Somatogamie
DieSomatogamie (altgriechischσῶμαsō̂ma „Leib“, γάμοςgámos „Ehe, Hochzeit“) ist bei dersexuellen Fortpflanzung eine Form derBefruchtung, bei welcher keine spezialisiertenGameten (Geschlechtszellen) gebildet werden, sondern normaleZellen miteinander verschmelzen. Der Normalfall mit Gametenbildung wird dagegen alsGametogamie bezeichnet.
Somatogamie kommt beiPilzen vor, und zwar beiStänderpilzen und bei manchenSchlauchpilzen, zu denen auchHefen wie dieBackhefe gehören. Dabei können die verschmelzenden Zellen von verschiedenen Individuen stammen oder vom selben Individuum (Selbstbefruchtung). Nach der Fusion der Zellen (Plasmogamie) kommt es nicht gleich, wie bei anderen Lebewesen, zur Verschmelzung derZellkerne (Karyogamie), sondern es folgt eine mehr oder weniger langeDikaryophase, in der jede Zelle zwei Kerne enthält, also dikaryotisch ist.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Lexikon der Biologie:Somatogamie. Spektrum, Heidelberg 1999.