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Saint-Quentin

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterSaint-Quentin (Begriffsklärung) aufgeführt.
Saint-Quentin
Sint-Kwintens
Saint-Quentin (Frankreich)
Saint-Quentin (Frankreich)
StaatFrankreich Frankreich
RegionHauts-de-France
Département (Nr.)Aisne (02)
ArrondissementSaint-Quentin
KantonSaint-Quentin-1,Saint-Quentin-2,Saint-Quentin-3
GemeindeverbandSaint-Quentinois
Koordinaten49° 51′ N,3° 17′ O49.8477777777783.2855555555556Koordinaten:49° 51′ N,3° 17′ O
Höhe68–125 m
Fläche22,56 km²
Einwohner52.995(1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte2.349 Einw./km²
Postleitzahl02100
INSEE-Code02691
Websiteville-saintquentin.fr

Hôtel de ville (Rathaus)

Saint-Quentin (flämisch:Sint-Kwintens) ist einenordfranzösische Stadt imDépartement Aisne in derRegionHauts-de-France. Sie ist der Hauptort desArrondissements Saint-Quentin sowie Sitz desKommunalverbandesSaint-Quentinois.

Mit 52.995 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) ist Saint-Quentin zudem die größte Gemeinde im Département Aisne, ein wichtiges Industrie- und Handelszentrum sowie ein überregional bedeutender Verkehrsknoten.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

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Die Gemeinde liegt am FlussSomme sowie am hier parallel verlaufendenCanal de Saint-Quentin, der eine schiffbare Verbindung zwischen derSchelde und derOise herstellt.

Geschichte

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Unter dem NamenAugusta Viromanduorum war Saint-Quentin zur Zeit derRömer der Hauptort derkeltischenViromanduer inGallia Belgica. Es soll seinen jetzigen Namen von demheiligen Quintin erhalten haben, der laut der Überlieferung hier bei der Predigt desChristentums 287 n. Chr. dasMartyrium erlitt. Die Gebeine des Märtyrers sollen 825 nach Saint-Quentin überführt worden sein. Vom 4. bis zum 6. Jahrhundert war Saint-Quentin Bischofssitz. ImFrühmittelalter entwickelte es sich zu einem bedeutenden Wallfahrtsort. Im 9. Jahrhundert wurde es der Hauptort der GrafschaftVermandois, erhielt vor 1080 dasStadtrecht und fiel mit ganz Vermandois 1215 an die französische Krone. Es wurde 1435 imFrieden von Arras anBurgund abgetreten und erst 1477 wieder französisch. 1557 wurde Saint-Quentin, nachdem ein Entsatzheer unter dem HerzogAnne de Montmorency am 10. August von GrafLamoral von Egmond in einerSchlacht geschlagen worden war, nach tapferer Verteidigung durch AdmiralColigny am 27. August von den Spaniern unter dem Herzog Emanuel Philibert von Savoyen erobert, aber im Frieden von 1559 an Frankreich zurückgegeben. Am 12. März 1814 ergab sich die Festung an die Russen unter Geismar.

Während desDeutsch-Französischen Kriegs kam es am 19. Januar 1871 zurSchlacht bei Saint-Quentin, die mit einem Rückzug der Franzosen endete.

Saint-Quentin hatte zwischen 1908 und 1956 eineStraßenbahn.

ImErsten Weltkrieg wurde der deutsche Vormarsch am 29. August 1914 in derSchlacht bei St. Quentin kurzzeitig zum Stehen gebracht. Der Ort war im weiteren Kriegsverlauf Teil derSiegfriedstellung. Dort befand sich auch zeitweise das Hauptquartier. Nach dem Krieg, in dem 70 Prozent der Gebäude zerstört worden waren, wurde die Stadt unter der Leitung des ArchitektenLouis Guindez imArt déco wieder aufgebaut.[1]

„St. Quentin, dessen turmhohes Kathedralendach man über den Höhenrücken zur linken gleich einem mächtigen Dach sehen kann, brannte während der Nacht.“

Ernst Jünger:Tagebucheintrag am 12. Mai 1917 (Kriegstagebuch 1914–1918, Stuttgart 2010, S. 256).

ImZweiten Weltkrieg war die Stadt eine wichtigeGarnison derWehrmacht mit u. a. einemKriegsgefangenenlager. Auf demFliegerhorst derLuftwaffe, dem südwestlich gelegenen, noch heute existierende„Aérodrome de Saint-Quentin-Roupy“ war in der ersten Hälfte des Junis 1940 für einige Tage derStab des Jagdgeschwaders 27 mitBf 109E stationiert. Südlich davon gab es mit dem„Flugplatz Clastres–Saint-Simon“ einen weiterenMilitärflugplatz, der 1943/44 von den Deutschen genutzt wurde.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr19621968197519821990199920072018
Einwohner61.07164.19667.24363.56760.64459.04956.47153.856

Partnerstädte

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Wirtschaft

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Sehenswürdigkeiten

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Basilika Saint-Quentin
Hauptschiff der Basilika
Hôtel-de-Ville: Skulptur Masturbation
Deutscher Soldatenfriedhof
Bahnhof Saint-Quentin
Stadttheater
Gedenkstätte für die Gefallenen der Weltkriege

Persönlichkeiten

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Äbte von Saint-Quentin

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Weblinks

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Commons: Saint-Quentin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Saint-Quentin – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Yaël Debelle:Die Zukunft bauen – auf den Trümmern des Krieges. Art déco oder Gotik? Ypern und Saint-Quentin wurden im Ersten Weltkrieg zerstört und wählten unterschiedliche Wege aus dem Elend. In:Neue Zürcher Zeitung, 2. Februar 2019, S. 46.
  2. Kennen Sie unsere Partnerstädte? Stadtverwaltung Greiz, abgerufen am 30. Juni 2024. 

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