Weithin bekannt ist die heutigeMittelstadt durch ihrenKaiser- und Mariendom, der zugleich Kathedrale des römisch-katholischenBistums Speyer ist. Er ist die weltweit größte noch erhalteneromanische Kirche und zählt seit 1981 zumUNESCO-Welterbe. Die jüdischen Stätten Speyers, zusammen mit denen der anderen beidenSchUM-Städte Mainz und Worms, sind 2021 ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe geworden.[3]
Der Rhein bildet die östliche Grenze der Stadt und gleichzeitig die Grenze vonRheinland-Pfalz zuBaden-Württemberg. Er tritt bei Stromkilometer 393,8 in die Gemarkung von Speyer ein und verlässt sie nach 9,2 km bei Stromkilometer 403. Die durch die Rheinbegradigung vonTulla abgeschnittenen Altrheinarme im Südosten (Altlußheimer Altrhein) und im Süden (Runkedebunk) der Stadt stehen mit dem sich dort nach Norden fortsetzendenSpeyerer Auwald und den Wasserflächen nach derFauna-Flora-Habitat-Richtlinie unter europäischem Schutz. In der Rheinniederung nordwestlich des Stadtgebietes entstanden durch Sand- und Kiesabbau zahlreicheBaggerseen, darunter das GebietBinsfeld mit acht Seen nördlich derA 61 sowie derRussenweiher. Ganz im Norden hat Speyer Anteil amAngelhofer Altrhein.
Gewesteter Plan der Stadtmauern von Speyer mit den historischen Vorstädten; das Gebiet wurde bis etwa 1850 weitgehend wieder bebautStadtmauerrest an der Hilgardstraße. Dort wuchs die Stadt zuerst weiter, als sie ihre Mauern wieder gefüllt hatte. Es bildete sich mit der Zeit der Stadtteil Speyer-SüdDas Wahrzeichen von Speyer-West: DerWasserturm Speyer
Das Stadtgebiet gliedert sich in fünf Stadtteile:
Die Kernstadt, auch Altstadt, entspricht dem Gebiet, das von der mittelalterlichenSpeyerer Stadtbefestigung umschlossen wurde. Durch die vollständige Zerstörung 1689 und den langsamen Wiederaufbau nach elf Jahren Siedlungspause dauerte es bis etwa 1850, dieses Gebiet wieder zu besiedeln und zu bebauen.
Speyer-Süd mit den Siedlungen Im Oberkämmerer, Neuland und Vogelgesang. Es handelt sich um die Gebiete südlich der alten Stadtmauer. Überwiegend (mit Ausnahme von Neuland) liegt Speyer-Süd wie der Kern der Altstadt auf der Niederterrasse.
Speyer-West mit den Siedlungen Im Erlich und Burgfeld. Das Gebiet nordwestlich des historischen Kerns, das überwiegend von derSpeyerer Landwehr umschlossen wurde, liegt auf der Hochterrasse und diente im Mittelalter den Menschen für Gärten und als Ackerland. Im Süden des Stadtteils liegt der geographisch höchste Punkt von Speyer.
Speyer-Nord, auch Siedlung, mitBinsfeld. Speyer-Nord liegt mehrere Kilometer nördlich des alten Siedlungsgebietes, das am Woogbach endete. Gegründet wurde es 1932 während der Weltwirtschaftskrise als Siedlungsprojekt nördlich der Speyerer Landwehrgrenze.
Speyer-Ost liegt zwischen der alten Kernstadt, die am Eselsdamm endete, und Speyer-Nord östlich der Wormser Landstraße in der Rheinniederung, die früher mit Ausnahme des Hasenpfuhls (gesichert durch den Eselsdamm) und der Fischervorstadt später nach der Rheinbegradigung der Hafenstraße unbesiedelt war.
+Speyer-Südwest ist ein Sondergebiet im Westen der Kernstadt von Speyer mit den Funktionen Kloster, Bildung, Forschung, Krankenversorgung, Sport und Erholung.
Außerhalb der geschlossenen Siedlung liegen Binshof, Deutschhof, Ludwigshof,Rinkenbergerhof, Spitzenrheinhof, Thomashof, Weiherhof und Reffenthal.
Bis zu seinerRegulierung und Begradigung im frühen 19. Jahrhundert mäandrierte der Rhein in derOberrheinischen Tiefebene in unzähligen Schleifen und Schlingen und änderte über die Jahrtausende immer wieder seinen Lauf. Auch nach der Regulierung ist die Landschaft am Rhein durch die zahlreichen noch vorhandenen bzw. wieder ausgekiestenAltrheinarme geprägt. Auch dort, wo sich keine Wasserflächen mehr befinden, lassen sich ehemalige Rheinarme am Bewuchs, Zuschnitt der Fluren und am Verlauf der Niederterrassen erkennen.
Das Stadtgebiet Speyers hat Anteil an der Rheinniederung (etwa 93 m überNormalnull), der Niederterrasse (im Mittel bei 103 m über Normalnull) und der Hochterrasse (bis zu 113 m über Normalnull). Die Rheinniederung besteht ausalluvialen undholozänen Ablagerungen. Die Niederterrasse entstand in der letzten Eiszeit; über einer mächtigen Kiesablagerung liegt eine etwa 50 cm dicke Lehmschicht durch Flussschlickablagerungen (Pleistozän). Die Hochterrasse besteht im Südwesten aus eiszeitlichen Anhäufungen vonLöss (gegenDudenhofen, dem nördlichen Teil der SchwegenheimerLößplatte) und im Nordwesten aus Sandflächen undSanddünen (Truppenübungsplatz undSpeyerer Wald) westlich derB 9. Die Übergänge zwischen den drei Ebenen zeichnen sich durch teilweise deutlich erkennbare Versprünge aus. Den Speyerern sind diese Höhenunterschiede von der Niederterrasse zum Rhein als „Museumsbuckel“, die Terrassierung imDomgarten, die Treppe an der Nordseite des Domes und die abfallenden Straßen zum Fischmarkt bekannt. Die Anstiege zu Hochterrasse kennen sie als „Brauereibuckel“ (Obere Langgasse) oder „Schützenbuckel“ (Schützenstraße). Die relativ hochwassersicheren Niederterrassen liegen mehr oder weniger weit von der Hauptachse des Flusses entfernt. In Speyer ragte diese Niederterrasse wie ein Keil unmittelbar an den Rhein heran und bot damit die Möglichkeit, relativ sicher vor Hochwasser möglichst nahe am Fluss zu siedeln.[4]
Der Verlauf desHochgestades entspricht im Stadtgebiet etwa der 100-m-Höhenlinie über Normalnull und lässt sich leicht verfolgen. Der Ort Berghausen südwestlich von Speyer liegt unmittelbar an seiner Oberkante. Von dort verläuft es in einer generellen Linie nach Nordosten, um das Wohngebiet Vogelgesang herum, bis zum östlichsten und dem Rhein am nächsten gelegenen Punkt, dem Domhügel. Von dort schwenkt es zurück nach Nordwesten entlang der Johannesstraße, nach Norden entlang der Wormser Landstraße und des ersten Teilstücks der Waldseer Straße, und springt dann über Buchen- und Erlenweg nordöstlich übers freie Feld bis zumSpitzenrheinhof und von dort wieder nördlich an der Westseite der Binsfeldseen vorbei bisOtterstadt. Dabei bildet es eine Abfolge von Halbkreisen, an denen der einstige Verlauf des Rheines ablesbar ist.
Der Forlenwald (102–110m ü. NN) nordwestlich der Stadt, der östlichste Teil desSpeyerer Waldes, besteht zu 76 % ausKiefern, 7 % Buchen, 4 % Eichen, je 3 %Robinien,Birken,Roteichen sowie 2 % sonstigen Bäumen auf nährstoffarmendiluvialen Flug- und Dünensanden,Schwemmsanden und Geröllen, vorwiegend Sandbraunerden mitPodsoligkeit oderPodsolierung. Im Nachwuchs werden vor allem die Buchen (von 4 % auf 21 %) zu Lasten der Kiefern (von 76 % auf 53 %) verstärkt.
Die Bedeutung Speyers und seine topografisch günstige Lage an den Flussterrassen war für die bayerischeLandesvermessung nach den napoleonischen Kriegen ein wichtiger Grund zur Anlage eines speziellenVermessungsnetzes, das als Grundlage für die seit 1805 projektierte Rheinregulierung und die Vermessung des neugebildetenRheinkreises dienen sollte. Unter dem großherzoglich-badischen OberingenieurJohann Gottfried Tulla wurde 1819 eine genaueBasislinie zwischen Speyer undOggersheim gemessen, während für die astronomischeOrientierung des Netzes einer der 72 Meter hohenOsttürme des Speyerer Doms und dieMannheimer Sternwarte gewählt wurden.
Durch seine Lage imOberrheingraben gehört Speyer zu den wärmsten und niederschlagsärmsten Gebieten Deutschlands. DieJahresmitteltemperatur beträgt 9,8 °C, in derVegetationsperiode 16,9 °C, die durchschnittlicheNiederschlagsmenge beträgt 596 mm (1931–1960 Station Speyer), davon 314 mm in der Vegetationszeit. Die Zahl derSommertage mit über 25 °C liegt bei durchschnittlich 40 Tagen pro Jahr. Gewitter treten durchschnittlich an 20–25 Tagen auf, Schneefall an 20 Tagen, eine geschlossene Schneedecke an 20 Tagen. Die Hauptwindrichtungen sind Südwest und Nordost. Die Zahl der Sonnenscheinstunden ist im Sommerhalbjahr deutlich überdurchschnittlich, im Winter wegen häufigerInversionswetterlagen unterdurchschnittlich. Wegen der Inversionslagen und der Schwüle im Sommer gilt das Wetter in Speyer als bioklimatisch belastend.
Zahlreiche Funde aus derJungsteinzeit,Bronzezeit,Hallstattzeit undLatènezeit lassen darauf schließen, dass die Terrassen in Speyer, insbesondere die Niederterrassenzunge in unmittelbarer Rheinnähe, schon immer Siedlungsorte waren.[4] Im zweiten vorchristlichen Jahrhundert war die Gegend von Speyer Siedlungsgebiet der keltischenMediomatriker.
Noviomagus im Römischen Reich
Nach der UnterwerfungGalliens durch die Römer 50 v. Chr. wurde der Rhein, auch wenn das Gebiet noch außerhalb des militärischen Geschehens lag, Teil der Grenze desRömischen Reiches. 10 v. Chr. wurde einLager vermutlich für eine 500 Mann starke Infanterietruppe errichtet. Dieser römische Militärposten wurde zum Impuls für die Stadtbildung. Um 150 erschien die Stadt unter dem keltischen NamenNoviomagus (Neufeld oder Neumarkt, siehe alleNoviomagus) in der Weltkarte des GriechenPtolemaios; der gleiche Name steht imItinerarium Antonini, einem Reisehandbuch des Antonius aus der ZeitCaracallas (211–217) und auf derTabula Peutingeriana, einer Straßenkarte aus dem 3. Jahrhundert. Ab 260 konnten die ständigen Angriffe derAlamannen im Rahmen derVölkerwanderung auf denLimes nicht mehr abgewehrt werden, die römische Reichsgrenze musste an den Rhein zurückgenommen werden, und Speyer wurde wieder zur Grenzstadt. Für das 4. Jahrhundert ist mitJesse ein erster Speyerer Bischof belegt; das Bistum ging vermutlich während der Völkerwanderungszeit unter.
Im Jahre 406 setztenSueben,Vandalen und sarmatischeAlanen auf Druck nachrückenderHunnen über den Rhein und überrannten auf ihrem Weg ins innere Gallien auch Speyer. Ein reich ausgestattetes „Fürstengrab“ imrechtsrheinischenAltlußheim, etwa vier Kilometer von Speyer, bezeugt die Anwesenheit von Alano-Sarmaten, Hunnen oderOstgermanen.[5]
Stadtentwicklung von Speyer
In der Schlacht 496/497 beiZülpich und einer weiteren Schlacht 505 besiegten die Franken unterChlodwig die Alamannen und Speyer wurde ein Teil desfränkischen Königreiches. Damit erhielt es wieder Anschluss an die gallisch-römische Kultur. Im Rahmen der Reorganisation der Verwaltung kamen romanisierte Beamte und Bischöfe aus Südgallien an den Rhein. Auch bei der Verwaltungsgliederung hielten sich die Franken weitgehend an ihre Vorgänger, beispielsweise bei der Einrichtung der Gaue. Der neueSpeyergau entsprach ungefähr dercivitas Nemetum. Erstmals wurde der von den Alamannen eingeführte NameSpira im 6. Jahrhundert in derNotitia Galliarum erwähnt, obwohl er bereits 496/509 verwendet wurde. Ab dem 7. Jahrhundert wurde Speyer erneut als Bischofssitz erwähnt.
Am Tag der Beisetzung seines Vaters im Speyerer Dom erteilteHeinrich V. im Jahre 1111 der Stadtumfassende Privilegien. Als erster Stadt in Deutschland gewährte derGroße Freiheitsbrief den Bürgern persönliche Freiheiten. Zusammen mit dem Bild Heinrichs wurde der Brief in goldenen Buchstaben über dem Domportal angebracht, wo er bei den späteren Dombeschädigungen verloren ging.[6]
Das 13. Jahrhundert in Speyer war von der Auseinandersetzung um die stadtherrlichen Rechte gekennzeichnet. In der zweiten Hälfte gab es heftige Streitigkeiten zwischen der Stadt und dem Bischof und vor allem denStiften, die vomInvestiturstreit noch verschärft wurden. Insbesondere dasDomkapitel entwickelte sich zum eigentlichen Kontrahenten der Bürgerschaft. In der Mitte des Jahrhunderts ist erstmals belegt, dass es in Speyer „öffentliches Eigentum“ in Form von städtischem Grundbesitz gab.
Im 14. Jahrhundert spielte diegeneralis discordia, die Auseinandersetzung zwischen Bürgerschaft und Klerus, nur eine untergeordnete Rolle. Im wittelbachisch-habsburgischen Thronstreit stand Speyer erneut im Mittelpunkt der Reichspolitik. Es entwickelte sich ein Machtkampf um die Ratsbesetzung zwischen denMünzer-Hausgenossen und denZünften. Auf ihre letzten Vorrechte verzichten mussten die Hausgenossen 1349, als sich in Speyer das Prinzip der reinenZunftverfassung durchsetzte. Von diesem Zeitpunkt an mussten die Hausgenossen eine Zunft bilden als eine von 14 anderen Zünften.[7]
Mit dem Aufstieg des gut 20 Kilometer entferntenHeidelberg im 13. und 14. Jahrhundert, das Residenz- und Universitätsstadt wurde, verschoben sich die Verhältnisse in der Region.
In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zeigte sich auch, dass die Speyerer Bischöfe ihren stadtherrlichen Anspruch nie aufgegeben hatten. Zur Vertretung ihrer Interessen gewannen sie die Unterstützung KaiserKarls IV. und vor allem derPfalzgrafen bei Rhein, wohingegen die Stadt sich nicht mehr uneingeschränkt auf den Rückhalt der Kaiser verlassen konnte.
Im Jahre 1434 kam mit demKurfürstenLudwig III. von der Pfalz ein Schutz- und Schirmvertrag auf zehn Jahren zustande. Ab 1439 war die Region von marodierendenArmagnaken, aus französischen Diensten entlassenen Söldnern, bedroht. 1439 schloss Speyer mit Mainz, Worms und Straßburg ein Bündnis, das die Aufstellung eines Heeres von 100Gleven vorsah, jeweils 30 aus Mainz und Straßburg und 20 aus Worms und Speyer. Möglicherweise aufgrund der äußeren Gefahr rückten Stadt und Geistlichkeit näher zusammen. 1459 bis 1462 musste sich Speyer wieder an einer kriegerischen Auseinandersetzung der Kurpfalz beteiligen, diesmal im Zusammenhang mit demPfälzer Krieg und derMainzer Stiftsfehde gegenKurmainz.
MitMatthias von Rammung übernahm 1464 in Speyer ein Bischof das Amt, der nochmals konkrete Anstrengungen unternahm, die Befugnisse der Kirche auszubauen bzw. zurückzugewinnen. Dabei geriet die Stadt unverschuldet 1465 mit der Kirche in Konflikt, weil sie auf Geheiß des kaiserlichen Hofgerichtes einem Bürger gegen den Bischof zu seinem Recht verhelfen sollte. 1470/71 kam Speyer abermals in eine Situation, in der sie sich mühsam um eine neutrale Haltung bemühen musste. Wiederum geriet KurfürstFriedrich I. in Feindschaft zum Kaiser, weil er sich der Stadt und des KlostersWeißenburg bemächtigte und beide, Kurfürst und Kaiser, verlangten in dem entbrannten Krieg die militärische Hilfe Speyers.
In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts rückte Speyer in den Mittelpunkt deutscher Geschichte. Die Bedeutung der Stadt in jenen Tagen wird dadurch deutlich, dass in ihren Mauern über 50Hoftage stattfanden und von den 30Reichstagen des Jahrhunderts fünf in Speyer abgehalten wurden (sieheReichstage zu Speyer). Darüber hinaus fanden in Speyer z. B. 1558, 1560, 1583, 1595, 1599/60Reichsdeputationstage Kurfürstentage, zum Beispiel 1588, und zum Beispiel 1595 Reichsmoderationstage statt.Katherina Hetzeldorfer wurde 1477 im Rhein ertränkt. Sie gilt als erste Frau, die wegen weiblicherHomosexualität hingerichtet wurde.
1525 wurde die Rheingegend von einer Bauernerhebung erfasst, die dasHochstift Speyer am 20. April erreichte. Der Aufstand richtete sich hauptsächlich gegen kirchlichen Besitz und die Bauern wandten sich gegen den Zehnten, die Zinsen undGülten. Am 30. April planten sie „gen Speyer zu ziehen und daselbst der Pfaffheit Nester, die viel Jar mit Nachtheil und großen Schaden der Armen erhalten weren worden, zu zerstören“. Der lutherische Einfluss auf diese Erhebung ist erkennbar. Beim Anmarsch auf Speyer wurde die Absicht bekundet, „die Stadt Speier zu belegern und die Geistlichen irs Gefallens darin zu reformieren“ und sie erwarteten hierfür sogar die Unterstützung der Stadt. Die Bürger sollten unbehelligt bleiben.[8] In der Folge fanden einige Reichstage in Speyer statt.
Bis auf Zerstörungen im Jahre 1552 durch denZweiten Markgrafenkrieg verlief die Zeit in Speyer zwischen 1530 und 1620 vergleichsweise friedlich. Dennoch blieb die Stadt von Unglück nicht verschont. Es kam immer wieder zu Pestepidemien, beispielsweise in den Jahren 1539, 1542, 1555 und 1574. DerSchmalkaldische Krieg 1546 hatte auf Speyer keine direkten Auswirkungen.
1564 publizierteWilhelm Eisengrein die erste gedruckte Geschichte der Stadt Speyer, die, wie er schrieb, auf der handschriftlichen Chronik desDomvikars Wolfgang Baur († 1516) basierte.[9][10] 1612 erschien nach zehnjähriger Arbeit die Erstausgabe derChronica der freien Reichsstadt Speier vonChristoph Lehmann. Das Werk war sehr populär, da es sich auch intensiv mit der Reichsgeschichte befasste, und hatte im folgenden Jahrhundert vier Auflagen. 1618 beteiligte sich Speyer mit einem pfälzisch-badischen Heer an der Schleifung der Udenheimer Bischofsfestung, die jedoch bald wiederaufgebaut wurde.
In den Wirren desDreißigjährigen Krieges (1618–1648) befand sich das ummauerte, aber kaum verteidigungsfähige Speyer im Spannungsfeld der häufig umkämpften FestungenFrankenthal,Friedrichsburg,Philippsburg undLandau. Der Stadt fiel ständig die Rolle als Zufluchtsort, Lazarett, Versorgungsstation und Truppenlager zu. Hinzu kamen Besetzungen durch Spanier, Schweden, Franzosen und kaiserliche Truppen, die in kurzen Abständen wechselten. Erst 1650 verließen die letzten Soldaten die Stadt, zurück blieben Schulden, Hunger und Seuchen.
1689 kam es im Rahmen desPfälzischen Erbfolgekrieges und der planmäßigenEntfestigung der Pfalz unter GeneralEzéchiel de Mélac zur völligen Zerstörung der Stadt durch französische Truppen. Zwei Tage nachdem der französische GeneralJoseph de Montclar am 30. Januar 1689 die Befestigungsanlagen der Stadt inspiziert hatte, begannen die Abbrucharbeiten, an denen sich die Stadtbewohner zwangsweise beteiligen mussten. Die Bürger vermuteten, dass die Franzosen die Stadt niederbrennen wollten. Am Nachmittag des 23. Mai teilte der französische Kriegsintendant den beiden Bürgermeistern und den Ratsherren mit, dass die Stadt innerhalb von sechs Tagen evakuiert werden müsse: „es solle jedoch niemand daraus schließen, dass die Stadt verbrennet werde.“ Montclar ließ dem Domdekan und bischöflichen StatthalterHeinrich Hartard von Rollingen am 27. Mai 1689 mitteilen, er habe den Befehl erhalten „die Stadt samt allen darin befindlichen Kirchen und Klöstern, einzig die hohe Domkirche ausgenommen, in Brand zu stecken“. Der Oberkommandierende der Franzosen in Mainz, Marschall GrafJacques-Henri de Durfort, duc de Duras, wurde vom Domkapitel um die Zusicherung gebeten, dass der Dom verschont bliebe.[11]
1816 wurde Speyer mit demVertrag von München Hauptstadt desRheinkreises. Dieser fiel nach dem Wiener Kongress demKönigreich Bayern als Ausgleich für das an Österreich abgetretene Salzburg zu. Am 1. Januar 1838 löste der Regierungsbezirk (Kreis)Pfalz den Rheinkreis ab.
1837 war der Ausbau des Rheinhafens abgeschlossen. Speyer erhielt 1847 einen Anschluss an das deutsche Eisenbahnnetz mit derStrecke aus Schifferstadt. Es entstanden soziale und karitative Einrichtungen (Arbeits- und Bildungsanstalt für Mädchen, Wohltätigkeitsverein der jüdischen Gemeinde und ein Hospital). Im Bereich des Bildungswesens verfügte die Stadt über das am besten ausgebaute Schulsystem in der Pfalz. Es entstanden die ersten Vereine: Zur Schützengesellschaft, die bereits seit 1529 bestand, kamen ein Turnverein, eine Harmoniegesellschaft, ein Musikverein und eine Liedertafel. Bis 1918 war SpeyerGarnison des 2. Pionierbataillons derbayerischen Armee. In Speyer befanden sich seit 1913 diePfalz-Flugzeugwerke. Sie entwickelten sich imErsten Weltkrieg zu einem bedeutenden deutschen Rüstungsbetrieb und lieferten mehrere tausend Kampfflugzeuge.[12] Für die Produktion wurde auch die inLille demontierte und wiedererrichtete Bahnhofshalle genutzt.[13]
Speyer von Westen um 1900
Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Besetzung des linken Rheinufers zog in Speyer 1918 erneut diefranzösische Armee ein. Frankreich besetzte große Teile des linksrheinischen Deutschlands (alliierte Rheinlandbesetzung).Schon ab Ende 1918 unterstützte das französische Militär unter GeneralGérard gezielt eine Bewegung unter Führung des promovierten Chemikers Eberhard Haas, die sich Freie Pfalz nannte, zusammen mit mehreren anderen Separatistengruppierungen im nördlichen Rheinland. Im Frühsommer 1919 unternahm die Freie Pfalz in Speyer einen Putschversuch für eine autonome Pfalz. Dieser scheiterte kläglich, hauptsächlich am Widerstand des stellvertretenden RegierungspräsidentenFriedrich von Chlingensperg (1860–1944). Er hatte die Mehrheit der pfälzischen Parteien an seiner Seite. Nach wenigen Stunden war die schlecht vorbereitete Aktion beendet. 1930 zog diefranzösische Besatzungsmacht ab.
Zeit des Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg
Dienationalsozialistische Machtübernahme und dieGleichschaltung wirkten sich ab 1933 auch auf Speyer aus. Die Stadt gehörte zunächst zum Gau Rheinpfalz, der 1935 mit dem Saarland zumGau Saar-Pfalz zusammengelegt wurde. Der Verwaltungssitz befand sich inNeustadt, das damit im Verlauf der NS-Zeit den staatlichen bayerischen Regierungssitz Speyer an Bedeutung überflügelte. Die Speyerer Synagoge in der Heydenreichstraße wurde in denNovemberpogromen 1938 am 9. November 1938 niedergebrannt und kurz danach abgerissen.[14] Das Regime betrieb eine beispiellose Ausrottung der Juden (Holocaust). Mehr als 100 Juden aus Speyer und Umgebung, denen die Flucht nicht gelang, wurden ermordet. Widerstand gegen denNationalsozialismus leistete die GruppeSpeyerer Kameradschaft um den Speyerer SozialdemokratenJakob Schultheis (1891–1945) und seine Ehefrau Emma (1892–1978).
Speyer erlitt während desZweiten Weltkrieges, abgesehen vom Bahnhofsgebiet, keine größeren Zerstörungen durchLuftangriffe.[15] Insgesamt wurden dort 455 Wohnungen zerstört, was einem Zerstörungsgrad von 5,7 % entspricht.[16] Abgefahren wurden insgesamt 61.000 m³ Trümmerschutt.[17]
Nach demZweiten Weltkrieg wurde die Stadt Teil derfranzösischen Besatzungszone und Sitz einer französischen Garnison. Die Bildung des LandesRheinland-Pfalz wurde am 30. August 1946 als letztesLand in den westlichen Besatzungszonen durch die Verordnung Nr. 57 der französischenMilitärregierung unter GeneralPierre Kœnig angeordnet.[18] Es wurde zunächst als „rhein-pfälzisches Land“ bzw. als „Land Rheinpfalz“ bezeichnet; der Name Rheinland-Pfalz wurde erst mit der Verfassung vom 18. Mai 1947[19] festgelegt. Als Zeichen der wachsenden Freundschaft entstand 1953/54 mit deutschen und französischen Mitteln die katholische KircheSt. Bernhard in der Wormser Straße. Das Besatzungsregime endete am 6. Mai 1955. Erst in den 1990er Jahren endete der Standort der französischen Armee.[20]
Nach dem 2000-jährigen Stadtjubiläum im Jahr 1990[21] erfolgte schrittweise der Umbau derMaximilianstraße zur Fußgängerzone mit der Neugestaltung des Domvorplatzes und des Postplatzes.Mit demHistorischem Museum der Pfalz, das 1990 einen Anbau erhielt, mit dem Technikmuseum[22] und dem Sea-Life-Aquarium (1993) wurden neue touristische Impulse gesetzt.
Die erste großformatigeKonversion einer Industriebrache entstand mit dem ProjektStorchenpark an der Oberen Langgasse auf dem Gelände der ausgelagerten Kurpfalz-Sektkellerei und der ehemaligen Schwartz-Storchen-Brauerei[23] in der Achse Dom – Altpörtel, am Rande der Kernstadt Speyer. Nach Abbruch der oberirdischen Produktionsstätten der Brauerei stand das Areal mehrfach für Großprojekte zur Disposition. Ein städtebaulicher Ideenwettbewerb sah entlang der Oberen Langgasse ein Mischgebiet und nach Süden ein Wohngebiet vor. Auf dieser Basis wurde durch den Bonner ArchitektenPeter Riemann mit einerInvestorengruppe ab 1993 ein Konzept für einenVorhaben- und Erschließungsplan entwickelt.[24] Der Bebauungsplan für den „Storchenpark“ mit Wohnungen, Büros und Läden erlangte am 16. März 1994 Rechtskraft.[25] Die Denkmalzone „An der Mühlturmstrasse“, 1991 mit vier Gebäuden und einem parkartigen Garten unter Schutz gestellt,[26] wurde in das Gesamtkonzept integriert.[27] Nach erfolgter Teilbaugenehmigung mussten 1994 die gewaltigen zum Teil noch fremdgenutzten Tonnengewölbe der alten labyrinthartigen Kühlkeller[28] für die Fundamente und die Tiefgarage des 1. Neubauabschnitts beseitigt werden. Das Wohngebiet mit Blick über die Kaiserstadt Speyer[29] wurde bis Ende 1996 realisiert.Die Doppelhauszeile entlang der S-Bahn wurde nicht gebaut und der 2. Bauabschnitt später von einem anderen Bauträger entwickelt. Dadurch ging die geplante städtebauliche Einheit verloren[30], was auch auf die Denkmalzone negative Auswirkungen hatte. Haupthaus[31] und Pavillon[32], noch 1993 in ruinösem Zustand sind zwar intakt, doch wirkt das gesamte Areal neben der Stadthalle verwahrlost. Immerhin stand 2015 „das Backstein-Gartenhaus mit halbherzig begonnenen Umbaumaßnahmen“ noch[33], da waren aber der reich verzierte Gartenpavillon[34] und der Park nicht mehr existent.
Der Abzug des französischen Militärs im Jahr 1997 aus der Kaserne Normand, der Kaserne am Flugplatz und dem Lyautey-Gelände war die Grundlage für weitere städtebauliche Entwicklungen.
DasQuartier Normand mit seinen denkmalgeschützten,gründerzeitlichen Kasernengebäuden auf einer Fläche von etwa 13 ha wurde durch die Architekten Loebner, Schäfer und Weber in Wohnungen umgestaltet[35] und an neue energetische und umweltfreundliche technische Standards angepasst.[36] Im Innenbereich der Bebauung wurden nach einem Realisierungswettbewerb durch das Architekturbüro Günter Telian mit Gerhard Lehmann 15 würfelförmige Stadthäuser als „Villen im Park“ realisiert.[37]
Mitte der 1990er Jahre begann mit dem Thema „Wohnen am Wasser“ eine Umwandlung der gewerblich geprägten Uferlagen amAlten Hafen, wodurch die Stadt näher an den Rhein rückte. Entlang des altenHafenbeckens entstand mit den sogenannte Hafenvillen eine exklusive Wohnbebauung und eine moderneMarina[38], später ergänzt durch weitere Neubauten am Hafenkopf, den Neuen Hafenvillen.
Für den etwa 17,5 ha großen BereichRheinufer Nord, im Nordosten der Stadt zwischen dem historischen Altstadtkern, dem nördlichen Rheinufer und den Gewerbegebieten an der Auestraße wurde im Juni 2000 ein städtebaulicher Wettbewerb ausgeschrieben, den das Büro Kränzle und Fischer-Wasels gewann.[39] Die Umgestaltung des Gebietes mit der auslaufenden Gewerbenutzung des Baubetriebshofes der Fa. Dupré und dem alten Industriehof der ehemaligen Zelluloid-Fabrik erlangte in einem ersten Teilbebauungsplan[40] im Juli 2005 Rechtskraft. In guter Lage zur Innenstadt, zu Schulen und Nahversorgungsbereichen, entstanden über 220 Wohneinheiten in Form von Geschosswohnungsbauten Reihen- und Doppelhäusern und auch Villen.
Im Jahr 2006 wurde für das etwa 2,6 ha große Gebiet der ehemaligenFilzfabrik Melchior Hess[41] nach dem Storchenpark als zweitem Gewerbeareal am Rande der Kernstadt Speyer ein Bebauungsplan aufgestellt.[42] Allerdings wurden hier, im Bereich der alten Stadtmauer, im Februar 2007 Teile des Komplexes unter Denkmalschutz gestellt, das Pförtnerhaus, der Eingang, das Jugendstilhaus und das große Backsteingebäude. Für den in Ziegelbauweise errichteten Hauptbaukörper realisierten die Architekten Dück, Fritz und Morsey exklusiveLoftwohnungen undPraxen.[43] Bis 2011 wurden im Gebietsinneren weitere Wohngebäude gebaut und entlang des angrenzenden Parks eine Reihe von 7 Doppelhäusern errichtet.
Durch die Verlagerung der Produktion der Erlus-Ziegelei wurde unweit des UNESCO-Weltkulturerbes Kaiserdom und nördlich des Alten Hafens ein weiteres Gewerbegebiet frei, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Wasser. Ziel für das ProjektAlte Ziegelei war ein hochwertiges Wohnquartier mit Park, um damit, ähnlich wie bei der Planung für das Rheinufer Nord, das ehemalige Industriegebiet wieder an die Stadt anzubinden. Im Jahr 2010 wurde ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb ausgeschrieben, der unter dem Vorsitz vonCarl Fingerhuth dem Team Günter Telian, Architekt und Stadtplaner, Kränzle + Fischer-Wasels Architekten und Elke Ukas, Landschaftsarchitektin den 1. Preis zusprach.[44] Der Bebauungsplan, der im Juni 2013 vom Stadtrat angenommen wurde, erlangte am 31. Juli 2015 Rechtskraft.[45]
Parallel zur Umwandlung der Konversionsfläche der „Alten Ziegelei Erlus“ wurde im Mai 2013 das integrierte städtebauliche EntwicklungskonzeptEntwicklungsband Kernstadt-Nord im Rat der Stadt Speyer beschlossen. „Es stellt eine klimaangepasste Stadtentwicklung im historisch geprägten Quartier dar, und erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Speyer und der FIRU mbH (Forschungs- und Informationsgesellschaft für Fach- und Rechtsfragen der Raum- und Umweltplanung)“.[46]
Am 31. Dezember 2015 endete die militärischen Verwendung des etwa 23 ha großen Geländes derKurpfalz-Kaserne, nördlich der A 61, die seit 1962 vomSpezialpionierbataillon 464 genutzt wurde.[47] Daraufhin „gelangte die Liegenschaft in den Verantwortungsbereich derBundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Bereits vor Schließung der Kaserne wurden von der Stadt Speyer erste Überlegungen zur zivilen Nachnutzung angestellt. Aufbauend auf dem Masterplan Konversion (2015) beschloss der eingerichtete Konversionsausschuss am 19. Mai 2015 das Szenario „Wohnen und Arbeiten im Park“ als städtebauliches Leitbild der weiteren Entwicklung der Kaserne zugrunde zu legen.[48] Im Bürgerentscheid vom 26. September 2021 der Gemeinde Otterstadt wurde die zusätzliche Gewerbeflächenentwicklung… mehrheitlich abgelehnt[49], worauf der Rat der Stadt Speyer am 28. Oktober 2021 beschloss, die an die Kaserne östlich angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Flächen nicht in die bauliche Entwicklung miteinzubeziehen. Die gemeinsame Entwicklung der Flächen der Kurpfalz-Kaserne zwischen Otterstadt und Speyer wird weiterhin verfolgt“.Im April 2022 wurde bekannt, dass „die Stadt einen großen Teil des Geländes noch in diesem Jahr kaufen will, um dort Wohnraum und Gewerbeflächen zu schaffen“. Auch das Vorhaben, auf Otterstädter Gebiet ein gemeinsames Gewerbegebiet zu schaffen, wurde noch nicht aufgegeben.[50] Im März 2023 entschied dieBundeswehr, die stillgelegte Kurpfalz-Kaserne dauerhaft nicht mehr nutzen zu wollen. Im selben Monat stimmte der Stadtrat von Speyer für ein Bebauungsplanverfahren, nach dem 70 Prozent des Geländes für neuen Wohnraum und 30 Prozent für Gewerbefläche verwendet werden sollen.[51]
Das Jahr der deutsch-deutschen Wiedervereinigung 1990 stand im Zeichen von zahlreichen Feierlichkeiten aus Anlass des zweitausendjährigen Bestehens der Stadt. Dazu wurde eineSondermarke derDeutschen Post herausgebracht und eine Gedenkmünze aufgelegt.
Im Winter 2020/21 wütete in Speyer dieCOVID-19-Pandemie in Deutschland besonders stark, auch in den Alten- und Pflegeheimen. Die Krankenhäuser waren überlastet; Speyer war lange einer der zehn Landkreise und kreisfreien Städte mit der höchsten Inzidenz.[53]
Von den 37.200 Einwohnern im Jahre 1960 waren 5.000 Vertriebene.[54]
Speyer verzeichnete von allen Städten in der Pfalz die stärksten Wachstumsraten und hatte als eine von wenigen Städten überhaupt bis 2009 eine positive Wachstumsrate.Vergleich 1939 (100 %) bis 1985 in Prozent:
Gemäß derVolkszählung 2011 waren 35,5 % der Einwohnerrömisch-katholisch, 29,9 %evangelisch und 34,7 % gehörten einer anderen oder keinerGlaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[56] Der Anteil der evangelischen und katholischen Kirchenmitglieder an der Gesamtbevölkerung ist seitdem beträchtlich gesunken. Ende August 2025 hatten 25,3 % der Einwohner die katholische Konfession und 21,2 % die evangelische. 53,5 % gehörten anderenKonfessionen oder Glaubensgemeinschaften an, waren ohne Angabe oder gemeinschaftslos.[58]
Wegen der Besonderheiten des rheinland-pfälzischen Wahlsystems bei den Kommunalwahlen (personalisierte Verhältniswahl) sind die angegebenen prozentualen Stimmanteile alsgewichtete Ergebnisse ausgewiesen, die das Wahlverhalten nur rechnerisch wiedergeben.
Die Stadtratswahlen führten zu folgenden Ergebnissen:[60]
Ernst Hertrich wurde 1911 der erste rechtskundige und hauptamtliche Bürgermeister der Stadt Speyer. Ab 1923 trug das Stadtoberhaupt den Titel „Oberbürgermeister“.[62]
Wappenbegründung: Es wurde 1846 vombayerischen König genehmigt. Seit dem 13. Jahrhundert führte Speyer imStadtsiegel den Dom in der Nordansicht belegt mit derMadonna. Beim Wappen entschied man sich für die Westansicht des Domes, weil sie vom Reichsherold als „empfehlenswerter und ehrwürdiger“ angesehen wurde.[64]
Eine amtliche Flagge führt Speyer nicht. Lokal wird jedoch eine rot-weiße Fahne, belegt mit dem Stadtwappen verwendet.[65]
Darüber hinaus übernahm die Stadt 1982 einePatenschaft für Karengera inRuanda bzw. nach einer Kommunalreform 2001 für den Bezirk Rusizsi (vormals Impala).[69]
Am Beginn der im Volksmund als „Hauptstraße“ bezeichnetenMaximilianstraße am Domplatz befindet sich dasStadthaus, das auf dem Areal errichtet wurde, auf dem sich seit dem Mittelalter der Trutzpfaff befand. In ihm sitzen der Bürgermeister und die Stadtverwaltung.
Ebenfalls historisch bedeutend ist das 1724 errichtete historische Rathaus, in dem der Stadtrat tagt. Es befindet sich an der Maximilianstraße gegenüber dem früheren Marktplatz, auf dem der Weihnachtsmarkt stattfindet.
Am alten Marktplatz befindet sich auch die Alte Münze. Das Gebäude wurde 1784 als Neues Kaufhaus am Markt am Platz der Münze errichtet. Dieses 1689 zerstörte Gebäude war seit 1289 Versammlungsort des Rates und Sitz der Münzer, der Privilegierten, die die Erlaubnis hatten, Münzen herzustellen.
Am anderen Ende der Maximilianstraße liegt der 55 m hoheAltpörtel, der im Mittelalter das westliche Haupttor der Stadt war. Die unteren Teile des Tores wurden zwischen 1230 und 1250 erbaut, das oberste Geschoss mit der Galerie und dem 20 m hohen Walmdach wurde zwischen 1512 und 1514 hinzugefügt. Nach dem großen Stadtbrand wurde das Altpörtel 1708 mit einem neuen Schieferdach versehen. Im ersten Stockwerk befindet sich eine Dauerausstellung über die Geschichte derSpeyerer Stadtbefestigung.
Neben der zur Stadt gehörenden Markuskirche und dem ebenfalls zur Stadt gehörenden Michaelskapelle auf dem Germansberg (ehemals Teil des Germanstifts) gab es vor den Toren der damaligen Stadt weitere nicht zur Stadt gehörende Kapellen. So befand sich im Mittelalter unweit des Germanberges die St.-Ulrichs-Kapelle, einst Pfarrkirche des abgegangenen DorfesWinternheim, und „an der Straße nachSchifferstadt auf dem Platze des ehemaligen Dorfes Rinkenberg“ (heuteRinkenbergerhof) die St.-Lorenz-Kapelle. Nach der Aussage von Franz Joseph Mone gab es von diesen Kapellen bereits im 16. Jahrhundert nur noch geringe Spuren, während die Dörfer schon zuvor vollständig verschwunden waren.[71] 1983 fand man bei Ausgrabungen in der Nähe des Closwegs die Reste der Ulrichskapelle mit einem Friedhof.[72]
Bis auf einige Ausnahmen fielen die Speyerer Kirchen Klöster und Kapellen dem Stadtbrand zum Opfer. Die Ausnahmen sind St. German in campo (das Alte Germanstift vor den Toren auf dem Germansberg), da es damals nur noch als Michaelskapelle bestand, die Martinskirche, da sie bereits 1685 abgerissen wurde, und die Friedhofskapelle, das Karmeliterkloster, das Klara-Kloster und die Ägidienkirche, da sie verschont wurden.
Speyerer Dom (Nordseite), im Vordergrund die Sonnenbrücke
Speyerer Dom aus der Luft, von Westen aus gesehen.
Im Rahmen des Wiederaufbaues der Stadt nach der Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg entstanden Anfang des 18. Jahrhunderts dieDreifaltigkeitskirche als lutherische Stadtkirche sowie die wegen der Nachbarschaft zur Dreifaltigkeitskirche heute kaum noch kirchlich genutzteHeiliggeistkirche für die reformierte Gemeinde. Darüber hinaus wurden der Dom, das Guidostift, das Klara-Kloster, das Dominikanerkloster, das Franziskanerkloster, das Kloster St. Magdalena, das Augustinerkloster, die Jesuitenkirche, St. Georg, St. Stephan, das Allerheiligenstift und schließlich auch provisorisch St. Johannes. Allerdings wurden alle vorhandenen Kirchen und Klöster in Folge der Französischen Revolution aufgelöst und verstaatlicht. Dieses sogenannte Nationaleigentum, zu dem auch die Kirchenruinen zählten, wurden schließlich verkauft und oft später abgebrochen. Nur das Guidostift, das Dominikanerkloster (St. Ludwig), das Kloster St. Magdalena, die Ägidienkirche und der Dom wurden nicht abgerissen und sind so bis heute erhalten.
In unmittelbarer Nähe der Gedächtniskirche steht die katholischeJosephskirche, die als Reaktion auf den Bau der Gedächtniskirche errichtet und 1914 eingeweiht wurde.
In der Nähe des Bahnhofs befindet sich dieBernhardskirche (1953 bis 1954), die als deutsch-französische Friedenskirche erbaut wurde.
Die drei katholischen Frauenklöster (Kloster St. Magdalena,der Karmel und das durchNikolaus von Weis gegründete Institut St. Dominikus) und die evangelischen Diakonissen verfügen über eigene Kirchen.
Die erste SpeyererSynagoge lag im Jüdischen Viertel der Vorstadt Altspeyer. Nach schweren Übergriffen auf die Juden 1096, bei denen der Bischof die Juden bei sich aufnahm, wurde in unmittelbarer Nähe zum Dom im Bereich der heutigen Judengasse und Kleinen Pfaffengasse ein neues Jüdisches Viertel errichtet. Es verfügte über eine von der Dombauhütte errichtete Synagoge und eine im 12. Jahrhundert errichteteMikwe, ein rituelles jüdisches Bad. Die Gemeinde, der auchDie Weisen von Speyer angehörten, war damals eine der bedeutendsten Gemeinden desHeiligen Römischen Reichs und bildete mit Worms und Mainz einen alsSchUM-Städte bezeichneten Verband. Trotz kaiserlicher Privilegien wurde die Speyerer Gemeinde mehrfach Opfer von Ausschreitungen und Pogromen, bei denen Juden ermordet und jüdisches Eigentum zerstört wurde. So fiel die Synagoge in Altspeyer demPogrom von 1195 zum Opfer. Nach weiteren Pogromen befahlRudolf von Habsburg denLandesherren, das Eigentum von flüchtigen Juden einzuziehen. Am 22. Januar 1349 wurde die jüdische Gemeinde infolge des bis dahin schwersten Pogroms vollständig vernichtet. Überlebende kehrten einige Jahre später zurück und bauten nach weiteren Vertreibungen ab 1354 eine neue Gemeinde auf, die aber 1435 erneut aufgelöst wurde. Einige Jahre später durften sie schließlich zurückkehren, mussten sich aber an strenge Vorschriften halten. Spätestens 1529 war aber auch diese Gemeinde verschwunden. 1544 stellte KaiserKarl V. das „Große Speyrer Judenprivileg“ aus, mit dem er den Juden ihre Privilegien zurückgab. Dies ermöglichte die Entstehung einer neuenjüdischen Gemeinde, die aber 1688 aufgelöst wurde. Beim Wiederaufbau der Stadt nach 1689 wurde in den Ruinen der Synagoge Wohnhäuser errichtet. Eine jüdische Gemeinde existierte erst seit der französischen Revolution wieder.
1996 wurde schließlich eine neue jüdische Gemeinde gegründet. Darüber hinaus wurde 1998/1999 die Ruine der mittelalterlichen Synagoge freigelegt und auf dem Areal um Synagoge und Mikwe, welche die älteste noch vollständig erhaltene deutsche Mikwe ist, der sogenannte „Judenhof“ eingerichtet. Im vor dem Judenhof befindlichen Gebäude wurde am 9. November 2010 dasMuseum SchPIRA eröffnet. Am 9. November 2011 erfolgte schließlich die Eröffnung derSynagoge Beith-Schalom (Haus des Friedens) mit dem zugehörigen Gemeindezentrum derjüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz. Sie wurde in der ehemaligen St. Guidokirche errichtet und ist die vierte Synagoge seit dem Bestehen von jüdischen Gemeinden in Speyer. 2021 wurde der Judenhof und die 1104 eingeweihte Synagoge in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.
DasHistorische Museum der Pfalz verfügt über urgeschichtliche, römische, mittelalterliche und neuzeitliche Ausstellungsstücke aus der Region, insbesondere Reste der alten Domausstattung und den Domschatz und einen der bedeutendsten Funde der Bronzezeit, den beiSchifferstadt gefundenenGoldenen Hut, einen mit kreisförmigen Ornamenten reich verzierten, aus Gold getriebenen Kultkegel. Daneben zeigt das Museum auch regelmäßig große kulturhistorische Sonderausstellungen, die zum Teil nach ihrem Ende in Speyer an anderen Orten gezeigt werden.
Unweit des Stadtzentrums befindet sich dasTechnikmuseum Speyer, das eine sehr große Anzahl von technischen Meisterleistungen insbesondere aus dem Fahrzeug- und Flugzeugbau, unter anderem die weit sichtbareBoeing 747-230 „Schleswig-Holstein“ und den PrototypOK-GLI der russischen RaumfähreBuran zeigt.
DemOeuvre zweier bedeutender Söhne der Stadt sind Dauerausstellungen in ihren jeweiligen Geburtshäusern gewidmet:Anselm Feuerbach (1829–1880) imFeuerbachhaus undHans Purrmann (1880–1966) imPurrmann-Haus. Letzterem ist ein bundesweit anerkannter Preis der Stadt Speyer für Bildende Kunst gewidmet.
ImFastnachtsmuseum im Wartturm an der Wormser Landstraße wird in vier Turmgeschossen das närrische Treiben der Region dokumentiert.[75]
Der Schiffbauer-, Schiffer- und Fischerverein zeigt imMuseum im Brückenhaus, dem ehemaligen Maut- und Verwaltungsgebäude der von 1865 bis 1938 bestehenden Schiffbrücke, Schiffsmodelle, Geräte und Urkunden des Schiffbaues, der Rheinschifffahrt und der Fischerei in Speyer von den Anfängen bis zur Gegenwart.[76]
Speyer ist Standort derPfälzischen Landesbibliothek, mit etwa einer Million wissenschaftlicher Bücher, 110.000 Musiknoten, etwa 700 Handschriften, 150 Inkunabeln und etwa 100 Nachlassbeständen die größte Bibliothek der Region. Sie besitzt seit 1947 das Pflichtexemplarrecht für den damaligen Regierungsbezirk Pfalz.
Die Bibliothek der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften, eine Präsenzbibliothek, hält 315.000 Bände zu den Themen Staat und Verwaltung vor und ist damit die größteverwaltungswissenschaftliche Spezialbibliothek in Deutschland.[77]
Theater, Musicals und andere Bühnenaufführungen wurden unter dem TitelTheater in der Stadthalle von einer privaten Veranstalterin[84] angeboten, der die Halle zu günstigen Konditionen überlassen wurde.
Wechselausstellungen mitzeitgenössischer Kunst finden in der 2001 eröffnetenStädtischen Galerie statt, die zusammen mit dem Kunstverein imKulturhof Flachsgasse ansässig ist.
Von August bis Oktober jeden Jahres werden in der Trägerschaft des Domkapitels Speyer und der Stadt Speyer die „Internationalen Musiktage Dom zu Speyer“ veranstaltet. Neben der Austragung des „Internationalen Orgelwettbewerbs Dom zu Speyer“ stehen Sinfoniekonzerte, Abende mit Kammermusik und geistlicher Musik auf dem Programm. Ins Leben gerufen wurde dieses Festival 1980, als anlässlich der 950-Jahr-Feier der Grundsteinlegung des Speyerer Domes der Internationale Orgelwettbewerb startete. Daraus entwickelte der künstlerische Leiter, der ehemalige Domkapellmeister Leo Krämer, die „Internationalen Musiktage Dom zu Speyer“ mit dem darin eingebetteten „Internationalen Orgelwettbewerb Dom zu Speyer“. Sein Nachfolger DomkapellmeisterMarkus Melchiori setzt die Musiktage weiterhin jährlich fort und hat auch die künstlerische Leitung inne.
Die Stadt verfügt mit dem „Musik- und Kulturzentrum Halle 101“, Träger ist der Rockmusikerverein Speyer e. V. gegründet 1992, über eine der größten ehrenamtlichen Institutionen im Bereich Rockmusik/Nachwuchsförderung in Deutschland. Mit dem Ehrenamtspreis des Landes Rheinland-Pfalz 2003 ausgezeichnet, ist die Halle 101 der Gegenpol zu den klassischen Touristenadressen in Speyer. Konzerte, von Gruppen wie Saga, Manfred Mann, Nazareth, Sven Väth, Jadakiss, Partys der Schüler und Studentengruppen, aber besonders die Förderung des Musikernachwuchses bestimmen das Programm.
Speyerer Weihnachtsmarkt
Am jeweils zweiten Juliwochenende (Freitag bis Dienstag) findet das traditionsreicheSpeyerer Brezelfest statt. Es gilt als das größte Volksfest am Oberrhein. Am zweiten Wochenende im August wird auf der ganzen Länge der Maximilianstraße dieKaisertafel aufgestellt. Zwei weitere kleinere Volksfeste sind die Frühjahrs- und Herbstmesse. Der zweite festliche Höhepunkt im Jahr ist dasAltstadtfest, das jährlich am zweiten Wochenende im September in den Gassen nördlich des Domes stattfindet.
In der Vorweihnachtszeit wird auf dem alten Markt zwischen Dom und Alter Münz ein Weihnachtsmarkt abgehalten. Der Dom ist in dieser Zeit besonders festlich beleuchtet.
Jedes Jahr zu Ostern findet mit demSatanic Stomp in Speyer das größtePsychobilly-Festival Deutschlands statt.
Im Jahr 2006 wurde der Verein Kulturhaus Pablo e. V. gegründet. Er versteht sich als universelle Kulturstätte für Kinder und Jugendliche in Speyer. Der Verein ist Mitglied in derLAG Soziokultur & Kulturpädagogik e. V. in Rheinland-Pfalz.
In Speyer existieren 17 Großspielfelder, davon acht von Vereinen, 14 Kleinspielfelder, davon sieben von Vereinen, 13 Bolzplätze, acht Gymnastikwiesen, davon vier von Vereinen, 24 Tennisplätze, zwei Tennishallen, 14 Bahnen-Kegelanlagen, vier Steganlagen für Boote, zwei Yachthäfen, drei Reitplätze, drei Reithallen, eine Schießsportanlage, eine Trimmanlage, eine Minigolfanlage, ein Skatepark, eine Mini-Ramp, eine Schwimmhalle und damit verbunden ein Freibad sowie eine Flugsportanlage.[86] Im Jahr 2004 waren in 47 Sportvereinen 13.937 Mitglieder organisiert.[87]
Ein Verein ist derJudosportverein Speyer, dessen Judogruppe national und international große Erfolge hat (mehrere Deutsche Meister). Der Leistungssport wird vom ehemaligen ungarischen Frauennationaltrainer Ference Nemeth geleitet. Derzeit ist die Männermannschaft und die Damenmannschaft in der 1. Judo-Bundesliga Süd. Im Dezember 2012 wurde dasJudo-Sportzentrum Speyer (offiziell: Judomaxx) als Landesleistungszentrum am Standort des alten Hallenbades eröffnet.[88] Diese Halle gehört zwar der Stadt, der JSV hat aber einen Dauermietvertrag zur Nutzung der Halle, in der, neben Wettkämpfen, die zuvor in der Sporthalle Ost ausgetragen wurden, auch der normale Trainingsbetrieb und diverse Freizeitaktionen durchgeführt werden.Das BasketballteamBIS Baskets Speyer spielt in derPro B. Heimspiele werden in der Nord-Halle Speyer ausgetragen.Seit 2005 spielen die Damen der SG Towers Speyer-Schifferstadt in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga.
Der bekannteste FußballvereinFV Speyer fusionierte im Jahr 2009 mit dem VfR Speyer zumFC Speyer 09.
Der SchwimmerThomas Ligl, Mitglied des Wassersportvereins Speyer (WSV), wurde 2004 zweifacher Weltmeister der Masters über 50 m, 100 m und 200 m Brust und wurde wegen weiterer sportlicher Erfolge in den Jahren 1984, 1990, 2001 und 2004 Sportler des Jahres der Stadt. Er hält seit 1987 bis heute den deutschen Rekord in der AK 25 über 100 m Brust auf der 50-m-Bahn. Sein Weltrekord wurde inzwischen unterboten.
Beim bundesweiten StädtewettbewerbMission Olympic, in dem „Deutschlands aktivste Stadt“ gesucht wird, konnte 2008 Speyer als erste Siegerstadt ausgezeichnet werden.
2021 bewarb sich die Stadt alsHost Town für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation derSpecial Olympics World Summer Games 2023 in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin fürSpecial Olympics Ruanda ausgewählt.[89] Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.[90]
Im Jahre 2021 erbrachte Speyer, innerhalb der Stadtgrenzen, einBruttoinlandsprodukt (BIP) von 2,812 Milliarden €. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 55.612 €. Das BIP je Erwerbsperson beträgt 69.414 €.
In der Stadt gab es im Jahr 2022 etwa 41.500 Erwerbstätige, darunter waren 6,2 Prozent Selbstständige erfasst.
2023 standen in Speyer 32.004 Personen in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.[91] Darunter waren 16.627 weibliche und 15.377 männliche Beschäftigte. Die Zahl der sozialversicherpflichtigen Beschäftigungsverhältnisse wuchs seit 2009 sukzessive um knapp 10.000 Personen an. Die Anzahl der Arbeitslosen beläuft sich 2023 auf 1.545, darunter 53,4 Prozent Männer und 46,7 Prozent Frauen. die Arbeitslosenquote lag damit bei etwa 6 Prozent. Zudem bestanden 2023 insgesamt 6.280 geringfügig entlohnte Beschäftigungsverhältnisse am Arbeitsort Speyer.[91]
Laut der Standortumfrage 2022 der IHK Pfalz gehört Speyer zu den besten Wirtschaftsstandorten der Pfalz.[92] In die Gesamtbewertung sind mehrere Standortfaktoren eingeflossen, die eine gute Bewertung durch die Unternehmen erfahren haben. Darunter die Verkehrsanbindung, die Nähe zu Kunden und Zulieferern sowie die emotionale Bindung an die Domstadt. Vor allem die Speyerer Innenstadt besitzt eine besondere Strahlkraft und führt im Vergleich der kreisfreien Städt der Pfalz mit Bestwerten bei der Zufriedenheit der Unternehmen.
Der Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr beschäftigte 2023 20 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten insgesamt, während weitere etwa 58 Prozent der Beschäftigten im Bereich der sonstigen Dienstleistungen beschäftigt waren.[91]
In Speyer bestanden im Januar 2011 insgesamt 459 Arbeitsstätten des Einzelhandels und des Ladenhandwerks mit einer Verkaufsfläche von 135.970 m² und einem Umsatz von etwa 427,4 Mio. Euro.[93] Laut dem Einzelhandelskonzept von 2019 für die Stadt Speyer war diese Fläche bis 2017 etwas konstant geblieben, gleichzeitig war aber die Anzahl der Betriebe um etwa ein Fünftel auf 359 Arbeitsstätten gesunken.[94]
Die Einzelhandelsbetriebe konzentrieren sich zu großen Teilen auf das Innenstadtzentrum, welches zudem durch eine Vielzahl von zentrenergänzenden Funktionen (bspw. Dienstleister, Gastronomie, öffentliche Einrichtungen) geprägt ist. Weitere Agglomerationen finden sich am Sonderstandort Auestraße sowie an der Iggelheimer Straße. Darüber hinaus ist eine Vielzahl von Betrieben an den zentralen Verkehrsstraßen wie beispielsweise der Theodor-Heuss-Straße verortet.[94]
Die einzelhandelsrelevanteKaufkraftkennziffer in Speyer beträgt rund 104, was sowohl über dem Durchschnitt von Rheinland-Pfalz (rund 99) als auch über dem Bundesdurchschnitt von 100 liegt.[94]
Im Jahr 2022 haben 155.302 Gäste 284.671 Übernachtungen absolviert. Damit lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei 1,8 Tagen.[95] Nach 3019 Führungen im Jahr 2010 vermittelte die Tourist-Information 3324 Führungen im Jahr 2011. Beraten wurden nach 87.292 Gästen im Jahr 2010 98.175 Gäste im Jahr 2011. 2011 bestiegen 28.337 Besucher dasAltpörtel, nach 25.773 im Jahr 2010; 24.580 besuchten den Judenhof.[96]
DieEvangelische Diakonissenanstalt Speyer-Mannheim-Bad Dürkheim ist Träger des größten regionalen Krankenhauses (Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, kurz: Diakonissen) und weiterer Einrichtungen in und um Speyer. 1859 nahmen die erstenDiakonissen in Speyer ihre Tätigkeit als christlichen Dienst auf. Heute sind die Diakonissen ein bedeutender Arbeitgeber für 2500 Menschen in vielen Arbeitsfeldern: Krankenhäuser, Kindergärten und Hort, Jugendhilfemaßnahmen, Behindertenarbeit, Altenheime und Hospiz. Mit dem städtischen Stiftungskrankenhaus hat dieDiakonissenanstalt überdies eine traditionsreiche Speyerer Einrichtung übernommen. Als zweites Krankenhaus besteht in Speyer das von denSchwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern) getrageneSt. Vincentius-Krankenhaus (kurz: Vincenz). Dies blickt auf eine über 100-jährige Tradition zurück. Die beiden Krankenhäuser ergänzen sich in ihrem Spektrum: so sind zum Beispiel die Gefäßchirurgie, Pädiatrie und Gynäkologie im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, im „Vincenz“ die Unfallchirurgie und die Urologie.
DieFreiwillige Feuerwehr Speyer gehört zum Fachbereich 2 (Sicherheit, Ordnung, Umwelt, Bürgerdienste, Verkehr) der Stadt. Zur Feuerwehr gehören gut 110 ehrenamtliche und etwa 30 hauptamtliche Feuerwehrleute,[98] die sich auf zwei Standorte verteilen: die Hauptwache mit der Einsatzzentrale in der Industriestraße und die Wache 2 (Nord) in der Viehtrieftstraße. Die Freiwillige Feuerwehr besteht in Speyer seit 1848, daneben gab es seit dem Mittelalter die „Städtische-Löschanstalt“. 1860 beschloss die Stadt eine neue Feuerlöschordnung und vereinigte beide Organisationen.[99] 2020 genehmigte der Stadtrat einen Neubau der Wache in Speyer-Nord.[100]
Speyer hat einen größeren Einzugsbereich mit seinen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen. Drei staatliche Gymnasien (dasGymnasium am Kaiserdom (GAK), dasHans-Purrmann-Gymnasium (HPG) und dasFriedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium (FMSG)) und zwei konfessionelle Gymnasien (dasNikolaus-von-Weis-Gymnasium und dasEdith-Stein-Gymnasium) mit je einer angegliedertenRealschule plus, die Integrierte Gesamtschule imGeorg-Friedrich-Kolb-Schulzentrum sowie dasStaatliche Pfalz-Kolleg und Abendgymnasium Speyer[101] führen zurHochschulreife. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Berufs-, Berufsfach- und Fachoberschulen.
Die Bedeutung Speyers als Schulstadt belegen folgende Zahlen: Im Jahre 2007/08 gab es bundesweit 9,18 Millionen Schüler an allgemein bildenden Schulen, was einem Bevölkerungsanteil von etwa 11,2 % entsprach. In Speyer gingen in diesem Jahr 8710 Schüler zur Schule; dies entsprach einem Anteil von etwa 17,5 % an der Speyerer Bevölkerung. Interessant ist auch die Verteilung der einzelnen Abschlussarten im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. Besonders hervor sticht in Speyer der hohe Anteil der Abschlüsse, die zur Hochschul- bzw.Fachhochschulreife führen, mit 49,5 %. Es gibt in der Region nur eine Stadt, die diesen Wert knapp übertrifft, nämlich Heidelberg mit 49,9 %. Dieser Wert wird in Westdeutschland kein weiteres Mal und in Ostdeutschland nur drei Mal übertroffen.[102]
Speyer ist Sitz einer post-universitären Bildungseinrichtung, derDeutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, der einzigen Ausbildungsstätte ihrer Art für den gesamten höheren Verwaltungsdienst in der Bundesrepublik Deutschland.
Speyer gehört zumVerkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN). Seit Einführung derS-Bahn Rhein-Neckar fahren die Linien S 3/4 abSpeyer Hauptbahnhof und über den HaltepunktSpeyer-Nord/West in gemeinsamem Halbstundentakt in RichtungMannheim Hauptbahnhof, einem bedeutenden Knotenbahnhof des Fernverkehrs, der in 25 Minuten erreicht wird. InSchifferstadt besteht Anschluss an die Linien S 1/2 nach Neustadt und Kaiserslautern. Die Ende 2006 über Speyer hinaus bis nachGermersheim verlängerte S-Bahn stellt einen Anschluss nachKarlsruhe undBruchsal her. MitSpeyer Süd ist ein weiterer S-Bahn-Halt angedacht.
Der alle zwei Stunden verkehrende Regionalexpress erreicht Karlsruhe in 40 undMainz in 60 Minuten. Außerdem halten Speyer täglich mehrere Regionalbahnen mit den ZielenLudwigshafen BASF undWörth (Rhein).
Der Stadtbusverkehr Speyer liegt in Händen derDB Regio Bus Mitte. Diese bedienen die Stadtbuslinien 561, 562, 563, 564, 565, 566, 567, 568, 569. Die Verkehrsbetriebe Speyer (VBS) sind lediglich für die straßengebundenen Infrastruktureinrichtungen des ÖPNV in Speyer zuständig. Zu diesen zählen Haltestellen, Wartehallen und der Busbahnhof (ZOB) an der Nordseite des Hauptbahnhofes.[104]
Mit dem benachbarten Umland, einschließlich der rechten Rheinseite, stellen die Buslinien 572 (Richtung Ludwigshafen und Germersheim), 507 (Richtung Neustadt), und 717 (Richtung Heidelberg) Verbindungen her.
Im Jahr 2011 gab es in Speyer bezogen auf die Einwohnerzahl deutschlandweit die meisten Unfälle im Straßenverkehr.[105]
Speyer hat direkten Anschluss an das Bundesstraßen- und Autobahnnetz. Die nördlich gelegenen StädteLudwigshafen am Rhein undMannheim und das südlich gelegeneKarlsruhe sind über dieB 9, die die Bebauung der Stadt westlich begrenzt, in etwa 20 Minuten zu erreichen. DieBundesautobahn 61, von der deutsch-niederländischen Grenze von Nordwesten kommend, durchquert den nördlichsten Teil der Stadt und führt über den Rhein zurA 6 am AutobahndreieckHockenheim; Anschlussstellen gibt es im Norden an der B 9 und im Osten an der B 39. Außerdem verläuft dieB 39 zum 20 km westlich gelegenenNeustadt an der Weinstraße durch die Stadt. Die B 9 ist vierspurig, beide Bundesstraßen sind kreuzungsfrei ausgebaut und haben auf Speyerer Gemarkung sieben Abfahrten. Wegen des dazwischenliegenden unzerstörten Schwetzinger Waldes ist das gut 30 Straßenkilometer östlich gelegeneHeidelberg in etwa 35 Minuten zu erreichen.
Speyer liegt amRhein und besitzt im Süden einen Hafen für Mineralölprodukte (für das Tanklager und die Spezialraffinerie), die Schiffswerft Braun mit dem südlichen Yachthafen und östlich des Domparks Anlegestellen für Passagierschiffe. Der klassische (alte)Hafen östlich der Altstadt, in dem zuletzt vor allem Getreide, Kies, Baustoffe und Schrott umgeschlagen wurden, wurde geschlossen und in einen Yachthafen umgewandelt. Dort befindet sich auch ein kommerzielles Aquarium der SeaLife-Gruppe, das Fische von den Quellbächen des Rheins bis zur Nordsee zeigt. Im Sommer finden täglich Fahrten mit zwei fest in Speyer stationierten Ausflugsschiffen statt. Im Sommer wird zeitweise, ganz im Süden der Gemarkung einePersonenfähre nach Rheinhausen betrieben.
Die internationalen Flughäfen Frankfurt und Stuttgart sind in einer Stunde beziehungsweise in anderthalb Stunden zu erreichen. Inlandsflüge können über denFlugplatz Mannheim City erreicht werden, der etwa 20 km entfernt liegt. DerFlugplatz Speyer ist als Verkehrslandeplatz klassifiziert und besitzt nach dem Ausbau 2011 die längste Lande- und Startbahn der Region. Nutzer sind vor allem Firmenjets und ein sehr aktiver Flugsportverein. Der Ausbau war unter anderem aufgrund des Schutzes des nahegelegenen Auwaldes heftig umstritten.
Seit 1832 hat die Stadt Speyer 21Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen.[106] Sie würdigt damit jene Personen, die sich in herausragender Weise für die Domstadt engagiert haben.
Des Weiteren brachte die Stadt auch noch einige Persönlichkeiten hervor, dienicht gebürtige Speyerer sind bzw. waren.
Kathrin Hopstock, Sigrid Werner (Bearb.):Quellen zur Geschichte Speyers. Bücher, Urkunden, Bilder. Eine Auswahl aus den Beständen von Stadtarchiv und Stadtbücherei. Hrsg. von Stadtarchiv Speyer und Stadtbücherei Speyer, Speyer 1990,DNB944882714 (Veröffentlichung anlässlich der gleichnamigen Ausstellung zur 2000-Jahr-Feier der Stadt Speyer in der Stadtbücherei am 14. Januar 1990).
Daniela Blum:Multikonfessionalität im Alltag. Speyer zwischen politischem Frieden und Bekenntnisernst (1555–1618). Aschendorff, Münster 2015,ISBN 978-3-402-11586-2.
Christiane Brodersen, Klaus Bümlein, Christine Lauer (Hrsg.): Dreihundert Jahre Dreifaltigkeitskirche Speyer (=Veröffentlichungen des Vereins für pfälzische Kirchengeschichte. Band 33 [2017]). Ludwigshafen (Rhein), Speyer 2017,ISBN 978-3-938031-74-2 (darin zahlreiche Aufsätze auch zur Stadtgeschichte allgemein).
Wolfgang Eger (Red.): Geschichte der Stadt Speyer. Band 1–3. Hrsg. von der Stadt Speyer. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1982–1989,ISBN 3-17-007522-5.
Sabine Happ:Stadtwerdung am Mittelrhein. Die Führungsgruppen von Speyer, Worms und Koblenz bis zum Ende des 13. Jahrhunderts. Böhlau-Verlag, Köln 2002,ISBN 3-412-12901-1.
Fritz Klotz. Fortgeführt von Thomas Rölle:Speyer. Kleine Stadtgeschichte für die Zeit nach 1945 (=Beiträge zur Speyerer Stadtgeschichte. Heft 10). 5., erheblich erw. Auflage. Bezirksgruppe Speyer des Historischen Vereins der Pfalz, Speyer 2008,DNB105824762X (1. Auflage. Speyer 1971,DNB730511545).
Christoph Lehmann:Chronica der freyen Reichsstadt Speier. Oehrling, Frankfurt am Main 1698,urn:nbn:de:hbz:061:1-8939 (Faksimile inULB Düsseldorf; zu weiteren Auflagen siehe unter dem Artikel zum Verfasser).
Stadt Speyer und dem Landesamt für Denkmalpflege, Abt. Archäologische Denkmalpflege, Amt Speyer (Hrsg.):Unter dem Pflaster von Speyer. Archäologische Grabungen von 1987 bis 1989. Verlag der Zechnerschen Buchdruckerei in Speyer, Speyer 1989,ISBN 3-87928-894-1.
Johannes Bruno:Schicksale Speyerer Juden 1800–1980 (=Schriftenreihe der Stadt Speyer. Band 12). 2000,ISSN0175-7954.
Johannes Bruno,Lenelotte Möller (Hrsg.):Der Speyerer Judenhof und die mittelalterliche Gemeinde. Eine Einführung für junge Besucher. Hrsg. vom Verkehrsverein Speyer. Speyer 2001,DNB969860498.
Johannes Bruno:Die Weisen von Speyer oder Jüdische Gelehrte des Mittelalters (=Schriftenreihe der Stadt Speyer. Band 14). 2004,ISSN0175-7954.
Johannes P. Bruno, Eberhard Dittus:Jüdisches Leben in Speyer. Einladung zu einem Rundgang (=Orte jüdischer Kultur). Hrsg. von Arbeitsstelle Frieden und Umwelt derEvangelischen Kirche der Pfalz, Speyer, undDeutsch-Israelische Gesellschaft, Arbeitsgemeinschaft Pfalz/Speyer. Medien und Dialog, Schubert, Haigerloch 2004,ISBN 3-933231-28-0.
Johannes P. Bruno:Das Mahnmal für die jüdischen Opfer der Naziverfolgung 1933–1945 (=Schriftenreihe der Stadt Speyer. Band 16). Hrsg. von der Stadtverwaltung Speyer. Stadtverwaltung, Speyer 2008,DNB991617312.
Wolfgang Hartwich:Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlumg Speyers nach der Zerstörung von 1689 (=Fritz Ernst,Karl Kollnig,Erich Maschke (Hrsg.):Heidelberger Veröffentlichungen zur Landesgeschichte und Landeskunde. Band 10). Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1965,DNB451849132 (Diss., Heidelberg).
Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche der Pfalz (Hrsg.):Erbe und Auftrag. Die Gedächtniskirche zu Speyer im Strom protestantischer Erinnerungskultur. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004,ISBN 3-89735-277-X.
Hermann W. Morweiser:Vom antifaschistischen Widerstand in Speyer. In Zusammenarbeit mit dem Antifa-Archiv, Ludwigshafen.VVN-Bund der Antifaschisten, Speyer 1983,DNB850298733.
Hubert Neumann:Sozialdisziplinierung in der Reichsstadt Speyer im 16. Jahrhundert (=Geschichte im Kontext. Band 3). Gardez! Verlag, St. Augustin 1997,ISBN 3-928624-59-8.
↑abGeschichte der Stadt Speyer. Band 1. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1982,ISBN 3-17-007522-5.
↑Die Identität der Toten dieser Art von Fürstengräbern kann nicht festgestellt werden, deshalb haben die Archäologen ihnen den Namen „Untersiebenbrunngruppe“ gegeben. SieheUntersiebenbrunn.
↑Geschichte der Stadt Speyer. Band 1. Kohlhammer, Stuttgart 1982,ISBN 3-17-007522-5, S. 314–332.
↑Geschichte der Stadt Speyer. Band 1. Kohlhammer, Stuttgart 1982,ISBN 3-17-007522-5, S. 488.
↑Beschreibung (Memento vom 30. August 2016 imInternet Archive) auf Antiquariatswebseite zu Eisengreins Speyerer Chronik. In:lefigaro.fr. 16. Oktober 2014, abgerufen am 18. Januar 2017.
↑Chronologicarum rerum amplissimae clarissimaeque urbis Spirae, Nemetum Augustae, iam inde ab anno Christi salvatoris primo ad annum fere M.D.LXIII. gestarum, libri xvi. Sebaldus Mayer, Dillingen 1564,OCLC257510719 (Faksimile in der Google-Buchsuche; lateinisch).
↑Die Veränderung des Quartier Normand. Luftaufnahme auf der Webseite des 32. französischen Pionier Regiments. In:lataniere39.com, abgerufen am 8. Januar 2023.
↑Yachthafen Speyer. Webseite der Yachthafen Speyer GmbH, abgerufen am 8. Januar 2023.
↑Alte Ziegelei Erlus, 019D Alte Ziegelei, Bebauungsplan Stadt Speyer, abgerufen am 10. Januar 2023.
↑Stadtumbau Speyer.Entwicklungsband Kernstadt-Nord, Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept der Stadt Speyer. In:speyer.de, abgerufen am 10. Januar 2023 (mit PDF-Links).
↑Bürgermeister und Oberbürgermeister. In: dom-speyer.de. Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Januar 2017; abgerufen am 14. Juni 2019.
↑Walter Habel (Hrsg.):Wer ist wer? Das deutsche Who's who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985,ISBN 3-7950-2005-0, S. 589.
↑Karl Heinz Debus:Das große Wappenbuch der Pfalz. Gräber, Neustadt an der Weinstraße 1988,ISBN 3-9801574-2-3.
↑Stadt Speyer. In: kommunalflaggen.de. Abgerufen am 23. Oktober 2021.
↑Bibliothek St. German. Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars St. German in Speyer und zugleich Diözesanbibliothek des Bistums. In:sankt-german-speyer.de, abgerufen am 3. Januar 2021.
↑abcdStatistik der Bundesagentur für Arbeit (Hrsg.):Arbeitsmarkt kommunal: Speyer. Nürnberg 2024 (arbeitsagentur.de [ZIP]).
↑Standortumfrage. Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz, 2022, abgerufen am 6. Mai 2024.
↑Gerhard Beck, Rebecca Eizenhöfer:Einzelhandelsentwicklungskonzeption für die Stadt Speyer. GMA-Gutachten im Auftrag der Stadt Speyer. Ludwigsburg August 2012, S. 35.
↑Tourismus (Gäste, Übernachtungen, Aufenthalt und Bettenauslastung). In:Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.):Kreisfreie Städte und Landkreise in Rheinland-Pfalz – Ein Vergleich in Zahlen. Bad Ems 2024, S. T32 (statistischebibliothek.de [PDF; 6,2 MB]).
↑Vorlage-Nr. 0779/2012 der Stadt Speyer zur Sitzung des Ausschusses für Tourismus am 12. Juni 2012, S. 2–3.