Spitzkopfpython
Spitzkopfpython | ||||||||||||
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![]() Spitzkopfpython (Loxocemus bicolor) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Loxocemidae | ||||||||||||
Cope, 1861 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Loxocemus | ||||||||||||
Cope, 1861 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Loxocemus bicolor | ||||||||||||
Cope, 1861 |
DerSpitzkopfpython (Loxocemus bicolor) ist eine mittelamerikanischeSchlangenart und die einzigeArt dermonotypischenFamilie derSpitzkopfpythons (Loxocemidae).
Merkmale
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die bis zu 120 cm lange Schlange hat einen stämmigen Körper mit kaum vom Hals abgesetztem Kopf. Die Färbung variiert von dunkelbraun bis graubraun und weist im Licht einen purpurnen Glanz auf. Die Bauchseite ist dunkel oder cremefarben.[1] Die verschiedenen Farbvarianten wurden zuweilen als zwei Arten (L. bicolor undL. sumichrasti) beschrieben, aufgrund des Vorkommens beider Varianten im selben Lebensraum wird dies heute abgelehnt.[2]
ZweiInternasal- und zweiPräfrontalschilde sind vorhanden. Die kleinenParietalschilde werden durch den großenFrontal- und einenOccipitalschild getrennt.Lorealschilde fehlen. Ein, selten zwei Prä- und drei bis vierPostokularschild umgeben das Auge, 9 bis 11Supralabialschilde und 11 bis 14Infralabialschilde das Maul. Der Rumpf weist 31 bis 35 Reihen glatterSchuppen in der Mitte, 234 bis 270Ventralschilde, 39 bis 52 geteilteSubkaudalschilde und einen geteiltenAnalschild auf.
Vorkommen und Lebensweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Spitzkopfpython kommt an dermexikanischenPazifikküste bis in den NordenCosta Ricas vor und wird in Höhenlagen von 0 bis 600 Metern gefunden. Die Art bewohnt feuchte und trockene Wälder, wo sie in Laub und lockerer Erde wühlt. Als Beutetiere dienen Kleinsäuger und kleine Vögel. Der Spitzkopfpython legt Eier[1].
Systematische Stellung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die systematische Stellung des Spitzkopfpythons war lange Zeit umstritten. Aufgrund von verschiedenen morphologischen Merkmalen wurde er sowohl dem ehemaligen TaxonRiesenschlangen (Boidae), denPythons (Pythonidae) als auch denXenopeltidae zugeordnet[3]. Heute wird der Spitzkopfpython in eine eigene Familie gestellt[4][5]. Molekulare Untersuchungen haben gezeigt, dass der Spitzkopfpython tatsächlich relativ nah mit den Pythons und Erdschlangen verwandt ist,[6] während die Verwandtschaft mit den Boidae nicht so nahe ist, wie durch die morphologische Ähnlichkeit erwartet wurde. Dementsprechend werden die Spitzkopfpythons zwischenzeitlich zusammen mit den Erdschlangen und den Pythons in eine eigene ÜberfamiliePythonoidea gestellt.[7][8] Dies ist allerdings noch nicht abschließend gesichert.
Schutzstatus
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Spitzkopfpython ist imWashingtoner Artenschutzabkommen im Anhang II aufgeführt[9]. Das heißt, dass der Im- und Export von Tieren genehmigt werden muss. Ferner müssen Tiere, die sich in privater Haltung befinden, bei der zuständigenBehörde (Gemeinde und Untere Naturschutzbehörde) angemeldet sein.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abLudwig Trutnau:Ungiftige Schlangen, Teil 1. 4. Auflage. Eugen Ulmer GmbH & Co., Stuttgart 2002,ISBN 3-8001-3223-0.
- ↑C.E. Nelson, J.R. Meyer:Variation and distribution of the middle american snake genus Loxocemus Cope (Boidae?). In:The Southwestern Naturalist.Band 12,Nr. 4, 1967,S. 439–453 (englisch).
- ↑Georg Haas:The Systematic Position of Loxocemus bicolor Cope (Ophidia). In:American Museum Novitates.Band 1748, 1955,S. 1–8 (englisch).
- ↑Loxocemus bicolor (Eintrag beiITIS)
- ↑Loxocemus bicolor In:The Reptile Database; abgerufen am 22. Januar 2011.
- ↑T.P. Wilcox, D.J. Zwickl, T.A. Heath, D.M. Hillis:Phylogenetic relationships of the dwarf boas and a comparison of Bayesian and bootstrap measures of phylogenetic support. In:Molecular Phylogenetics and Evolution.Band 25, 2002,S. 361–371 (englisch).
- ↑Michael S. Y. Lee, Andrew F. Hugall, Robin Lawson und John D. Scanlon:Phylogeny of snakes (Serpentes): combining morphological and molecular data in likelihood, Bayesian and parsimony analyses. In:Systematics and Biodiversity.Band 5, 2007,S. 371–389,doi:10.1017/S1477200007002290.
- ↑The Reptile Database:Higher Taxa in Extant Reptiles – Ophidia (Serpentes) – Snakes.
- ↑Anhänge des Abkommens bei www.cites.org (eng.)