Sojus TM-15
Missionsemblem | |||
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Missionsdaten | |||
Mission | Sojus TM-15 | ||
NSSDCA ID | 1992-046A | ||
Raumfahrzeug | Sojus 7K-ST (GRAU-Index 11F732) Seriennummer 65 | ||
Rufzeichen | Родник (Rodnik – „Quelle“) | ||
Masse | 7150 kg | ||
Trägerrakete | Sojus U2 (GRAU-Index 11A511U2) | ||
Besatzung | 3 gestartet 2 gelandet | ||
Start | 27. Juli 1992, 06:08:42 UTC | ||
Startplatz | Baikonur 1/5 | ||
Raumstation | Mir | ||
Ankopplung | 29. Juli 1992, 07:46 UTC | ||
Abkopplung | 1. Februar 1993, 00:26 UTC | ||
Landung | 1. Februar 1993, 03:49:57 UTC | ||
Landeplatz | 100 km NW vonArkalik | ||
Flugdauer | 188d 21h 41min 15s | ||
Erdumkreisungen | 3070 | ||
Umlaufzeit | 88,6 min | ||
Apogäum | 216 km | ||
Perigäum | 196 km | ||
◄ Vorher / nachher ► | |||
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Sojus TM-15 ist die Missionsbezeichnung für den Flug einesrussischenSojus-Raumschiffs zur russischenRaumstationMir. Es war der 15. Besuch eines Sojus-Raumschiffs bei der Raumstation Mir und der 91. Flug im russischen Sojusprogramm.
Besatzung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Startbesatzung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Anatoli Jakowlewitsch Solowjow (3. Raumflug), Kommandant
- Sergei Wassiljewitsch Awdejew (1. Raumflug), Bordingenieur
- Michel Tognini (1. Raumflug), Wissenschaftskosmonaut (Centre national d’études spatiales
CNES/Frankreich
Frankreich)
Ersatzmannschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Gennadi Michailowitsch Manakow, Kommandant
- Alexander Fjodorowitsch Poleschtschuk, Bordingenieur
- Jean-Pierre Haigneré, Wissenschaftskosmonaut (Centre national d’études spatiales
CNES/Frankreich
Frankreich)
Rückkehrmannschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Anatoli Jakowlewitsch Solowjow (3. Raumflug), Kommandant
- Sergei Wassiljewitsch Awdejew (1. Raumflug), Bordingenieur
Missionsüberblick
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Während der zweiwöchigen, französischenMir-Antares-Mission wurden elf Experimente aus den Bereichen Biomedizin, Technologie und Physik durchgeführt. ORTHOSTATISME beschäftigte sich mit der Untersuchung von Blutdruck und Kreislaufregulierung sowie mit der Verteilung der Blutströmung in der Schwerelosigkeit. Ebenso wurden die Auswirkungen auf den Hormonhaushalt erforscht. Im Experiment ILLUSION wurde die Anpassung der Sinnesorgane an die Weltraumbedingungen untersucht. Bei NAUSICAA 1 ging es um Messung der Zusammensetzung und Stärke des Strahlungsfeldes, welches die Raumfahrer umgibt. Weitere Experimente beschäftigten sich mit der Lebensdauer von Blutkörperchen und Auswirkungen auf das Immunsystem. Kristallzüchtung, die Wirkung kosmischer Strahlung auf elektronische Bauteile und das Verhalten von Flüssigkeiten in der Schwerelosigkeit waren weitere Untersuchungsgegenstände.
Nach dem Abkoppeln von Sojus TM-14 (Wiktorenko / Kaleri / Tognini) begann für die zwölfte Stammbesatzung der Station der Alltag. Geophysik, materialwissenschaftliche Herstellung spezieller Legierungen und Kristalle, biotechnologische, astronomische und medizinische Untersuchungen standen im Mittelpunkt. Außerdem wurde derKleinsatellit MAK 2 für das Moskauer Luftfahrtinstitut ausgesetzt.
Viermal stiegen Solowjow und Awdejew ins All aus, um die Umbauarbeiten an der Station fortzusetzen. So montierten sie am 3. September den mit dem TransportschiffProgress M-14 angelieferten Triebwerksblock SOFORA am entsprechenden Gittermast. Dazu wurde das Transportraumschiff entsprechend modifiziert. Am 2. September wurde per Funkbefehl die Ladeluke des Frachters geöffnet, und ein Roboterarm, der am vorderen Teil von Progress M-14 befestigt war, hievte das 750 kg schwere und mehr als zwei Meter lange Triebwerk aus dem Laderaum. Anschließend wurde es zumKwant-Modul herübergeschwenkt und am nächsten Tag von den Kosmonauten vom Roboterarm gelöst und in Montageposition gebracht (3:56 Stunden Dauer). Vier Tage später wurde SOFORA am Gittermast in der richtigen Position befestigt (5:08 Stunden). Beim dritten Ausstieg am 11. September wurden die notwendigen Kabelverbindungen installiert und das Triebwerk durch Ausfahren des Gittermastes in Arbeitsposition gebracht (5:44 Stunden). Bei einem weiteren Ausstieg am 15. September montierten die Kosmonauten eine spezielle Antenne für das AnnäherungssystemKurs amKristall-Modul, die auch das Andocken größerer Raumfahrzeuge gestattet. Dafür war Kristall bereits auf der Erde mit den verbesserten KopplungsaggregatenAPAS-89 ausgerüstet worden. Das Gegenstück wurde auch an den die Mir anfliegenden US-Shuttles montiert, um die Kopplung der amerikanischen Raumfähren an der russischen Raumstation zu ermöglichen. Die Rückkehrkapsel von Progress M-14 wurde kurz vor dem Ablegen mit etwa 150 kg Forschungsmaterial beladen. Eine weitere Materiallieferung erfolgte mit Progress M-15 im Oktober, bevor die Crew Ende Januar 1993 von der Nachfolgebesatzung abgelöst wurde.
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Sojus TM-15 bei spacefacts.de
- Sojus TM-15 bei space.kursknet.ru (englisch/russisch, archiviert 2016)
- Sojus TM-15 in derEncyclopedia Astronautica (englisch)
- Sojus TM-15 imNSSDCA Master Catalog (englisch).