Skopaden

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DieSkopaden (altgriechischΣκοπάδαιSkopádai) waren einantikes griechisches Geschlecht, das neben denAleuaden zu den alten Dynastien vonThessalien zählte. Während des 6. vorchristlichen Jahrhunderts hatten sie die Herrschaft über die StadtKrannon inne.

Stammvater der Dynastie warSkopas I., der auch als oberster Feldherr(tagos) des thessalischen Bundes amtierte. Mit seinem gleichnamigen Enkelsohn, der nach einem Dacheinsturz ums Leben kam, starb die Dynastie um die Jahre 520 bis 515 v. Chr. im Mannesstamm aus, während sich seine Nachkommenschaft über seine Enkelin Dyseris in den „Echekratiden“ fortsetzte, die wahrscheinlich einen Nebenzweig der Aleuaden darstellten.

Stammbaum

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Skopas I.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Echekratia
(Tochter von Echekratides I.)
 
Kreon
 
 
 
Diaktorides
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Echekratides II.
(Sohn oder Enkel von Echekratides I.)
 
Dyseris
 
 
 
Skopas II.
 
 
 
 
 
 
BelegeBemerkungen
Skopas I.Xenophon,Hellenika 6, 1, 19.
Athenaios 10, 438c.
Platon,Protagoras 339a.
KreonScholion zu den Idyllen desTheokritos 16, 36.
Athenaios 10, 438c.
Platon,Protagoras 339a.
Bis auf seine Vaterschaft zu Skopas II. ist er nicht weiter bekannt.
DiaktoridesHerodot 6, 127.„…der Krannonier, aus dem Geschlechte der Skopaden“, war einer der Freier um die Tochter desKleisthenes von Sikyon. Wird Skopas I. als zweiter Sohn zugerechnet.
Skopas II.Scholion zu den Idyllen des Theokritos 16, 34–36.
Athenaios 10, 438c.
Cicero,de oratore 2, 352–353.
Quintilian 11, 2, 14.
DyserisScholion zu den Idyllen des Theokritos 16, 34.
Epigramm desAnakreon inAnthologia Palatina 6, 136.
Aelius Aristides,Orationes 31, 2 =Simonides, in: PMG F528.
Frau des Echekratides II., ihres Cousins oder Onkels. Ihr SohnAntiochos starb bei dem Dacheinsturz.

Literatur

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  • D. L. Page (Hrsg.):Poetae Melici Graeci (PMG). Oxford 1962.
  • C. M. Bowra:Simonides and Scopas. In:Classical Philology. Vol. 29 (1934), S. 230–239.
  • J. S. Morrison:Meno of Pharsalus, Polycrates, and Ismenias. In:The Classical Quarterly. Vol. 36 (1942), S. 57–78.
  • R. J. Buck:The Formation of the Boeotian League. In:Classical Philology. Vol. 67 (1972), S. 94–101.
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