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St. Matthias (Frankfurt am Main)

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Ansicht von Südosten

St. Matthias ist einerömisch-katholischeKirche in derFrankfurterNordweststadt. Sie wurde im Stil derNachkriegsmoderne von 1963 bis 1965 zeitgleich mit dem Bau der Nordweststadt nach Plänen der ArchitektenHermann Mäckler undAlois Giefer errichtet. DieFilialkirche gehört als Kirchort St. Matthias zurPfarrei Sankt Katharina von Siena und somit zumBistum Limburg. Sie ist einKulturdenkmal nach demHessischen Denkmalschutzgesetz.

Wegen zunehmender Baufälligkeit der Kirche wurde nach Hinzuziehung eines Gutachters im Oktober 2024 beschlossen, die Kirche zu schließen,[1] nachdem das Bistum Limburg im Jahr 2019 Pläne fallengelassen hatte, das Grundstück des Kirchortes zu veräußern.[2]

Architektur

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Südwestansicht

St. Matthias liegt im Norden derGroßwohnsiedlung aufNiederurseler Gemarkung im Stadtteilzentrum an der Einmündung der Thomas-Mann-Straße in den Praunheimer Weg. Zu dem Zentrum gehören neben der St. Matthiaskirche auch die evangelischeDietrich-Bonhoeffer-Kirche, mehrere Kinderbetreuungseinrichtungen und eine Ladenpassage. Die Kirche mitCampanile ist Teil eines Ensembles von Gebäuden, die einen zentralen Platz vor dem Eingang bilden. In den gegenüberliegenden Bauten befinden sich der Gemeindesaal mit Bücherei und dieKüsterwohnung. Das Pfarrbüro und der Kindergarten liegen im Süden. Das Gebäudeensemble einschließlich der Kirche ist durch die kubische Form der Bauten und ihre stadträumliche Anordnung gekennzeichnet. Das stadträumliche Konzept wiederholt sich in ähnlicher Weise bei den Wohnbauten der Nordweststadt. Die Fassadengestaltung der Kirche ist geprägt durch die Baumaterialien Beton undBackstein. Die Wand über dem Eingang am Platz besteht aus Beton und ist mit einem großformatigen Fassadenrelief vonHans Mettel und Johannes Schönert gestaltet. Es zeigt den namensgebendenApostel Matthias umgeben von Christus und Heiligen. Architektur und Skulptur bilden als ein Gesamtkunstwerk eine Einheit. Die übrigen Außenwände bestehen aus Mauerwerk, das sich über einem Betonsockel erhebt. Zwischen den Wänden und dem Dach betont ein Band aus Glas die Fuge zwischen den verschiedenen Bauteilen und Materialien.Von Westen erschließt ein Portal den längsgerichteten Innenraum auf L-förmigem Grundriss. Auch im Innern wird die Westwand durch die Struktur des schalungsrauen Beton bestimmt. Die übrigen Wände bestehen aus rottonigem Backstein. Der umlaufende Betonsockel ist durch figürliche Reliefmotive gestaltet. Das Fensterband unterhalb der Decke leuchtet den Kirchenraum hell aus. Zwei Bankblöcke mit Mittelgang weisen auf denAltar im Osten. Der freistehende Altar wird durch ein Oberlicht betont. Nach Norden schließt ein Raum mit der Orgel an.

Literatur

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  • Karin Berkemann:Nachkriegskirchen in Frankfurt am Main (1945–76) (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland; Kulturdenkmäler in Hessen), Theiss-Verlag,ISBN 978-3-8062-2812-0, Stuttgart 2013 [zugl. Diss., Neuendettelsau, 2012]

Weblinks

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Commons: St. Matthias – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Zur aktuellen Situation in St. Matthias. In: Pfarrei St. Katharina von Siena, Frankfurt. 26. Oktober 2024, abgerufen am 2. November 2024. 
  2. Laura Franz: Warten auf die Abrissbirne. In: Frankfurter Rundschau. 2. Januar 2019, abgerufen am 2. November 2024. 

50.163938.62031Koordinaten:50° 9′ 50,1″ N,8° 37′ 13,1″ O

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