Sneek

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum niederländischen Dominikaner und Reformationsgegner sieheCornelis van Sneek.
Sneek
Flagge des Ortes Sneek
Flagge
Wappen des Ortes Sneek
Wappen
StaatNiederlande Niederlande

Provinz Fryslân
GemeindeFlagge der Gemeinde Súdwest-Fryslân Súdwest-Fryslân
Fläche
 – Land
 – Wasser
34,03 km2
29,29 km2
4,74 km2
Einwohner34.850(1. Jan. 2024[1])
Koordinaten53° 2′ N,5° 40′ O53.0333333333335.6666666666667Koordinaten:53° 2′ N,5° 40′ O
Bedeutender VerkehrswegA7 E22N7N354
Vorwahl0515
Postleitzahlen8265, 8302, 8465, 8601–8602
WebsiteHomepage vonSneek
Vorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte

Sneek (westfriesischSnits) ist eine Stadt derProvinz Friesland (Niederlande). Sie hat 34.850 Einwohner (Stand: 1. Januar 2024).[1] Am 1. Januar 2011 wurde Sneek Teil der neu gebildeten GemeindeSúdwest-Fryslân.

Das Stadtgebiet umfasst auch folgende Dörfer und Siedlungen: Loënga, Offingawier und Ysbrechtum.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Wirtschaft

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Sneek liegt etwa 20 Kilometer südlich vonLeeuwarden, mit dem es durch eine Autobahn und eine im Halbstundentakt bediente Eisenbahnstrecke verbunden ist, und 15 Kilometer nordwestlich vonHeerenveen.

Die Stadt hat mehrere Industriebetriebe und Dienstleistungsunternehmen. Früher verfügte sie über einen großenViehmarkt. Der Wassersporttourismus ist von großer Bedeutung.

Das Sneeker Wassertor ist Logo der Holländischen BekleidungsfirmaGaastra.[2]

Geschichte

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Die ehemalige Synagoge von Sneek

Sneek entstand imMittelalter auf einemterp (deutsch: ‚Warft‘), wo die St.-Martinskirche stand. Sneek erhielt im 13. Jahrhundert mehrereStadtrechte, die im Jahre 1456 offiziell vergeben wurden. Im Spätmittelalter wurde es mehrmals von Feuersbrünsten heimgesucht.

Im Jahre 1492 begann man damit, die Stadt zu ummauern. Sneek galt als einzige friesische Stadt, die völlig ummauert war. Von den Befestigungsanlagen ist das Wassertor (de Waterpoort) noch erhalten. Nach 1672 entwickelte sich die Stadt langsam bis zur heutigen Form.

Während der deutschen Besetzung der Niederlande imZweiten Weltkrieg wurden am 21. Mai 1944 bei einem Fußballturnier 24 Männer aus dem Publikum von den Besatzern festgenommen, um alsZwangsarbeiter eingesetzt zu werden. Später im Jahr gab es weitere Razzien, bei denen Männer verschleppt wurden.[3] Bei derBlutnacht von Sneek (Sneker Bloednacht) vom 13. auf den 14. Juli 1944 wurden vier Einwohner von Sneek als Vergeltung für die Ermordung einesKollaborateurs von einem oder mehreren Mitgliedern desNationalsozialistischen Kraftfahrkorps (NSKK) ermordet.[4] Am 3. November 1944 wurde die örtlicheSynagoge von den Deutschen zerstört. 43 Juden aus Sneek wurden ermordet und 25 von Sneeker Mitbürgern versteckt; sie überlebten den Krieg.[5]

Nach dem Krieg wurdeLudolf Rasterhoff, der die „Blutnacht von Sneek“ knapp überlebt hatte, Bürgermeister von Sneek und blieb bis 1970 im Amt.[6]

Sehenswürdigkeiten

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Das Wassertor, Wahrzeichen von Sneek

Herausragend ist das 1613 entstandeneWassertor, ein in seiner Art in den Niederlanden einzigartiges Gebäude. DasTor mit den beiden schlanken Türmen ist das Wahrzeichen Sneeks.

Die Stadt hat einige kleine Museen, darunter ein Schifffahrtsmuseum, und dasNationaal Modelspoor Museum[7] imBahnhofsgebäude.

DieMartinikerk wurde um 1100 erbaut und nach deren Einsturz 1681 völlig renoviert. In der Kirche befindet sich eine 1710 vonArp Schnitger gebaute Orgel. Auf dem alten Friedhof neben der Martinikerk wurde 1950 dasKriegsmahnmal Sneek errichtet; am Sockel des Mahnmals wurde 2007 eineGedenktafel zur Erinnerung an die bei derBlutnacht von Sneek Getöteten angebracht.

Das Rathaus wurde im 15. Jahrhundert erbaut und im 18. Jahrhundert imRokoko-Stil renoviert. In Sneek stehen, unter anderem an derGrachtKleinzand, mehrere alte Häuser aus der Zeit von 1600 bis 1780.

Politik

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Sitzverteilung im Gemeinderat
ParteiSitze[8]
1994199820022006
PvdA5778
CDA6765
SP3
VVD3433
FNP2232
GroenLinks2221
ChristenUnie11
D663110
Pacifistisch-Socialistische Partij ’920
Gesamt21232323

Veranstaltungen

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  • Die „Sneeker Woche“ (Sneek Week) gilt als die größte europäische Segelveranstaltung in Binnengewässern.[9] Sie findet jedes Jahr Anfang August statt.[10]
  • Durch Sneek führt die Strecke derElfstedentocht, des berühmtenEisschnelllauf-Marathonrennens entlang derelf friesischen Städte.

Persönlichkeiten

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Literatur

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Weblinks

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Commons: Sneek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. abKerncijfers wijken en buurten 2024. In: StatLine. CBS, 14. Oktober 2024, abgerufen am 17. Oktober 2024. 
  2. Heritage: Wie der Segelmacher zur Mode kam. (Memento vom 19. Oktober 2017 imInternet Archive) Website der Firma Gaastra.
  3. Razzia Sportpark Leeuwarderweg 70 jaar geleden. In: SneekLive. 27. Mai 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. November 2014; abgerufen am 19. Oktober 2017 (niederländisch). 
  4. Loe de Jong:Het Koninkrijk der Nederlanden in de Tweede Wereldoorlog, Band 7, 2. Teil: Mai 1943–Juni 1944. Hrsg. v. Rijksinstituut voor Oorlogsdocumentatie. Martinus Nijhoff, ’s-Gravenhage 1976, S. 1276.
  5. 3 november: de dag dat de synagoge sneuvelde. 3. November 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. November 2014; abgerufen am 19. Oktober 2017 (niederländisch). 
    Alice Booij: Historie van Sneek : Joodse Synagoge. Sneekoudegemeente auf Googlesites, abgerufen am 19. Oktober 2017 (niederländisch). 
  6. Ludolf Rasterhoff. Spanvis, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2015; abgerufen am 19. Oktober 2017 (niederländisch). 
  7. Modelspoormuseum.nl
  8. Sitzverteilung im Gemeinderat:1994–20022006, abgerufen am 19. Juni 2018 (niederländisch)
  9. Sneeker Woche. holland.com, abgerufen am 23. August 2018
  10. Sneekweek (niederländisch), abgerufen am 23. August 2018
Normdaten (Geografikum):GND:4573197-4(lobid,OGND,AKS) |LCCN:n83300231 |VIAF:142850920
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