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Palästinenser

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Fahret Ishaq an ihrem Hochzeitstag mit Mitgiftkopfschmuck in der Stadt Ramallah im osmanischen Palästina. Ihre Kleidung ist mitTatreez, der traditionellen palästinensischeStickkunst verziert, Aufnahme derAmerican Colony Photographers, Medium: 1 Negativ: Glas, Trockenplatte; 10 × 12 Zoll, entstanden zwischen 1898 und 1914[1]

AlsPalästinenser (seltenerPalästiner,arabisch فلسطينيون,DMGFilasṭīnīyūn, vonaltgriechischΦιλισταίοιPhilistaioiPhilister undarabisch فلسطين,DMGFalasṭīn[falasˈtˁiːn] oderFilasṭīn[filasˈtˁiːn] – Palästina) werden heute zumeistArabisch sprechende BewohnerPalästinas bezeichnet, insbesondere die Bevölkerung desWestjordanlands und desGazastreifens sowie die Nachkommen der 1948 imPalästinakriegGeflohenen und Vertriebenen, die heute in derDiaspora leben. Nicht hinzugerechnet werden arabischsprachige Juden, die oder deren Vorfahren aus Palästina oder anderen Regionen der arabischen Welt stammen und in Palästina ansässig waren; sie werden in der Regel als palästinensische Juden, irakische Juden, marokkanische Juden etc. bezeichnet.Araber mitisraelischer Staatsbürgerschaft werden oft als israelische Palästinenser,arabische Israelis oder israelische Araber bezeichnet. Im allgemeinen Sprachgebrauch in Israel wird Letzteres bevorzugt und Palästinenser vorwiegend zur Bezeichnung der Bürger derPalästinensischen Autonomiegebiete verwendet. Von 1920 bis 1948 galten alle Bewohner desbritischen Mandatsgebiets Palästina unabhängig von ihrer Sprache und Religion in rechtlicher Hinsicht als Palästinenser. Ihre Selbst- und Fremdbezeichnungen jedoch variierten, meist wurde in der Bezeichnung von Gruppen und Individuen nach Konfession und Ethnie unterschieden in Briten, Juden und Araber oder Briten, Juden und arabische Christen und Muslime.

In der Selbstsicht der Araber der gesamten arabischsprachigen Welt unterscheidet man traditionell zwischen den einzelnen arabischen Regionen oder Nationen, etwa Marokkanern, Ägyptern und Jeminiten, und der arabischen Nation, die alle Araber zusammen bilden (siehe auchUmma). Zwischen diesen beiden Polen schwankt die Selbstwahrnehmung des Individuums. Traditionell wurde Palästina ebenso wie der Libanon als Teil eines größerenSyrien begriffen, mit dem die Bewohner Palästinas und des Libanons in vielfältigen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bezügen standen, sodass keine klare Abgrenzung zu Syrien und einer syrischen Nation bestand (siehe auch „Bilad al-Scham“,Großsyrien).

Das Entstehen einer palästinensischen Identität wurde gefördert durch die politisch-rechtliche Abtrennung Palästinas (1920/1922) von Syrien im Zuge der Aufteilung der Region in eine britische und eine französische Einflusszone, die als Palästina bzw. Syrien bezeichnet wurden und aus denen in der Folge außerdem die gesonderten Territorien Jordaniens und Libanons hervorgingen. In welcher Ausprägung sich seither eine palästinensische Nationalidentität herausgebildet hat, ist in der Forschungsliteratur nicht eindeutig beschrieben. Im politischen und medialen Diskurs bezeichnen sich die Araber Palästinas heute durchweg als Araber und Palästinenser; mit Einschränkung trifft dies auf die israelischen Araber zu. In rechtlicher Hinsicht spielt außerdem die Staatsbürgerschaft eine Rolle; erhebliche Teile der palästinensischen Bevölkerung sind staatenlos oder Bürger Libanons, Jordaniens, Israels etc. und werden damit – zusammen mit den zuvor genannten Fremd- und Selbstbezeichnungen – auch als Libanesen, Jordanier, Israelis etc. wahrgenommen.

Begriffsgeschichte

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Der BegriffPalästina, von dem die VolksbezeichnungPalästinenser abgeleitet wurde, geht auf den Namen des Volkes derPhilister zurück, die wahrscheinlich aus demägäischen Raum kamen und ein Teil der sogenanntenSeevölker waren, die sich in der zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. teils imNildelta, teils an der Mittelmeerküste des späteren Palästina (hier etwa zwischenGaza undJaffa) ansiedelten (siehePentapolis (Palästina)). Inaltägyptischen Quellen begegnet Pršt = Plst. Der Landschafts- oder Landesnameפְּלֶשֶׁת „Philistäa“ in derHebräischen Bibel erhielt durch die Masoreten (6.–10. Jahrhundert) die LautungPeleschet.[2] Er wurde von den antiken Bibelübersetzungen ins Griechische (Septuaginta) und Lateinische (Vulgata) nicht verwendet, sondern durch „Philister“ (ΦιλισταίοιPhilistaíoi,Philistaei) ersetzt.[3] Bereits der griechische Historiker und GeografHerodot verwendete im 5. Jahrhundert v. Chr. die BezeichnungSyríē he Palaistínē (Συρίη ἡ Παλαιστίνη) für den ganzen Küstenstreifen zwischenPhönizien und der Gegend um Gaza.[4] Dabei zog Herodot die Südgrenze Phöniziens vermutlich amKarmelgebirge, etwa bei der heutigen StadtHaifa. Nach Niederschlagung desBar-Kochba-Aufstands 135 n. Chr. und der Vertreibung der Juden benannten die Römer dieProvinzJudäa inSyria Palaestina um.[5] Davon ausgehend taucht im christlich-europäischen Schrifttum Palästina in zahlreichen lateinischen Quellen des Mittelalters und in der Folge auch in den europäischen Volkssprachen als gängiger Landschaftsname auf, jedoch ohne einen ethnischen Bezug.

Nach derarabischen Eroberung der Levante im 7. Jahrhundert n. Chr. war derDschund Filasṭīn (arabisch جُنْد فِلَسْطِيْن, „Militärbezirk Palästina“) ein Militärbezirk derUmayyaden und später derAbbasiden in der Provinz Bilad asch-Scham (Großsyrien). Er entsprach etwa dem Gebiet, das bis dahin den wichtigsten Teil derbyzantinischen (oströmischen) Provinz Palästina Prima gebildet hatte.[6] Der Dschund Filasṭīn bestand aus elf Verwaltungsbezirken, sogenanntenKura, die jeweils von einer zentralen Stadt aus regiert wurden. Der Begriff des Militärbezirks Palästina wurde 630 n. Chr. eingeführt und bestand bis zum 11. Jahrhundert.[7] Auch er implizierte keine ethnische Definition.

ImZionismus wurde das Land, das man seit demZionistenkongress von 1897 als eine mögliche jüdische Heimstätte anstrebte, zunächst noch unbefangen Palästina genannt, bis man sich Mitte des 20. Jahrhunderts des ursprünglich antijüdischen Tenors der römischen Bezeichnung stärker bewusst wurde und zudem seit den 1970er Jahren Propagandisten einesGroßisrael, d. h. einer Annexion aller Gebiete Palästinas an den jüdischen Staat, im innerisraelischen Diskurs in den Vordergrund traten und geografische Benennungen im biblischen oderrabbinischen Duktus durchgesetzt wurden. Seitdem sprechen Zionisten vermehrt vonEretz Israel (Land Israel),[8] das jedoch als geografischer Begriff ebenso unscharf bleibt wie der traditionelle Palästinabegriff und rabbinisch, teilweise biblisch aufgeladen ist. Die biblische Bezeichnung Palästinas war ursprünglichKanaan, während sich territoriale Ansprüche im Sinne eines Großisrael auf die nach biblischer Quellenlage weitest belegte Ausdehnung des Königreiches Israel (unterKönig David, 10. Jahrhundert v. Chr.) sowie auf talmudische Definitionen vom Heiligen Land stützen.[5]

Die erstmalige Bezeichnung der in der Region Palästina lebenden Menschen alsFilasṭīnī stammt offenbar von dem inNazareth geborenen Übersetzer Khalil Beidas (1874–1949), der das Wort 1898 in seiner Übertragung einer Geschichte des Heiligen Landes vomRussischen ins Arabische benutzte. 1902 findet sich die Bezeichnung in den Artikeln zweier ägyptischer Journalisten. Nach derRevolution der Jungtürken 1908 verbreitete sie sich im arabischen Sprachraum.[9]

VomVölkerbund wurde der in der europäischen und arabischen Geschichtsschreibung eingebürgerte Begriff als Bezeichnung für dasMandatsgebiet gewählt, das nach dem Ersten Weltkrieg britischer Verwaltung unterstellt wurde. Alle Einwohner dieses Gebiets waren dem offiziellen Sprachgebrauch nach Palästinenser und als solche Untertanen der britischen Krone, auch wenn dieser Begriff sich auf anderen Ebenen (im innenpolitischen und gesellschaftlichen Diskurs) als allgemeinverbindlich nicht durchsetzte. Auch die britischen Mandatsbeamten nahmen die arabischen und jüdischen Untertanen unterschiedlich wahr: Die palästinensischen Stadtbewohner, deren Elite zumeist kein Englisch, sondern eher Französisch sprach, betrachteten sie als „Levantiner“ und belegten sie mit den dazugehörigen negativenStereotypen. Sie waren in jedem Fall Kolonisierte und damit nicht Teil der herrschenden Klasse. Die jüdischen Einwanderer dagegen waren Europäer und konnten teilweise Englisch. Da sie, obwohl sie genauso Kolonisierte waren, gleichzeitig als Kolonisatoren auftraten und eine ähnliche zivilisatorische Mission wie die Briten zu vertreten beanspruchten, empfanden sie sich mit den Briten auf Augenhöhe oder ihnen überlegen.[10]

Erste nationale Unabhängigkeitsbestrebungen in Palästina gab es von jüdischer Seite seit Ende des 19., von arabischer Seite spätestens seit Anfang des 20. Jahrhunderts, wobei Palästina wie der Libanon oft noch als Teil Syriens betrachtet wurde. (Das Mandatsgebiet Palästina schloss anfangs Transjordanien ein; 1923 wurde es geteilt.) ImFaisal-Weizmann-Abkommen von 1919 wurden diese nationalen Bestrebungen formuliert. Die Einwohner Palästinas wurden in der Regel in Juden und Araber oder nach ihrer religiösen Zuordnung in Muslime, Christen und Juden eingeteilt, aber auch der Begriff „Palästinenser“ wurde für die Bewohner des Landes verwendet, oft mit dem Zusatz der Religion (jüdische Palästinenser usw.). „Palästinenser“ in seiner heutigen Bedeutung, also als Bezeichnung für dieautochthone arabische Bevölkerung Palästinas und ihre Nachfahren, wurde in derPalästinensischen Nationalcharta[11] derPalästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) 1964 festgeschrieben.[12] InUNO-Resolutionen war nur von „Palästinaflüchtlingen“ die Rede. Die diesbezüglichen Bestimmungen desHilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) beeinflussten die nachfolgende Neudefinition des Begriffs „Palästinenser“, unter dem man vor allem die aus Palästina Geflohenen verstand, während von den Arabern in Israel und in den 1948 von Jordanien und Ägypten besetzten Gebieten Palästinas in internationalen Darstellungen zunächst kaum die Rede war.

Laut dem australischen Historiker Martin Bunton bestand unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg Palästina nicht als Verwaltungseinheit, sondern war in die BezirkeJerusalem,Nablus undAkkon geteilt. Später habe dieser Sachverhalt dazu beigetragen, dass einige politische Führer die Existenz von „Palästinensern“ bestritten. So bemerkte die israelische PremierministerinGolda Meir 1969: „Wann gab es ein unabhängiges palästinensisches Volk mit einem palästinensischen Staat?“[13] 1970 erkannte sie die Existenz von Palästinensern zwar an, verneinte aber demSelbstbestimmungsrecht der Völker entsprechende politische Ansprüche der Palästinenser. Sie bezeichnete sich selbst als Palästinenserin und begründete dies mit ihrer Einwanderung und Sesshaftwerdung in Palästina. Der israelische Kommunikationswissenschaftler Zohar Kampf sieht in diesen Aussagen eine doppelte Leugnung: Durch die Verwendung des Rechtsbegriffs „Palästinenser“ für unterschiedslos alle Bewohner des britischen Mandatsgebietes bestreite sie zum einen die Existenz einer spezifischennationalen Identität der arabischen Bewohner dieses Gebiets und zum anderen das Unrecht, das dieser Gruppe bei ihrerVertreibung 1948 angetan worden sei.[14] Später schloss sich der republikanische Präsidentschaftskandidat der USA,Newt Gingrich, Meirs Position an, indem er noch im Jahr 2022 erklärte: „Die Palästinenser sind ein erfundenes Volk.“[13] Auch der israelische MinisterpräsidentBenjamin Netanyahu äußerte sich in einem Interview 2022 im selben Sinn.[15] In Israel war lange die Ansicht vorherrschend, die Palästinenser hätten keine eigene nationale Identität, sondern seienAraber. Damit wurde postuliert, sie seien ethnisch identisch mit den Bewohnern der Nachbarländer, in denen sie, da artverwandt, problemlos unterkommen könnten. Vereinzelt wird dies auch noch in der Gegenwart behauptet und so im westlichen Ausland manchmal übernommen.[16] Der palästinensisch-amerikanische LiteraturtheoretikerEdward Said beschrieb diesen israelischen Diskurs als erfolgreiche Strategie, die eigenekonstruierte Realität an die Stelle der palästinensischen zu setzen: Israelische Ideen und Institutionen erschienen so alssoziale Norm, alsauthentisch undindigen, wohingegen die Palästinenser als „quasi-mythische Realität“, als bloße „Propaganda-Realität“ hingestellt würden.[17] Der deutsche TheologeDieter Vieweger gibt an, dass die Bezeichnungen „Palästina“ und „palästinensisch“ seit den 1970er Jahren vom PLO-VorsitzendenJassir Arafat genutzt worden seien, um dem neu entstandenenNationalbewusstsein der arabischen Bevölkerung Palästinas Ausdruck zu verleihen.[5]

Laut dem israelisch-britischen HistorikerIlan Pappe gab es dagegen bereits Ende des 19. Jahrhunderts Ansätze zu einemNationalgefühl im Raum Palästina, also bevor ab 1882 diezionistische Einwanderung einsetzte. Die wichtigsten Elemente dieser protonationalen Bewegung seien neben einem wachsenden Bildungs- und Alphabetisierungsgrad patriotische Gefühle, lokale Loyalitäten, Arabismus und religiöse Gefühle gewesen. Später sei der Widerstand gegen den Zionismus entscheidend bei der Ausbildung des palästinensischenNationalismus geworden.[18]

Laut der deutschen PolitikwissenschaftlerinMuriel Asseburg formte sich eine spezifische palästinensische Identität erst in Reaktion auf den Zionismus und die jüdische Einwanderung aus. Vor allem die jüdischen Landkäufe und das Prinzip der „jüdischen Arbeit“, das die Anstellung arabischer Arbeitskräfte in jüdischen Siedlungen und Betrieben untersagte, hätten die Lebenswirklichkeit der Palästinenser zunehmend geprägt und sie deutlich von der in anderen Gebieten des Nahen Ostens unterschieden. Vorher habe es aber bereits einige Phänomene gegeben, die die palästinensische Identität später mit ausmachen sollten: ein (meist städtischer)Lokalpatriotismus, ein Zugehörigkeitsgefühl zur arabischen Nation und das Bewusstsein sowohl bei Christen wie bei Muslimen, mit dem Heiligen Land religiös verbunden zu sein. Durch den erstarkenden türkischen Nationalismus sei dann noch eine Ablehnung der osmanischen Fremdherrschaft hinzugekommen.[19] Nach dem amerikanischen Politikwissenschaftler James L. Gelvin darf die Tatsache, dass der palästinensische Nationalismus sich eventuell später als der Zionismus und erst in Reaktion auf diesen entwickelte, nicht als Argument missbraucht werden, ihm die Legitimität abzusprechen. Tatsächlich seien alle Nationalismen in Opposition zu einem „Anderen“ entstanden (Othering). Dies gelte im Übrigen auch für den Zionismus.[20]

In offiziellen Dokumenten der Bundesrepublik Deutschland und der UN kamen „Palästinenser“ erstmals 1974 anlässlich der Rede Arafats vor der UN-Generalversammlung vor.[21]

Erste Ansätze zu einer Staatenbildung im Mandatsgebiet

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DasMandatsgebiet Palästina in den Grenzen von 1920 bis 1923 (einschließlichCisjordanien westlich des Jordans undTransjordanien östlich desselben)
Reisepass eines Bewohners des Mandatsgebiets Palästina
Hauptartikel:Völkerbundsmandat für Palästina
Siehe auch:Palästinensische Autonomiegebiete,Nakba undJudenvertreibungen aus arabischen und islamischen Ländern

Am 25. März 1923 wurdeTransjordanien (78 % des gesamten Mandatsgebiets) halbautonom und dadurch für jüdische Ansiedlungen unzugänglich. Am 22. März 1946 wurde Transjordanien von Großbritannien unabhängig und erhielt 1950 den NamenHaschemitisches Königreich Jordanien. Im Zeichen des eskalierenden jüdisch-arabischen Konflikts in Palästina kam es zu mehreren unterschiedlichen Teilungsvorschlägen für einen arabischen und einen jüdischen Staat, die 1947 in denUN-Teilungsplan für Palästina mündeten. Mit dem Ende desVölkerbundsmandats für Palästina im Mai 1948 erfolgte dieGründung des Staates Israel durch mehrheitlich eingewanderte Juden, während die arabische Seite den Teilungsplan der Vereinten Nationen ablehnte, das gesamte Gebiet beanspruchte und denPalästinakrieg auslöste.Jordanien annektierte in der Folge das Westjordanland und denöstlichen Teil Jerusalems, während der Gazastreifen unter ägyptische Besatzung fiel. Seit demSechstagekrieg von 1967 steht das Westjordanland unter israelischer Kontrolle, inzwischen mit einer begrenzten arabisch-palästinensischen, durch israelische Militärpräsenz und Siedlungsprojekte stark eingeengten Autonomie.[22] Gemäß demScharon-Plan wurde derGazastreifen 2005 von Israel geräumt; die Macht im Gazastreifen übernahm dieislamistischeHamas, während in den autonomen Gebieten des Westjordanlandes PLO-nahe Kräfte regieren.

Verhältnis zum Panarabismus

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DerPanarabismus entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Reaktion auf den osmanischenImperialismus und fand zunächst unter den palästinensischen Arabern im Sinne einer Anbindung Palästinas an die Nachbarstaaten einigen Zuspruch, der im Verlauf des Jahrhunderts jedoch schwand.[22] Nach der Gründung Israels versuchte die syrisch kontrollierteas-Sa'iqa unter Zuheir Mohsen die Palästinensergebiete an den syrischen Staat anzuschließen, was ebenfalls misslang. Heute verstehen sich viele Palästinenser als einer palästinensischen Nation zugehörig. Zeichen dieser Identität ist häufig die Flagge der palästinensischen Autonomiebehörden, die arabische Revolutionsfahne von 1916.

Im Exil, in Jordanien wie in den Golfstaaten, spieltenChristopher Hitchens zufolge die Palästinenser anfangs eine positive Rolle.[23] Zwar genossen sie außer in Jordanien nirgends vollständige Bürgerrechte, doch waren sie meist gut gebildet und säkular orientiert.[23] Hitchen zufolge war es zwischenzeitlich Mode bei einigen arabischen Reportern, die Palästinenser in derDiaspora als „Juden des Mittleren Ostens“ positiv zu beschreiben. Dies habe abrupt mit derVertreibung der Palästinenser aus Kuwait 1991 geendet.[23]

Die Rolle Jassir Arafats

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Eine maßgebliche Rolle bei der Schaffung eines breiten palästinensischen Nationalbewusstseins spielteJassir Arafat (1929–2004).[24][25][26] Unter seiner Führung wurden die Palästinenser von den Vereinten Nationen zu einem Völkerrechtssubjekt erklärt. Zudem erreichte ArafatsPLO die Gründung derPalästinensischen Autonomiebehörde. Seit 2012 hat derStaat Palästina einen Beobachterstatus innerhalb der UN inne (ab 1974 wurde dieser von der PLO eingenommen).

Arafats Unterstützung fürSaddam Husseins Invasion Kuwaits löste dieVertreibung der Palästinenser aus Kuwait 1991 aus.[27] Unmittelbar nach demZweiten Golfkrieg wurden die etwa 450.000 inKuwait lebenden Palästinenser nahezu vollständigvertrieben, weitere Palästinenser in den Golfstaaten wurden ausgeschlossen und diskriminiert.[27] Vermögensverluste in Milliardenhöhe und der Einbruch der Unterstützung für die PLO in den Golfstaaten waren die Folge.[28] Der damit einhergehende Machtverlust der PLO und ihrer stärksten politischen Fraktion, derFatah, stärkte die aus der ägyptischenMuslimbruderschaft hervorgegangeneislamistischeHamas. Diese Bewegung steht im Konflikt mit Zielen der Fatah, die nach wie vor in der Gründung eines säkularen und von den arabischen Nachbarstaaten unabhängigenStaates Palästina bestehen.[29] DieHamas-Charta von 1988[30] verneint dasExistenzrecht Israels und fordert, „die FahneAllahs über jedem Zoll vonPalästina aufzuziehen“;[30][31] Israel wird als „islamisches Heimatland“ (Waqf) beansprucht.

DerOslo-Friedensprozess, der ab 1993 vom Fatah-Führer Arafat und dem israelischen PremierministerJitzchak Rabin begonnen wurde, endete darin, dass Israel die PLO als offizielle Vertretung der Palästinenser akzeptierte und die PLO sich verpflichtete, aus ihrerPalästinensischen Nationalcharta alle Passagen, die die Vernichtung Israels als Ziel nennen, zu streichen. Arafat durfte mit der Fatah in diePalästinensischen Autonomiegebiete zurückkehren.[32][33] Rabin und Arafat erhielten als Würdigung für diesen einschneidenden Richtungswechsel denFriedensnobelpreis.

Demographie

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Die Ermittlung zuverlässiger Bevölkerungszahlen der Palästinenser gestaltet sich schwierig, da sich deren höchste Bevölkerungsdichte zwar mittlerweile in denpalästinensischen Autonomiegebieten findet, die Mehrheit der Palästinenser aber alsEmigranten außerhalb lebt. Folgende Schätzungen stammen von derPalestinian Academic Society for the Study of International Affairs (PASSIA) aus dem Jahr 2001 und beschreiben die Situation nach der Vertreibung der Palästinenser aus Kuwait 1991.

Land/RegionBevölkerung
Westjordanland undGaza-Streifen3.700.000
Israel *1.213.000
Jordanien2.598.000
Libanon388.000
Syrien395.000
Saudi-Arabien287.000
Golfstaaten152.000
Ägypten58.000
Anderearabische Staaten113.000
Vereinigte Staaten von Amerika216.000
Andere Länder275.000
Gesamt9.395.000
* 
Die 200.000 Palästinenser, die inOst-Jerusalem leben, sind in der o. a. Bevölkerungszählung möglicherweise doppelt erfasst, da sie auch zur RegionWestjordanland und Gaza-Streifen gezählt wurden.

DasHilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) hat 5,9 Millionen Palästinenser registriert, obwohl die Gesamtzahl vermutlich höher ist.[26] Es gibt schätzungsweise 14,3 Millionen Palästinenser weltweit.[34] In Jordanien leben rund drei Millionen Palästinenser. Palästinenser in Jordanien leben überwiegend im Nordwesten des Landes, hauptsächlich in der Umgebung vonAmman,Zarqa undIrbid.[35]

Ungefähr 1,8 Millionen Palästinenser machen rund 20,8 Prozent der israelischen Staatsbürger aus. Ihr Bevölkerungsteil wächst schneller als die Gesamtbevölkerung des Staates Israel. Obwohl die Mehrheit Muslime sind, gibt es neben Drusen auch eine beträchtliche Minderheit palästinensischer Christen.[36]

Im Libanon gibt es fast 488.000 palästinensische Flüchtlinge, die keine Staatsbürger werden können und die nur sehr begrenzten Zugang zur öffentlicher Gesundheitsversorgung, Bildung und der formellen Wirtschaft haben.

Laut UNRWA sind 3,7 Millionen Palästinenser als Flüchtlinge anerkannt. Das sind Personen, die aus ihren angestammten Gebieten vertrieben wurden oder geflohen sind, sowie deren Nachkommen.[37]

Von den jordanischen Behörden werden keine offiziellen Statistiken darüber herausgegeben, wie viele Bewohner Jordaniens palästinensischer Abstammung sind. Schätzungen gehen von 50 % bis 80 % aus.

Das palästinensische Statistikamt gab am 7. Juli 2022 die Zahl der Palästinenser weltweit mit 14,3 Millionen an. 6,4 Millionen lebten demnach in arabischen Staaten außerhalb Palästinas, 0,8 Millionen in weiteren Staaten der Welt. Die Mehrheit der Palästinenser lebte auf dem Gebiet des historischen Palästina (Mandatsgebiet Palästina bis 1948): 3,19 Millionen im Westjordanland, 2,17 Millionen in Gaza, der Rest in den Grenzen[38] des Staates Israel.[39] Nach Angaben des United Nations Department of Economic and Social Affairs (UN DESA) von 2024 lebten im Juli 2023 im Westjordanland und dem Gazastreifen 5,5 Millionen Palästinenser; für 2030 seien dort ca. 6,1 Millionen und für 2050 ca. 8,6 Millionen prognostiziert. In diesen Prognosen sind mögliche Massenmigrationen – etwa infolge des 2024/25 anhaltendenGazakriegs, der israelischen Invasion und erneuter Siedlungspläne der israelischen Regierung[40] – noch nicht berücksichtigt.[41]

Religionen

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Muslime machen ca. 98,5 % der arabischen Bevölkerung im Westjordanland und dem Gazastreifen aus. Überwiegend gehören sie demsunnitischen Islam an. Dabei sind alle vier sunnitischen Rechtsschulen, d. h.Hanafiten,Malikiten,Hanbaliten undSchāfiʿiten, vertreten, wobei die hanafitische Rechtsschule vorherrscht. Der Anteil der Muslime an der arabischen Bevölkerung in Israel ist niedriger und liegt bei etwa 80 %.[42]

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist laut einem Bericht der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestags von 2009 die Minderheit derChristen im Westjordanland und dem Gazastreifen von etwa 15 % auf 1,5 % der arabischen Gesamtbevölkerung geschrumpft, während in Israel arabische Christen noch knapp 10 % der arabischen Bevölkerung ausmachten. Dazu heißt es in dem Bericht: „Der 2006 zum Erzbischof der melkitischen Kirche von Akko, Haifa, Nazareth und ganz Galiläa ernannte Elias Chacour bezeichnete die Auswanderung gar als den größten inneren Feind der Christen in der Region. Ursache des Exodus seien Unterdrückung, Vertreibung, Flucht, aber auch die Suche nach einem besseren Leben. In diesem Zusammenhang wird insbesondere auf die Machtambitionen und das gewachsene Selbstbewusstsein der muslimischen Araber verwiesen, die in den arabisch bewohnten Gebieten zu einer kulturellen Dominanz des Islam und zur Unterdrückung des Christentums beigetragen haben. Diese Tendenzen wurden und werden noch durch die Bestrebungen der palästinensischen Autonomiebehörde verstärkt, den Islam zur offiziellen ‚Staatsreligion‘ zur erklären, Vorschriften des islamischen Rechts (Scharia) in die allgemeinen Gesetzgebung aufzunehmen oder das Bildungssystem zu islamisieren.“[43][36] Doch auch innerhalb der Grenzen Israels (damals ohne Ostjerusalem) betrug im Jahr 1950 der Anteil der Christen an der arabischen Bevölkerung noch 21 %.[44] Die palästinensischen Christen in Israel gehören vorwiegend derMelkitischen Griechisch-katholischen Kirche an (42 %); 31 % gehören zurGriechisch-Orthodoxen Kirche (Griechisches Patriarchat von Jerusalem), und 16 % sindrömisch-katholisch (Lateinisches Patriarchat von Jerusalem). Die Verteilung im Westjordanland und dem Gazastreifen dürfte ähnlich sein.

Neben Muslimen und Christen gibt es eine Minderheit vonDrusen, die vor allem inGaliläa im Norden Israels ansässig ist (etwa 0,13 Millionen im Jahr 2004). Eine verschwindend kleine Gruppe bilden dieSamaritaner (insgesamt ca. 850 Personen vor allem in dem Dorf Qaryat Luza beiNablus im Westjordanland und in der israelischen StadtCholon).

Palästinensische Nationalsymbole

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Handala auf einer Mauer inBil'in

Palästinensische Persönlichkeiten

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Schriftsteller

Bühne und Film

Musik

Bildende Kunst

Sport

Politiker

Politiker vor 1948

PLO

Fatah

Hamas

Weitere

Diverse Aktivisten

Religion

Islam

Christentum

Wissenschaftler

Sonstige Persönlichkeiten

Siehe auch

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Literatur

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Palästina

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  • Édouard Atiyah, Henry Cattan:Palästina. Versprechungen und Enttäuschungen. Rastatt 1970.
  • Johannes Gerloff:Die Palästinenser. Volk im Brennpunkt der Geschichte. Scm Hänssler 2012,ISBN 978-3-7751-5337-9.
  • Gerrit Hoekmann:Zwischen Ölzweig und Kalaschnikow. Geschichte und Politik der palästinensischen Linken.ISBN 3-928300-88-1.
  • Dar al Janub (Hrsg.):… und wo ist Palästina? Eine Reise in die palästinensischen Flüchtlingslager im Libanon. Wien 2006,ISBN 3-9502184-0-8.
  • Walid Khalidi:Das Palästinaproblem. Ursachen und Entwicklung 1897–1948. Rastatt 1970.
  • Katharina Kretzschmar:Identitäten im Konflikt. Palästinensische Erinnerung an die Nakba 1948 und deren Wirkung auf die dritte Generation. Transcript Verlag, Histoire Band 154, Bielefeld 2019,ISBN 978-3-8376-4787-7.
  • Irit Neidhardt (Hrsg.):Mit dem Konflikt leben!? Berichte und Analysen von Linken aus Israel und Palästina. UNRAST-Verlag, Münster 2003,ISBN 3-89771-010-2.
  • Fabio Maniscalco:Protection, conservation and valorization of Palestinian Cultural Patrimony. Monographic collection Mediterraneum, n. 5. Massa Publisher 2005.
  • Sylvia Ortlieb:Palästinensische Identität und Ethnizität. Genese und Entwicklung des Selbstverständnisses der Palästinenser. Neuer ISP-Verlag, Köln 1995.
  • Marlène Schnieper:Nakba – die offene Wunde. Die Vertreibung der Palästinenser 1948 und die Folgen. Rotpunktverlag, Zürich 2012,ISBN 978-3-85869-444-7.

Diaspora

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  • Shahd Wari:Palestinian Berlin. Perception and Use of Public Space (=Habitat–International. Schriften zur Internationalen Stadtentwicklung. Band 22). Lit-Verlag, Münster 2017.

Weblinks

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Wiktionary: Palästinenser – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Palästinenser – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

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  1. Mia Gröndahl: The Dream of Jerusalem – Lewis Larsson and the American Colony Photographers, S. 134.
  2. Peleschet gehört in der hebräischen Wortkunde formal zu den Segolata, vergleichbar mitsefer oderbeged, die auf das älteresipr(u) bzw.bigd(u) zurückgehen. Möglicherweise war die althebräische Aussprache vor und in der Königszeit (also der Zeit der Königreiche Israel und Juda) noch P(h)(i)lis(ch)t(u), was der griechischen Form nahekommt. Das von den Masoreten festgeschriebene Vokalisationssysstem, dasPeleschet als Aussprache vorsieht, entstand im Mittelalter (6.–10. Jahrhundert) und bildet einen Lautstand des Hebräischen ab, der erst im Laufe der Antike in dieser Form entstanden ist, nicht jedoch für die Frühzeit Israels und des Hebräischen gegolten haben dürfte. Tatsächlich steht im Konsonantentext nur p(h)–l–s(ch)-t ohne Hinweis auf die im Wort enthaltenen Vokale. Auch die ägyptische Schrift bildet die Vokale nicht ab.
  3. Art. פְּלֶשֶׁת, in:Gesenius, 18. Aufl. 2013, S. 1058; die Ausnahme istPhilistea Jes 14,29.31 undPalestina in Hieronymus’ Übersetzung des psalters aus dem Hebräischen.
  4. Herodot,Historien 1,105; 2,106:ἡ Παλαιστίνη Συρίη; 3,91; 4,39:Συρίη ἡ Παλαιστίνη; zudem als Ortsbezeichnungἡ Παλαιστίνη: 7,89; die Bewohner nennt er 3,5Σύροι οἱ ΠαλαιστίνοιSyroi hoi Palaistínoi, 2,104 und 7,89Σύροι οἱ ἐν τῇ ΠαλαιστίνῃSyroi hoi en tē Palaistínē.
  5. abcDieter Vieweger:Streit um das Heilige Land. Was jeder vom israelisch-palästinensischen Konflikt wissen sollte. Gütersloher Verlagshaus, 5. Auflage, Gütersloh 2015,ISBN 978-3-579-06757-5, S. 28.
  6. Tony Goodwin:The Arab-Byzantine coinage of jund Filastin – a potential historical source. In:Byzantine and Modern Greek Studies.Band 28. Cambridge University Press, Cambridge 2004,S. 1–12. 
  7. Geschichte des Heiligen Landes/Dschund Filasṭīn – Wikiversity. Abgerufen am 26. August 2024. 
  8. Israel ist im Hebräischen zunächst kein Land, sondern das Volk Israel, d. h. das jüdische Volk; Israel ist hier in grammatischer Hinsicht ein Genitiv, und Eretz Israel bedeutet wörtlich: Land Israels, im Sinne von: Land des Volkes Israel.
  9. Zachary J. Foster, Emanuel Beška:The Origins of the term “Palestinian” (“Filasṭīnī”) in late Ottoman Palestine, 1898–1914. In:Academia Letters, Article 1884, (2021),https://doi.org/10.20935/AL1884, S. 1–22, hier S. ff.
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