Gegründet wurde der Klub 1901 alsStade Rennais; nach Fusion mit demFC Rennes (1904) hieß erStade Rennais Université Club, seit 1972 wiederStade Rennais FC. Im Vereinsregister desfranzösischen Fußballverbands erhielt er die Nummer 15, ist also ein „Urgestein“ des bretonischen Fußballs.[1] Die Vereinsfarben sind Rot und Schwarz; die erste Mannschaft trägt ihre Spiele im 31.130 Zuschauer fassendenRoazhon Park aus.
Der Vereinspräsident ist seit Februar 2019Jacques Delanoë; die Ligamannschaft wird von InterimstrainerPhilippe Bizeul trainiert, derJulien Stéphan Anfang März 2021 ablöste.[2] Der Besitzer des Klubs ist der französische MilliardärFrançois-Henri Pinault über seine FinanzholdingGroupe Artémis. Hauptsponsor des Vereins ist seit 2004 der bretonische DienstleistungskonzernSamsic.[3]
In der höchsten Spielklasse (Division 1, 2002 inLigue 1 umbenannt) spielte Stade Rennais 1932–1937, 1941–1943, 1944–1953, 1956/57, 1958–1975, 1976/77, 1983/84, 1985–1987, 1990–1992 und seit 1994.
Trotz der nur kleinen Erfolgsliste und häufiger Abstiege ist der Verein seit Jahrzehnten in der Bretagne außerordentlich populär,[4] was sich unter anderem in einer für französische Verhältnisse großen Zahl von privaten Webseiten rund um den Klub zeigt. An dieser Stellung vermochten andere bretonische Vereine, die zwischenzeitlich ebenfalls derLigue 1 angehörten (En Avant Guingamp,Stade/Armorique Brest) oder im Pokal erfolgreich waren (FC Lorient), nichts zu ändern.[5] Der größte regionale Konkurrent ist seit Jahrzehnten der erfolgreicheFC Nantes, auch wennNantes verwaltungsmäßig nicht mehr zur Bretagne zählt. Die Auseinandersetzungen zwischen diesen beiden Vereinen bewertet die FachzeitschriftFrance Football auch 2017 noch als eines von nur vier „wahrenLokalderbys“ in Frankreich.[6]
Wegen zu vieler COVID-19-Erkrankungen bei Tottenham wurde das für den 9. Dezember 2021 geplante Spiel abgesagt. Da es nicht bis zum 31. Dezember 2021 nachgeholt werden konnte, entschied die UEFA auf kampflose Niederlage am grünen Tisch.[8]
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Aufgrund der Hamas-Angriffe gegen Israel fand das Spiel in derPuskás Aréna inBudapest statt
Für den Verein in der Vergangenheit wesentliche Personen
Thierry Berthou, Collectif:Dictionnaire historique des clubs de football français. Pages de Foot, Créteil 1999 – Band 1 (A-Mo)ISBN 2-913146-01-5, Band 2 (Mu-W)ISBN 2-913146-02-3.
↑Georges Cadiou:Les grands noms du football breton. Alan Sutton, Saint-Cyr-sur-Loire 2006,ISBN 2-84910-424-8, S. 91 ff.
↑Artikel „Vrais et faux Derbys“ in France Football vom 31. Januar 2017, S. 26/27; zum Vergleich mit den bretonischen Konkurrenten – auch hier einschließlich des FC Nantes – zudem „Bretagne: Frankreichs heimliches Fußballherz“ in Zeitspiel, Heft 4:Le foot – Frankreich Spécial. April 2016,ISSN2365-3175, S. 53–56.