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St. Moritz

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zu weiteren Orten sieheSankt Moritz (Begriffsklärung), im französischen SprachraumSt-Maurice, zum namengebenden Heiligen sieheMauritius (Heiliger), zu St.-Moritz-Kirchen sieheMauritiuskirche.
St. Moritz
Wappen von St. Moritz
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton GraubündenGraubünden (GR)
Region:Maloja
BFS-Nr.:3787i1f3f4
Postleitzahl:7500
UN/LOCODE:CH SMV
Koordinaten:784192 / 15242446.4977779.8383231822Koordinaten:46° 29′ 52″ N,9° 50′ 18″ O; CH1903: 784192 / 152424
Höhe:1822 m ü. M.
Höhenbereich:1732–3379m ü. M.[1]
Fläche:28,69 km²[2]
Einwohner:4997(31. Dezember 2024)[3]
Einwohnerdichte:174 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
44,1 %
(31. Dezember 2024)[4]
Gemeindepräsident:Christian Jott Jenny
Website:www.gemeinde-stmoritz.ch
Lage der Gemeinde
Karte von St. Moritz
Karte von St. Moritz
{w

St. Moritz (hochdeutsch[ˌsaŋktmoˈrɪts],[5]bündnerdeutsch[ˌsamoˈrits],rätoromanischSan Murezzan/?,italienischSan Maurizio,französischSaint-Moritz) ist einepolitische Gemeinde imEngadin, in derRegion Maloja desschweizerischenKantons Graubünden. Der Ort ist nach demheiligen Mauritius benannt, der auch im Wappen abgebildet ist.Lokaler Übername der Bewohner istils draguns ‹die Drachen›.

Die Gemeinde ist einer der berühmtestenKurorte[6] undWintersportplätze der Welt. 1928 und 1948 wurden hierOlympische Winterspiele abgehalten.

Geographie

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St. Moritz mitSt. Moritzersee und den Ortsteilen Bad und Dorf
St. Moritz-Dorf von Salastrains aus, 2023
Historisches Luftbild vonWerner Friedli (1954)

Die Gemeinde St. Moritz besteht aus den zusammengefassten OrtsteilenSt. Moritz-Dorf, St. Moritz-Bad, Suvretta und der einen Hälfte des zwei Kilometer entferntenChampfèr – die andere Hälfte von Champfèr gehört zuSilvaplana.

St. Moritz-Dorf (1822 m) liegt am steilen Nordufer desSt. Moritzersees, das vomInn durchflossene St. Moritz-Bad (1774 m) und Champfèr (1825 m) auf je einer Ebene südwestlich des St. Moritzersees.

In südwestlicher Richtung zwischen St. Moritz undMaloja liegt dieEngadiner Seenplatte, die aus dem St. Moritzer-, Champfèrer-,Silvaplaner-,Hahnensee undSilsersee besteht. Die Höhendifferenz vom St. Moritzersee bis zum 15 Kilometer entferntenMalojapass beträgt nur knapp 50 Meter. Östlich von St. Moritz liegen derStazerwald und dieCharnadüra-Schlucht, durch die man auf die 50 Meter tiefer gelegene nächste grosse Ebene gelangt, die bis ins 20 Kilometer entfernteS-chanf nur 60 Höhenmeter Gefälle aufweist.

DerHausberg, auf dem auch das 23 Anlagen umfassende Winterskigebiet mit der grossen StationCorviglia (2489 m) liegt, ist derPiz Nair (3057 m) und liegt im Nordwesten des Dorfes. Etwas weniger bekannt und weiter westlich, aber durch seine Höhe und Form imposanter ist derPiz Güglia/Julier (3380 m).

Klima

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Für dieNormalperiode 1991–2020 beträgt dieJahresmitteltemperatur 2,3 °C, wobei im Februar mit −8,4 °C die kältesten und im Juli mit 12,3 °C die wärmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden. DieMeteoSchweiz-Wetterstation befindet sich 5 km Luftlinie entfernt in der GemeindeSamedan und liegt auf einer Höhe von1709 m ü. M.

In St. Moritz könnenKaltluftseen gebildet werden, und folglich können vor allem im Winter Nächte sehr kalt sein. An 227 Tagen des Jahres sinkt die Temperatur unter 0 Grad. Selbst im Juli gibt es durchschnittlich bis zu zweiFrosttage.Sommertage wurden in der Normperiode 1991–2020 durchschnittlich nur 3,1 pro Jahr verzeichnet. LautKöppensKlimaklassifikation gehört Samedan zum subarktischen Bereich (Dfc).

Samedan
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
29
 
-1
-16
 
 
19
 
1
-16
 
 
24
 
4
-10
 
 
37
 
8
-4
 
 
67
 
13
0
 
 
91
 
17
3
 
 
87
 
19
5
 
 
100
 
19
5
 
 
73
 
15
1
 
 
77
 
11
-3
 
 
70
 
4
-8
 
 
37
 
-1
-13
_Temperatur (°C)  _Niederschlag (mm)
Quelle: MeteoSchweiz, Normalperiode 1991–2020[7]
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Samedan
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Mittl. Temperatur (°C)−8,4−7,1−2,41,96,710,512,311,87,93,6−2,1−7,02,4
Mittl. Tagesmax. (°C)−1,30,54,07,912,917,019,318,814,610,54,1−0,79
Mittl. Tagesmin. (°C)−15,8−15,6−9,6−4,30,13,24,74,71,3−2,6−7,8−13,4−4,5
Niederschlag (mm)2919243767918710073777037Σ711
Sonnenstunden (h/d)3,94,34,75,05,36,26,45,95,24,53,43,34,8
Regentage (d)5,24,24,36,09,211,010,611,08,08,17,96,1Σ91,6
Luftfeuchtigkeit (%)78737069707171757677798074,1
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
−1,3
−15,8
0,5
−15,6
4,0
−9,6
7,9
−4,3
12,9
0,1
17,0
3,2
19,3
4,7
18,8
4,7
14,6
1,3
10,5
−2,6
4,1
−7,8
−0,7
−13,4
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Quelle: MeteoSchweiz, Normalperiode 1991–2020[7]

Geschichte und Tourismus

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St. Moritz mit Kulm-Hotel um 1870, Radierung vonHeinrich Müller
St. Moritz-Bad, um 1900

Die Datierung des Lärchenholzes der prähistorischen St. Mauritius-Quellfassung zeigte, dass dieHeilquellen bereits in derBronzezeit vor über 3400 Jahren bekannt waren. Die Anwesenheit der Römer in der Antike ist durch Funde belegt.

Mit der Eröffnung des ersten Hotels, desKulm-Hotels, im Jahre 1856 begann die Entwicklung des Tourismus und des Wintersports im Ort.

Dank innovativen Einheimischen und Gästen konnte St. Moritz mehrfach als erste Gemeinde in der Schweiz technische Neuigkeiten präsentieren, so zum Beispiel das ersteelektrische Licht (Weihnachten 1878), den erstenMotorflug in der Schweiz (1910) und den erstenSkilift (1935). Der später exiliertePrinz Nikolaus[8] aus demKönigreich Rumänien erwarb die vom ArchitektenKarl Koller entworfeneVilla Marguns. Der Prinz war 1919 erstmals angereist.

St. Moritz liess um 1930 als erster Ort ein Symbol («Die Sonne von St. Moritz» des Zürcher GrafikersWalter Herdeg)[9] juristisch schützen, und seit 1986 ist der Schriftzug mit Signet (St. Moritz, TOP OF THE WORLD) markenrechtlich geschützt. Letzteres war eine Initiative vonHans Peter Danuser, dem langjährigen Kur- und Verkehrsdirektor (von 1978 bis 2008).

Seit 1. Januar 2019 ist der Sänger und EntertainerChristian Jott Jenny, der 2008 dasFestival da Jazz in St. Moritz gegründet hat, Gemeindepräsident.

Wappen

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Wappen von St. Moritz
Wappen von St. Moritz
Blasonierung: «In Gold wachsendSankt Mauritius in blauer Rüstung mit silbernemNimbus,Schwert und blauemKreuzbanner mit goldenem Mauritiuskreuz.»

Bevölkerung

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Bevölkerungsentwicklung
Jahr180318501870188019001910192019301941
Einwohner18322840039416033197261439682418
Jahr195019601970198019902000[10]200520102020
Einwohner255837515699590054265589512152024945

Obwohl sich die Bevölkerung zwischen 1803 und 1870 von 183 auf 400 Personen mehr als verdoppelt hatte, war St. Moritz bis 1880 ein kleines Dorf. Innerhalb dreier Jahrzehnte folgte ein Bevölkerungswachstum von 394 (1880) auf 3'197 Einwohner (1910; +711 %). Infolge eines Rückgangs des Fremdenverkehrs sank die Bevölkerung in den 1910er-Jahren bedeutend und wuchs daraufhin bis 1930 auf einen neuen Höchststand von 3'968 Personen an. 1941, mitten imZweiten Weltkrieg, wurden nur noch 2'418 Einwohner gezählt. Zwischen 1950 und 1980 folgte ein weiterer starker Bevölkerungsschub von 2'558 auf 5'900 Personen (+131 %). Seit diesem Höchststand sinkt die Einwohnerzahl erneut (1980–2005: −13 %).

Herkunft und Nationalität

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Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Volkszählung)
StaatsangehörigkeitAnzahl ohneAnzahl mit
Doppelbürger
Schweiz3'0793'527
Italien8971'162
Portugal435445
Deutschland202232
Serbien und Montenegro106108
Österreich74104
Frankreich5673
Kroatien6263
Spanien3341
Vereinigtes Königreich2032
Niederlande1729
Bosnien und Herzegowina2728

Von den Ende 2005 5'121 Bewohnern waren 3'382 (= 66 %) Schweizer Staatsangehörige. Die letzte Volkszählung zeigte den internationalen Charakter der Einwohnerschaft und ergab folgendes Bild: Insgesamt zählte man damals nebst den 3'527 Schweizern 2'062 Ausländer (= 37 %).

Religionen und Konfessionen

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St. Moritz nahm erst 1577 dieReformation an, später als die meisten anderen Engadiner Gemeinden. Heute ist die Gemeinde infolge starker Zuwanderung aus Südeuropa (vor allem Italien und Portugal) konfessionell gemischt. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gab es 3137 Katholiken (56 %), 1736 Protestanten (31 %), 124 Orthodoxe (2 %), 351 Konfessionslose (6 %) und kleine Minderheiten an Muslimen und Juden (43 respektive 16 Personen). 165 Einwohner machten keine Angabe zu ihrem Glaubensbekenntnis.

Sprachen

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Die ursprüngliche SprachePuter, ein Idiom desBündnerromanischen, wurde schon 1880 nur noch von 50,2 % der Einwohnerschaft gesprochen. Verdrängt wurde es nicht nur vom Deutschen, sondern auch vom Italienischen. 1900 hatte Italienisch eine relative Mehrheit (mit 31 %), ebenso 1910. Mittlerweile dominiert Deutsch deutlich, gefolgt von Italienisch. Das Romanische verlor hingegen kontinuierlich an Boden: 1941 gaben noch 20 % und 1970 8 % der Einwohner Romanisch als Muttersprache an. Nur 13 % der Bevölkerung konnten sich im Jahr 2000 auf Romanisch verständigen – der mit Abstand tiefste Wert aller Oberengadiner Gemeinden. Die Tabelle zeigt die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte.

Nach Deutsch und Italienisch ist Portugiesisch mit 7 % Bevölkerungsanteil die dritthäufigste Sprache. Seit dem Einstellen der romanischen ZeitungFögl Ladin erscheint dieEngadiner Post zweisprachig alsEngadiner Post / Posta Ladina.

Verteilung der Sprachen in St. Moritz
SprachenVolkszählung 1980Volkszählung 1990Volkszählung 2000
AnzahlAnteil
in %
AnzahlAnteil
in %
AnzahlAnteil
in %
Deutsch309252,41318658,72328658,79
Italienisch160827,25115721,32122021,83
Rätoromanisch5699,643386,232644,72
Einwohner gesamt5900100,005426100,005589100,00

Politik

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7
4
4
2
Insgesamt 17 Sitze

Legislative

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DerGemeinderat bildet zusammen mit derGemeindeversammlung dieLegislative der Gemeinde St. Moritz. Er besteht aus 17 Mitgliedern und wird alle vier Jahre vom Volk imMajorzverfahren neu gewählt. In der Legislaturperiode 2023–2026 haben die Parteien folgende Sitzstärken:Next Generation: 7 Sitze,FDP undDie Mitte je 4 Sitze undSVP 2 Sitze.[11]

Exekutive

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Der Gemeindevorstand bildet dieExekutive von St. Moritz. Es handelt sich um eine fünfköpfige Kollegialbehörde, die alle vier Jahre vom Volk imMajorzverfahren neu gewählt wird. Sie besteht aus demGemeindepräsidenten und vier Departementsvorstehern.

Mitglieder für die Amtszeit 2022–2026 sind:[11]

  • Christian Jott Jenny, Gemeindepräsident (Präsidialdepartement), parteilos
  • Reto Matossi, Gemeindevizepräsident (Baudepartement),Gruppe der Unabhängigen
  • Prisca Anand (Sozialdepartement), parteilos
  • Christoph Schlatter (Tourismusdepartement), parteilos
  • Gian Marco Tomaschett (Sicherheitsdepartement),SVP

Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch:Liste der Kulturgüter in St. Moritz
Schiefer Turm der abgebrochenenMauritiuskirche

Wahrzeichen von St. Moritz-Dorf ist derSchiefe Turm,[12] ein Rest der im 19. Jahrhundert abgebrochenenMauritiuskirche aus der Zeit um 1500.

DasSegantini Museum beherbergt eine grosse Sammlung von Werken des KünstlersGiovanni Segantini. Eine mehrtägige Wanderung namensSenda Segantini verbindet Stationen aus dem Leben des Malers.

ImEngadiner Museum sind kulturhistorische und volkskundliche Sammlungen ausgestellt. Es ist in einem von Nicolaus Hartmann im Engadiner Stil entworfenen Gebäude untergebracht.

Mitten im Zentrum von St. Moritz-Dorf steht diereformierte Dorfkirche.

Darüber hinaus sind folgende Einrichtungen bemerkenswert:

Grand Hotel amSt. Moritzersee mit Blick auf St. Moritz Bad, Foto:Bruno Wehrli (1906)

Hotels

St. Moritz-Bad umfasst die eigentliche Kurzone der Ortschaft und liegt am Südrand des Sees. An derVia dal Bagn liegt dieEvangelische Kirche St. Moritz-Bad, an derPlazza Paracelsus dieFranzösische Kirche.

Panoramabild über St. Moritz-Bad und den St. Moritzersee, von der Corviglia aus gesehen

Verkehr

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Bahnverkehr

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Touristisches St. Moritz im Dezember 1930

Im Jahr 1904 erhielt St. Moritz mit der vonThusis im Norden kommendenAlbulabahn eine Anbindung an das Netz derRhätischen Bahn (RhB). 1909 folgte die Inbetriebnahme derBerninabahn, die St. Moritz mitTirano in Italien verbindet. VonBever an der Albulabahn aus gibt es mit derEngadinerlinie seit 1913 eine Verbindung nachScuol.

DerBahnhof St. Moritz liegt an der Strecke desBernina-Express und ist Ausgangspunkt desGlacier Express und desPalm-Express.

Busverkehr

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DasPostauto bedient ab St. Moritz die Strecken über denJulierpass nachChur und über denMalojapass nachChiavenna (einmal täglich auch weiter nachLugano).

Für den lokalen Verkehr im Engadin haben sich die Rhätische Bahn, PostAuto Schweiz,Engadin Bus und der Ortsbus St. Moritz zum Verbundengadin mobil zusammengeschlossen.[29]

Flughafen

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Für den Individualverkehr steht neben den gut ausgebauten Alpenpässen auch derEngadin Airport im fünf Kilometer entferntenSamedan zur Verfügung.

Standseilbahnen

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Mit derCorvigliabahn wird seit 1928 der St. Moritzer Hausberg Corviglia erschlossen. Die erste, gut 400 m lange Sektion, die Chantarellabahn, wurde bereits 1913 eröffnet und diente ursprünglich auch der Erschliessung der Villen unterhalb des Hotels Chantarella. Die drei entsprechenden Haltestellen wurden vor Jahrzehnten aufgehoben.

Ehemalige Strassenbahn

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Von 1896 bis 1932 verkehrte zwischen St. Moritz-Bad und St. Moritz-Dorf dieStrassenbahn St. Moritz.

Sport

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Geschichte des Sports

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St. Moritz ist für seine Sportanlagen und -veranstaltungen bekannt. Das erste Golfturnier der Alpen wurde 1889 hier ausgerichtet. 1928 wurden dieII. Olympischen Winterspiele und 1948 dieV. Olympischen Winterspiele in St. Moritz ausgetragen. Im Jahr 1994 fand zum ersten Mal einWindsurf-Weltcup auf einem Binnensee statt. Der erste Engadin-Inline-Marathon wurde 1996 organisiert. In den Jahren1934,1974,2003 und2017 fanden in St. Moritz dieAlpinen Skiweltmeisterschaften statt.

Skigebiete

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DasSkigebiet Corviglia-Marguns-Piz Nair ist direkt vom Ort aus erschlossen, zur Skiregion gehören auchCorvatsch/Furtschellas, Bernina-Diavolezza, BerninaLagalb,Muottas Muragl,Zuoz, und kleinere Anlagen inMaloja,Pontresina,Samedan,La Punt (Chamues-ch) undS-chanf (Bügls).[30]

Skischule

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The red legends

DieSkischule St. Moritz,The red legends, wurde als erste Skischule der Schweiz von Giovanni Testa und Freunden 1929 in St. Moritz gegründet und gilt heute als die grösste Skischule der Schweiz.[31] Sie beschäftigt rund 350 ausgebildete Schneesportlehrer aus über 14 Nationen.[32] Giovanni Testa leitete die Skischule St. Moritz während 12 Jahren. Einer seiner Nachfolger wurde der Olympiasieger im Slalom der Olympischen Winterspiele von 1948 in St. MoritzEdy Reinalter.[33]

Bob und Skeleton

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DerSkeleton-Sport hat in St. Moritz seine Wurzeln. In der Wintersaison 1884/1885 wurde der berühmteSt Moritz Tobogganing Club gegründet. DieCresta Run genannte Bahn wird von dem britischen Privatklub betrieben und jeden Winter von neuem aufgebaut.

1889 wurde der erste Bob in St. Moritz gebaut, und 1892 fand das erste Bobrennen in St. Moritz statt. Auch dieOlympia Bob Run genannte Natureisbahn wird jedes Jahr zur Wintersaison neu aufgebaut.2013 fanden hier dieBob- und Skeleton-Weltmeisterschaften statt.

Pferdesport

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Cartier Polo World Cup on Snow (2014)

Auf dem gefrorenen St. Moritzersee werden die Rennen desWhite Turf[34] und derSt. Moritz Polo World Cup on Snow ausgetragen.

Exklusive Sportangebote

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Seinem Ruf als mondäner Tourismusort wird St. Moritz auch mit einem Angebot an für die Schweiz exotischen Sportarten wie dem Tobogganing,Cricket on Ice und den Pferderennen sowiePolo auf Schnee gerecht.

Hotellerie

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Badrutt’s Palace Hotel
Ortsbild beim Schiefen Turm, Januar 2014

St. Moritz ist eine traditionelleDestination desJetsets. Es gibt hier mehrere Luxushotels wie dasBadrutt’s Palace, dasKulm-Hotel, dasSuvretta House, dasCarlton Hotel undKempinskiGrand Hotel des Bains St. Moritz.

Zu den prominenten Immobilienbesitzern in St. Moritz zähltenSonja Ziemann,Gunter Sachs,Herbert von Karajan,Lakshmi Mittal,Ivan Glasenberg,Mohammad Reza Pahlavi,[35]Ingvar Kamprad,Helmut Horten,Giovanni Agnelli,Aristoteles Onassis undStavros Niarchos.[36]

Die BarDevil’s Place des Hotels Waldhaus am See bietet lautGuinness-Buch der Rekorde mit über 2500 Sorten die grösste Auswahl an Whiskys der Welt an.[37]

Partnerstädte

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Seit 1964 besteht eineGemeindepartnerschaft mitKutchan inJapan.[38] Weitere Schwesterstädte sindVail in denUSA undBariloche inArgentinien.[39]

Persönlichkeiten

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Hauptartikel:Liste von Persönlichkeiten aus St. Moritz

Siehe auch

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Literatur

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Filme

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Weblinks

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Commons: St. Moritz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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  1. Geographische Kennzahlen - Suche Gemeindestand 06.04.2025.Bei späteren Gemeindefusionen Höhenbereich aufgrund Stand 1. Januar 2025 zusammengefasst. Abruf am 29. August 2025.
  2. Geographische Kennzahlen - Suche Gemeindestand 06.04.2025.Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2025 zusammengefasst. Abruf am 29. August 2025.
  3. Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Bezirken und Gemeinden, 1991-2024.Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 28. August 2025
  4. Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Staatsangehörigkeit (Kategorie), Geschlecht und Alter, 2010-2024.Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 28. August 2025
  5. Deutschschweizer sprechen den Ortsnamen mit Betonung auf dem «i» aus, entsprechend der Betonung des ursprünglichen romanischen Namens. Deutsche hingegen verwenden mehrheitlich die Aussprache[ˌsaŋktˈmoːʀits], also mit Betonung auf dem «o», das zudem gelängt wird.
  6. Kaspar, Fred: Reisen ins Bad : schon immer Tourismus? Abgerufen am 5. August 2021. 
  7. Klimanormwerte Samedan. Normperiode 1991–2020. (PDF) In: meteoschweiz.admin.ch. Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. April 2022; abgerufen am 10. April 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.meteoschweiz.admin.ch 
  8. Diana Mandache:Exil şi rivalități. Principele Nicolae (= Filip-Lucian Iorga [Hrsg.]:Colecție Istorie cu blazon). Editurii Corint Books, Bucureşti 2024,ISBN 978-6-06088483-5,S. 57. 
  9. Felix Graf:Die Sonne von St. Moritz Im Blog desSchweizerischen Nationalmuseums vom 2. August 2018
  10. Jürg Rageth, Silvio Margadant: Sankt Moritz. In:Historisches Lexikon der Schweiz. 21. Januar 2011.
  11. abGemeindeverwaltung St. Moritz. Gemeinde St. Moritz, abgerufen am 5. Dezember 2020. 
  12. Kantonsbibliothek Graubünden. Schiefer Turm (Foto) (Memento vom 25. April 2023 imInternet Archive)
  13. Kantonsbibliothek Graubünden. Altes Schulhaus (Foto) (Memento vom 25. April 2023 imInternet Archive)
  14. Kantonsbibliothek Graubünden. Bylandt-Brunnen (Foto) (Memento vom 9. August 2022 imInternet Archive)
  15. Kantonsbibliothek Graubünden. Eisbahn- und Golfpavillon (Foto) (Memento vom 9. August 2022 imInternet Archive)
  16. Kantonsbibliothek Graubünden. Chesa Futura, 2003 (Foto) (Memento vom 25. April 2023 imInternet Archive)
  17. Kantonsbibliothek Graubünden. Konditorei-Café Hanselmann (Foto) (Memento vom 25. September 2022 imInternet Archive)
  18. Kantonsbibliothek Graubünden. Mauritiusbrunnen (Foto) (Memento vom 12. November 2016 imInternet Archive)
  19. Kantonsbibliothek Graubünden. Mili Weber-Haus (Foto) (Memento vom 25. April 2023 imInternet Archive)
  20. , St. Moritz. Engadin St. Moritz Tourismus AG, abgerufen am 7. Februar 2021 (deutsch). 
  21. Kantonsbibliothek Graubünden. Saalanbau (Foto) (Memento vom 25. September 2022 imInternet Archive)
  22. Hallenbad in St. Moritz: Abbruch? In: Tec21Band (Jahr): 135 (2009) Heft 36. ETH Zürich, abgerufen am 8. April 2021. 
  23. Kantonsbibliothek Graubünden. Hotel Carlton (Foto) (Memento vom 9. August 2022 imInternet Archive)
  24. Kantonsbibliothek Graubünden. Hotel Kulm (Foto) (Memento vom 9. August 2022 imInternet Archive)
  25. Kantonsbibliothek Graubünden. Hotel Grace La Margna (Foto) (Memento vom 9. August 2022 imInternet Archive)
  26. Kantonsbibliothek Graubünden. Hotel Palace (Foto) (Memento vom 21. Februar 2022 imInternet Archive)
  27. Kantonsbibliothek Graubünden. Hotel Schweizerhof (Foto) (Memento vom 9. August 2022 imInternet Archive)
  28. Kantonsbibliothek Graubünden. Hotel Suvretta House (Foto) (Memento vom 21. Februar 2022 imInternet Archive)
  29. engadin mobil (abgerufen am 15. Juli 2022).
  30. Anlagen und Pisten im Überblick auf engadin.ch
  31. Südostschweiz vom 18. Dezember 2019:Die älteste und grösste Skischule der Schweiz feiert ihr 90-jähriges Bestehen
  32. Engadin.ch:Schweizer Skischule St. Moritz/Celerian
  33. The red legends: Geschichte
  34. White Turf
  35. St. Moritz: Hotel garni. In:Der Spiegel.Nr. 20, 1968 (online). 
  36. Wolfgang Koydl:St. Moritz – Darben im Champagnerklima. In:Süddeutsche Zeitung. 26. Januar 2012.
  37. BarDevil’s Place auf myswitzerland.com
  38. Exchanges with St. Moritz. Stadt Kutchan, abgerufen am 10. Juli 2024 (englisch). 
  39. Portrait - Gemeinde St. Moritz. Abgerufen am 10. Juli 2024. 
Politische Gemeinden in derRegion Maloja
Wettkampfstätten derOlympischen Winterspiele 1928
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=St._Moritz&oldid=259844020
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