieb in Stralsund. Die Werft produzierte auch nach 1990 weiter Schiffe und gehörte zu verschiedenen Unternehmen; seit 2016 zur GruppeMV Werften. Im Umfeld haben sich Bootswerften und diverse Metallbauunternehmen wieOstseestaal angesiedelt. Zudem hat dasReedereiunternehmenWeiße Flotte seinen Sitz in Stralsund.

Auch die Krankenhäuser, Kliniken, Gesundheitseinrichtungen undLifescience-Betriebe sind relevante überregionale Arbeitgeber. Dazu gehörtHelios mit demKrankenhaus am Sund und demKrankenhaus West.

Des Weiteren gewinnt dieIT-Branche in Stralsund zunehmend an Bedeutung. Zu ihr gehören das BoreusRechenzentrum und ein Standort der FirmaAdesso amHochschulcampus, auf dem selbst im jährlichen Wechsel jeweils eine IT-Messe für Unternehmen und Fachkräfte abgehalten wird (VITA IT-Messe Vorpommern),[41] bzw. eine allgemeine Absolventenmesse mit einem IT-Bereich (SUPA).[42]

DieVolksbank Vorpommern hat ihren Sitz in Stralsund. In 27 Filialen werden Kunden auf Rügen und in Vorpommern betreut. DieNordmann Unternehmensgruppe erwarb 1991 dieStralsunder Brauerei und richtete in Stralsund auch ihren Sitz ein. Dasöffentliche VersorgungsunternehmenSWS Stadtwerke Stralsund ist ebenfalls ein bedeutender regionaler Arbeitgeber.

DB Regio Nordost als größter Schienenpersonennahverkehrs-Anbieter in Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt derzeit zirka 740 Mitarbeiter, davon ca. 100 Mitarbeiter in Stralsund. Auch die DB Fernverkehr AG betreibt in Stralsund eine Einsatzstelle (Zugpersonal, Instandhaltung).

Verkehr

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Die Rügenbrücke verbindet das Festland mitRügen, der größten deutschen Insel
Stralsund Hauptbahnhof
Siehe auch:Stralsunder Straßennamen

Stralsund ist seit dem Mittelalter für den Verkehr im Ostseeraum bedeutend, wozu insbesondere dieHansische Ostseestraße beitrug.

Das bedeutendste Verkehrsbauwerk Stralsunds ist seit 2007 die alsHochbrücke errichtete neueRügenbrücke als Teil derStrelasundquerung, die den Autoverkehr über den altenRügendamm entlastet. Stralsund hat einen Zubringer zurBundesautobahn 20 und liegt an denBundesstraßenB 105 aus RichtungRostock bzw.Greifswald/Neubrandenburg,B 194 aus RichtungGrimmen undB 96 aus RichtungBergen auf Rügen.

Stationen im Schienenverkehr sindStralsund Hauptbahnhof,Stralsund Rügendamm an derStrelasundquerung und der HaltepunktStralsund-Grünhufe an der Strecke aus Rostock (RE 9 derODEG). Aus Richtung München, Leipzig, Berlin (über Neubrandenburg oderüber Prenzlau) verkehrenIntercity-Express (ICE, nur via Prenzlau),Intercity (IC), auch von Karlsruhe, Frankfurt/Main, Hannover und Hamburg (über Schwerinund Rostock). Weiterhin fahren Züge auf derBahnstrecke Stralsund–Sassnitz RichtungBergen auf Rügen,Sassnitz undOstseebad Binz auf der Insel Rügen.

Die nächstgelegenenFlughäfen sind der regionaleFlughafen Barth und der internationaleFlughafen Rostock-Laage. DerFlugplatz Stralsund liegt direkt nördlich der Stadt; derFlugplatz Rügen befindet sich zentral auf der Insel gleichen Namens.

Bis 1966 existierte in Stralsund eineStraßenbahn. Heute erschließt dieVerkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen mit ihremStadtbusnetz das Stadtgebiet und die nähere Umgebung täglich imTaktverkehr. Seit 1. September 2021 können in Stralsund lebende Senioren ab 70 Jahren mit demSeniorenticket 70+ den städtischen Nahverkehr kostenlos benutzen.[43]

Der Radwanderweg entlang derDeutschen Alleenstraße und der internationaleOstseeküsten-Radweg (deutscher Teil:Ostseeküstenroute (D2)) verlaufen an Stralsund entlang.

Häfen

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Gorch Fock I

Stralsund hat einen Stadthafen und mehrere Yachthäfen und wird von Yachten, Flusskreuzfahrt- und Seeschiffen angefahren. Für denSeehafen fürFrachtschiffe mit den Bereichen Nordhafen, Südhafen und Frankenhafen ist das Tochterunternehmen derSWS Stadtwerke StralsundSWS Seehafen Stralsund GmbH zuständig. Im Jahr 2020 betrug derUmschlag von Gütern beim Seehafen Stralsund 1,16 MillionenTonnen.[44] 2019 waren es 1,67 Mio. t[45], 2018 waren es 2,15 Mio. t Güter (2017: 1,79 Mio. t[46]; 2016: 1,63 Mio. t[47]). 2015 waren es rund 1,9 Mio. t, wobei 96 % davonSchüttgüter (darunter Gips und Düngemittel) waren, der RestStückgut.[48]

Die Aufgaben desLotswesens im Hafen von Stralsund und im vorgelagerten Seegebiet werden von den Seelotsen der inWarnemünde ansässigenLotsenbrüderschaft Wismar-Rostock-Stralsund wahrgenommen.[49]

Am Stadthafen legen die Fährschiffe zur InselHiddensee und nachAltefähr auf Rügen sowie Boote für Hafenrundfahrten an. Der Hafen wird auch von Flusskreuzfahrtschiffen genutzt.

Es gibt mehrere Yachthäfen und Marinas im altstadtnahen Bereich sowie amDänholm. Entlang der Nordmole machen im Frühjahr und Sommer oft hunderte Boote und Yachten fest. Architektonisch bilden dasLotsenhaus Stralsund und die Hafenspeicher sowie die Silhouette der Altstadt einen ansprechenden Kontrast zur Aussicht auf die Inseln Rügen und Hiddensee. Mit dem heute als Museum genutzten einstigen SegelschulschiffGorch Fock liegt ein besonderer Traditionssegler im Hafen.

Rettungsstation der DGzRS

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Hauptartikel:Seenotrettungsstation Stralsund
Alter Rettungsschuppen in Stralsund

Seit 1875 hatte dieDeutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eine Rettungsstation zur Seenotrettung am Strelasund. Der alte Rettungsschuppen an derSeestraße dient heute als Wohnhaus. Nach der Aufgabe der Station 1931 hatte die DGzRS diese im Jahr 1994 wieder in Betrieb genommen und einSeenotrettungsboot am Lotsenhaus stationiert.

Medien

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Vor dem Zweiten Weltkrieg erschien in Stralsund dieStralsunder Zeitung.In Stralsund erscheint dieOstsee-Zeitung (OZ) mit einereigenständigen Lokalausgabe („Stralsunder Zeitung“).

Daneben existieren kostenloseAnzeigenblätter wieStralsunder Blitz (Blitz-Verlag) undZeitung am Strelasund.

DerNorddeutsche Rundfunk (NDR), Deutschlandradio, Deutschlandfunk sowie Privatsender wieAntenne MV,Ostseewelle, Radio Paradiso und radio B2 sind per Antenne zu empfangen. Hauptsender für die Region ist derTelekom-Mast bei Garz aufRügen.

Fernsehen für die Region bieten das dritte Programm desNDR Fernsehen sowie das private ProgrammStralsund TV (ehemals Fernsehen am Strelasund oder FAS) einesKabelbetreibers (Rügen TV)

Filme über Stralsund

Persönlichkeiten

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Hauptartikel:Liste der Ehrenbürger von Stralsund undListe von Persönlichkeiten der Stadt Stralsund

Siehe auch

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Portal: Stralsund – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Stralsund

Literatur

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  • Albert Georg von Schwarz:Diplomatische Geschichte der Pommersch-Rügischen Städte Schwedischer Hoheit. Kapitel: Vom Ursprung der Stadt Stralsund. Hieronymus Johann Struck, Greifswald 1755, S. 3f. (Digitalisat).
  • Stralsundische Chroniken (Gottlieb Ch. F. Mohnike undErnst Heinrich Zober, Hrsg.).
    • Band 1:Johann Berckmanns Stralsundische Chronik und noch vorhandene Auszüge aus alten verloren gegangenen Stralsundischen Chroniken. Stralsund 1833, 401 Seiten (Digitalisat).
    • Band 2:Die Stralsunder Memorial-Bücher Joachim Lindemanns und Gerhard Hannenmanns. (1531–1611.) Zum erstenmale aus dem Handschriften herausgegeben und mit Einleitung, Inhaltsverzeichniß, Bemerkungen und Worterklärungen begleitet von Ernst Heinrich Zober, Gymnasiallehrer und Stadtbibliothekar in Stralsund, mehrerer Gelehrtengesellschaften Mitgliede. Verlag Löffler (C. Hingst), Stralsund 1843 (Digitalisat).
  • Andreas Theodor Kruse:Einige Bruchstücke aus der Geschichte der Stadt Stralsund – Zur Übersicht nach der Zeitfolge dargestellt. Erstes Buch:Mit den Urkunden des Stralsunder Friedens von 1369 und 1370. Stralsund 1846, 77 Seiten (Digitalisat).
  • Otto Fock:Rügensch-Pommersche Geschichten aus sieben Jahrhunderten. Band 2:Stralsund und Greifswald im Jahrhundert der Gründung. Leipzig 1862, (Digitalisat).
  • Gustav Kratz:Die Städte der Provinz Pommern – Abriss ihrer Geschichte, zumeist nach Urkunden. Berlin 1865, S. 434–502 (Digitalisat).
  • Heinrich Trost:Stralsund. (Kunstgeschichtliche Städtebücher). Seemann, Leipzig 1973 (2. Auflage 1979).
  • Herbert Ewe:Geschichte der Stadt Stralsund. Veröffentlichungen des Stadtarchiv Stralsund, Band X. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1984.
  • Herbert Ewe:Das alte Stralsund – Kulturgeschichte einer Ostseestadt. Weimar 1994,ISBN 3-7400-0881-4.
  • Stefan Kroll:Stadtgesellschaft und Krieg. Sozialstruktur, Bevölkerung und Wirtschaft in Stralsund und Stade 1700 bis 1715 (=Göttinger Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Band 18). Schwartz, Göttingen 1997,ISBN 3-509-01708-0.
  • Horst Auerbach:Festung und Marinegarnison Stralsund. Hinstorff-Verlag, Rostock 1999,ISBN 3-356-00835-8.
  • Horst Auerbach:Als Stralsund eine Festung war.Kai Homilius Verlag, Berlin 1997,ISBN 3-931121-42-9.
  • Angela Pfotenhauer, Elmar Lixenfeld:Wismar und Stralsund – Welterbe. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2004,ISBN 3-936942-55-2 oderISBN 3-936942-56-0.
  • Detlev Brunner:Stralsund – Eine Stadt im Systemwandel vom Ende des Kaiserreichs bis in die 1960er Jahre. Veröffentlichungen zur SBZ-/DDR-Forschung im Institut für Zeitgeschichte. München 2010,ISBN 978-3-486-59805-6 (Rezension).
  • Hansestadt Stralsund, Untere Denkmalschutzbehörde (Hrsg.):Denkmalplan Stralsund. Recherchen und Analysen für die Pflege des Welterbes. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2013,ISBN 978-3-940207-91-3.
  • Volker Zahn, SES mbH:Baukultur und Stadtgestaltung. Gestaltungsbeirat Stralsund 1997–2007. Hrsg. SES mbH, Hansestadt Stralsund, 2008.
  • Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft:Der Stadtkreis Stralsund in der ehemaligen Provinz Pommern (2011).
  • Dorina Kasten:„Ich fühle in mir einen unwiderstehlichen Drang …“ – Stralsunder Kunstschaffende im 19. und 20. Jahrhundert. Edition Pommern, Stralsund 2024,ISBN 978-3-939680-81-9.

Weblinks

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Commons: Stralsund – Sammlung von Bildern
Wikivoyage: Stralsund – Reiseführer
Wikisource: Stralsund – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Neufassung der Hauptsatzung der Hansestadt Stralsund vom 07.02.2012 (Memento vom 28. Januar 2020 imInternet Archive) (PDF), auf stralsund.de.
  3. Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern
  4. www.stralsund.de, Kleinräumige Gliederung – Stadtgebiete und Stadtteile, abgerufen am 5. März 2023
  5. Karl Heinz Jahnke:Von der Novemberrevolution bis zur Befreiung vom Faschismus. 1918–1945, in:Herbert Ewe:Geschichte der Stadt Stralsund,Hermann Böhlaus Nachfolger,Weimar, 1984, S. 297.
  6. § 1 (1)Neufassung der Hauptsatzung der Hansestadt Stralsund vom 7. Februar 2012. Fassung vom 20. Juni 2019. (Memento vom 28. Januar 2020 imInternet Archive) S. 3.
  7. Brockhaus, Bd. 26, Brockhaus-Verlag, Leipzig, 2005.
  8. Mißbrauchte Medizin im Dritten Reich, abgerufen am 20. Oktober 2015.
  9. Regierung MV: Kur- und Erholungsorte in Mecklenburg-Vorpommern (Stand: Februar 2018).
  10. Pomorze – Praktyczny przewodnik turystyczny po ziemiach Księstwa Pomorskiego,ISBN 978-83-61805-49-6.
  11. www.ndr.de, „Zensus-Daten für Stralsund“, abgerufen am 5. Oktober 2024
  12. www.ostsee-zeitung.de, „Nach Zensus 2022: Stralsund fehlen 6000 Einwohner – wo sind sie?“, 4. Oktober 2024, abgerufen am 5. Oktober 2024
  13. www.zensus2022.de, abgerufen am 5. Oktober 2024
  14. www.laiv-mv.de, „Ergebnisse des Zensus in MV“, abgerufen am 5. Oktober 2024
  15. www.stgt-mv.de, „Ergebnis Zensus“, 29. August 2024, abgerufen am 5. Oktober 2024
  16. Statistische Berichte zum Thema Bevölkerung. Abgerufen am 5. Oktober 2024. 
  17. abcdefghijklmnopqrstuvVolkszählungsergebnis.
  18. Digitale Bibliothek MV: Stralsundische Zeitung. Abgerufen am 8. Oktober 2020. 
  19. abErgebnisse der Wahlen zur Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund
  20. Hansestadt Stralsund. Oberbürgermeisterwahlen
  21. Hauptsatzung der Hansestadt Stralsund. § 13. In: stadtarchiv.stralsund.de.de. Abgerufen am 21. August 2024. 
  22. abHans-Heinz Schütt:Auf Schild und Flagge – Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011,ISBN 978-3-9814380-0-0,S. 332–334. 
  23. Hauptsatzung § 2 Abs. 3 (PDF; 0,1 MB).
  24. Hauptsatzung § 2 Abs. 4 (PDF; 0,1 MB).
  25. abEintrag über die Partnerstädte auf der Homepage der Stadt Stralsund (Memento desOriginals vom 13. April 2019 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stralsund.de Abgerufen am 9. April 2019.
  26. Herbert Ewe (Hrsg.):Geschichte der Stadt Stralsund. Veröffentlichungen des Stadtarchiv Stralsund, Band X. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1984, Seite 418.
  27. OZ: Ausstellung: „Erbfeinde — Erbfreunde“. Ostseezeitung, 1. November 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. August 2020; abgerufen am 21. Januar 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ostsee-zeitung.de 
  28. Euroregion Pomerania – Gebiet und Partner (Memento vom 17. November 2015 imInternet Archive), abgerufen am 13. November 2015.
  29. 64 Häuser in der Altstadt auf der Missstands-Liste. In:Ostsee-Zeitung. Stralsund vom 4. November 2010. Vgl. auch Burkhard Kunkel: „Wie nöthig die ausgezeichnete Beachtung von Denkmalen und deren Schutz jetzt wird“ – von Alterthümersammlungen und Weltkulturerbe: Der Beitrag Stralsunds zur Bewahrung pommerscher Geschichte, in: Pomorze wczoraj – dzis – jutro: Miasta i miasteczka pomorskie, Stargard 2010, S. 115–131.
  30. Burkhard Kunkel:Werk und Prozess. Die bildkünstlerische Ausstattung der Stralsunder Kirchen – eine Werkgeschichte. Gebrüder Mann Verlag, Berlin 2008,ISBN 978-3-7861-2588-4.
  31. Hansestadt Stralsund und SES (Hrsg.) und Christine Peters (Redaktion):Klöster und Spitäler in der Altstadt. 2010.
  32. Burkhard Kunkel: „…datt nicht mehr affgoederie edder mißbrukes darmit bedreven werden mochte“. Über den Umgang mit den bildkünstlerischen Ausstattungen der Stralsunder Konventskirchen zur Zeit der konfessionellen Wende, in: Stargardia, Rocznik Muzeum Archeologiczno-Historycznego w Stargardzie poświęcony przeszłości i kulturze Pomorza, VIII, Stargard 2014, S. 99–118.
  33. Filmclub BLENDWERK e. V. – Stralsund.
  34. Stralsund: Weihnachtsmarkt am Sund ist der älteste der Ostseeküste (Memento vom 23. Dezember 2017 imInternet Archive),Ostsee-Zeitung, 28. November 2017.
  35. Campus Spektakel Festival-Webseite.
  36. Webseite Hafenfest Stralsund (Memento vom 15. September 2013 imInternet Archive)
  37. Wie Fürst Bismarck zu seinem Hering kam, vom: 3. November 2012 sowiePlanet Wissen. Bismarckhering, vom: 21. März 2017; jeweils abgerufen am: 9. Juli 2017.
  38. Hochschule Stralsund: Internationaler Management-Studiengang – Bachelor.
  39. Technische Akademie Nord – Campus Stralsund-Dänholm (Memento vom 19. November 2014 imInternet Archive)
  40. [1],Ostsee-Zeitung, 7. Mai 2022.
  41. IT-Messe Vorpommern an der FH Stralsund (Memento vom 4. November 2014 imInternet Archive)
  42. SUPA-Messe an der FH Stralsund, Stralsunder Unternehmens-, Praktikanten und Absolventenbörse.
  43. VVR: Mit 70+ Jahren kostenfrei den Stadtverkehr Stralsund nutzen! Aktion verlängert bis 31.12.2024 – bereits ausgegebene Tickets sind weiterhin gültig! VVR, 15. November 2023, abgerufen am 30. November 2023. 
  44. Login – THB. Abgerufen am 17. Februar 2022. 
  45. Benjamin Klare:Stralsund verbucht Umschlagrückgang · 480.000 Tonnen weniger Güter als im Rekordjahr 2018 · REA-Gips-Exporte sinken um 18 Prozent. In:Täglicher Hafenbericht vom 11. Februar 2020, S. 3.
  46. Eckhard-Herbert Arndt:Stralsund profitiert von Massengütern · Umschlag legt 2017 um rund zehn Prozent zu. In:Täglicher Hafenbericht vom 5. Januar 2018, S. 4.
  47. Wolfhart Fabarius:Stralsund schlägt 8,4 Prozent weniger um – 1,63 Millionen Tonnen erzielt · Getreideexport weiter rückläufig. In:Täglicher Hafenbericht vom 20. Januar 2017, S. 4.
  48. Eckhard-Herbert Arndt:Stralsund bleibt attraktiv für Flusskreuzer. In:Täglicher Hafenbericht vom 19. Februar 2016, S. 4.
  49. Allgemeine Lotsverordnung (ALV) Stand 8. Dezember 2010 aufgerufen am 7. Juli 2016.
  50. Von Hamburg bis Stralsund (in der Filmdatenbank der DEFA-Stiftung). DEFA-Stiftung, abgerufen am 15. November 2020. 
  51. Stralsundische Nachrichten (in der Filmdatenbank der DEFA-Stiftung). DEFA-Stiftung, abgerufen am 15. November 2020. 
  52. Theater (in der Filmdatenbank der DEFA-Stiftung). DEFA-Stiftung, abgerufen am 15. November 2020. 
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