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Sozialdemokratische Partei Deutschlands

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SPD ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unterSPD (Begriffsklärung) aufgeführt.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Logo der SPD
Partei­vorsitzendeBärbel Bas
Lars Klingbeil
General­sekretärTim Klüssendorf
Stell­vertretende VorsitzendePetra Köpping
Serpil Midyatli
Achim Post
Anke Rehlinger
Alexander Schweitzer
Bundes­schatz­meisterDietmar Nietan
Gründung23. Mai 1863 (ADAV)
8. August 1869 (SDAP)
27. Mai 1875 (Vereinigung)
12. – 18. Oktober 1890 (SPD)
Gründungs­ortLeipzig (ADAV)
Eisenach (SDAP)
Gotha (Vereinigung)
Halle (Saale) (SPD)
Haupt­sitzWilly-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 140
10963Berlin
Jugend­organisationJusos
ZeitungVorwärts
Parteinahe StiftungFriedrich-Ebert-Stiftung
Aus­richtungSozialdemokratie
Progressivismus
Europäischer Föderalismus[2]
Farbe(n)Rot (HKS 14)[3]
Bundestagssitze
Sitze in Landtagen
Staatliche Zuschüsse58.287.977,29 Euro(2024)[4]
Mitglieder­zahl358.322
(Stand: 10. April 2025)[1]
Mindest­alter14 Jahre
Durch­schnitts­alter61 Jahre
(Stand: 31. Dezember 2021)[5]
Frauen­anteil34 Prozent
(Stand: 31. Dezember 2024)[6]
Internationale VerbindungenProgressive Allianz (Vollmitglied)
Europaabgeordnete
EuropaparteiSozialdemokratische Partei Europas (SPE)
EP-FraktionProgressive Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament (S&D)
Websitewww.spd.de

DieSozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ist einepolitische Partei inDeutschland. Sie gilt alsälteste noch bestehende deutsche Partei.

Ihre Vorläufer waren der 1863 gegründeteAllgemeine Deutsche Arbeiterverein und die 1869 gegründeteSozialdemokratische Arbeiterpartei, die sich 1875 zurSozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands zusammenschlossen. Ihren heutigen Namen gab sie sich 1890. Seit denWahlen im gleichen Jahr wurde sie bei allenReichstagswahlen bis1930 stimmenstärkste Partei.

Die SPD stellte in derWeimarer Republik mitFriedrich Ebert das erste demokratisch gewählte Staatsoberhaupt derdeutschen Geschichte und auch mitPhilipp Scheidemann,Gustav Bauer undHermann Müller vier Regierungschefs. Sie war Gründungsmitglied derZweiten Internationalen und derSozialistischen Arbeiterinternationale.

Während dernationalsozialistischen Diktatur war die SPD, die zuvor als einzige Partei gegen dasErmächtigungsgesetz gestimmt hatte, verboten und operierte daraufhin im Exil unter der BezeichnungSopade. Nach demZweiten Weltkrieg, im Oktober 1945 wiedergegründet, wurde sie in derSowjetischen Besatzungszone mit derKPD zurSEDzwangsvereinigt. InWestdeutschland und damit später in derwiedervereinigten Republik konnte sie sich mit demGodesberger Programm – mit dem die SPD das Bekenntnis zumMarxismus aufgab – als eine von zwei großenVolksparteien neben derCDU etablieren. Die SPD ist seit Bestehen sowohl in derBundesrepublik bis 1990 als auch im wiedervereinigten Deutschland bis 2008 diemitgliederstärkste Partei gewesen, wie auch von 2016 bis 2023 wieder.

Sie war von 1966 bis 1982, von 1998 bis 2009 und ist seit 2013 erneut an derBundesregierung beteiligt. Sie war dabei entweder im Rahmen einerGroßen KoalitionJuniorpartner derUnion oder stellte mitWilly Brandt,Helmut Schmidt,Gerhard Schröder oderOlaf Scholz selbst denBundeskanzler. Parteivorsitzende sind seit 2021Lars Klingbeil und seit 2025Bärbel Bas.

AufLänderebene ist sie als einzige Partei in allenLandesparlamenten in Fraktionsstärke vertreten. Aktuell (Dezember 2024) ist sie in zwölf Ländern an derRegierung beteiligt, in sieben stellt sie denRegierungschef. In einem Land regiert die SPD allein, ansonsten bildet sieKoalitionsregierungen mitBündnis 90/Die Grünen (rot-grüne Koalition), der CDU (rot-schwarze Koalition), derLinken (rot-rote Koalition) und demBSW (rot-lila Koalition) sowie Koalitionen mit zwei weiteren Parteien (rot-rot-grüne Koalition,Ampelkoalition,schwarz-rot-gelbe Koalition,Brombeerkoalition). Im Gegensatz zu früheren Jahren gibt es zurzeit keine Koalition nur mit der FDP (sozialliberale Koalition).

Die SPD ist Bestandteil derSozialdemokratischen Partei Europas und sitzt als Teil derFraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten imEuropäischen Parlament, wo sie mit sechzehn Mitgliedern die drittgrößte Partei ist. Sie ist Mitglied derProgressiven Allianz.

Das Willy-Brandt-Haus in Berlin, Hauptsitz der SPD

Profil

Tradition

Die SPD sieht „ihre Wurzeln inJudentum undChristentum,Humanismus undAufklärung,marxistischer Gesellschaftsanalyse und den Erfahrungen derArbeiterbewegung“ und sich selbst als „linkeVolkspartei“.[7]

Grundsätze

Das Selbstverständnis der SPD, das sie auch in ihrenParteiprogrammen zu tradieren versucht, beinhaltet eine Konzentration auf politische Inhalte und langfristige Ziele, die nicht zu Gunsten einer kurzfristigen Personenwirkung aufgegeben werden wollen. Ihr Grundsatzprogramm begreift sie als „moralische Rechtfertigung für ihre Politik“.[8]

Ferdinand Lassalle (1860)
Ferdinand Lassalle (1860)
August Bebel (1863)
August Bebel (1863)

FolgendeGrundsatzprogramme wurden beschlossen:

Zunächst war die SPD einesozialistische Arbeiterpartei. Zunehmend wandelt sie sich bis zum Godesberger Programm zu einer sozialdemokratischen Volkspartei.

Das derzeitige Parteiprogramm der SPD, das „Hamburger Programm“, wurde im Jahr 2007 beschlossen. In ihm wird das Ziel festgeschrieben, mit Hilfe der „solidarischen Mehrheit“ zu regieren. Derdemokratische Sozialismus wird beschrieben als „eine Ordnung von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft, in der die bürgerlichen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Grundrechte für alle Menschen garantiert sind, alle Menschen ein Leben ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Gewalt, also in sozialer und menschlicher Sicherheit führen können“ sowie als „Vision einer freien, gerechten und solidarischen Gesellschaft“, deren „Verwirklichung“ als „dauernde Aufgabe“ hervorgehoben wird. Die „soziale Demokratie“ diene dabei als das „Prinzip des Handelns“.

Freiheit,Gerechtigkeit undSolidarität sind nach dem Hamburger Programm für die SPD die Grundwerte desDemokratischen Sozialismus. So ist diesoziale Gerechtigkeit einer ihrer vorrangigen politischen Leitwerte. Die koordiniertesoziale Marktwirtschaft soll gestärkt werden, ihre Erträge dabei fair verteilt werden, da dies als notwendig für den Wohlstand der Gesamtbevölkerung angesehen wird. Die SPD erachtet auch in der Zukunft einenstarken Staat und einen handlungsfähigenSozialstaat für notwendig, um schwächere Bevölkerungsgruppen schützen zu können. Dazu legt sie Wert auf eineFinanzpolitik, die „nicht auf Kosten zukünftiger Generationen“ ausgestaltet ist und langfristig dieStaatsverschuldung beendet bzw. zurückführt. Unter dem Stichwortvorsorgender Sozialstaat werden Änderungen am Sozialsystem begrüßt, die die Eigenverantwortung stärken sollen und im Rahmen derAgenda 2010 realisiert wurden.

Gesellschaftspolitisch tritt die SPD nach ihrem Programm fürBürgerrechte, Öffnung der Gesellschaft undBürgerbeteiligung ein. Außenpolitisch will sie durch den Ausgleich der Interessen den Frieden in der Welt stärken. Die Globalisierung soll „durch eine demokratische Politik“ gestaltet werden. Sie ist bemüht, dieEuropäische Einigung zu erweitern und zu vertiefen.

Programmatik

Außenpolitik sowie Sicherheits- und Verteidigungspolitik

Die SPD sieht die Friedenssicherung und Völkerverständigung im Zentrum ihrer Außenpolitik. Dabei baut sie auf Dialog und zivile Konfliktregelung auf.[10] Sie möchte Menschenrechte sichern. Dabei sieht sie sich selbst als Partner des Westens und derNATO. Militäreinsätze der Bundeswehr befürwortet die SPD nur, wenn alle Mittel der Diplomatie ausreichend genutzt wurden und keine Lösung erzielt worden ist. Rüstungsexporte an Diktaturen lehnt sie ab.

Bildungspolitik

Bildung wird von der SPD als Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe und Wohlstand gesehen. Zentrales Ziel ist die Bildungsgerechtigkeit und die Aufstiegschance für Kinder aus bildungsfernen Schichten. Dem Kooperationsverbot von Bund und Ländern steht sie kritisch gegenüber. Als Möglichkeit, das Bildungssystem durchlässiger zu machen, sieht sie den Ausbau vonGesamtschulen an. Die SPD lehnt Studiengebühren strikt ab und hat diese in den von ihr regierten Bundesländern abgeschafft, beziehungsweise gar nicht eingeführt. Frühkindliche Bildung hat einen hohen Stellenwert innerhalb sozialdemokratischer Bildungspolitik. Dabei möchte sie gerade Kinder aus Migrantenfamilien in die Gesellschaft integrieren.

Energiepolitik

Die SPD lehnt Atomkraft ab. Daraus resultierend hat sie unter der rot-grünen Bundesregierung die Energiewende beschlossen und möchte den Wechsel von begrenzt verfügbaren Energiequellen zu unerschöpflichen und von schadstoffhaltigen zu schadstoffarmen Ressourcen. Arbeitsplätze in Industrie, Handwerk und Dienstleistungsberufen sowie in der Land- und Forstwirtschaft sollen dadurch entstehen. Kohle- und Gaskraftwerke sieht die SPD als Brückenenergiemöglichkeit an, um einen weiteren Anstieg der Energiekosten zu vermeiden. Sie steht somit für eine klimafreundlicheEnergiepolitik, die möglichst kostengünstig sein soll. Die Kosten sollten laut der SPD von allen gerecht bezahlt werden.

Europapolitik

Die SPD versteht sich als progressive Europapartei. Dieeuropäische Integration soll vorangetrieben werden und nationale Souveränitäten an die Europäische Union abgegeben werden. Das Europäische Parlament soll in seinen Rechten gestärkt werden, zum Beispiel durch die Einführung eines Vorschlagsrechtes. Die Europäische Kommission soll zu einer richtigen Regierung ausgebaut werden. Die Direktwahl des Kommissionspräsidenten wird unterstützt. Zur Vermeidung von Lohndumping sollen, von dem jeweiligen Mitgliedsland abhängig, europaweite Mindeststandards eingeführt werden. In der Eurokrise unterstützt die SPD die Rettungspolitik durchESM undFiskalpakt, möchte jedoch gleichzeitig gezielte Investitionen in die Infrastruktur und Wirtschaft der Krisenländer, um die Arbeitslosigkeit zu vermindern.

Familienpolitik

Die Veränderung der Rollen von Männern, Frauen und des klassischen Familienbildes hin zu flexibleren und individuellen Lebensentwürfen erkennt die SPD an und begrüßt diese.Familien sollen in ihren individuellen Entwürfen gezielter gefördert werden.

Mittel sieht sie unter anderem in einem höherenEntlastungsbetrag für Alleinerziehende und in einem Ausbau desEhegattensplittings zu einem Partnertarif, der Familien unabhängig von der gewählten Lebensform fördert. Dazu soll eine volle Gleichstellung von homosexuellen Lebenspartnern erreicht werden. DieEhe für alle und dasgemeinschaftliche Adoptionsrecht für verheiratete gleichgeschlechtliche Paare wurden im Sommer 2017 durch die SPD befürwortet.

Innenpolitik

Innenpolitik soll die Freiheit und Sicherheit der Bürger respektieren und sichern. Somit soll durch Innenpolitik das Zusammenleben in der Gesellschaft garantiert werden. Kriminalität soll bekämpft werden und die Sicherheitsapparate ausgebaut werden, ohne dass die Bürgerrechte angetastet werden. Die Integration von Einwanderern wird begrüßt. Dabei soll der Staat die Teilhabe und Chancengerechtigkeit der Migranten garantieren. Die SPD möchte eineWillkommenskultur erreichen. Im Ausland erworbene Bildungsabschlüsse sollen somit auch in Deutschland anerkannt werden und die doppelte Staatsbürgerschaft bekommen. Asylsuchende sollen von Deutschland aufgenommen werden und Kommunen in ihrer finanziellen Last stärker vom Bund unterstützt werden. Innerhalb der SPD wird ein Punktesystem als ein Einwanderungsrecht diskutiert.Rechtspolitik soll eine moderne und tolerante Gesellschaft fördern. Hierzu soll beispielsweise eine gesetzliche Frauenquote die Emanzipation der Frau fördern. Die SPD unterstützt direkte Bürgerbeteiligung an der Demokratie und Volksabstimmungen, auch auf Bundesebene.

Sozialpolitik

Zentral innerhalb sozialdemokratischer Politik steht die Arbeits- und Sozialpolitik. DerSozialstaat soll vorsorgend handeln und Menschen bei Krankheit, Behinderung oder Arbeitslosigkeit unterstützen. Dabei setzt die SPD auf das Prinzip von „fördern und fordern“, wonach Arbeitslosengeldempfänger finanzielle Sicherheit genießen sollen und gleichzeitig durch Kürzungen der Leistung, bei Ablehnung einer Arbeitsstelle, zur Leistung gefordert werden. Menschen sollen von ihrer Arbeit leben können, weshalb die SPD einen Mindestlohn von 8,50 € eingeführt hat, der mittlerweile auf 12,82 € angehoben wurde. Arbeitsplätze sollen geschaffen werden und gerade Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt reintegriert werden. Mieten sollen nur noch bis zu einem bestimmten Grad steigen dürfen, weshalb die SPD eine Mietpreisbremse fordert.

Wirtschaftspolitik

Die SPD steht für eineWirtschaftspolitik, bei der es um Gemeinwohl und Fortschritt geht. Seit der Wirtschafts- und Finanzkrise steht die SPD für eine Regulierung der internationalen Finanzmärkte, um das Primat der Politik über die Wirtschaft wiederherzustellen. Die deutsche soziale Marktwirtschaft soll international ausgebaut werden. Dabei wird „[s]o viel Wettbewerb wie möglich, so viel regulierender Staat wie nötig“ gefordert. Deshalb muss der demokratische Staat handlungsfähig bleiben. Ökologische Nachhaltigkeit und eine gezielte Senkung der Schulden werden begrüßt. Auf dem Bundesparteitag 2023 wurde ein Leitantrag des Parteivorstands beschlossen, nach dem sich die Steuern für Reiche und Erben erhöhen sowie dieSchuldenbremse gelockert werden soll. Zudem wird einStaatsfonds sowie eine Reform derMindestlohnkommission gefordert.[11][12]

Flüchtlingspolitik

Die SPD willFlüchtlingen helfen und ihnen Perspektiven bieten. Sie setzt sich dafür ein, legale Migrationswege fürAsylsuchende zu schaffen und dieFluchtursachen zu bekämpfen. Länder und Kommunen sollen bei der Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen und Asylsuchenden unterstützt werden.[13] Die SPD setzt sich für einen gesteuertenFamiliennachzug auch für nursubsidiär Schutzberechtigte ein.[14] Im EU-Parlament setzt sich die SPD dafür ein, dass der Familiennachzug auch auf erwachsene und verheiratete Geschwister ausgedehnt wird.[15][16]

Organisation

Organisationsstruktur der SPD

Gliederung

Die Mitglieder sind in rund 12.500 Ortsvereinen organisiert, die regelmäßig Mitgliederversammlungen abhalten undDelegierte in die Unterbezirksparteitage entsenden.

Die 12.500 Ortsvereine sind in 350 Unterbezirken organisiert, die regelmäßig Unterbezirksparteitage abhalten und Delegierte in dieLandesparteitage entsenden.

Die 350 Unterbezirke sind wiederum in 20 Bezirken organisiert, die regelmäßig Bezirksparteitage abhalten, von denen 600 Delegierte in den Bundesparteitag entsendet werden. Ist ein SPD-Bezirk deckungsgleich mit einem Bundesland, nennt er sich Landesverband. InBundesländern mit mehreren Bezirken bilden die Bezirke gemeinsam einen Landesverband. Außerdem entsendet jeder Bezirk Vertreter in denParteirat.

Zusätzlich zu dieser Grundstruktur gibt es noch einige zusätzliche Gliederungsebenen, die meistens aus kommunalpolitischer Zweckmäßigkeit geschaffen wurden, nicht überall bestehen und teilweise nur eingeschränkte Rechte (z. B. beim Antragsrecht zu den Parteitagen oder bei der Kassenführung) haben, beispielsweise unter der Ortsvereinsebene dieSektionen. Dazu gehören insbesondere Kreisverbände als Untergliederung von Unterbezirken, die mehr als einenLandkreis umfassen; den Namen „Kreisverband“ führen allerdings teilweise auch Unterbezirke selbst, wenn ihr Zuschnitt genau einem Landkreis entspricht. In Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bestehen unterhalb der Ebene des Landesverbandes, der dort jeweils demBezirk im oben verwendeten Sinne entspricht, zusätzlich sogenannteRegionen oder (begrifflich missverständlich) Bezirke. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bilden diese Regionen die alten Parteibezirke ab, die bis zu ihrer Fusion zu einem Landesbezirk bestanden. In Bayern entsprechen die Bezirksverbände denRegierungsbezirken, die dort mit denBezirkstagen eine eigenständige kommunale Körperschaft bilden.

Parteitag

Hauptartikel:Liste der SPD-Parteitage
Außerordentlicher Parteitag der SPD in Bonn am 14. Juni 1987. Wahl von Willy Brandt zum Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit

Der Bundesparteitag ist das obersteOrgan der Partei. Er bestimmt die Grundlinien der SPD-Politik, verabschiedet das Parteiprogramm, wählt den Parteivorstand, die Kontrollkommission und das Bundesschiedsgericht. Außerdem beschließt er über das Organisationsstatut, dieSatzung der SPD.

Parteivorstand

Hauptartikel:SPD-Parteivorstand
SPD-Bundesparteitag 2017 in Berlin
Berlin, Willy-Brandt-Haus im Bundestagswahlkampf 2021
SPD-Wahlkreisbüro in Emden (2023)

Der Parteivorstand leitet die Amtsgeschäfte zwischen den Parteitagen. Zuletzt wurde er auf dem ordentlichen Bundesparteitag am 27. Juni 2025 inBerlin von den Delegierten gewählt. Aus dem Parteivorstand geht als geschäftsführender Vorstand das Parteipräsidium hervor, dem die beiden Vorsitzenden, die stellvertretenden Vorsitzenden, der Generalsekretär, der Schatzmeister und der Verantwortliche für die Europäische Union angehören.

VorsitzendeBärbel Bas,Lars Klingbeil
Stellvertretende VorsitzendePetra Köpping,Serpil Midyatli,Achim Post,Anke Rehlinger,Alexander Schweitzer
GeneralsekretärTim Klüssendorf
SchatzmeisterDietmar Nietan
Verantwortliche für die Europäische UnionKatarina Barley
BeisitzerSabine Bätzing-Lichtenthäler,Andreas Bovenschulte,Ronja Endres,Wiebke Esdar, Fabian Ferber,Timon Gremmels,Oliver Kaczmarek,Elisabeth Kaiser,Annika Klose,Thorsten Kornblum,Sarah Lahrkamp,Kaweh Mansoori,Bettina Martin,Katja Mast,Siemtje Möller,Katja Pähle,Sarah Philipp,Boris Pistorius,Sebastian Roloff,Jessica Rosenthal,Dagmar Schmidt,Andreas Stoch,Marja-Liisa Völlers,Ibrahim Yetim

Sitz des Parteivorstands und Bundeszentrale der Partei war ab 1950 ein auch als „Baracke“ bezeichneter provisorischen Bau inBonn, der an selber Stelle 1975 vomErich-Ollenhauer-Haus abgelöst wurde. 1999 verlegte der Parteivorstand den Sitz in dasWilly-Brandt-Haus inBerlin.[17][18]

Daten der Landesverbände

LandesverbandVorsitzMitgliederMitglieder
im Verhältnis zu den Beitrittsberechtigten
Ergebnis der letztenWahl des Landesparlaments[19][20]Ergebnis derBundestagswahl 2025[21]SPD-Regierungschef
Baden-WürttembergBaden-WürttembergAndreas Stoch030.832(Stand: 31. Dezember 2023)[22]0,34 %11,0 % (2021)14,2 %nein
BayernBayernRonja EndresRonja Endres048.942(Stand: 31. Dezember 2023)[22]0,46 %08,4 % (2023)11,6 %nein
BerlinBerlinNicola Böcker-GianniniNicola Böcker-Giannini018.042(Stand: April 2024)[23]0,61 %18,4 % (2023)15,1 %nein
Martin Hikel
BrandenburgBrandenburgDietmar WoidkeDietmar Woidke005.795 Mitglieder(Stand: 1. Januar 2025)[24]0,27 %30,9 % (2024)14,8 %Dietmar Woidke (Kabinett Woidke IV), seit 2013
BremenBremenFalk-Constantin WagnerFalk-Constantin Wagner003.548(Stand: 31. Dezember 2023)[22]0,65 %29,8 % (2023)23,1 %Andreas Bovenschulte (Senat Bovenschulte II), seit 2019
HamburgHamburgMelanie LeonhardMelanie Leonhard010.400(Stand: Januar 2025)[25]0,66 %33,5 % (2025)22,7 %Peter Tschentscher (Senat Tschentscher III), seit 2018
Nils WeilandNils Weiland
HessenHessensören BartolSören Bartol040.414(Stand: Juni 2024)[26]0,83 %15,1 % (2023)18,4 %nein
Mecklenburg-VorpommernMecklenburg-VorpommernManuela SchwesigManuela Schwesig002.800(Stand: 1. Januar 2025)[27]0,21 %39,6 % (2021)12,4 %Manuela Schwesig (Kabinett Schwesig II), seit 2017
NiedersachsenNiedersachsenOlaf LiesOlaf Lies46.340(Stand: September 2025)0,74 %33,4 % (2022)23,0 %Olaf Lies (Kabinett Lies), seit 2025
Nordrhein-WestfalenNordrhein-WestfalenSarah PhilippSarah Philipp086.500(Stand: Ende November 2024)[28]0,61 %26,7 % (2022)20,0 %nein
Achim PostAchim Post
Rheinland-PfalzRheinland-PfalzRoger LewentzRoger Lewentz028.000(Stand: Ende 2024)[29]0,87 %35,7 % (2021)18,6 %Alexander Schweitzer (Kabinett Schweitzer), seit 2024
SaarlandSaarlandAnke RehlingerAnke Rehlinger013.500(Stand: 31. Dezember 2024)[30]1,70 %43,5 % (2022)21,9 %Anke Rehlinger (Kabinett Rehlinger), seit 2022
SachsenSachsenKathrin MichelKathrin Michel004.453(Stand: 31. Dezember 2023)[22]0,13 %07,3 % (2024)8,5 %nein
Henning HomannHenning Homann
Sachsen-AnhaltSachsen-AnhaltJuliane KleemannJuliane Kleemann003.166(Stand: 7. Februar 2025)[31]0,18 %08,4 % (2021)11,0 %nein
Andreas SchmidtAndreas Schmidt
Schleswig-HolsteinSchleswig-HolsteinSerpil MidyatliSerpil Midyatli014.136 Mitglieder(Stand: Ende 2024)[32]0,61 %16,0 % (2022)18,8 %nein
ThüringenThüringenGeorg MaierGeorg Maier003.400(Stand: 12. Februar 2025)[33]0,20 %06,1 % (2024)8,8 %nein

Bundesschiedskommission

Die Bundesschiedskommission ist das oberste Parteischiedsgericht der SPD. Es ist zur Schlichtung und Entscheidung von Streitigkeiten der SPD oder ihrer Gliederungen mit einzelnen Mitgliedern und Streitigkeiten über die Auslegung und Anwendung der Satzung (insbesondere Organisationsstatut, Wahlordnung) gebildet worden. Sie dient der Absicherung der innerparteilichen Demokratie, der Gewährleistung der mitgliedschaftlichen Rechte der Parteimitglieder und der Sicherung der Ordnung der Partei.[34] Vorsitzender ist Thorsten Jobs.

Arbeitsgemeinschaften

Die SPD hat für eine Reihe von Zielgruppen und Themenbereichen Arbeitsgemeinschaften eingerichtet; diese haben Antragsrecht zu den Parteitagen der SPD und arbeiten teilautonom. Mitglied bei denJusos ist jedes SPD-Mitglied automatisch, das jünger als 35 Jahre ist. DerASF gehören alle weiblichen Mitglieder der SPD an, derAG 60 plus automatisch alle SPD-Mitglieder, die älter als 60 Jahre sind. Die Mitgliedschaft bei allen anderen Arbeitsgemeinschaften ist nicht automatisch oder verpflichtend. Bei allen Arbeitsgemeinschaften besteht die Möglichkeit, vollberechtigtes Mitglied zu werden, ohne der SPD anzugehören (sogenannte Unterstützermitgliedschaft).

Arbeitskreise und Foren

Gemeinsame Tagung verschiedener Bundes-Arbeitsgemeinschaften (von links nach rechts):Björn Engholm,Annemarie Renger undHerbert Wehner

Für einige Themengebiete und Zielgruppen bestehen in der SPD Arbeitskreise, Foren und Projektgruppen. Es gibt denArbeitsgemeinschaft ehemals verfolgter Sozialdemokraten (AvS), denArbeitskreis Christinnen und Christen in der SPD (AKC), denArbeitskreis jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten (AJS), denArbeitskreis muslimischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten (AKMS), denArbeitskreis Säkularität und Humanismus in der SPD (AKSH), sowie dieSPD International. Diese sechs Organisationen sind ähnlich den Arbeitsgemeinschaften organisiert (mit Bundesvorstand, Bundeskonferenzen und regionalen Unterorganisationen), haben aber nicht deren Rechte.

Die Zielsetzung der Arbeitskreise ist eher intern orientiert, sie sollen SPD-Mitgliedern bestimmter Zielgruppen oder in bestimmten Themengebieten eine Zusammenarbeit ermöglichen; einige der Arbeitskreise treten zudem nach außen auf. Die Foren haben dagegen das vorrangige Ziel, die Vernetzung der SPD mit Organisationen in bestimmten Themengebieten auszubauen.

Im Unterschied dazu ist dasWirtschaftsforum der SPD kein Forum der Partei, sondern ein der SPD nahestehendereingetragener Verein.[35]

Gleichstellung

Um den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen, wurde 1988 eine Geschlechterquote von 40 % eingeführt. DieseQuote besagt, dass alle Vorstände und Delegationen jeweils zu mindestens 40 % von jedem Geschlecht besetzt werden müssen. Da sich in der SPD erheblich weniger Frauen als Männer als Mitglieder engagieren – der Anteil der Frauen unter den Mitgliedern beträgt 32 % – hat dies eine Benachteiligung von Männern bei parteiinternen Wahlen zur Folge. Aus diesem Grund wird vielfach auch von einer „Frauenquote“ gesprochen. Die Aufstellung der Bundestags- und Europalisten erfolgt nach dem „Reißverschlussverfahren“, bei dem Frauen und Männer abwechselnd aufgestellt werden.

Parteizeitung

Die SPD gibt die MitgliederzeitungVorwärts heraus. Deren Verlag ist als hundertprozentige Tochtergesellschaft im Besitz derDeutsche Druck- und Verlagsgesellschaft. 1876 vonWilhelm Liebknecht und anderen alsTageszeitung gegründet und später zumWochenmagazin umgebaut., erscheint derVorwärts seit 2016 zweimonatlich.

Logo und Farben

Farblich überragende Bedeutung in der Außenkommunikation der SPD hat die Farberot, die Logo undCorporate Design der Partei prägt. Weiß, Purpur, Dunkelrot und Cyanblau ergänzen das Farbschema.[36]

Parteilogos

  • 1930er
    1930er
  • Um 1946
    Um 1946
  • 1969–1982
    1969–1982
  • Seit 1989[37]
    Seit 1989[37]
  • Variante 2009–2011[38]
    Variante 2009–2011[38]

Sonderlogos

  • Seit Dezember 2019: Logo mit Claim „In die neue Zeit“
    Seit Dezember 2019: Logo mit Claim „In die neue Zeit“
  • Seit der Bundestagswahl 2021: Logo mit Claim „Soziale Politik für Dich.“
    Seit derBundestagswahl 2021: Logo mit Claim „Soziale Politik für Dich.“

Finanzen

Einnahmen

SPD-Beitragsmarken
aus dem Jahr 1923

Die Gesamteinnahmen der SPD betrugen 2014 161.826.665,18 Euro. Zu ihren wichtigsten Einnahmequellen zählenMitgliedsbeiträge und staatliche Mittel. DieParteispenden sind bei der SPD traditionell niedrig. Die SPD hat vergleichsweise hohe Einnahmen aus Unternehmenstätigkeit, Beteiligungen und aus sonstigem Vermögen.[39]

Einnahmen der SPD im Jahr 2014EURAnteil
Mitgliedsbeiträge49.984.619,90030,89 %
Mandatsträgerbeiträge und ähnliche regelmäßige Beiträge24.458.914,48015,11 %
Spenden vonnatürlichen Personen12.575.615,99007,77 %
Spenden vonjuristischen Personen02.532.489,27001,57 %
Einnahmen aus Unternehmenstätigkeit und Beteiligungen02.134.003,78001,32 %
Einnahmen aus sonstigem Vermögen07.706.715,27004,76 %
Veranstaltungen, Vertrieb von Druckschriften und Veröffentlichungen und sonstiger mit Einnahmen verbundener Tätigkeit12.791.866,48007,91 %
Staatliche Mittel48.648.864,36030,06 %
Sonstige Einnahmen00.993.575,65000,61 %
Summe≈ 161.826.665100 %

Spenden

Zwischen 30 % und 40 % der Spendeneinnahmen von juristischen Personen stammten aus Großspenden von mehr als 20.000 € je Spende. Zu den größten Spendern (juristische Personen, aufsummierte Spendensummen von 2000 bis 2008, ab 2007 nur Spenden ab 50.000 Euro[40]) zählten folgende Unternehmen und Verbände:

  1. 1.371.143 €Daimler Chrysler AG
  2. 0 657.522 €BMW AG
  3. 0 638.393 €Allianz SE
  4. 0 365.820 €Porsche AG
  5. 0 302.115 €Verband der Chemischen Industrie e. V.
  6. 0 300.000 €Deutsche Bank AG
  7. 0 300.000 €E.ON AG
  8. 0 281.211 €B.TV Television GmbH & Co. KG
  9. 0 277.258 €Südwestmetall
  10. 0 250.000 €Commerzbank AG

Unternehmensbeteiligungen

Die SPD ist die einzigepolitische Partei in Deutschland, die große Medienbeteiligungen unterhält. Über die MedienholdingDeutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (ddvg) hält die SPD Beteiligungen an über 70 Zeitungen mit einer Gesamtauflage von über 6 Mio. Exemplaren und 12 Mio. Lesern, darunter dieNeue Westfälische, die 2016 zu 100 % übernommen wurde.[41] An der Öko-Test Holding AG ist die SPD mit 65,67 % beteiligt. Diese ist ihrerseits Alleineigentümerin der Öko-Test Verlag GmbH (MagazinÖko-Test) und der Öko-Test Media GmbH.[42]

Von Mai 2004 bis 2006 hielt die ddvg einen 90-prozentigen Anteil an derFrankfurter Rundschau; die Zeitung hatte finanzielle Schwierigkeiten. Die Übernahme war umstritten; Kritiker äußerten die Befürchtung, ein Käufer könnte Einfluss auf die Berichterstattung nehmen. 2006 verkaufte sie 50 % der Anteile und eine Stimme an die Kölner VerlagsgruppeM. DuMont Schauberg.

Der Jahresüberschuss der ddvg betrug 2008 15,5 Mio. Euro und 2007 17,2 Mio. Euro, von denen 11,4 Mio. an die SPD als Gesellschafterinausgeschüttet wurden.[43]

Die SPD ist außerdem überTreuhänder[44] an derKonzentration GmbH beteiligt, die wiederum als Treuhänderin die Immobilien der SPD verwaltet.[45]

Mitglieder

Die zur Anzeige dieser Grafik verwendete Erweiterung wurde dauerhaft deaktiviert. Wir arbeiten aktuell daran, diese und weitere betroffene Grafiken auf ein neues Format umzustellen. (Mehr dazu)
Entwicklung der Mitgliederzahlen bei der SPD seit 1988

Das Mindestalter von 14 Jahren und die Bekennung zu den Zielen der Partei sind Mitgliedschaftsvoraussetzungen. Mitglied werden können ausdrücklich auch Deutsche, die dauerhaft im Ausland leben, und Ausländer, die in Deutschland leben.

Nach der Bestandsangabe vom April 2018 hatte die SPD 457.700 Mitglieder.[46] 54 % der SPD-Mitglieder sind älter als 60 Jahre, 8 % sind jünger als 30 Jahre. 68 % der Mitglieder sind männlich, 32 % weiblich.[47] 34 %Rentner, 23 %Beamte, 15 %Angestellte, 8 %Arbeiter, 5 %Arbeitslose, 5 %Hausfrauen, 4 %Selbständige, 2 %Freiberufler, 2 %Schüler und 2 % ohne Angaben.[48]

Sprachlich ist unter SPD-Mitgliedern ein konsequentes gegenseitigesDuzen und seit den 1990er Jahren auch ein Nennen beimVornamen üblich. Zudem betrachten und bezeichnen sie sich gegenseitig alsGenossen.[49] Mitglieder der SPD werden umgangssprachlich alsSozis oder (dann häufig etwas abwertend) Sozen bezeichnet.

Mitgliederentwicklung

Mitgliederentwicklung von 1946 bis 2023
Parteibuch der SPD und SPD-Card (viele Vergünstigungen mit der SPD-Card gibt es seit 2007 nicht mehr[50])

Unmittelbar nach Kriegsende übernahm die SPD viele Mitglieder sozialistischer und sozialdemokratischer Exil- und Widerstandsorganisationen. Bei der ersten Bundestagswahl 1949 hatte sie bereits wieder um die 750.000 Mitglieder, bis 1951 ein vorläufiger Höchststand von etwa 820.000 Mitgliedern erreicht wurde. Im Laufe der 1950er fiel diese Zahl und erreichte 1958 den Stand von etwa 590.000 Personen.

Seit den 1960ern erholten sich die Mitgliederzahlen der SPD wieder und überschritten 1977 erstmals den Stand von einer Million. In den 1980ern verlor die Partei Mitglieder, blieb jedoch über der Marke von 900.000 Personen. Kurzzeitig verbuchte die SPD einen leichten Mitgliederzugewinn infolge derDeutschen Einheit. Ab 1990 erlitt die SPD drastische Mitgliedereinbußen von mehr als der Hälfte, bis 2020.[51][52][53] Im Jahr 2008 löste die CDU die SPD erstmals als mitgliederstärkste Partei in Deutschland ab.[54] Mit Stichtag 31. Dezember 2022 hatte die SPD noch 379.861 Mitglieder.[55]

Die Gewichtung der gesellschaftlichen Herkunft der Mitglieder hat sich – unter anderem infolge der demografischen Entwicklung – seit dem Ende der 1950er Jahre stark verschoben. Bildeten bis dahin vorwiegend Arbeiter und kleine Angestellte die Mehrheit der Mitglieder, so verschob sich dies in den Folgejahren zugunsten der Beamten und Rentner.

Siehe auch:Mitgliederentwicklung der deutschen Parteien

Unvereinbarkeiten

Mit einer Mitgliedschaft in der SPD ist oder war eine Mitgliedschaft in einer der folgenden Organisationen unvereinbar:

Ein Zusammenarbeitsverbot besteht in Bezug auf folgende Organisationen:

Außerdem ist wie bei den meisten anderen Parteien in Deutschland eine Mitgliedschaft in einer bei Wahlen konkurrierenden Partei, Bürgervereinigung oder Gruppierung nicht zulässig.[56]

Innerparteiliche Strömungen

Intern lässt sich die SPD unterteilen in eherlinke Sozialdemokraten, die sich imForum Demokratische Linke 21 und derParlamentarischen Linken organisieren, und gemäßigt konservative Sozialdemokraten, die sich imSeeheimer Kreis zusammengeschlossen haben. 1999 hat sich mit demNetzwerk Berlin zudem eine neue Generation zusammengeschlossen, die sich gegen die traditionalistische Flügelbildung stellt. Während die gemäßigt konservativen Sozialdemokraten den Reformkurs im SinneGerhard Schröders nahezu vorbehaltlos mittragen, treten die eher linken Sozialdemokraten für eine klassische linke undsozialstaatliche Politik ein, von der die SPD ihrer Auffassung nach in den vergangenen Jahren vor allem durch dieAgenda 2010 und einen als zuwirtschaftsliberal empfundenen Kurs abgerückt ist.

Geschichte

1863 bis 1918: Kaiserreich

1863 bis 1914: Gründung, Sozialistengesetze

Hauptartikel:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie
Wilhelm Liebknecht
Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie, 1878
Protokoll desErfurter Parteitages von 1891
Stimmenanteile der Parteien bei den Reichstagswahlen 1871–1912
Reichstagsmandate der Parteien 1871–1912

Die SPD hat mehrere in Betracht kommende Gründungsdaten. Sie selbst beruft sich auf die Gründung desAllgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) durchFerdinand Lassalle, die am 23. Mai 1863 imLeipzigerPantheon stattfand. Der ADAV wurde von 1871 bis 1875 vonWilhelm Hasenclever geführt. Seit 1869 gab es die vonAugust Bebel undWilhelm Liebknecht inEisenach gegründeteSozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP). Oftmals wird das Jahr 1875 als das eigentliche Konstituierungsdatum genannt, als am Ende des Vereinigungsparteitages vom 22. bis 27. Mai inGotha sich der ADAV und die SDAP zurSozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP) zusammenschlossen.

DasSozialistengesetz von 1878 hatte das Ziel, die Sozialdemokratie als politische Kraft auszuschalten und drängte die SAP für zwölf Jahre faktisch in die Illegalität.

Ab 1883 bestand mitDie Neue Zeit eine Theoriezeitschrift der Partei, die zunächst verdeckt herausgegeben wurde. Die vonKarl Kautsky gegründete Publikation sollte später Schauplatz der wichtigsten theoretischen Debatten desSozialismus undMarxismus (Revisionismusstreit) und weltweit stark beachtet werden. Die Einstellung erfolgte 1923.

Nach dem Außerkrafttreten des Sozialistengesetzes im Herbst 1890 änderte die Partei ihren Namen in „Sozialdemokratische Partei Deutschlands“. Ein Jahr später verabschiedete sie auf ihremParteitag in Erfurt das gleichnamige Programm. Die vonKarl Kautsky undEduard Bernstein entworfenen Leitlinien lehnten den Reformismus ab und näherten sich wieder stärker an den Marxismus an.

Die frühe SPD stand denGewerkschaften nahe und war ideologisch wie die meisten sozialistischen und sozialdemokratischen Parteien Europas im 19. Jahrhundert am revolutionärenMarxismus ausgerichtet. Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts stellteEduard Bernstein seineRevisionismustheorie dem noch mehrheitlichrevolutionär gesinnten Lager der SPD entgegen. Die Revisionismustheorie setzte sich spätestens nach demErsten Weltkrieg in der Partei durch. Im Wesentlichen beinhaltet diese Theorie die angestrebte sozialistische Umwandlung der Gesellschaft durchReformen nach einer demokratisch legitimiertenRegierungsübernahme durch Wahlen.

Eine ähnliche grundlegende Auseinandersetzung war dieMassenstreikdebatte, welche vor allem unter dem Eindruck europäischer Streikbewegungen, insbesondere der russischen Revolution von 1905, entbrannte. Hier setzte sich der linke Flügel um Rosa Luxemburg und teilweise der revisionistische mit den reformistischen Gewerkschaften um die Frage auseinander, ob ein Streik als politisches Kampfmittel auch jenseits des Kampfes um Verbesserung der Arbeitsbedingungen angewandt werden kann. Die Debatte wurde formal 1906 mit dem Einknicken vor den Gewerkschaften imMannheimer Abkommen beendet.

Die historischen Auseinandersetzungen um die Sozialdemokraten (Verfolgung, Repressionen vor allem unter der ReichskanzlerschaftOtto von Bismarcks – sieheSozialistengesetz) führten dazu, dass die Parteistruktur der SPD sich am intensivsten entwickelte und hohe Effizienz erlangte. Der riesigen Bevölkerungsgruppe der Arbeiter wohnte durch ihre kritische soziale Lage ein hohes politisches Potenzial inne. So wurde die SPD bald zur damals mitgliederstärksten Partei in Deutschland. Der Staat empfand das als Bedrohung. So forderteGeneralfeldmarschallAlfred Graf von Waldersee, der sich als „politischer Offizier“ einen Namen gemacht hatte und ein reaktionärer Vertreter der Staatsmacht war, ein gewaltsames Vorgehen der Staatsgewalt gegen die Sozialdemokraten. Oder dieKöniglich Preußische und Großherzoglich Hessische Eisenbahn warnte in ihrem Amtsblatt vor sozialdemokratischen Flugblättern.[60]

Stimmenanteil und Zahl der Sitze der Sozialdemokratie
bei den Reichstagswahlen 1871–1912[61]
JahrStimmenSitze
ADAV zusammen mit SDAP
187103,2 %
187406,8 %
SAP
187709,1 %
187807,6 %
188106,1 %
188409,7 %
188710,1 %
189019,8 %
SPD
189323,3 %
189827,2 %
190331,7 %
190728,9 %
191234,8 %

Die SPD gewann – unter anderem wegen ihrer Gewerkschaftsnähe – trotz Verfolgung und Unterdrückung während derBismarck-Ära immer mehr an Einfluss bei denArbeitern und deshalb auch imReichstag. Im Jahr 1890 – unmittelbar nach der Aufhebung des Sozialistengesetzes – kam die Partei schon auf 19,8 % der Stimmen und war damit erstmals die wählerstärkste Partei im Reich. 1912 löste sie mit 34,8 % (110 Abgeordneten) dasZentrum als stärkste Fraktion im Reichstag ab. Nach dem Tode Bebels 1913, der als Integrationsfigur und Vermittler zwischen dem revolutionären und dem reformistischen Flügel der SPD galt, übernahm der deutlich gemäßigteFriedrich Ebert die Führung der Partei, die er sich mitHugo Haase teilte.

1914 bis 1919: Erster Weltkrieg, Spaltung, Novemberrevolution

Nachdem zuerst die SPD Großdemonstrationen gegen einen drohenden Krieg veranstalten und ihre internationalen Kontakte zur Vermittlung nutzen wollte, stimmte die SPD-Reichstagsfraktion der Gewährung vonKriegsanleihen für denErsten Weltkrieg letztendlich zu, da sich in der SPD die Auffassung verbreitete, dass ein Krieg unvermeidbar sei. EinzigKarl Liebknecht (SohnWilhelm Liebknechts), der seit 1912 für die SPD mit im Reichstag saß, stimmte im Dezember 1914 gegen die Kredite, nachdem er der ersten Abstimmung darüber aus Gründen der Parteiraison ferngeblieben war. 1915 folgte ihmOtto Rühle. Nach einer Antikriegsdemonstration wurde Liebknecht 1916 verhaftet und zu Zuchthaus verurteilt, aus dem er erst unmittelbar vor Kriegsende wieder entlassen wurde. Viele Mitglieder der SPD waren wie der ParteivorsitzendeHugo Haase im Verlauf des Krieges zunehmend mit der kriegsbilligenden Haltung ihrer Partei, der sogenanntenBurgfriedenspolitik, nicht einverstanden und gründeten dieUSPD (Unabhängige SPD).

Der linksrevolutionäreSpartakusbund, der 1916 unter Federführung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg nach dem Ausschluss Liebknechts und anderer aus der SPD als „Gruppe Internationale“ gegründet worden war und gegen den Krieg agitiert hatte, schloss sich ebenfalls der USPD an und bildete deren linken Flügel.

Zur USPD wanderten nicht nur die linken „Antirevisionisten“ um Rosa Luxemburg ab, sondern auchKarl Kautsky, der langjährige Herausgeber der ZeitschriftDie Neue Zeit, sowie führende Theoretiker des Reformflügels wie der Vater desRevisionismus,Eduard Bernstein. In der verbliebenen „Mehrheits-SPD“ (MSPD) beeinflussten statt Kautsky und Bernstein ab 1915 die ehemaligen linken Antirevisionisten derLensch-Cunow-Haenisch-Gruppe, die dem deutsch-russischen PublizistenAlexander Parvus nahestanden, die theoretischen Debatten. Ihr Ziel war es, den erhofften deutschen Sieg im Ersten Weltkrieg zur Durchsetzung der sozialistischen Gesellschaftsordnung in Europa und zur Befreiung der osteuropäischen Völker vom „Joch des Zarismus“ zu nutzen.

Heinrich Cunow, Völkerkundler und Dozent an der Parteischule der SPD, löste 1917 Kautsky als Herausgeber derNeuen Zeit ab. Er sollte später Mitautor des Görlitzer und Heidelberger Programms der SPD werden.Konrad Haenisch war nach 1918 zunächst preußischer Kultusminister, dann Regierungspräsident in Wiesbaden und schließlich einer der Begründer desReichsbanners Schwarz-Rot-Gold, eines von der SPD dominierten überparteilichen Bündnisses parlamentarisch-demokratischen Parteien zum Schutz der Weimarer Republik gegen ihre Feinde an den politischen Rändern. Als vielen Sozialdemokraten ab 1917 bewusst wurde, dass der Krieg in eine Niederlage führt, schwand der Einfluss der Gruppe.

Zum Ende des Ersten Weltkrieges, als die militärische Führung des Kaiserreichs die deutsche Niederlage schon eingeräumt hatte, kam es 1918 im Anschluss an dieMeuterei der Matrosen inWilhelmshaven undKiel zurNovemberrevolution, in deren Folge der Kaiser abdankte und nach Holland floh. Die MSPD unterFriedrich Ebert, dem im Zuge der revolutionären Ereignisse die Regierung von PrinzMaximilian von Baden übergeben worden war, gab mehr dem Druck der Ereignisse nach, als dass sie auf eine Regierungsübernahme vorbereitet gewesen wäre. Überlegungen Eberts, auf eine Abschaffung der Monarchie zunächst zu verzichten, um einen Bürgerkrieg zu verhindern, erwiesen sich als illusorisch.

Der Spartakusbund und Teile der USPD verfochten die Bildung einerRäterepublik, wie sie ein Jahr zuvor bei derOktoberrevolution in Russland durchgesetzt worden war. Doch von den die Revolution tragenden aktiven revolutionären Soldaten- und Arbeiterräten hatte nur eine Minderheit das Vorbild des erfolgreichen Umsturzes der russischenBolschewiki im Auge. Sie strebten mehrheitlich vor allem ein Ende des Krieges und der Militärherrschaft an. Mit diesem Ziel stellten sie sich zuerst hinter die SPD-Führung, der sie vertrauten, und forderten die Wiedervereinigung der Mehrheits-SPD mit der unabhängigen SPD. Die SPD-Führung bot daraufhin der USPD die Bildung einesRates der Volksbeauftragten als neuer Regierung an. Diese paritätisch mit MSPD- und USPD-Mitgliedern besetzte Revolutionsregierung unter der Führung von Ebert und Haase verstand sich als Provisorium für die revolutionäre Umbruchphase und legte sich auf eine aus baldigen allgemeinen Wahlen hervorgehende Nationalversammlung als verfassungsgebendes Organ fest.

Philipp Scheidemann (1918)

Schon Ende 1918 scheiterte die Koalition zwischen MSPD und USPD am Streit um den Einsatz von Militär gegen die Matrosen derVolksmarinedivision in Berlin. Die nun allein die Regierung stellende MSPD empfand das eigenmächtige Vorgehen einzelner Räte als Verrat an den demokratischen Prinzipien der Arbeiterbewegung. Versuche, eine demokratische Volkswehr aufzubauen oder mehrheitssozialdemokratischen Freiwilligenverbänden eine Chance zu geben, scheiterten. Als während desSpartakusaufstandes im Januar 1919 die Volksbeauftragtenregierung angegriffen wurde, fiel die Entscheidung, dem Militär der alten Offiziere und den neuenFreikorpsführern zu vertrauen.

Mit der blutigen Niederschlagung des Spartakusaufstandes und derMünchner Räterepublik durch vonGustav Noske um den Jahreswechsel 1918/19 rekrutierte rechtsnationalistischeFreikorps bis Mitte 1919 setzten sich die Mehrheitssozialdemokraten durch. Dabei erhielt der spätere ersteReichswehrminister der Weimarer Republik Gustav Noske den Beinamen „Bluthund“, den er sich im Grunde selber gab, als er bei der Anforderung, die Revolution niederzuschlagen, sagte: „Einer muss den Bluthund abgeben“. Unter seiner politischen Verantwortung standen zahlreiche Morde, die von den Freikorps an vielen bekannten und unbekannten auch vermeintlichen Revolutionären begangen wurden, darunter der Mord anRosa Luxemburg undKarl Liebknecht am 15. Januar 1919, ausgeführt von Freikorpssoldaten unter Führung vonWaldemar Pabst.[62]

Die Rolle Eberts, Noskes undScheidemanns während der Monate der Novemberrevolution und ihrer Niederschlagung führte bis in die Gegenwart zum historischen Vorwurf verschiedener parlamentarisch und vor allemaußerparlamentarisch aktiverlinker Gruppen und Parteien an die SPD, die Revolution und damit zu einem großen Teil gerade ihre eigenen Anhänger verraten zu haben. Aus dem Spartakusbund und weiteren linksrevolutionären Gruppierungen wurde bis zum 1. Januar 1919 dieKommunistische Partei Deutschlands (KPD) gegründet. Damit war es zur endgültigen Trennung zwischen dem revolutionären und reformistischen Flügel der Sozialdemokratie gekommen.

Die zunächst noch relativ einflussreiche USPD, die bei derReichstagswahl 1920 in Anerkennung ihres Beitrags zum Widerstand gegen denKapp-Putsch noch 17,9 % der Wählerstimmen erreichen konnte, schloss sich wenige Monate nach dieser Wahl mit ihrem starken linksrevolutionären Flügel der KPD an (→ VKPD) und wurde in den Folgejahren zwischen der KPD und der SPD weiter zerrieben. Sie spielte nach 1922, als nach einer weiteren Parteispaltung ein großer Teil der USPD in die SPD zurückgekehrt war, bis zu ihrem Aufgehen in der 1931 gegründetenSAP nur mehr eine marginale Rolle alsKleinpartei in der Weimarer Republik.

1919 bis 1933: Weimarer Republik

In der jungenWeimarer Republik stellte die SPD von 1919 bis 1925 mit Friedrich Ebert denReichspräsidenten und war bis 1920 in allenReichsregierungen (Friedrich Ebert,Philipp Scheidemann,Gustav Bauer,Hermann Müller) vertreten. Am 24. September 1922 erfolgte auf dem Vereinigungsparteitag in Nürnberg die Wiedervereinigung mit dem überwiegenden Teil der USPD; bis einschließlich 1924 nahm die Partei unter dem Kürzel VSPD(Vereinigte Sozialdemokratische Partei Deutschlands) an Wahlen teil. Fortan beteiligte sich die SPD nur noch an wenigen Reichsregierungen, zuletzt 1928 bis 1930 amKabinett Müller II (Große Koalition) unterReichskanzlerHermann Müller, während sie inPreußen mitOtto Braun von 1920 bis 1932 fast durchgehend den Ministerpräsidenten stellte.

Die SPD versuchte als „konstruktiveOpposition“ ihren Einfluss auf die Reichspolitik zu wahren, da sie fürchtete, durch häufige Regierungsbeteiligungen noch mehr enttäuschte Arbeiter-Wähler an die KPD zu verlieren. Ihre soziale Basis während derWeimarer Republik stellten vor allem die gewerkschaftlich organisierten Facharbeiter dar.

Während des Aufstiegs derNSDAP konnte die SPD zwar ihren Wählerstamm halten, den Stimmengewinnen der Nationalsozialisten, die zu einem Gutteil aus dem Nicht- und Jungwählerreservoir kamen, hatte sie allerdings wenig entgegenzusetzen. Aufgrund ihrer organisatorischen Verkrustung, der Unmöglichkeit einer Zusammenarbeit mit der KPD, von der die SPD als„sozialfaschistisch“ bezeichnet wurde, und – mit Ausnahme des Zentrums – der Marginalisierung der bürgerlichen Parteien fand sie für den Widerstand gegen den heraufziehenden Nationalsozialismus keine Bündnispartner.

SPD-Wahlplakat (1919)
SPD-Wahlplakat (1919)
Stimmenanteil der SPD bei der Wahl zur Nationalver-
sammlung 1919 und den Reichstagswahlen 1920–1933[63]
JahrStimmenSitze
Januar 191937,9 %
Juni 192021,7 %
Mai 192420,5 %
Dezember 192426,0 %
Mai 192829,8 %
September 193024,5 %
Juli 193221,6 %
November 193220,4 %
März 193318,3 %

DieTolerierungspolitik der SPD-Reichstagsfraktion gegenüber der RegierungBrüning 1930 bis 1932 führte vor allem bei Teilen der Parteijugend und beim linken Parteiflügel zu anwachsender Kritik an Partei- und Fraktionsführung und mündete 1931 in der Abspaltung eines Teils der Parteilinken, welche sich alsSozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAP) formierte.

1932 wurde die SPD durch den „Preußenschlag“ ihrer letzten Bastion beraubt.

1933 bis 1945: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Gedenktafel am Haus Wilskistraße 78 inBerlin-Zehlendorf
Gedenktafel am Haus, Krossener Straße 22, inBerlin-Friedrichshain

Am 22. März 1933 – wenige Wochen nach seiner Amtsübernahme als Reichskanzler des Deutschen Reiches – stellte Adolf Hitler seinErmächtigungsgesetz, das den wichtigsten Schritt der Nationalsozialisten bei derAbschaffung des demokratischen Rechtsstaats auf formal legalem Wege darstellte, dem Reichstag vor. Diesen entscheidenden Schlag gegen die Verfassung und somit den Schritt zur Ausschaltung des Reichstages erkannte auch der SPD-VorsitzendeOtto Wels. Dieser kritisierte Hitler scharf und warf ihm Verfassungsbruch vor. Trotz des Wahlterrors durch die SA entschieden sich die 94 anwesenden SPD-Abgeordneten, die nicht verhaftet oder geflohen waren, geschlossen gegen die Gesetzesvorlage. Die restlichen anwesenden 444 Parlamentarier stimmten zu. Zwar wahrten die Neinstimmen der SPD die Ehre der demokratischen Parteien durch den persönlichen Mut Weniger, da aber alle bürgerlichen Parteien diesem Gesetz zustimmten, konnte Hitler sein Ziel erreichen und die Parteien auch formell aus der Legislative entfernen.

Die Sozialdemokraten gehörten während derZeit des Nationalsozialismus zu den ersten Gruppierungen, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Nachdem die Einrichtungen der Partei bereits beschlagnahmt waren und ein großer Teil des Parteivorstandes emigriert war, stimmte am 17. Mai 1933 eine Rumpfgruppe der SPD-Reichstagsfraktion unter dem Eindruck von Morddrohungen für die außenpolitische ErklärungAdolf Hitlers. Aufgrund des Aufrufs der SPD-Leitung zum Sturz des nationalsozialistischen Regimes verbot Reichsinnenminister Wilhelm Frick die SPD am 22. Juni 1933 als „volks- und staatsfeindliche Organisation“; in den darauf folgenden Tagen lösten sich alle anderen Parteien mit Ausnahme der NSDAP selbst auf. Am 7. Juli hob die „Verordnung zur Sicherung der Staatsführung“ des ReichsinnenministersFrick sämtliche SPD-Abgeordnetenmandate im Reichstag, in den Landtagen und Gemeindeparlamenten auf,[64] am 14. Juli schließlich folgte dasGesetz gegen die Neubildung von Parteien.[65]

Gegen einzelne SPD-Mitglieder wurde ein Berufsverbot erlassen, das Vermögen der Partei wurde beschlagnahmt. Zahlreiche Sozialdemokraten wurden in der Folgezeit in „Schutzhaft“ genommen oder verschleppt. Viele Mitglieder, die nicht ins Exil flüchten konnten oder wollten, starben inKonzentrationslagern undZuchthäusern. Eine Minderheit der Mitglieder der SPD leistete, teilweise als Mitglieder illegal weitergeführter Partei- oderReichsbannerstrukturen, teilweise in sich kritisch vom Parteivorstand abgrenzenden Gruppen wieNeu Beginnen, denRevolutionären Sozialisten Deutschlands, dersozialistischen Front oder demRoten StoßtruppWiderstand gegen das NS-Regime. Einzelne bekannte SPD-Mitglieder wieJulius Leber,Adolf Reichwein oderWilhelm Leuschner waren an den Planungen, die zumAufstandsversuch am 20. Juli 1944 führten, beteiligt oder gehörten demKreisauer Kreis an. Das Gros der Parteimitglieder blieb gegenüber dernationalsozialistischen Ideologie resistent und bewahrte einen Zusammenhalt untereinander, war aber nicht an direkten Widerstandsaktivitäten beteiligt.Die ExilorganisationSoPaDe wurde in Prag gegründet und verlegte ihren Sitz später nach Paris, danach nach London.

1945 bis 1949: Nachkriegszeit

Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau der Partei mit der Gründung einesZentralausschusses am 15. Juni 1945 inBerlin und örtlichen Initiativen in allen Landesteilen. Vorsitzender des Zentralausschusses warOtto Grotewohl, andere prominente Vertreter warenGustav Dahrendorf,Annedore Leber,Erich W. Gniffke undMax Fechner.Kurt Schumacher arbeitete von Hannover aus, ausgehend vomBüro Dr. Schumacher, gegen die Anerkennung des Zentralausschusses in Berlin als nationalem Sammelpunkt und strebte eine ausschließlich auf dieWestzonen beschränkte SPD an; Kontakte mit Sozialdemokraten in derSBZ hatte sein Büro nicht. Auf derWennigser Konferenz inWennigsen vom 5. bis 8. Oktober 1945 erfolgte die Wiedergründung der SPD. Zu dem als erste zentrale Zusammenkunft von Sozialdemokraten bezeichneten Treffen kamen Sozialdemokraten aus allen Teilen Deutschlands sowie der Londoner Exilvorstand zusammen. Schumacher setzte durch, dass der Zentralausschuss nur für die sowjetische Besatzungszone zuständig sein solle und er als „Beauftragter für die Westzonen“ eingesetzt wurde. Nach Unterredungen und Briefwechseln zwischen Schumacher einerseits undOtto Brenner undWilli Eichler andererseits schlossen sich in den Westzonen weiterhin die meisten Mitglieder der von diesen repräsentierten GruppenSozialistische Arbeiterpartei (SAP) undInternationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK) der SPD (wieder) an.

In Westdeutschland

Vom 9. bis 11. Mai 1946 fand in Hannover in einem Saal derHanomag der erste Parteitag nach dem Kriegsende statt. Die 258 Delegierten stammten aus den drei Westzonen sowie aus den vier Berliner Sektoren. Die Ostzone war nicht vertreten. In seiner programmatischen Rede überAufgaben und Ziele der deutschen Sozialdemokratie wiederholte Kurt Schumacher die Kritik an der Politik der KPD/SED und erhob für den Parteitag den Vertretungsanspruch für die Sozialdemokraten in der SBZ. Nach Schumachers Rede sprachViktor Agartz über eine sozialistische Wirtschaftspolitik. Auf dem Parteitag, der zuvor das neue Organisationsstatut verabschiedet hatte, wählten die Delegierten Kurt Schumacher zum 1. Vorsitzenden undErich Ollenhauer sowieWilhelm Knothe zu stellvertretende Vorsitzenden.[66]

In Ostdeutschland

DieKPD, deren neue, aus Moskau heimgekehrte Führung zunächst scharf gegen die spontanen Initiativen zur Bildung einer einheitlichen Arbeiterpartei vorgegangen war, änderte gegen Ende 1945 ihre Haltung und drängte die SPD zu einer Vereinigung der beiden Parteien, was durch Repressalien seitens der sowjetischen Besatzungsmacht bestärkt wurde. Die KPD wollte die Macht in Ostdeutschland und die SPD hatte dazu die erforderliche Basis von 600.000 Mitgliedern. Otto Grotewohls Bemühen um einen deutschlandweiten Parteitag der SPD, der über dieses Ansinnen einer Vereinigung beraten und entscheiden sollte, wurde von Schumacher entschieden zurückgewiesen. Die Wiedererrichtung der Partei im nationalen Rahmen sei erst möglich, nachdem eine gesamtdeutsche Regierung gebildet worden sei, so Schumacher. Stattdessen forderte er den Zentralausschuss auf, die SPD in der sowjetischen Besatzungszone aufzulösen und eine separate SPD in denWestsektoren von Berlin zu bilden. Ersteres erreichte er nicht, letzteres organisierte er dann selber zusammen mit einigen Kreisvorsitzenden aus den Westsektoren. Nachdem die Besatzungsmächte für dieWahl zur Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin (20. Oktober 1946) beide Arbeiterparteien zugelassen hatten, erhielt die SPD 48,7 % und die SED 19,8 % der Stimmen.

Zuvor war es auf einem Parteitag am 21. und 22. April 1946 zurZwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) in derSBZ gekommen.[67] Dies geschah beim sogenannten „Vereinigungsparteitag“, auf dem manche Delegierte der SPD aus der SBZ und Delegierte der KPD aus ganz Deutschland unter Kontrolle der Sowjets standen. Zahlreiche ostdeutsche Sozialdemokraten, die sich dem Druck nicht beugen wollten, flohen in die Westzonen (wie z. B.Wilhelm Korspeter und das spätere Mitglied desZentralrats der Juden in DeutschlandFranz Unikower). In vielen Fällen kam es zu Verhaftungen (wie z. B. im Falle vonDieter Rieke,Albert Thormann,Werner Rüdiger undHugo Hose) und Hinrichtungen von Sozialdemokraten durch Kommunisten wie z. B. im Falle des jungenGünter Malkowski. DieOrtsvereine der SPD im sowjetisch besetzten Sektor Berlins, bestehend aus Mitgliedern, die sich nicht der SED angeschlossen hatten, existierten noch bis zumMauerbau 1961.[68] Im Zuge der Umwandlung der SED in eine „Partei neuen Typus“, also eine hierarchisch strukturierteKaderpartei, bei der die nicht im Statut der SED vorgesehenen „Parteikonferenzen“ eine entscheidende Rolle spielten, wurden die in der SED verbliebenen Sozialdemokraten immer weiter in den Hintergrund gedrängt. Viele fielen den vonJosef Stalin angeordnetenSäuberungen zum Opfer.

→ Zum Hintergrund und der weiteren Entwicklung siehe bei derGeschichte der SED.

1949 bis 1990: Bonner Republik

1949 bis 1966: Opposition im Bundestag

Bei den erstenBundestagswahlen 1949 in derBundesrepublik Deutschland lag die SPD unter FührungKurt Schumachers nur knapp hinter derCDU/CSU unter der FührungKonrad Adenauers. Sie wurde damit Oppositionspartei, was sie bis 1966 blieb. In derRegierungszeit Adenauers wurde der SPD-Parteivorstand von 1953 bis 1962 mithilfe zweier Informanten (darunterSiegfried Ziegler) von der CDU ausspioniert. In dieser Zeit gelangten so knapp 500 vertrauliche Berichte der SPD-Führung in Adenauers Kanzleramt.[69]

In Westdeutschland stand die SPD der von derBundesregierung entworfenensozialen Marktwirtschaft zunächst äußerst kritisch gegenüber und forderte dieVerstaatlichung aller Grundstoffindustrien. Im Gegensatz zu Adenauers Politik derWestintegration stellte die SPD dasWiedervereinigungsgebot über eine zu enge Anlehnung an dieUSA und Westeuropa. SPD-Konzeptionen zurDeutschlandpolitik aus dieser Zeit halten eine politischeNeutralität Deutschlands für möglich und sprechen sich strikt gegen eineWiederbewaffnung des Landes aus. Demgegenüber engagierte sich eine Gruppe vonRemigranten um Brandt undErnst Reuter, vor allem vonWest-Berlin aus, für eine stärkere Westorientierung der SPD. Unterstützt wurden sie dabei von einer Gruppe liberaler amerikanischer Besatzungsoffiziere umShepard Stone.[70]

Nach für die Sozialdemokraten enttäuschenden Wahlergebnissen bei denBundestagswahlen 1953 und1957, bei denenErich Ollenhauer beide Male alsKanzlerkandidat Bundeskanzler Adenauer unterlag, deutete sich ein Politikwechsel an. DasGodesberger Programm von 1959 markierte programmatisch den praktisch längst vollzogenen Wandel von einerArbeiterpartei zurVolkspartei. Mit einer außenpolitischen Grundsatzrede Wehners akzeptierte die SPD 1960 schließlich die Westbindung und ließ ihrenDeutschlandplan von 1959 fallen.

Diese Öffnung wirkte sich bei denBundestagswahlen 1961 und1965 positiv auf die Ergebnisse aus; ein weiterer Grund war, dass mit BerlinsRegierendem BürgermeisterWilly Brandt ein neuer Spitzenkandidat aufgestellt wurde.

In einem Beitrag für ein vonMartin Walser herausgegebenesrororo-Taschenbuch prägteGünter Grass 1961 die Bezeichnung „alte Tante“ für die SPD.[71]

1966 bis 1969: Erste Große Koalition

Im Rahmen derGroßen Koalition von Dezember 1966 bis zurBundestagswahl im September 1969 stellte die SPD erstmals in der NachkriegszeitRegierungsmitglieder (sieheKabinett Kiesinger), sie war unter BundeskanzlerKiesinger Juniorpartner mitWilly Brandt alsAußenminister. DieFDP konnte auf Grund ihrer geringen Sitzzahl kaumOppositionsarbeit leisten. Es entwickelte sich eine zunehmend sozialistisch-revolutionär gesinnteaußerparlamentarische Opposition (APO) unter anderem aus derStudentenbewegung, die organisatorisch vor allem vom Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) getragen wurde. Vor allem 1967/1968 kam es im Zuge derstudentischen Proteste unter anderem gegen die geplanteNotstandsgesetzgebung zu massivenDemonstrationen und teilweise militanten Krawallen gegen die Regierung der Großen Koalition.

Auf der Agenda der ersten Großen Koalition standen die Einführung derNotstandsgesetze, dieLohnfortzahlung im Krankheitsfall, dasStabilitätsgesetz und die Schaffung derGemeinschaftsaufgaben. Die ursprünglich von SPD und vor allem von der Union geplante Einführung einesMehrheitswahlsystems scheiterte am Widerstand der SPD-Basis. So hat die SPD 1968 auf ihrem Parteitag inNürnberg für eine Verschiebung der Wahlrechtsreform gestimmt, welche danach aufgrund der Sozialliberalen Koalition nicht mehr realisiert wurde.

Wirtschaftspolitisch setzte die SPD vor allem mit ihrem WirtschaftsministerKarl Schiller neue Akzente. Das Stabilitätsgesetz setzte eine neue, nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik in Deutschland um, durch welche die Bundesrepublik ihre ersteRezession ab 1966 hinter sich lassen konnte.

Trotz all der großen Differenzen zwischen den Regierungsparteien, arbeitete die Regierung Kiesinger relativ geschlossen zusammen und konnte trotz der sehr kurzen Regierungszeit von noch nicht einmal einer vollen Legislaturperiode fast all ihre Vorhaben umsetzen. Ein gutes Beispiel ist die Zusammenarbeit von Karl Schiller und dem damaligen BundesfinanzministerFranz Josef Strauß (CSU), welche zusammen als „Plisch und Plum“ bekannt wurden.

Dennoch wurde diese Koalition immer nur als „Vernunftehe“ und Übergangslösung betrachtet.

1969 bis 1974: Sozialliberale Koalition unter Willy Brandt

Willy Brandt (links) bei einem Treffen mit dem US-PräsidentenRichard Nixon (1971)

Bei derWahl des deutschen Bundespräsidenten 1969 am 5. März wurde erstmals ein SPD-PolitikerBundespräsident, der bisherige BundesjustizministerGustav Heinemann. Ermöglicht wurde diese Mehrheit von Willy Brandt und dem FDP-VorsitzendenWalter Scheel, welche verhandelten, dass die FDP-Mitglieder der Bundesversammlung für Heinemann stimmen. Erst im 3. Wahlgang konnte sich Heinemann durchsetzen. Er sprach bei seiner Antrittsrede von einem „Stück Machtwechsel“.

Aufgrund des Ergebnisses derBundestagswahl 1969 konnte die SPD zum ersten Mal den Bundeskanzler stellen. SPD und FDP erhielten zusammen eine Mehrheit gegen CDU/CSU. Obwohl Helmut Schmidt und Herbert Wehner gegen eine solche Koalition votierten, bildete Willy Brandt unter dem MottoMehr Demokratie wagen einesozialliberale Koalition mit der FDP und wurde daraufhin zumBundeskanzler gewählt (Kabinett Brandt).

UnterWilly Brandt folgte im Rahmen derOstverträge eineEntspannungspolitik mit den Staaten desWarschauer Paktes sowie ein umfangreiches Reformprogramm in derRechtspolitik, derBildungspolitik und derFamilienpolitik. Die sozialliberale Koalition wurde gerade wegen dieser Reformen von der Allgemeinheit, nach 20 Jahren Regierungsbeteiligung der Unionsparteien, als „Aufbruch“ betrachtet.

Der weltweit beachteteKniefall von Warschau am 7. Dezember 1970 am Mahnmal des Ghetto-Aufstandes von 1943 leitete symbolisch die Entspannungspolitik ein, die später in die Ostverträge mit Polen und der Sowjetunion mündete. Hinzu kam der Grundlagenvertrag mit der DDR. 1970 hatte er sich in Erfurt mit dem Vorsitzenden des Ministerrates der DDRWilli Stoph zunächst zum ersten deutsch-deutschen Gipfeltreffen imErfurter Hof und dann inKassel getroffen. Die Erfurter „Willy, Willy“-Rufe waren eindeutig auf Brandt bezogen und irritierten die DDR-Machthaber. Es folgte ein Abkommen mit derTschechoslowakei. Für seine Ostpolitik erhielt Brandt 1971 denFriedensnobelpreis.

Dieneue Ostpolitik stieß bei einem Teil der Abgeordneten der Regierungskoalition auf Widerspruch. Einige von ihnen wechselten zur oppositionellen CDU/CSU, die Koalition verlor dadurch ihre Mehrheit. Der Versuch der Opposition, Willy Brandt 1972 mittels eineskonstruktiven Misstrauensvotums durchRainer Barzel abzulösen, misslang allerdings überraschend. Heute weiß man, dass zwei Bundestagsmitglieder der Union vom ostdeutschenMinisterium für Staatssicherheit („Stasi“) bestochen worden waren. Bei den darauf folgendenNeuwahlen errang die SPD den höchsten Stimmenanteil ihrer Geschichte und wurde erstmals stärksteBundestagsfraktion.

Im Zuge der Ölkrise 1973 der 2. Rezession der deutschen Nachkriegsgeschichte und derGuillaume-Affäre, in der der enge Brandt-MitarbeiterGünter Guillaume alsDDR-Spion imKanzleramt enttarnt wurde, trat Willy Brandt im Mai 1974 als Kanzler zurück (für die meisten völlig überraschend), blieb aber Parteivorsitzender. Helmut Schmidt wurde Kanzler.

1974 bis 1982: Sozialliberale Koalition unter Helmut Schmidt

Helmut Schmidt als damaliger Bundeskanzler (1977)

Schmidt setzte in seiner Regierungspolitik die Reformen von Willy Brandt fort und konnte gleichzeitig die erste Ölkrise bezwingen, wodurch die Bundesrepublik die daraus resultierende Rezession um einiges besser bewältigen konnte, als die meisten anderen Industrienationen.

Schmidt setzte sich bei denBundestagswahlen 1976 gegenHelmut Kohl durch. Die CDU/CSU wurde stärkste Kraft, doch konnte die SPD zusammen mit der FDP dieabsolute Mehrheit der Bundestagsmandate erringen und somit die sozialliberale Koalition fortführen.

Im September und Oktober 1977 kam es zum sogenanntenDeutschen Herbst, welcher von Anschlägen derRote Armee Fraktion (RAF) geprägt war. Helmut Schmidt berief denGroßen Krisenstab, dem Mitglieder aller Fraktionen des deutschen Bundestages angehörten, wodurch er einen parteiübergreifenden Konsens herstellte. Die Regierung verfolgte eine harte Linie gegenüber den Terroristen, bei welcher sich „der Staat nicht erpressen lassen sollte“.

Bei derBundestagswahl 1980 setzte sich die sozialliberale Koalition gegenüber den Unionsparteien, geführt von Franz Josef Strauß, durch.

Am 17. September 1982 kündigte die FDP die Koalition jedoch auf. Bezüglich der Gründe besteht in der Geschichtswissenschaft kein Konsens: Während etwaHenning Köhler dieneoliberale Wende der FDP betont, dieOtto Graf Lambsdorff mit seinemKonzept für eine Politik zur Überwindung der Wachstumsschwäche und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit markierte,[72] glaubtJoachim Scholtyseck, im Hintergrund sei die zunehmende Abkehr der SPD vomNATO-Doppelbeschluss – gegen die Linie von Helmut Schmidt – gewesen.[73]

1982 bis 1990: Wieder in der Opposition

Mit einem konstruktivenMisstrauensvotum wählten große Teile der FDP zusammen mit der CDU/CSUHelmut Kohl zum neuen Bundeskanzler.

Die ersten Jahre in der Opposition waren von einer inhaltlichen Neujustierung der Partei und dem Ziel, sich inhaltlich der sich wandelnden Gesellschaft anzupassen, geprägt, wobei diese Neujustierung parteiintern bisweilen emotionale Debatten auslöste.

Hans-Jochen Vogel auf einem SPD-Parteitag (1988)

Bei denBundestagswahlen 1983 und1987 unterlagen ihre KanzlerkandidatenHans-Jochen Vogel undJohannes Rau gegen Helmut Kohl.

Am 7. Oktober 1989 wurde inSchwante bei Berlin dieSozialdemokratische Partei in der DDR (SDP) gegründet, die am Vereinigungsparteitag am 26./27. September 1990 in der SPD aufging. Zu den Gründungsmitgliedern der SDP gehörtenAngelika Barbe,Martin Gutzeit,Markus Meckel,Stephan Hilsberg undIbrahim Böhme.

Oskar Lafontaine bei einer Beratung der Ministerpräsidenten mitJohannes Rau in Bonn (1986)

Saarlands MinisterpräsidentOskar Lafontaine kritisierte die geplante Ausdehnung des Geltungsbereichs der D-Mark zum 1. Juli in der DDR, da er im Falle der schnellenWährungsunion eine deutlich steigende Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland befürchtete.[74] Zudem befürwortete er im Gegensatz zu Kohl[75] eine Steuererhöhung,[76] da seiner Ansicht nach sonst eine Finanzierung der deutschen Einheit ohne stark steigende Staatsverschuldung nicht möglich wäre. Entgegen dem stand der SPD-Vorsitzende und innerparteiliche KonkurrentHans-Jochen Vogel mit einer positiven Haltung zur Währungsreform. Eine skeptische Haltung zur schnellen wirtschaftlichen Wiedervereinigung erhielt in der Partei und den Umfragen zunächst Zuspruch und im Januar 1990 erzielte die SPD bei derLandtagswahl im Saarland unter Lafontaine mit 54,4 % zudem ihr bis heute bestes Ergebnis im Saarland. Lafontaine wurde daraufhin im März mit deutlicher Zustimmung, auch von Hans-Jochen Vogel, zum Kanzlerkandidaten der SPD gekürt. Die Situation änderte sich für die SPD jedoch mit dem Einigungsprozess, während dessen Lafontaine aufgrund eines Attentates, bei dem er lebensgefährlich verletzt wurde, zudem zeitweise ausfiel. Kanzler Helmut Kohl erhielt wegen seiner Außenpolitik, unter anderem nach dem Staatsbesuch bei Gorbatschow und der Unterzeichnung desZwei-plus-Vier-Vertrages, durchgängig Lob von den Medien und die SPD-Kandidatur wurde bereits als aussichtslos beurteilt.[77] In dieser Aufbruchsstimmung folgten Medien und Wähler, insbesondere in Ostdeutschland, zu einem großen Teil den optimistischen Vorstellungen („Blühende Landschaften“) der Regierung. Zusätzlich ergab sich für die SPD im Osten das Problem, dass sie im Wahlkampf von Medien als SED-nahe dargestellt wurde. Angesichts der Situation setzte auchRichard Schröder als Fraktionsvorsitzender der Ost-SPD auf Tempo bei der Realisierung einer Währungsunion um die Einheit schnellstmöglich zu erreichen.[78] Auch Willy Brandt änderte seine zuvor skeptische Haltung und begrüßte die schnelle Vereinigung: „Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört“. Der HistorikerHeinrich August Winkler beschreibt die SPD wegen ihrer Haltung zur staatlichen Einheit Deutschlands alsjanusköpfige Partei: „Ihr eines Gesicht war das patriotische von Willy Brandt, das andere das postnationale das von Oskar Lafontaine.“[79]

In der DDR erzielte dieSozialdemokratische Partei am 18. März 1990 bei derWahl zur Volkskammer nur 21,7 % der Stimmen. Sie beteiligte sich danach vom 12. April bis 20. August 1990 als Juniorpartner an der erstenfreien und demokratisch gewähltenRegierung der DDR unter MinisterpräsidentLothar de Maizière (CDU).

Seit 1990: Berliner Republik

1990 bis 1998: Gesamtdeutsche Opposition

Bei der ersten gesamtdeutschenBundestagswahl im wiedervereinigten Deutschland am 2. Dezember 1990 unterlag die SPD mit 33,5 % der Stimmen der schwarz-gelben Koalition. Die seit dem 26. September 1990 vereinigte Partei erzielte dabei imWahlgebiet West 35,7 % und imWahlgebiet Ost 24,3 %.

Innerparteilich umstritten waren in den folgenden Oppositionsjahren die Positionen zumAsylrecht und zuAuslandseinsätzen der Bundeswehr, wobei in den Medien die Position für die Einschränkungen des Rechtes und der Zustimmung zu den Einsätzen überwog. Mit der sogenanntenPetersberger Wende stimmte die SPD schlussendlich der Begrenzung der Asylbewerberzahlen und Bundeswehr-Auslandseinsätzen zu.

Von Mai 1991 bis Mai 1993 war der schleswig-holsteinische MinisterpräsidentBjörn Engholm Bundesvorsitzender der SPD und auchdesignierter Kanzlerkandidat seiner Partei. Er trat vorzeitig von seinen Ämtern zurück, nachdem bekannt geworden war, dass er im Rahmen derBarschel-Affäre eine Falschaussage gemacht hatte (siehe auch „Schubladenaffäre“). In dieser Situation beschloss die Bundespartei ein völlig neues Verfahren zur Bestimmung des folgenden Parteivorsitzenden. Das erste Mal wurde eineMitgliederbefragung über den Parteivorsitz unter den SPD-Mitgliedern durchgeführt, dieRudolf Scharping mit rund 40 % vorGerhard Schröder undHeidemarie Wieczorek-Zeul gewann.[80][81]

Der Kanzlerkandidat Scharping trat im Wahlkampf zusammen mitGerhard Schröder und Oskar Lafontaine als sogenannteTroika an. Bestimmende Themen des Regierungsprogramms zur Wahl waren unter anderem Pläne zur Verringerung der Arbeitslosigkeit und die Entwicklung hin zu einer „ökologischen Marktwirtschaft“. Die SPD kritisierte auch explizit, dass die Kosten der Einheit zu einem großen Teil den Sozialversicherungen aufgetragen wurden und wandte sich gegen Privatisierungspläne im Gesundheitswesen.[82] Bei derBundestagswahl 1994 erhielt die SPD 36,4 % der Stimmen. Sie konnte somit ihre Stimmen vermehren, aber trotz der, nach der ernüchternden Entwicklung der Einheit, deutlich gesunkenen Popularität von Kohl keine Mehrheit erreichen. 1995 unterlag Scharping dann bei der Abstimmung um den Parteivorsitz dem damaligen saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine.

1998 bis 2005: Rot-Grün unter Gerhard Schröder

Gerhard Schröder bei einer Wahlkampfrede zur Bundestagswahl 2005

Erst bei derBundestagswahl 1998 gelang der SPD mit dem damaligenMinisterpräsidentenNiedersachsens,Gerhard Schröder, als Kanzlerkandidat die Rückkehr an dieRegierung, diesmal in einerrot-grünen Koalition mitBündnis 90/Die Grünen. Dies bedeutete ein Novum in der Geschichte Deutschlands. Erstmals erhielten Parteien, die sich traditionell als „links der Mitte“ einstufen, mehr als 50 % der Stimmen. Erstmals wurde eine Bundesregierung komplett abgewählt.

Aufgrund der Tatsache, dass zum ersten Mal Vertreter der neuen sozialen Bewegung an die Regierung gelangten, sprach man schon bald vom „Projekt Rot-Grün“, das einen Wandel in derpolitischen Kultur Deutschlands verkörpern sollte.

1998/1999 kam es zumKosovokrieg, in dessen Verlauf dasKabinett Schröder I erstmals einenAuslandseinsatz der Bundeswehr beschloss.

Der SPD-VorsitzendeOskar Lafontaine wurdeFinanzminister, trat jedoch wegen Differenzen mit Schröder im März 1999 von allen politischen und Parteiämtern zurück. Neuer SPD-Vorsitzender wurde daraufhin Bundeskanzler Gerhard Schröder.

Am 23. Mai 1999 wurde Johannes Rauzum Bundespräsidenten gewählt. Damit stellte die SPD erstmals seitGustav Heinemann wieder den Bundespräsidenten.

In der Rot-Grünen Regierungszeit wurden Erneuerungen aller Politikfelder umgesetzt, wie die Modernisierung des Staatsbürgerschaftsrechts, Steuerreform,Rentenreform,Atomausstieg,Ökosteuer, Einführung desLebenspartnerschaftsinstitutes oder Reformen im Bildungsbereich.

Bei derBundestagswahl 2002 trat der bayerischeMinisterpräsidentEdmund Stoiber (CSU) als Kanzlerkandidat der Union gegen Bundeskanzler Schröder an. Die SPD verlor 2,4 und die Grünen gewannen 1,9 Prozentpunkte; rot-grün erhielt 1,2 Prozentpunkte mehr Wählerstimmen als Union und FDP zusammen. Die PDS scheiterte an derFünf-Prozent-Hürde. Trotz der annähernd gleichen Anzahl an Zweitstimmen mit den Unionsparteien (SPD: 18.488.668; CDU/CSU: 18.482.641) stellte die SPD auf Grund vonÜberhangmandaten knapp die stärkste Bundestagsfraktion.[83]

Die Regierung lehnte eine Teilnahme Deutschlands amIrakkrieg strikt ab, wodurch Gerhard Schröder sich einen Ruf als „Friedenskanzler“ erarbeitete.

2003 wurde dieAgenda 2010 vorgestellt. Ein riesiges Reformpaket des deutschenSozialsystems undArbeitsmarktes, welche bis 2005 umgesetzt wurde. Sie sah unter anderen einen Sozialabbau und eine Liberalisierung der Wirtschaft vor, um Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Sie wurde von großen Teilen der SPD-Anhängerschaft aufgrund des Sozialabbaus als negativ empfunden. Heute sieht die SPD die Agenda als entscheidender Faktor für die sich anschließende positive wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands. Inwieweit die Agenda 2010 tatsächlich dazu beigetragen hat, ist jedoch umstritten; auch andere Faktoren, wie eine bereits vor der Agenda 2010 begonnene Lohnzurückhaltung, könnten ursächlich dafür gewesen sein.[84][85]

Nach verlorenenLandtagswahlen erhielt die SPD bei der Europawahl am 13. Juni 2004 mit 21,5 % ihr bis dahin niedrigstes Ergebnis in einer bundesweiten Wahl seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland. Stammwähler fühlten sich durch die Politik der Agenda 2010 verprellt und blieben der Wahl fern. Viele andere nahmen den Kurs der SPD, welcher nicht nur bei anderen Parteien, sondern auch innerhalb der SPD-Mitgliedschaft auf Kritik stieß, als zerstritten wahr. Der seit Anfang der 1980er anhaltende Mitgliederschwund beschleunigte sich. Teile des linken,gewerkschaftsnahen Flügels spalteten sich nach hitzigen Debatten ab und gründeten 2004 zuerst den VereinWahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit, aus dem im Januar 2005 eine neue Partei,WASG, entstand, die politisch links von der „Neue Mitte“- SPD angesiedelt war.

Am 25. Mai 2005, unmittelbar nach der von der SPD verlorenenLandtagswahl in Nordrhein-Westfalen (NRW), trat der ehemalige Parteivorsitzende Oskar Lafontaine wegen der nach seiner Auffassung mit den Grundsätzen der Sozialdemokratie nicht zu vereinbarenden Regierungspolitik (Agenda 2010,Hartz IV) aus der SPD aus und wurde wenige Wochen später Mitglied derWASG, nachdem diese ein Linksbündnis mit derPDS für die Bundestagswahl im Herbst 2005 eingegangen war.

Eine vorzeitige Bundestagswahl war vom Bundeskanzler und der SPD-Parteispitze nach der Niederlage bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen angekündigt worden. Die Ziele der SPD für die Wahlen am 18. September 2005 waren: Verbleib in der Regierungsverantwortung und Fortführung derReformen unter stärkerer Berücksichtigung sozialer Aspekte.

2005 bis 2009: Zweite Große Koalition

Nachdem die SPD bei derherbeigeführten Bundestagswahl annähernd so stark wie die Unionsparteien geworden war und die Union zusammen mit der FDP keine Koalition bilden konnte, einigten sich CDU, CSU und SPD nach langen Sondierungsgesprächen auf eine Große Koalition unterAngela Merkel als Bundeskanzlerin.

Zuvor waren auch andere Koalitionen im Gespräch gewesen. So wurde eineAmpelkoalition aus SPD, Grünen und FDP sowie die sogenannteJamaika-Koalition zwischen CDU/CSU, FDP und den Grünen diskutiert. Eine rot-rot-grüne Koalition aus SPD, Linkspartei und Bündnis 90/Die Grünen wurde von allen Parteien ausgeschlossen.

Gründe für den Verlust der rot-grünen Mehrheit wurden hauptsächlich darin gesehen, dass sich erstmals eine Partei „links“ der SPD (Linkspartei) etablieren konnte.

Franz Müntefering als damaligerBundesarbeitsminister undVizekanzler (2005–2007)

Nach der erfolgreichen Unterzeichnung des Koalitionsvertrages wurden von der von 397 Abgeordneten desDeutschen Bundestages gewählten Kanzlerin Angela Merkel acht Minister der SPD vorgeschlagen, die in dieGroße Koalition gingen, darunterFranz Müntefering als Arbeitsminister undVizekanzler. Nach der Ernennung durchBundespräsidentHorst Köhler bildeten die 8 Bundesminister der SPD nun mit den 7 anderen Bundesministern der Union und der Bundeskanzlerin Merkel daserste Kabinett Merkel.

Die Zweite Große Koalition nahm sich, wie die erste, besondere Hauptaufgaben vor, um die Chancen durch absolute Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat zu nutzen. Die erste war das Erreichen eines ausgeglichenen Haushaltes, also eines Haushaltsplanes ohne Nettokreditaufnahme, bis 2011. Eine Maßnahme war das Anheben derMehrwertsteuer auf 19 % (1. Januar 2007), das die SPD 2005 im Wahlkampf abgelehnt hatte. In derFöderalismusreform wurde das Verhältnis von Bund und Ländern zueinander neu geordnet. Außerdem wurde mit demSchacht Konrad das ersteEndlager für leicht und mittelstark radioaktive Abfälle beschlossen und damit für 90 % des in Deutschland erzeugten Atommülls.

Der brandenburgische MinisterpräsidentMatthias Platzeck, der nach einem parteiinternen Streit um die Wahl des Generalsekretärs den Parteivorsitz von Franz Müntefering übernommen hatte, trat am 10. April 2006 nach fünf Monaten aus gesundheitlichen Gründen als SPD-Vorsitzender zurück. Sein Nachfolger wurde der rheinland-pfälzische MinisterpräsidentKurt Beck, bis dahin einer der stellvertretenden Vorsitzenden.

Frank-Walter Steinmeier als damaligerBundesaußenminister (2005–2009, 2013–2017),Vizekanzler (2007–2009) und amtierenderBundespräsident (seit 2017)

Kurt Beck erklärte am 7. September 2008 im Rahmen einer Klausurtagung der Parteiführung seinen Rücktritt als Parteivorsitzender. Sein StellvertreterFrank-Walter Steinmeier, der am selben Tag als Kanzlerkandidat für dieBundestagswahl 2009 nominiert worden war, übernahm kommissarisch den Parteivorsitz, bis der vom Parteipräsidium nominierte Franz Müntefering auf einem Sonderparteitag zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde.[86] Am 30. Juli 2009 stellte Steinmeier sein „Team Steinmeier“ für die Bundestagswahl vor, dem neben den damaligen Bundesministern mit SPD-Parteibuch lediglich zu dieser Zeit verhältnismäßig unbekannte Politiker angehörten.[87]

2009 bis 2013: Erneute Opposition

Bei der Bundestagswahl am 27. September 2009 sackte die SPD von 34,2 % auf 23,0 % der Stimmen ab, so dass eine Mehrheit für eine Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP möglich wurde. Infolge der Wahlniederlage erklärte der Parteivorsitzende Franz Müntefering seinen Rücktritt zum Parteitag im November 2009. Zu seinem Nachfolger wurde der ehemalige BundesumweltministerSigmar Gabriel gewählt, die bisherige stellvertretende ParteivorsitzendeAndrea Nahles wurde neue Generalsekretärin. Die ehemaligen BundesministerPeer Steinbrück undFrank-Walter Steinmeier schieden als stellvertretende Parteivorsitzende ebenfalls aus, die Nachfolge tratenManuela Schwesig,Klaus Wowereit,Olaf Scholz undHannelore Kraft an. Zwei Jahre später wurde die Riege der Vize-Vorsitzenden um die türkischstämmigeAydan Özoguz erweitert.[88] Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier wurde hingegen bereits zwei Tage nach der Bundestagswahl zum neuen Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion gewählt.[89]

Bei den folgenden Landtagswahlen konnte die SPD vornehmlich Erfolge erzielen. In Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen vermochten Hannelore Kraft, Olaf Scholz, Torsten Albig und Stephan Weil ihrechristdemokratischen Vorgänger im Amt des jeweiligen Regierungschefs abzulösen. In Baden-Württemberg gelang es den Sozialdemokraten als Juniorpartner derGrünen eine Regierungsbeteiligung zu erreichen und die seit 1953 regierendeCDU in die Opposition zu schicken. Im Saarland konnte2012 aus der Opposition heraus die Rolle des Juniorpartners derCDU übernommen werden. Bei den übrigen Wahlen zu den Landesparlamenten vermochte die SPD ihren Status als Senior- bzw. Juniorpartner an der jeweiligenLandesregierung zu halten. Allein bei derLandtagswahl in Rheinland-Pfalz 2011 büßte die Partei die absolute Mandatsmehrheit ein und führt seitdem eine Koalition mit denGrünen.[90] Somit verfügte die damalige schwarz-gelbe Koalition keine Mehrheit im Bundesrat mehr. Stattdessen herrscht momentan eine Mehrheit von SPD, Grünen, Linken undSSW.

Da die CDU in jüngerer Zeit einen noch rasanteren Mitgliederverlust verzeichnet, ist die SPD seit Juli 2012 wieder mitgliederstärkste Partei in Deutschland.[91]

Peer Steinbrück, SPD-Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2013

Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz teilten Parteichef Sigmar Gabriel und Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier in Beisein des ehemaligenBundesfinanzministers Peer Steinbrück mit, dass Steinbrück als Kanzlerkandidat 2013 gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel antreten würde. Er wurde am 1. Oktober 2012 vom SPD-Parteivorstand einstimmig nominiert.[92][93] Steinbrück kündigte an, er strebe auf Bundesebene eine Neuauflage der rot-grünen Koalition an.[94] Bündnisse seiner Partei mit derPiratenpartei Deutschland oder der Partei Die Linke nach derBundestagswahl 2013 schloss Steinbrück bereits im Vorfeld aus. Zudem gab er an, nicht erneut Minister unter Bundeskanzlerin Angela Merkel werden zu wollen.[95] Am 9. Dezember wurde Steinbrück mit 93 % zum Kanzlerkandidaten der SPD gewählt.[96]

Im Jahr 2013 verließ die SPD zudem dieSozialistische Internationale (SI), nachdem sie die SI kritisiert hatte, weil manche Mitgliedsparteien von „Verbrechern“ geführt würden, die an Menschenrechtsverletzungen beteiligt gewesen waren.[97] Die SPD gründete daraufhin dieProgressive Allianz[98], der sich weltweit zahlreiche weiteren Parteien anschlossen.

2013 bis 2017: Dritte Große Koalition

Sigmar Gabriel als damaligerSPD-Parteivorsitzender (2009–2017),Bundeswirtschaftsminister (2013–2017),Bundesaußenminister (2017–2018) undVizekanzler (2013–2018)

Bei derBundestagswahl 2013 konnte die SPD lediglich 25,7 % der Stimmen auf sich vereinen, was für eine rot-grüne Regierung nicht ausreichte.[99] DieFDP, der bisherige Koalitionspartner der UnionsparteienCDU undCSU, erlangte allerdings nicht genug Stimmen, um im Bundestag zu verbleiben. Somit suchte die Union eine neue Partei für die Rolle des Koalitionspartners, wodurch es zu Sondierungsgesprächen mit der SPD kam.[100]

Die SPD entschied vor der Bundestagswahl, über den Inhalt eines möglichen Koalitionsvertrags erstmals einMitgliedervotum durchzuführen. Dessen Ergebnis sollte umgesetzt werden, wenn sich mindestens 20 % der SPD-Mitglieder an der Abstimmung beteiligen würden.[101][102]

Hauptartikel:Mitgliedervotum der SPD zum Koalitionsvertrag 2013

Nachdem sich bei einer Wahlbeteiligung der Parteimitglieder von über 70 % gut Dreiviertel der abgegebenen Stimmen für eine Große Koalition ausgesprochen hatten, trat die SPD erneut in eine Koalition mit der CDU/CSU ein. Am 17. Dezember 2013 wurde die neue Bundesregierung imKabinett Merkel III vereidigt. SPD-Parteichef Sigmar Gabriel übernahm die Position des Vizekanzlers und Bundeswirtschaftsministers. Frank-Walter Steinmeier wurde, wie bereits 2005 bis 2009, erneut Bundesaußenminister. Er führte das Amt bis Ende Januar 2017 und trat dann aufgrund seiner Kandidatur bei derWahl des Bundespräsidenten am 12. Februar 2017 vom Amt zurück. Sein Nachfolger wurde Sigmar Gabriel, dessen Amt als Bundeswirtschaftsminister wiederumBrigitte Zypries übernahm.

Die SPD konnte sich in dem Koalitionsvertrag in vielen Themen durchsetzen, beispielsweise bei der Einführung einesMindestlohnes von 8,50 €, einer gesetzlichenFrauenquote von 40 % in börsennotierten Unternehmen, dem Netzausbau, einer Reform desErneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), einer Pflegereform, demElterngeld Plus, dem Ausbau von Kindertagesstätten, der Einführung einer Mietpreisbremse, der Abschaffung derOptionspflicht zugunsten der doppelten Staatsbürgerschaft und einer Rentenreform (u. a. Mindestrente, Rente mit 63).

Martin Schulz als damaligerEU-Parlamentspräsident (2012–2017)

Für dieEuropawahl 2014 stellen die europäischen Parteifamilien erstmals europaweite Spitzenkandidaten für das Amt desKommissionspräsidenten bereit. Für die europäische Sozialdemokratie trat derPräsident des Europäischen Parlaments, der deutscheMartin Schulz an. Dabei stellte die SPD das zweitbeste Ergebnis nach der Union mit 27,3 % und verbesserte sich damit um 6,5 % im Vergleich zu 2009.

Mit Beginn des Wahljahres 2017 verzichtete Sigmar Gabriel auf die Kanzlerkandidatur und sprach sich für Martin Schulz als Spitzenkandidaten und SPD-Vorsitzenden aus.[103] Nach der Nominierung von Schulz durch den SPD-Parteivorstand am 29. Januar 2017 legte die SPD in Umfragen bundesweit deutlich zu, teilweise um bis zu 8 %.[104] Innerhalb weniger Tage verzeichnete die SPD zudem mehrere tausend Parteieintritte.[105] Der als „Schulz-Zug“[106] bekannte Popularitätsschub hielt nur wenige Monate an, dieLandtagswahlen im Saarland,schleswig-Holstein undNordrhein-Westfalen verlor die SPD.[107]

2018 bis 2021: Vierte Große Koalition

Bei derBundestagswahl 2017 erzielte die SPD mit 20,5 % ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl überhaupt. Unmittelbar nach dem Ergebnis erklärte die SPD, für eine Neuauflage der Großen Koalition nicht zur Verfügung zu stehen und in die Opposition zu gehen.[108]

Aus derLandtagswahl in Niedersachsen am 15. Oktober ging die SPD als stärkste Kraft hervor und führt dort seither eine Koalition mit der CDU.[109]

Nachdem die Verhandlungen für einSchwarz-Gelb-Grünes-Bündnis („Jamaika-Koalition“) aus CDU/CSU, FDP und Grünenam 19. November gescheitert waren, erneuerte der SPD-Vorstand zunächst seine Ablehnung, in eine neue Regierung einzutreten.[110] Nach einem Treffen zwischen Schulz und Bundespräsident Steinmeier erklärte der damalige Generalsekretär Hubertus Heil, man werde „sich Gesprächen nicht verschließen“.[111]

Am 30. November trafen sich die Parteispitzen von SPD, CDU und CSU zu einem Gespräch mit dem Bundespräsidenten, in dem die Möglichkeit einer Regierungsbildung erörtert wurde.[112] Nach fünfeinhalb-tägigen Sondierungsgesprächen legten die Parteispitzen am 12. Januar 2018 ein 28-seitiges Papier vor.[113] Am 21. Januar stimmten auf einem Sonderparteitag der SPD in Bonn 56,4 % der Delegierten für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit CDU/CSU.[114]

Die Spitzen vonCDU,CSU und SPD bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages 2018–2021

Am 7. Februar 2018 einigten sich die Spitzen von Union und SPD auf einenKoalitionsvertrag.[115] Nach dem Rücktritt vonMartin Schulz als Parteichef übernahm am 13. FebruarOlaf Scholz als dienstältester Partei-Vize bis zur Wahl eines Nachfolgers durch einen Bundesparteitag kommissarisch das Amt des SPD-Parteivorsitzenden.[116] Bei dem Mitgliedervotum, dessenErgebnis am 4. März 2018 verkündet wurde, entschieden sich 66 % der SPD-Mitglieder für eine Große Koalition.[117] Am 9. März stellte die SPD ihre Minister imKabinett Merkel IV vor, das am 14. März vereidigt wurde.[118]

Andrea Nahles als damaligeSPD-Parteivorsitzende (2018–2019)

Am 22. April 2018 wählte ein erneuter SPD-SonderparteitagAndrea Nahles zur neuen Vorsitzenden. In einer Kampfabstimmung gegen die Flensburger OberbürgermeisterinSimone Lange (27,5 %) erhielt Nahles rund 66 % der Delegiertenstimmen, das zweitschlechteste Ergebnis in der Geschichte einer SPD-Vorsitzendenwahl,[119] allerdings das beste bei einer Wahl mit mehreren Kandidaten.[120] Am 14. Oktober 2018 erzielte die SPD mit 9,7 % bei derLandtagswahl in Bayern ihr bis dahin schlechtestes Wahlergebnis bei einer Landtagswahl in Deutschland.[121] Auch bei der kurz darauf stattfindendenLandtagswahl in Hessen erlitt die SPD deutliche Verluste und wurde erstmals nur drittstärkste Kraft in Hessen.

Das anschließende Wahljahr 2019 war ebenfalls von schweren Niederlagen für die Partei gekennzeichnet. Bei der Europawahl erzielte sie mit noch 15,8 Prozent das schlechteste gesamtdeutsche Ergebnis seit 1887 und war erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik nur noch drittstärkste Kraft bei einer bundesweiten Wahl. Die folgenden Landtagswahlen endeten ebenfalls ausnahmslos mit Verlusten für die Partei, wobei sie inBremen erstmals seit demZweiten Weltkrieg hinter der CDU lag und inSachsen undThüringen nur noch einstellige Ergebnisse hatte. Mit 7,7 Prozent in Sachsen hat sie nicht nur ihr schlechtestes Landtagswahlergebnis eingefahren, sondern ist erstmals auch kleinste Fraktion in einem aus mehr als drei Fraktionen bestehenden Landesparlament.[122]

Norbert Walter-Borjans undSaskia Esken als amtierendes SPD-Parteivorsitzenden-Duo (2019–2021)

Nach dem am 3. Juni 2019 erfolgten Rücktritt von Andrea Nahles als Partei- und Fraktionschefin wurde die neue Parteispitze in einerMitgliederbefragung ermittelt. Bei der Stichwahl im November 2019 setzten sichSaskia Esken undNorbert Walter-Borjans mit 53,1 zu 45,3 Prozent der Stimmen gegenKlara Geywitz undOlaf Scholz durch.[123] Die formale Wahl erfolgte auf dem Bundesparteitag am 6. Dezember 2019. Esken wurde mit 75,9 Prozent der Delegiertenstimmen gewählt und Walter-Borjans mit 89,2 Prozent der Delegiertenstimmen.[124] Die Wahl von Esken und Walter-Borjans wird zuweilen als „Linksruck“ charakterisiert.[125][126] Gleichzeitig beschloss der Parteitag ein neues Sozialstaatskonzept, „um Hartz IV hinter uns zu lassen“ und „den Sozialstaat im 21. Jahrhundert fortzuentwickeln“.[127] Damit will die Partei ihr „Hartz-IV-Trauma“ hinter sich lassen und wieder als linke Partei wahrgenommen werden.[128]

Am 10. August 2020 nominierte der Parteivorstand Olaf Scholz auf Vorschlag der Parteivorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans alsKanzlerkandidaten für dieBundestagswahl 2021. Er war zu dem Zeitpunkt der in Umfragen beliebteste SPD-Politiker, aber beim linken Parteiflügel umstritten.[129]

2021 bis 2025: Ampelkoalition unter Olaf Scholz

Olaf Scholz mit dem unterzeichneten Koalitionsvertrag der Ampelparteien (2021)

Bei derBundestagswahl 2021 gewann die SPD 5,2 Prozentpunkte hinzu und wurde mit 25,7 Prozent erstmals seit 2002 stärkste Kraft bei einer Bundestagswahl. Sie verhandelte nach der Wahl mitBündnis 90/Die Grünen und derFDP über die Bildung einerAmpelkoalition. Am 26. Oktober 2021 wurde mitBärbel Bas zudem zum jeweils dritten Mal ein Sozialdemokrat und eine Frau zurBundestagspräsidentin gewählt.[130] Die neue Regierung wurde am 8. Dezember 2021 vereidigt undOlaf Scholz vom20. Deutschen Bundestag zum neuntenBundeskanzler gewählt, er steht demKabinett Scholz vor.

Beim Bundesparteitag am 11. Dezember 2021 wurde Esken als Parteivorsitzende wiedergewählt. Ebenfalls zum Vorsitzenden gewählt wurde der bisherige GeneralsekretärLars Klingbeil, nachdem Walter-Borjans auf eine erneute Kandidatur zum Parteivorsitz verzichtet hatte.

Mit demRussischen Überfall auf die Ukraine 2022 vollzog die SPD-geführte Bundesregierung eine erhebliche Änderung in ihrer Außen- und Sicherheitspolitik, die Bundeskanzler Scholz am 27. Februar 2022 in einer Sondersitzung des Deutschen Bundestag vorstellte.[131][132] Scholz sprach bei einerRede von einer Zeitenwende.[133] Der SPD-Vorsitzende Klingbeil sagte: „Die Zeitenwende ist da und sie muss ausbuchstabiert werden.“[134] Die Wahrnehmung der100-Tage-Bilanz der SPD-geführten Bundesregierung am 16. März 2022 wurde von den Ereignissen geprägt.[135][136][137] Bei derEuropawahl 2024 erreichte die Partei mit 13,9 Prozent (vorläufiges amtliches Ergebnis) erneut ihr schlechtestes Ergebnis bei einer gesamtdeutschen Wahl.[138][139] Ende Juli 2024 beanstandeten Vertreter des linken Flügels umRolf Mützenich die bei demNATO-Gipfel 2024 in Washington von der Bundesregierung mit den USA getroffenen Übereinkunft zur Neustationierung konventioneller US-amerikanischen Mittelstreckenraketen und Marschflugkörper in Deutschland ab 2026.[140][141][142]

Seit 2025: Fünfte Große Koalition

Bei der derBundestagswahl 2025 erzielte die SPD ihr schlechtestes Wahlergebnis der Nachkriegszeit.[143] Dabei musste die Partei deutliche Verluste in nahezu alle politischen Lager hinnehmen. LautInfratest dimap wanderten rund 1,8 Millionen frühere SPD-Wähler zur Union ab.[144] Weitere Abflüsse gab es in mittlerer sechsstelliger Höhe zu den Grünen, zum Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), zur Linken und zur AfD. Besonders die AfD konnte etwa 680.000 Stimmen von der SPD gewinnen.[145] Nachfolgend wurden erneut Koalitionsgespräche mit den Unionsparteien geführt und ein Koalitionsvertrag verhandelt. Diesem stimmten die SPD-Mitglieder bei einemMitgliedervotum zu.[146] Am 6. Mai 2025 trat dasKabinett Merz schließlich sein Amt an.

In der zweiten Juniwoche 2025 stelltenRalf Stegner,Rolf Mützenich,Norbert Walter-Borjans,Hans Eichel und weitere Vertreter des linken SPD-Flügels in einem „Manifest“ einen fundamentalen Politikwechsel in der Außen- und Sicherheitspolitik der Partei zur Debatte.[147][148] Dieses lehnte die Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland ab, widersetzte sich klaren Zielvorgaben von 3,5 oder gar 5 Prozent desBIP für Verteidigungsausgaben und plädierte für direkte Gespräche mit Russland „nach dem Schweigen der Waffen“ in der Ukraine. Im Kern sollte ein Stopp des „Rüstungswettlaufs“ den Weg zum Frieden ebnen.[149] Damit stellte sich die Verfasser offen gegen den Kurs von Parteichef Lars Klingbeil und Verteidigungsminister Boris Pistorius. Insgesamt unterzeichneten fünf von 120 SPD-Bundestagsabgeordneten das Papier.[150] Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion,Adis Ahmetovic, bezeichnete das Manifest als „in weiten Teilen fragwürdig“, das nicht die Beschlusslage von Fraktion oder Partei wiedergebe.[151][152] Er forderte stattdessen eine Sicherheitsarchitektur, die gegen Russland entwickelt wird, solange dieses an seiner „aggressiv-imperialistischen Außenpolitik“ festhalte.[153]

Wahlergebnisse

Reichstagswahlen 1871–1912

Reichstagswahlergebnisse 1871–1912[154]
JahrStimmenSitze
1871 103,2 %
1874 106,8 %
187709,1 %
187807,6 %
188106,1 %
188409,7 %
188710,1 %
189019,8 %
189323,3 %
189827,2 %
190331,7 %
190728,9 %
191234,8 %
1 
Vorläuferparteien ADAV und SDAP zusammen

Wahlen in der Weimarer Republik 1919–1933

Reichstagswahlergebnisse 1919–1933[155]
JahrStimmenanteilSitze
1919 137,9 %
192021,7 %
Mai 192420,5 %
Dezember 192426,0 %
192829,8 %
193024,5 %
Juli 193221,6 %
November 193220,4 %
März 193318,3 %
1 
Wahlen zur Nationalversammlung

Bundestagswahlen seit 1949

Grafische Übersicht über die Wahlergebnisse
Zweitstimmenanteil der SPD bei der Bundestagswahl 2017 nach Wahlkreisen
7,8–15 %
>15–20 %
>20–25 %
>25–30 %
>30–37,8 %
Bundestagswahlergebnisse[156]
JahrStimmenanzahlStimmenanteilSitzeKanzlerkandidat
194906.934.97529,2 %Kurt Schumacher
195307.944.94328,8 %Erich Ollenhauer
195709.495.57131,8 %Erich Ollenhauer
196111.427.35536,2 %Willy Brandt
196512.813.18639,3 %Willy Brandt
196914.065.71642,7 %Willy Brandt
197217.175.16945,8 %Willy Brandt
197616.099.01942,6 %Helmut Schmidt
198016.260.67742,9 %Helmut Schmidt
198314.865.80738,2 %Hans-Jochen Vogel
198714.025.76337,0 %Johannes Rau
199015.545.36633,5 %Oskar Lafontaine
199417.140.35436,4 %Rudolf Scharping
199820.181.26940,9 %Gerhard Schröder
200218.488.66838,5 %Gerhard Schröder
200516.194.66534,2 %Gerhard Schröder
200909.990.48823,0 %Frank-Walter Steinmeier
201311.252.21525,7 %Peer Steinbrück
201709.538.36720,5 %Martin Schulz
202111.901.55825,7 %Olaf Scholz
202508.149.12416,4 %Olaf Scholz

Europawahlen seit 1979

Europawahlergebnisse
1979–2024
40%
30%
20%
10%
0%
Europawahlergebnisse[157]
JahrStimmenanzahlStimmenanteilSitzeSpitzenkandidat[158]
197911.370.04540,8 %Willy Brandt[159]
198409.296.41737,4 %Katharina Focke[160]
198910.525.72837,3 %Gerd Walter[161]
199411.389.69732,2 %Klaus Hänsch
199908.307.08530,7 %Klaus Hänsch
200405.547.97121,5 %Martin Schulz
200905.472.56620,8 %Martin Schulz[162]
201407.999.95527,3 %Martin Schulz[163]
201905.914.95315,8 %Katarina Barley[164]
202405.551.54513,9 %Katarina Barley[165]

Wählerschaft

Zweitstimmenanteil der SPD bei derBundestagswahl 2025 nachWahlkreisen.

Die SPD zieht Stimmen aus allen Bevölkerungsschichten auf sich, dennoch ist in bestimmten Gruppen ein höherer Anteil an der Wählerschaft festzustellen. Während geschichtsbedingt früher vor allem der „kleine Mann“ die SPD wählte, ist der Anteil der Wähler, die aus der Arbeiterklasse und einkommensarmen Schichten stammen, heute weit niedriger als zu Gründungszeiten. Der Anteil derAngestellten mit höherem Schulabschluss und derSelbständigen ist dagegen stetig gestiegen.[166]

Am besten schneidet die Partei in der Gruppe der über 60-Jährigen ab. Frauen und Männer sind in der Wählerschaft annähernd gleich stark vertreten.[166]

Geografisch ist eine Konzentration der Wählerschaft auf eher protestantisch geprägte Gebiete im Westen und Norden der Republik festzustellen. Durch die Stärke der Union im Süden sowie den Erfolgen der Linkspartei im Osten konnte die SPD in diesen Gebieten kaum Fuß fassen. Des Weiteren wird die SPD vermehrt von Menschen aus einem großstädtischen Umfeld gewählt. Sie stellt 42 der 80 Bürgermeister der Großstädte Deutschlands (Stand November 2025).

Persönlichkeiten

Hauptartikel:Liste prominenter Mitglieder der SPD

Gegenwart

Bundeskabinettsmitglieder

NameAmtBeginn der AmtszeitParl. Staatssekretär bzw. Staatsminister
Lars KlingbeilLars KlingbeilBundesministerium der FinanzenBundesminister der Finanzen06. Mai 2025Elisabeth Kaiser (SPD)
Dennis Rohde (SPD)
Michael Schrodi (SPD)
Boris PistoriusBoris PistoriusBundesministerium der VerteidigungBundesminister der Verteidigung19. Januar 2023Nils Schmid (SPD)
Sebastian Hartmann (SPD)
Stefanie HubigStefanie HubigBundesministerium der Justiz und für VerbraucherschutzBundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz06. Mai 2025Anette Kramme (SPD)
Frank Schwabe (SPD)
Bärbel BasBärbel BasBundesministerium für Arbeit und SozialesBundesministerin für Arbeit und Soziales06. Mai 2025Natalie Pawlik (SPD)
Katja Mast (SPD)
Kerstin Griese (SPD)
Carsten SchneiderCarsten SchneiderBundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare SicherheitBundesminister für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit06. Mai 2025Carsten Träger (SPD)
Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD)
Reem Alabali RadovanReem Alabali RadovanBundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und EntwicklungBundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung06. Mai 2025Bärbel Kofler (SPD)
Johann Saathoff (SPD)
Verena HubertzVerena HubertzBundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und BauwesenBundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen06. Mai 2025Sören Bartol (SPD)
Sabine Poschmann (SPD)

Regierungschefs in den Ländern

Die SPD stellt derzeit siebenMinisterpräsidenten bzw.Bürgermeister von Stadtstaaten.

NameLandBeginn der AmtszeitKabinett bzw. SenatZugehörigkeit zu denLandesparlamenten
Dietmar WoidkeDietmar WoidkeBrandenburgLandeswappen BrandenburgBrandenburg28. August 2013Kabinett Woidke IV
  • als Oppositionspartei vertreten
  • als kleiner Koalitionspartner in der Regierung
  • als großer Koalitionspartner in der Regierung und den Regierungschef stellend
  • als alleinige Regierungspartei
  • Manuela SchwesigManuela SchwesigMecklenburg-VorpommernMecklenburg-VorpommernMecklenburg-Vorpommern04. Juli 2017Kabinett Schwesig II
    Peter TschentscherPeter TschentscherHamburgLandeswappen HamburgHamburg28. März 2018Senat Tschentscher III
    Andreas BovenschulteAndreas BovenschulteBremenLandeswappen BremenBremen15. August 2019Senat Bovenschulte II
    Anke RehlingerAnke RehlingerLandeswappen SaarlandSaarland25. April 2022Kabinett Rehlinger
    Alexander SchweitzerAlexander SchweitzerRheinland-PfalzLandeswappen Rheinland-PfalzRheinland-Pfalz10. Juli 2024Kabinett Schweitzer
    Olaf LiesOlaf LiesNiedersachsenNiedersachsenNiedersachsen20. Mai 2025Kabinett Lies

    Folgende Politiker sind in ihren Ländern stellvertretender Ministerpräsident unter einem Regierungschef der CDU:

    Parteivorsitzende

    1890–1945

    Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde die SPD meist von mehreren Vorsitzenden zugleich geführt. Daher überschneiden sich die Amtszeiten.

    BildName
    (Amtszeit)
    BildName
    (Amtszeit)
    Alwin Gerisch
    (1890–1892)
    Paul Singer
    (1890–1911)
    August Bebel
    (1892–1913)
    Friedrich Ebert
    (1913–1919)
    danachReichspräsident
    Hugo Haase
    (1911–1916)
    danach Vorsitzender derUSPD
    Philipp Scheidemann
    (1916–1919)
    danachReichs-Ministerpräsident
    BildName
    (Amtszeit)
    BildName
    (Amtszeit)
    BildName
    (Amtszeit)
    Hermann Müller
    (1919–1928)
    danachReichskanzler
    Otto Wels
    (1919–1939)
    ab 1933 im Exil
    Arthur Crispien
    (1922–1933)
    davor Vorsitzender derUSPD
    Hans Vogel
    (1931–1945)
    ab 1933 im Exil

    1945–1990

    Westzonen/Bundesrepublik Deutschland
    BildNameAmtszeit
    1Kurt Schumacher1945–1946
    Vorsitzender in derBritischen Besatzungszone


    11. Mai 1946 –
    20. August 1952
    Vorsitzender in den Westzonen
    2Erich Ollenhauer27. September 1952 –
    14. Dezember 1963
    3Willy Brandt16. Februar 1964 –
    14. Juni 1987
    4Hans-Jochen Vogel14. Juni 1987 –
    26. September 1990
    Sowjetische Besatzungszone / DDR
    BildNameAmtszeit
    Otto Grotewohl1945–1946
    Vorsitzender in derSowjetischen Besatzungszone
    ab 1946 Ko-Vorsitzender derSozialistische Einheitspartei Deutschlands
    Neugründung derSozialdemokratischen Partei in der DDR
    Stephan Hilsberg7. Oktober 1989 –
    23. Februar 1990
    Erster Sprecher
    Ibrahim Böhme23. Februar 1990 –
    1. April 1990
    Markus Meckel8. April 1990 –
    9. Juni 1990
    kommissarisch
    Wolfgang Thierse9. Juni 1990 –
    26. September 1990

    Am 26. September 1990 vereinigte sich die SPD in der DDR mit ihrem westdeutschen Pendant.

    1990–2019

    BildNameAmtszeit
    4Hans-Jochen Vogel27. September 1990 –
    29. Mai 1991
    5Björn Engholm29. Mai 1991 –
    5. Mai 1993
    Johannes Rau5. Mai 1993 –
    25. Juni 1993
    kommissarisch
    6Rudolf Scharping25. Juni 1993 –
    16. November 1995
    7Oskar Lafontaine16. November 1995 –
    12. März 1999
    8Gerhard Schröder12. März 1999 –
    21. Juli 2004
    9Franz Müntefering21. Juli 2004 –
    15. November 2005
    10Matthias Platzeck15. November 2005 –
    10. April 2006
    11Kurt Beck10. April 2006 –
    7. September 2008
    Frank-Walter Steinmeier7. September 2008 –
    18. Oktober 2008
    kommissarisch
    12Franz Müntefering18. Oktober 2008 –
    13. November 2009
    13Sigmar Gabriel13. November 2009 –
    19. März 2017
    14Martin Schulz19. März 2017 –
    13. Februar 2018
    Olaf Scholz13. Februar 2018 –
    22. April 2018
    kommissarisch
    15Andrea Nahles22. April 2018 –
    3. Juni 2019
    Manuela Schwesig3. Juni 2019 –
    10. September 2019
    kommissarisch
    Thorsten Schäfer-Gümbel3. Juni 2019 –
    1. Oktober 2019
    kommissarisch
    Malu Dreyer3. Juni 2019 –
    6. Dezember 2019
    kommissarisch

    Seit 2019

    Nr.BildNameAmtszeitBildNameAmtszeit
    16Norbert Walter-Borjans6. Dezember 2019 –
    11. Dezember 2021
    Saskia Esken6. Dezember 2019 –
    27. Juni 2025
    17Lars Klingbeilseit 11. Dezember 2021
    18Bärbel Basseit 27. Juni 2025

    Bundesgeschäftsführer

    Generalsekretäre

    Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion

    Hauptartikel:SPD-Bundestagsfraktion

    Reichs- bzw. Bundesebene

    Staatsoberhäupter

    Die nachfolgenden SPD-Politiker waren oder sindStaatsoberhaupt Deutschlands:

    Stellvertretende Staatsoberhäupter

    Hauptartikel:Liste der Präsidenten des deutschen Bundesrates
    • Niedersachsen Hinrich Wilhelm Kopf Bundesratspräsident (7. September 1951 bis 6. September 1952)
      NiedersachsenHinrich Wilhelm Kopf
      Bundesratspräsident
      (7. September 1951 bis
      6. September 1952)
    • Hessen Georg-August Zinn Bundesratspräsident (7. September 1953 bis 6. September 1954)
      HessenGeorg-August Zinn
      Bundesratspräsident
      (7. September 1953 bis
      6. September 1954)
    • Berlin Willy Brandt Bundesratspräsident (1. November 1957 bis 31. Oktober 1958 und 1. November 1964 bis 31. Oktober 1965)
      BerlinWilly Brandt
      Bundesratspräsident
      (1. November 1957 bis
      31. Oktober 1958 und
      1. November 1964 bis
      31. Oktober 1965)
    • Bremen Wilhelm Kaisen Bundesratspräsident (1. November 1958 bis 31. Oktober 1959)
      BremenWilhelm Kaisen
      Bundesratspräsident
      (1. November 1958 bis
      31. Oktober 1959)
    • Niedersachsen Georg Diederichs Bundesratspräsident (1. November 1958 bis 31. Oktober 1959)
      NiedersachsenGeorg Diederichs
      Bundesratspräsident
      (1. November 1958 bis
      31. Oktober 1959)
    • Berlin Klaus Schütz Bundesratspräsident (1. November 1967 bis 31. Oktober 1968)
      BerlinKlaus Schütz
      Bundesratspräsident
      (1. November 1967 bis
      31. Oktober 1968)
    • Hamburg Herbert Weichmann Bundesratspräsident (1. November 1968 bis 31. Oktober 1969)
      HamburgHerbert Weichmann
      Bundesratspräsident
      (1. November 1968 bis
      31. Oktober 1969)
    • Bremen Hans Koschnick Bundesratspräsident (1. November 1970 bis 31. Oktober 1971 und 1. November 1981 bis 31. Oktober 1982)
      BremenHans Koschnick
      Bundesratspräsident
      (1. November 1970 bis
      31. Oktober 1971 und
      1. November 1981 bis
      31. Oktober 1982)
    • Nordrhein-Westfalen Heinz Kühn Bundesratspräsident (1. November 1971 bis 31. Oktober 1972)
      Nordrhein-WestfalenHeinz Kühn
      Bundesratspräsident
      (1. November 1971 bis
      31. Oktober 1972)
    • Niedersachsen Alfred Kubel Bundesratspräsident (1. November 1974 bis 31. Oktober 1975)
      NiedersachsenAlfred Kubel
      Bundesratspräsident
      (1. November 1974 bis
      31. Oktober 1975)
    • Hessen Albert Osswald Bundesratspräsident (1. November 1975 bis 20. Oktober 1976)
      HessenAlbert Osswald
      Bundesratspräsident
      (1. November 1975 bis
      20. Oktober 1976)
    • Berlin Dietrich Stobbe Bundesratspräsident (1. November 1978 bis 31. Oktober 1979)
      BerlinDietrich Stobbe
      Bundesratspräsident
      (1. November 1978 bis
      31. Oktober 1979)
    • Hamburg Hans-Ulrich Klose Bundesratspräsident (1. November 1979 bis 31. Oktober 1980)
      HamburgHans-Ulrich Klose
      Bundesratspräsident
      (1. November 1979 bis
      31. Oktober 1980)
    • Nordrhein-Westfalen Johannes Rau Bundesratspräsident (1. November 1982 bis 31. Oktober 1983 und 1. November 1994 bis 31. Oktober 1995)
      Nordrhein-WestfalenJohannes Rau
      Bundesratspräsident
      (1. November 1982 bis
      31. Oktober 1983 und
      1. November 1994 bis
      31. Oktober 1995)
    • Hessen Holger Börner Bundesratspräsident (1. November 1986 bis 24. April 1987)
      HessenHolger Börner
      Bundesratspräsident
      (1. November 1986 bis
      24. April 1987)
    • Schleswig-Holstein Björn Engholm Bundesratspräsident (1. November 1988 bis 31. Oktober 1989)
      Schleswig-HolsteinBjörn Engholm
      Bundesratspräsident
      (1. November 1988 bis
      31. Oktober 1989)
    • Berlin Walter Momper Bundesratspräsident (1. November 1989 bis 31. Oktober 1990)
      BerlinWalter Momper
      Bundesratspräsident
      (1. November 1989 bis
      31. Oktober 1990)
    • Hamburg Henning Voscherau Bundesratspräsident (1. November 1990 bis 31. Oktober 1991)
      HamburgHenning Voscherau
      Bundesratspräsident
      (1. November 1990 bis
      31. Oktober 1991)
    • Saarland Oskar Lafontaine Bundesratspräsident (1. November 1992 bis 31. Oktober 1993)
      SaarlandOskar Lafontaine
      Bundesratspräsident
      (1. November 1992 bis
      31. Oktober 1993)
    • Bremen Klaus Wedemeier Bundesratspräsident (1. November 1993 bis 31. Oktober 1994)
      BremenKlaus Wedemeier
      Bundesratspräsident
      (1. November 1993 bis
      31. Oktober 1994)
    • Niedersachsen Gerhard Schröder Bundesratspräsident (1. November 1997 bis 27. Oktober 1998)
      NiedersachsenGerhard Schröder
      Bundesratspräsident
      (1. November 1997 bis
      27. Oktober 1998)
    • Hessen Hans Eichel Bundesratspräsident (1. November 1998 bis 7. April 1999)
      HessenHans Eichel
      Bundesratspräsident
      (1. November 1998 bis
      7. April 1999)
    • Rheinland-Pfalz Kurt Beck Bundesratspräsident (1. November 2000 bis 31. Oktober 2001)
      Rheinland-PfalzKurt Beck
      Bundesratspräsident
      (1. November 2000 bis
      31. Oktober 2001)
    • Berlin Klaus Wowereit Bundesratspräsident (1. November 2001 bis 31. Oktober 2002)
      BerlinKlaus Wowereit
      Bundesratspräsident
      (1. November 2001 bis
      31. Oktober 2002)
    • Brandenburg Matthias Platzeck Bundesratspräsident (1. November 2004 bis 31. Oktober 2005)
      BrandenburgMatthias Platzeck
      Bundesratspräsident
      (1. November 2004 bis
      31. Oktober 2005)
    • Mecklenburg-Vorpommern Harald Ringstorff Bundesratspräsident (1. November 2006 bis 31. Oktober 2007)
      Mecklenburg-VorpommernHarald Ringstorff
      Bundesratspräsident
      (1. November 2006 bis
      31. Oktober 2007)
    • Bremen Jens Böhrnsen Bundesratspräsident (1. November 2009 bis 31. Oktober 2010)
      BremenJens Böhrnsen
      Bundesratspräsident
      (1. November 2009 bis
      31. Oktober 2010)
    • Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft Bundesratspräsidentin (1. November 2010 bis 31. Oktober 2011)
      Nordrhein-WestfalenHannelore Kraft
      Bundesratspräsidentin
      (1. November 2010 bis
      31. Oktober 2011)
    • Niedersachsen Stephan Weil Bundesratspräsident (1. November 2013 bis 31. Oktober 2014)
      NiedersachsenStephan Weil
      Bundesratspräsident
      (1. November 2013 bis
      31. Oktober 2014)
    • Rheinland-Pfalz Malu Dreyer Bundesratspräsidentin (1. November 2016 bis 31. Oktober 2017)
      Rheinland-PfalzMalu Dreyer
      Bundesratspräsidentin
      (1. November 2016 bis
      31. Oktober 2017)
    • Berlin Michael Müller Bundesratspräsident (1. November 2017 bis 31. Oktober 2018)
      BerlinMichael Müller
      Bundesratspräsident
      (1. November 2017 bis
      31. Oktober 2018)
    • Brandenburg Dietmar Woidke Bundesratspräsident (1. November 2019 bis 31. Oktober 2020)
      BrandenburgDietmar Woidke
      Bundesratspräsident
      (1. November 2019 bis
      31. Oktober 2020)
    • Hamburg Peter Tschentscher Bundesratspräsident (1. November 2022 bis 31. Oktober 2023)
      HamburgPeter Tschentscher
      Bundesratspräsident
      (1. November 2022 bis
      31. Oktober 2023)
    • Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig Bundesratspräsidentin (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024)
      Mecklenburg-VorpommernManuela Schwesig
      Bundesratspräsidentin
      (1. November 2023 bis
      31. Oktober 2024)
    • Saarland Anke Rehlinger Bundesratspräsidentin (1. November 2024 bis 31. Oktober 2025)
      SaarlandAnke Rehlinger
      Bundesratspräsidentin
      (1. November 2024 bis
      31. Oktober 2025)
    • Bremen Andreas Bovenschulte Bundesratspräsident (seit 1. November 2025)
      BremenAndreas Bovenschulte
      Bundesratspräsident
      (seit 1. November 2025)

    Regierungschefs

    Die nachfolgenden SPD-Politiker warenRegierungschef Deutschlands:

    Stellvertretende Regierungschefs (Vizekanzler)

    Parlamentspräsidenten

    DerReichstags- bzw.Bundestagspräsident wird in Deutschland traditionell von der stärksten Fraktion im Parlament gestellt.

    • Paul Löbe Reichstagspräsident (1920 bis 1924 und 1925 bis 1932)
      Paul Löbe
      Reichstagspräsident
      (1920 bis 1924 und
      1925 bis 1932)
    • Annemarie Renger Bundestagspräsidentin (13. Dezember 1972 bis 14. Dezember 1976)
      Annemarie Renger
      Bundestagspräsidentin
      (13. Dezember 1972 bis
      14. Dezember 1976)
    • Wolfgang Thierse Bundestagspräsident (26. Oktober 1998 bis 18. Oktober 2005)
      Wolfgang Thierse
      Bundestagspräsident
      (26. Oktober 1998 bis
      18. Oktober 2005)
    • Bärbel Bas Bundestagspräsidentin (26. Oktober 2021 bis 25. März 2025)
      Bärbel Bas
      Bundestagspräsidentin
      (26. Oktober 2021 bis
      25. März 2025)

    Parlamentsvizepräsidenten

    Europaebene

    Fraktionsvorsitzende

    Die nachfolgenden SPD-Politiker waren Vorsitzende dersozialdemokratischen Fraktion imEuropäischen Parlament:

    Präsidenten des Europäischen Parlaments

    Die nachfolgenden SPD-Politiker warenPräsident des Europäischen Parlaments:

    Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments

    EU-Kommissare

    Die folgenden SPD-Politiker haben Deutschland in derEuropäischen Kommission vertreten:

    Landesebene

    Regierungschefs

    Hauptartikel:Liste der Ministerpräsidenten der deutschen Länder

    Baden-Württemberg Baden-Württemberg

    Hauptartikel:Landesregierung von Baden-Württemberg

    Bayern Bayern

    Hauptartikel:Bayerischer Ministerpräsident undBayerische Staatsregierung

    Berlin Berlin

    Hauptartikel:Regierender Bürgermeister von Berlin,Liste der Bürgermeister von Berlin undSenat von Berlin

    Hinweis: Bis 1951 mit dem Titel Oberbürgermeister. Die Stellung als eigenes Land besteht unumstritten erst seit 1990, ab 1949 warWest-Berlinde facto ein Land der Bundesrepublik Deutschland (siehe auchBerlin-Frage).

    Brandenburg Brandenburg

    Hauptartikel:Brandenburgische Landesregierung

    Bremen Bremen

    Hauptartikel:Bremer Bürgermeister,Liste von Bremer Bürgermeistern undSenat der Freien Hansestadt Bremen

    Hamburg Hamburg

    Hauptartikel:Erster Bürgermeister,Liste der Hamburger Bürgermeister undSenat der Freien und Hansestadt Hamburg

    Hessen Hessen

    Hauptartikel:Hessischer Ministerpräsident undHessische Landesregierung

    Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern

    Hauptartikel:Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern

    Niedersachsen Niedersachsen

    Hauptartikel:Liste der niedersächsischen Ministerpräsidenten undNiedersächsische Landesregierung

    Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen

    Hauptartikel:Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen,Liste der Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen undLandesregierung von Nordrhein-Westfalen

    Preussen Preußen

    Hauptartikel:Liste der preußischen Ministerpräsidenten undFreistaat Preußen
    • Paul Hirsch (12. November 1918 bis 25. März 1920)
      Paul Hirsch
      (12. November 1918 bis
      25. März 1920)
    • Otto Braun (27. März 1920 bis 10. März 1921, 7. November 1921 bis 23. Januar 1925, 6. April 1925 bis 20. Juli 1932)
      Otto Braun
      (27. März 1920 bis
      10. März 1921,
      7. November 1921 bis
      23. Januar 1925,
      6. April 1925 bis
      20. Juli 1932)

    Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz

    Hauptartikel:Landesregierung von Rheinland-Pfalz

    Saarland Saarland

    Hauptartikel:Liste der saarländischen Ministerpräsidenten undSaarländische Landesregierung

    Sachsen Sachsen

    Hauptartikel:Liste der sächsischen Ministerpräsidenten undsächsische Staatsregierung

    Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt

    Hauptartikel:Landesregierung von Sachsen-Anhalt

    Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein

    Hauptartikel:Landesregierung von Schleswig-Holstein

    Thüringen Thüringen

    Hauptartikel:Thüringer Ministerpräsident undThüringer Landesregierung

    Nahestehende Organisationen

    Alle Vorsitzenden desDeutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und die meisten Vorsitzenden der Teilgewerkschaften waren oder sind Mitglied der SPD, jedoch ist der DGB, anders alssein Vorgänger, von Anfang an dem Prinzip derEinheitsgewerkschaft verpflichtet, und es gibt auch einige Vorsitzende aus anderen Parteien wie den ersten Vorsitzenden derGEWMax Traeger (FDP), den ehemaligen Vorsitzenden vonver.diFrank Bsirske (B’90/Grüne), den früherenGdP-VorsitzendenHermann Lutz (CDU) oder das Vorstandsmitglied der GdP BerlinSteve Feldmann (BFB).

    Der Bundesausschuss der SJD – Die Falken hat 2011 den Unvereinbarkeitsbeschluss aufgehoben, nach dem die Mitgliedschaft in der SJD – Die Falken mit der Mitgliedschaft in anderen Parteien als der SPD unvereinbar war, betont aber die historische und aktuelle Einbettung der Falken in die sozialdemokratische Familie.[167]

    Literatur

    • Das Archiv der SPD wurde 1969 in dasArchiv der sozialen Demokratie integriert.
    • Reinhard Bingener,Markus Wehner:Die Moskau-Connection. Das Schröder-Netzwerk und Deutschlands Weg in die Abhängigkeit. C.H. Beck, München 2023,ISBN 978-3-406-79941-9.
    • Manfred Bissinger,Wolfgang Thierse (Hrsg.):Was würde Bebel dazu sagen? Zur aktuellen Lage der Sozialdemokratie. Steidl, Göttingen 2013,ISBN 978-3-86930-670-4.
    • Manfred Blänkner undAxel Bernd Kunze (Hrsg.):Rote Fahnen, bunte Bänder. Korporierte Sozialdemokraten von Lassalle bis heute, Dietz Nachfolger, Bonn 2016,ISBN 978-3-8012-0481-5.
    • Programmatische Dokumente der deutschen Sozialdemokratie. Hrsg. und eingeleitet vonDieter Dowe undKurt Klotzbach. J. H. W. Dietz Nachf., Berlin, Bonn-Bad Godesberg 1973,ISBN 3-8012-1068-5.
    • Annekatrin Gebauer:Der Richtungsstreit in der SPD. Seeheimer Kreis und Neue Linke im innerparteilichen Machtkampf. VS – Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005,ISBN 3-531-14764-1 (Zugleich: Koblenz-Landau (Pfalz), Universität, Dissertation, 2003).
    • Timo Grunden, Maximilian Janetzki und Julian Salandi:Die SPD. Anamnese einer Partei. Nomos, Baden-Baden 2017,ISBN 978-3-8329-5362-1.
    • Robert Hofmann: Kritische Geschichte der deutschen Sozialdemokratie 1863–2014: Von der sozialistischen Zukunftshoffnung zur neoliberalen Beliebigkeit, Createspace 2015,ISBN 978-1-5142-2466-3
    • Willy Huhn:Der Etatismus der Sozialdemokratie. Zur Vorgeschichte des Nazifaschismus. ça ira, Freiburg im Breisgau 2003,ISBN 3-924627-05-3.
    • Ralf Hoffrogge:Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland. Von den Anfängen bis 1914. Schmetterling-Verlag, Stuttgart 2011,ISBN 978-3-89657-655-2.
    • Michael R. Krätke, Max Reinhardt, Thilo Scholle, Stefan Stache (Hrsg.):SPD-Linke zwischen Revolution, linken Bewegungen und radikalem Reformismus. Linker Aufbruch in Geschichte und Biografien. Dortmund (spw Verlag), Baden-Baden (edition sigma), 2021,ISBN 978-3-922489-33-7.Inhaltsverzeichnis (PDF)
    • Anja Kruke, Meik Woyke (Hrsg.):Deutsche Sozialdemokratie in Bewegung. 1848–1863–2013. J. H. W. Dietz Nachf., Bonn 2012,ISBN 978-3-8012-0431-0 (2., verbesserte Auflage. ebenda 2013).
    • Detlef Lehnert:Sozialdemokratie zwischen Protestbewegung und Regierungspartei 1848 bis 1983 (=Edition Suhrkamp. es. 1248 = NF 248). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1983,ISBN 3-518-11248-1.
    • Elke Leonhard,Wolfgang Leonhard:Die linke Versuchung. Wohin steuert die SPD? be.bra-Verlag, Berlin 2009,ISBN 978-3-86124-633-6.
    • Peter Lösche,Franz Walter:Die SPD. Klassenpartei – Volkspartei – Quotenpartei. Zur Entwicklung der Sozialdemokratie von Weimar bis zur deutschen Vereinigung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992,ISBN 3-534-10994-5.
    • Rosa Luxemburg:Die Krise der Sozialdemokratie. In: Rosa Luxemburg:Gesammelte Werke. Band 4:4. August 1914 bis Januar 1919. 2. Auflage. Dietz, Berlin 1979, S. 49–164.
    • Ulrich Maurer:Wars das? Ein Nachruf auf die SPD. VSA Verlag, Hamburg 2018,ISBN 978-3-89965-840-8.
    • Bettina Munimus:Alternde Volksparteien. Neue Macht der Älteren in CDU und SPD? (=Studien des Göttinger Instituts für Demokratieforschung zur Geschichte politischer und gesellschaftlicher Kontroversen. Band 5). transcript, Bielefeld 2012,ISBN 978-3-8376-2211-9 (Zugleich: Kassel, Universität, Dissertation, 2012:Volksparteien im Ruhestand?).
    • Gero Neugebauer:Die SPD. Im Osten auf neuen Wegen? Band 1:Zur Organisation der SPD im Osten. Text und Dokumente (=Berliner Arbeitshefte und Berichte zur sozialwissenschaftlichen Forschung. 86). Zentralinstitut für Sozialwissenschaftliche Forschung, Berlin 1994,ISBN 3-93002-09-4
    • Holger Noß, Stefanie Brill, Holger Müller (Hrsg.):Das SPD-Buch. Organisation, Geschichte und Personen im Überblick. Sonderteil 100 Jahre Jusos 1904–2004. Mit einem Vorwort vonFranz Müntefering undGerhard Schröder. Books on Demand GmbH, Norderstedt 2004,ISBN 3-8334-1331-X.
    • Heinrich Potthoff,Susanne Miller:Kleine Geschichte der SPD. 1848–2002. 8., aktualisierte und erweiterte Auflage. Dietz, Bonn 2002,ISBN 3-8012-0320-4.
    • Sebastian Prüfer:Sozialismus statt Religion. Die deutsche Sozialdemokratie vor der religiösen Frage 1863–1890 (=Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Band 152). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2002,ISBN 3-525-35166-6.
    • Max Reinhardt:Aufstieg und Krise der SPD. Flügel und Repräsentanten einer pluralistischen Volkspartei. Nomos, Baden-Baden 2011,ISBN 978-3-8329-6575-4.
    • Uli Schöler/Thilo Scholle (Hrsg.):Weltkrieg, Spaltung, Revolution. Sozialdemokratie 1916–1922. Dietz, Bonn 2018,ISBN 978-3-8012-4260-2.
    • Carl E. Schorske:German Social Democracy, 1905–1917. The Development of the Great Schism (=Harvard Historical Studies. Band 65,ISSN 0073-053X). Harvard University Press, Cambridge MA 1955 (In deutscher Sprache:Die Große Spaltung. Die deutsche Sozialdemokratie 1905–1917. Aus dem Amerikanischen vonHarry Maòr. Olle & Wolter, Berlin 1981,ISBN 3-88395-407-1).[168]
    • Brigitte Seebacher:Hundert Jahre Hoffnung und ein langer Abschied. Zur Geschichte der Sozialdemokratie. Dietz, Bonn 2023,ISBN 978-3-8012-0647-5.
    • Peer Steinbrück:Das Elend der Sozialdemokratie. Anmerkungen eines Genossen. C.H. Beck, München 2018,ISBN 978-3-406-72232-5.
    • Richard Stöss:SPD am Wendepunkt – Neustart oder Niedergang. Schüren, Marburg 2022,ISBN 978-3-7410-0277-9.
    • Hendrik Träger:Die Oppositionspartei SPD im Bundesrat. Eine Fallstudienanalyse zur parteipolitischen Nutzung des Bundesrates durch die SPD in den 1950er-Jahren und ein Vergleich mit der Situation in den 1990er-Jahren (=Europäische Hochschulschriften. Reihe 31:Politikwissenschaft. Band 564). Lang, Frankfurt am Main u. a. 2008,ISBN 978-3-631-57288-7 (Zugleich: Jena, Universität, Magisterarbeit, 2007).
    • Franz Walter:Abschied von der Toskana. Die SPD in der Ära Schröder. 2., erweiterte Auflage. VS – Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005,ISBN 3-531-34268-1.
    • Franz Walter:Die SPD. Vom Proletariat zur Neuen Mitte. Alexander Fest, Berlin 2002,ISBN 3-8286-0173-1 (Die SPD. Biographie einer Partei (=Rororo. Taschenbücher. 62461). Überarbeitete und erweiterte Taschenbuchausgabe. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, Reinbek bei Hamburg 2009,ISBN 978-3-499-62461-2).
    • Franz Walter:Vorwärts oder abwärts? Zur Transformation der Sozialdemokratie (=Edition Suhrkamp. es. 2622). Suhrkamp, Berlin 2010,ISBN 978-3-518-12622-6.

    Weblinks

    Commons: Sozialdemokratische Partei Deutschlands – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
     Wikinews: Sozialdemokratische Partei Deutschlands – in den Nachrichten
    Wikisource: Sozialdemokratie – Quellen und Volltexte
    Wikisource: Goldenes Buch zum 70. Geburtstag August Bebels 1910 – Quellen und Volltexte
    Wiktionary: SPD – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
    Wikiquote: Sozialdemokratische Partei Deutschlands – Zitate

    Einzelnachweise

    1. Koalitionsbildung Bloß keine Ministernamen nennen,Süddeutsche Zeitung 10. April 2025
    2. Wahl-O-Mat Europawahl 2019 – Vergleich der Positionen. Bundeszentrale für politische Bildung, abgerufen am 30. Juni 2019.
    3. Ein Leitfaden für dich. Version 02. Sozialdemokratische Partei Deutschlands, 4. Juni 2021,S. 11 (spd.de [PDF;2,6 MB; abgerufen am 28. November 2021]). 
    4. Festsetzung der staatlichen Mittel für das Jahr 2024 (Stand: 31. Januar 2025). (PDF; 1,53 MB) Abgerufen am 11. August 2025. 
    5. faz.net
    6. Anna Lehmann: Linke Volkspartei sucht Mehrheit. In: Die Tageszeitung. Taz, die Tageszeitung Verlagsgenossenschaft, 4. März 2025, abgerufen am 6. März 2025. 
    7. Hamburger Programm. (PDF) Das Grundsatzprogramm der SPD. SPD-Parteivorstand, 28. Oktober 2007, S. 13, abgerufen am 4. Januar 2018. 
    8. Partei. In: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD). Archiviert vom Original am 9. September 2015; abgerufen am 9. Dezember 2013. 
    9. Grundsatzprogramm der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (Memento vom 17. November 2008 imInternet Archive) Volltext des Berliner Programms (PDF)
    10. Hamburger Programm S. 19f
    11. Jan Hildebrand, Dietmar Neuerer, Frank Specht in:Handelsblatt vom 14. November 2023, Seite 6, 7,Steuern und Schuldenbremse Umstrittene Wirtschaftspläne der SPD „Populistisches Umverteilungsprogramm“ oder „richtige Richtung“: Die SPD will Reiche stärker belasten und die Schuldenbremse lockern. Die FDP kündigt Widerstand an, Ökonomen sind gespalten
    12. parteitag.spd.de:Beschluss Antrag 01: Sozialdemokratische Antworten auf eine Welt im Umbruch
    13. Spdfraktion.de,Flüchtlingspolitik, 30. Januar 2018.
    14. Spdfraktion.de,SPD-Fraktion will Familiennachzug wieder zulassen, 19. Januar 2018.
    15. Die Welt,„Der erweiterte Familienbegriff ist gefährlicher Unsinn“, 19. Januar 2018.
    16. Spiegel Online,Bundesregierung alarmiert über EU-Flüchtlingspläne, 13. Januar 2018.
    17. Erich-Ollenhauer-Haus. In: wegderdemokratie.de. Abgerufen am 20. April 2021. 
    18. SPD-Parteivorstand auf willy-brandt-haus.de
    19. Matthias Moehl: Wahlen in Deutschland. In: www.election.de. Abgerufen im 1. Januar 1 
    20. Wahlergebnisse der Bundestagswahl, der Landtagswahlen und der Wahlen zum Europaparlament. In: www.wahlrecht.de. Abgerufen im 1. Januar 1 
    21. Ergebnisse - Die Bundeswahlleiterin. Bundeswahlleiter, abgerufen am 9. März 2025. 
    22. abcdOskar Niedermayer: Parteimitglieder in Deutschland: Version 2024. (PDF) Abgerufen am 8. April 2025. 
    23. Daniel Böldt:Befragung läuft an: 18.042 Berliner SPD-Mitglieder entscheiden über den Landesvorsitz. In:Der Tagesspiegel Online. 2. April 2024,ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 10. März 2025]). 
    24. Brandenburger Parteien melden deutlich mehr Eintritte. Rundfunk Berlin-Brandenburg, 8. Februar 2025, abgerufen am 10. März 2025. 
    25. NDR: Nach Merz-Votum mit der AfD: Fast alle Hamburger Parteien erkennen Zulauf bei Mitgliederzahlen. Norddeutscher Rundfunk, 8. Februar 2025, abgerufen am 10. März 2025. 
    26. hessenschau de, Frankfurt Germany: Hessen-SPD verliert Mitglieder, AfD legt zu. 17. August 2024, abgerufen am 10. März 2025. 
    27. Deutsche Presse-Agentur: Diese Parteien in MV haben Mitglieder gewonnen. Nordkurier, 8. Februar 2025, abgerufen am 10. März 2025. 
    28. FUNKE Mediengruppe: Viele neue Parteimitglieder in NRW – aber auch Austritte. Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 23. Dezember 2024, abgerufen am 10. März 2025. 
    29. SWR: Die Grünen und die AfD gewinnen 2024 die meisten Parteimitglieder in RLP. Südwestrundfunk, 14. Januar 2025, abgerufen am 10. März 2025. 
    30. Christian Leistenschneider: CDU überholt SPD bei Mitgliedern im Saarland wieder. Saarländischer Rundfunk, 16. März 2025, abgerufen am 8. April 2025. 
    31. Parteien in Sachsen-Anhalt gewinnen mehr neue Mitglieder. Münchner Merkur, 7. Februar 2025, abgerufen am 10. März 2025. 
    32. Deutsche Presse-Agentur: Mehrere Parteien im Norden verzeichnen Eintrittswelle. Kreiszeitung, 8. Februar 2025, abgerufen am 10. März 2025. 
    33. Elmar Otto: Viele neue Mitglieder: Parteieintritte bei Thüringer Linken brechen alle Rekorde. Thüringer Allgemeine, 12. Februar 2025, abgerufen am 10. März 2025. 
    34. Bundesschiedskommission: Bundesschiedskommission. In: Website. SPD Parteivorstand, abgerufen am 29. Dezember 2020. 
    35. Wirtschaftsforum der SPD e. V. In: www.spd-wirtschaftsforum.de. Abgerufen am 3. März 2020. 
    36. Corporate Design Manual, Stand 4/2015, abgerufen am 2. April 2019.
    37. Manuela Gadow:Rote Quadrate. In:Vorwärts. Oktober 2003 (vorwaerts.de). 
    38. Achim Schaffrinna: Bei der SPD ist der Würfel gefallen. In: Designtagebuch. 2. Dezember 2011, abgerufen am 9. Dezember 2019. 
    39. Drucksache 18/7910: Bekanntmachung von Rechenschaftsberichten politischer Parteien für das Kalenderjahr 2014 (1. Teil – Bundestagsparteien) (PDF), S. 83. (PDF) In: Deutscher Bundestag. 17. März 2016, abgerufen am 9. Februar 2017. 
    40. Die größten Spender – Politische Datenbank – Parteienfinanzierung – Parteispenden – Parteifinanzierung. In: www.parteispenden.unklarheiten.de. Abgerufen am 7. November 2008. 
    41. Neue Westfälische: DDVG wird Alleineigentümer / Druckerei J.D. Küster scheidet als Mitgesellschafter aus. Abgerufen am 3. April 2019. 
    42. admin: ddvg ~ Startseite. In: www.ddvg.de. Abgerufen im 1. Januar 1 
    43. Geschäftsbericht 2008 (Memento vom 18. Juli 2011 imInternet Archive) (PDF)
    44. Webseite der Konzentration GmbH (Memento vom 21. Juli 2004 imInternet Archive)
    45. Lars Gargulla:Konzentration GmbH – Willkommen. konzentration.net.
    46. dop/dpa: Seit GroKo-Eintritt SPD verliert fast 6000 Mitglieder. In: Spiegel Online. 5. April 2018, abgerufen am 5. April 2018. 
    47. Oskar Niedermayer: Parteimitglieder in Deutschland: Version 2017. (PDF) In: Arbeitshefte aus dem Otto-Stammer-Zentrum, Nr. 27. Freie Universität Berlin, 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2018; abgerufen am 6. April 2018. 
    48. Bundeszentrale für politische Bildung:SPD – Mitgliederzusammensetzung, abgerufen am 5. November 2012.
    49. Heinrich Eppe: Genosse / Genossin. (PDF) In: Kleines SPD-ABC: Ein Wörterbuch – nicht nur für Neumitglieder. SPD-Parteivorstand, S. 14, abgerufen am 9. April 2016. 
    50. Süddeutsche Zeitung – Vergünstigungen für Parteimitglieder: Überall Rabatte. Abgerufen am 14. Juni 2017. 
    51. Parteimitglieder: Grüne legen zu, Verluste für AfD und SPD. Dpa-Meldung. Heilbronner Stimme, 14. Februar 2021, abgerufen am 6. Dezember 2021. 
      Ebenso:Parteimitglieder: Grüne legen zu, Verluste für AfD und SPD. Dpa-Meldung. Süddeutsche Zeitung, 14. Februar 2021, abgerufen am 6. Dezember 2021. 
    52. Mitgliederzahl 1990–2008 um 400.000 gesunken („Parteienserie: SPD in der Dauerkrise“, Tagesschau.de), 4. Februar 2009 (Memento vom 5. Februar 2009 imInternet Archive)
    53. NOZ: NOZ: SPD verliert nach Groko-Votum knapp 14.000 Mitglieder. In: Neue Osnabrücker Zeitung. 28. Juli 2018, abgerufen am 24. Oktober 2018. 
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    55. SPD verliert fast 14.000 Mitglieder. In:Der Spiegel. 16. Januar 2023,ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 16. Januar 2023]). 
    56. abcdefghiFakten bitte: Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (Memento vom 19. Juli 2011 imInternet Archive)
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    118. SPD sagt Ja: Deutschland bekommt eine neue Regierung. In: Welt Online. 4. März 2018, abgerufen am 13. März 2018. 
    119. Parteitag in Wiesbaden: Nahles mit 66 Prozent zur SPD-Chefin gewählt, abgerufen am 22. April 2018.
    120. Nur 66 Prozent für Andrea Nahles, spiegel online, 22. April 2018, abgerufen am 22. April 2018.
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    142. Morten Freidel:Das Sperrfeuer der SPD ist naiv in: Neue Zürcher Zeitung vom 30. Juli 2024, S. 19
    143. Raoul Spada:Analyse: Wähler-Wanderung im Überblick. In:Die Tageszeitung: taz. 23. Februar 2025,ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 25. August 2025]). 
    144. Christian Stör: Live-Karte zur Wählerwanderung:SPD verliert Stimmen an fast alle. In: merkur.de. Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co. KG, 24. Februar 2025, abgerufen am 25. August 2025. 
    145. Marcel Pauly:(S+) Bundestagswahl 2025: So hat Friedrich Merz die Wahl gewonnen. In:Der Spiegel. 23. Juni 2025,ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 25. August 2025]). 
    146. Verantwortung für Deutschland. (PDF; 1,5 MB) Koalitionsvertrag zwischen der CDU, CDU und SPD – 21. Legislaturperiode. Christlich-Soziale Union in Bayern e. V., 10. April 2025, abgerufen am 17. April 2025 (Volltext des Koalitionsvertrags). 
    147. Karin Christmann:Friedenspolitisches „Manifest“: Wie ein Papier die SPD aufwühlt / Sicherheit nicht gegen, sondern mit Russland? Das wünschen sich die SPD-Politiker Ralf Stegner und Rolf Mützenich und halten damit die eigenen Leute auf Trab. Die AfD nutzt die Vorlage in ihrem Sinne. In:Der Tagesspiegel Online. 11. Juni 2025,ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 12. Juni 2025]). 
    148. Mona Jaeger: Mützenich und Stegner wettern gegen Klingbeils Russlandpolitik / Prominente Sozialdemokraten stellen sich gegen die Rüstungs- und Russlandpolitik der Parteispitze. Zumindest für den SPD-Parteitag in zwei Wochen verspricht das wenig Frieden. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Juni 2025, abgerufen am 12. Juni 2025. 
    149. Autorenkürzel: tha, tei: „Manifest“ aus der SPD Friedensinitiative oder Wunschdenken? In einem sogenannten Manifest wenden sich SPD-Politiker gegen die Aufrüstung und fordern eine Wiederannäherung an Russland. Kritik kam prompt. Manche sehen darin aber auch den Anstoß zu einer gesellschaftlichen Debatte. In: dlf.de. Deutschlandfunk, 12. Juni 2025, abgerufen am 12. Juni 2025. 
    150. SPD: Olaf Lies wertet »Manifest« zur Außenpolitik als Angriff auf Parteispitze. In:Der Spiegel. 12. Juni 2025,ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 12. Juni 2025]). 
    151. Autor ungenannt: Vorstoß aus SPD zu Außenpolitik: Auch die Fraktion distanziert sich. In: .tagesschau.de. ARD, 11. Juni 2025, abgerufen am 12. Juni 2025. 
    152. Christian Teevs:„Manifest“ zur Außenpolitik: Jetzt knallt es in der SPD. In:Der Spiegel. 11. Juni 2025,ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 12. Juni 2025]). 
    153. mgo/AFP/dpa:Reaktionen auf Forderung von SPD-Linken / »Wunschdenken«, »ungeheuerlich«, »Realitätsverweigerung« Die Forderung prominenter SPD-Mitglieder nach einem Kurswechsel in der Außenpolitik trifft auf scharfe Kritik von Kanzler Merz bis zu den Grünen. Applaus kommt von der AfD, das BSW hofft auf Kooperation. In:Der Spiegel. 11. Juni 2025,ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 12. Juni 2025]). 
    154. Gerd Hohorst, Jürgen Kocka, Gerhard A. Richter:Sozialgeschichtliches Arbeitsbuch II: Materialien zur Statistik des Kaiserreichs 1870–1914. München, 1978, S. 173–175.
    155. D. Petzina, W. Abelshauser, A. Faust:Sozialgeschichtliches Arbeitsbuch III: Materialien zur Statistik des Deutschen Reiches 1914–1945. München, 1978, S. 174.
    156. Ergebnisse der Bundestagswahlen. Archiviert vom Original am 9. Juli 2013; abgerufen am 12. Januar 2011. 
    157. Ergebnisse der Europawahlen. Archiviert vom Original am 11. Juli 2013; abgerufen am 6. Januar 2011. 
    158. Ergebnisse der Europawahlen in Deutschland (PDF)
    159. Aufruf der deutschen Sozialdemokraten zur Europawahl (30. April 1979) (PDF; 52 kB)
    160. Rede der Spitzenkandidatin der SPD für die Europawahl 1984. Katharina Focke (Memento vom 8. Juli 2014 imInternet Archive), Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung.
    161. Pressemitteilungen der SPD: 1958–1998, Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung.
    162. Martin Schulz als Spitzenkandidat der SPD, auf focus.de.
    163. bundeswahlleiter.de. Archiviert vom Original am 28. Mai 2014; abgerufen am 3. Juni 2014. 
    164. Wahlergebnis auf bundeswahlleiter.de, abgerufen am 27. Mai 2019.
    165. Wahlergebnis auf bundeswahlleiter.de, abgerufen am 14. Juni 2024.
    166. abMartin Mertens:Wählerschaft und Mitglieder.bpb.de, 22. Februar 2010, abgerufen am 21. Juli 2014.
    167. Aufhebung des Unvereinbarkeitsbeschlusses. 2. Oktober 2011: Beschluss zum Bundesausschuss in Leipzig. In: www.wir-falken.de. Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. August 2021; abgerufen am 11. August 2021. 
    168. Diskutiert, rezensiert vom SPD- und SI-Vorsitzenden Willy Brandt (Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 29. August 1982, teils abgedruckt inHelga Grebing,Gregor Schöllgen,Heinrich August Winkler (Hrsg.):Willy Brandt. Band 5:Karsten Rudolph:Die Partei der Freiheit. Willy Brandt und die SPD. 1972–1992. Berliner Ausgabe. Dietz, Bonn 2002,ISBN 3-8012-0305-0).

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