| Wappen | Deutschlandkarte | |
|---|---|---|
| Basisdaten | ||
| Koordinaten: | 54° 43′ N,9° 52′ O54.7166666666679.866666666666733Koordinaten:54° 43′ N,9° 52′ O | |
| Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
| Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
| Amt: | Geltinger Bucht | |
| Höhe: | 33 m ü. NHN | |
| Fläche: | 10 km² | |
| Einwohner: | 249 (31. Dez. 2024)[1] | |
| Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner je km² | |
| Postleitzahl: | 24395 | |
| Vorwahl: | 04643 | |
| Kfz-Kennzeichen: | SL | |
| Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 163 | |
| Adresse der Amtsverwaltung: | Holmlück 2 24972 Steinbergkirche | |
| Website: | www.stangheck.de | |
| Bürgermeister: | Björn With (KWG) | |
| Lage der Gemeinde Stangheck im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Stangheck (dänisch:Stangled) ist eine Gemeinde imKreis Schleswig-Flensburg inSchleswig-Holstein. Zum Gemeindegebiet gehören Groß-Bojum (Bodum[2]), Mariannenhof, Regelsrott (Regelsrød[3]),Rundhof (Rundtoft), Tranbüll (Tranbøl oder auchTranebøl) und Stangheck.[4]

Rundhof (dänisch:Runtoft) wurde 1231 alsRunaetoft erstmals erwähnt, Stangheck 1607 alsKätnerdorf des Guts. Der Name Rundhof ist eine Verballhornung des dänischen Namens. Er bezieht sich wohl auf einen Personennamen "Rune" und die EndungToft für ein eingefriedetes Gelände. Im Mittelalter war Rundhof eine landesherrliche Burg, die jedoch schon früh in adeligen Besitz geriet und spätestens ab 1460 endgültig ein adeliges Gut war. Dieses entwickelte sich zum größten inAngeln und zu einem der mächtigsten im östlichenHerzogtum Schleswig.Gut Rundhof befindet sich seit 1557 im Besitz des Adelsgeschlechtes vonRumohr. Das spätbarocke Backstein-Herrenhaus mitKavaliershaus und Pferdestall wurde 1754 erbaut. Aufgrund der erheblichen Gebäudetiefe hat das Herrenhauszwei parallel angeordnete Walmdächer. Das Gut ist heute in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Im Kuppelsaal des Herrenhauses finden im Sommer jedoch Konzerte statt.
Rundhof und Stangheck gehörten zum historisch in derNieharde gelegenen KirchspielEsgrus, das auch die gleichnamige heutige Landgemeinde und die heutige GemeindeNiesgrau umfasste. Allerdings bildete Rundhof von jeher einen eigenen Rechtsdistrikt, der nicht nur große (aber nicht alle) Teile des Kirchspiels und weitere Besitzungen östlich und südlich desselben umfasste, bis zum 17. Jahrhundert auch Streubesitz im mittleren und westlichenSchleswig. Allerdings wurden die abgelegenen Besitzungen nach und nach veräußert, und ab dem 17. Jahrhundert lösten sich auch einige Meierhöfe vom Haupthof und wurden selbständige Güter.
Ab 1771 wurden neue Parzellen abgeteilt, 1805 wurde die Leibeigenschaft abgeschafft. 1853 endete die seit 1805 bereits eingeschränkte Gerichtshoheit des Gutsherrn. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864 wurde das bis dahindänische Herzogtum Schleswigpreußisch, 1867 kam es zur neuen preußischenProvinz Schleswig-Holstein. Rundhof wurde zu einer eigenen Gutsgemeinde, die allerdings auf das unmittelbare Umfeld des Haupthofs beschränkt blieb. Stangheck wurde eine eigenständige Landgemeinde, der 1928 auch der Gutsbezirk angeschlossen wurde. Von den Gemeindezusammenlegungen in der unmittelbaren Nachbarschaft 1970 wurde Stangheck nicht berührt.
Bei derKommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen alle an die Kommunale Wählergemeinschaft Stangheck.
Blasonierung: „Von Blau und Gold erhöht geteilt. Oben ein goldenes Hecktor, unten ein schwarzes Hirschgeweih mit goldenem Grind.“[6]
Das Gemeindegebiet ist landwirtschaftlich geprägt und verfügt über weitläufige Waldgebiete.
In derListe der Kulturdenkmale in Stangheck stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.