Sportcoupé ist eine nicht näher definierte und nicht geschützte Bezeichnung fürCoupés oderKombicoupés, die ausLimousinen derMittelklasse oder kleinerer Klassen entwickelt wurden und sportlich ausgerichtet sind.
Typische Sportcoupés waren die vonFord Deutschland undOpel in Europa eingeführten ModelleFord Capri undOpel Manta. Die Fahrzeuge sollten in – analog zum gesamten europäischen Fahrzeugangebot – verkleinerter Form die Idee der amerikanischenPony Cars kopieren. Auf dem europäischen Markt reagierten andere Hersteller mit eigenen Sportcoupes auf diese Modelle (z. B.Toyota Celica,VW Scirocco). Diese Fahrzeuge sind mehr oder weniger direkt von Mittel- oderKompaktklasse-Modellen der Hersteller abgeleitet. Sportcoupés sind meist stärker motorisiert als die Limousinen, von denen sie abgeleitet sind.
Typische Sportcoupes waren auch die zweitürigen Coupés vonAlfa Romeo. Von derGiulietta Sprint aus dem Jahr 1954, bis zurAlfetta GTV, die bis 1986 gebaut wurde, gab es bei Alfa die jeweilige Mittelklasse auch als Coupé.
In den 1990er-Jahren wurden diese Sportcoupés von Modellen abgelöst, die eine völlig eigenständige, oftmals eher anSportwagen erinnernde Karosserieform haben. Beispiele sind derVW Corrado und derOpel Calibra. Die Abgrenzung zum Sportwagen definiert sich bei diesen Modellen eher über die geringere Leistung; der Nutzwert ist oftmals gering.
In dieser Zeit gab es daneben einige Sportcoupés auf der Basis von Kleinwagen, wie etwaFiat Coupé,Ford Puma oderOpel Tigra. Auch sie waren nach einer Generation wieder verschwunden.
Die wenigen heutigen Sportcoupés folgen zumeist eher dem Konzept der 1990er-Jahre. Ein dieser Kategorie zugeordneter Sonderling ist derMazda RX-8, der zwar vier Türen hat, von denen aber die hinteren durch Design-Kunstgriffe nicht als solche zu erkennen sind.





