Special Exempt (dt.Sonderausnahme oderspezielle Freistellung) bezeichnet eine Regel zur Zulassung zu Turnieren im professionellenTennis.
Ein Spieler kann für einen Special Exempt für ein Turnier ausgewählt werden, für das er aufgrund seinerWeltranglistenposition nicht direkt für das Hauptfeld zugelassen wurde, sondern nur für die Qualifikation. Durch das Special Exempt erhält der Spieler dann direkt einen Platz im Hauptfeld des Turniers, ohne zuvor in der Qualifikation antreten zu müssen.
Voraussetzung für die Erteilung eines Special Exempt für ein Turnier ist, dass der Spieler sich zum Zeitpunkt des Starts der Qualifikationsspiele dieses Turniers noch im Hauptfeld eines sogenannten anderenqualifizierten Turniers befindet, das in der Vorwoche begonnen hat. Dies ist meist ab Erreichen der Halbfinalrunde des in der Vorwoche gestarteten Turniers der Fall. Es gibt unterschiedliche Anforderungen an dasqualifizierte Turnier, die abhängig von der Turnierkategorie sowie dem ausrichtenden Verband sind.
Für Turniere im Rahmen derATP Tour der professionellen Herren-Tennisspieler ist gefordert, dass dasqualifizierte Turnier mindestens dieselbe Turnierkategorie hat, für das auch das Special Exempt beantragt wird, oder maximaleine Turnierkategorie niedriger liegt.[1] Als Einziges ist es damit nicht möglich, sich durch ein Turnier der KategorieATP Tour 250 für ein Turnier derATP Tour Masters 1000 per Special Exempt zu qualifizieren, dafür ist mindestens ein Turnier der KategorieATP Tour 500 nötig.
Bei professionellen Damen-Tennisturnieren unter Aufsicht derWomen’s Tennis Association ist gefordert, dass dasqualifizierte Turnier mindestens derselben Turnierkategorie angehört wie das Turnier, für das der Special Exempt beantragt wird.[2]