Skive
Skive | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Danemark![]() | |||
Region: | Midtjylland | |||
Kommune (seit 2007): | Skive | |||
Koordinaten: | 56° 34′ N,9° 2′ O56.5640289.030556Koordinaten:56° 34′ N,9° 2′ O | |||
Gegründet: | 1231 | |||
Einwohner: (2023[1]) | 20.176 | |||
Fläche: | 230,3 km² | |||
Bevölkerungsdichte: | 88 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 7800 | |||
Website: | www.skive.dk | |||
![]() Kirche von Skive |
Skiveanhörenⓘ/? ist eine Stadt in derRegion Midtjylland,Dänemark. Sie ist seit 1970 Zentrum derSkive Kommune und hat 20.176 Einwohner (Stand 1. Januar 2023).[1]
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Skive liegt etwa 29 km westlich vonViborg, 36 km östlich vonStruer und 94 km nordwestlich vonAarhus amSkivefjord, einem Teil desLimfjords, inJütland. Die Stadt ist alsKommune 230,3 km² groß.
- Ortsteile
- Jebjerg,
- Højslev,
- Skive,
- Nederby,
- Selde,
- Breum,
- Hald,
- Højslev Stationsby,
- Balling,
- Roslev,
- Rødding,
- Oddense,
- Lihme,
- Lem,
- Ramsing,
- Hem,
- Rønbjerg,
- Durup,
- Hvidbjerg,
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Entwicklung der Einwohnerzahl(1. Januar)[2]:
- 1976 - 18.735
- 1981 - 19.034
- 1986 - 19.320
- 1989 - 19.570
- 1990 - 19.532
- 1992 - 19.711
- 1994 - 20.105
- 1996 - 20.377
- 1997 - 20.530
- 1998 - 20.557
- 1999 - 20.534
- 2000 - 20.639
- 2001 - 20.635
- 2002 - 20.679
- 2003 - 20.723
- 2004 - 20.676
- 2006 - 20.572
- 2007 - 20.556
- 2008 - 20.643
- 2009 - 20.686
- 2010 - 20.565
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Skive wurde 1231 alsSkyuæ erstmals erwähnt und war im 13. Jahrhundert Krongut. Das Stadtprivileg erhielt Skive im Jahr 1326. Es wurde 1443 durch KönigChristoph III. bestätigt. Seit 1660 gehörte die Stadt zur AmtskommuneViborg Amt. 1672 hatte sie 569 Einwohner. Stadtbrände verwüsteten Skive in den Jahren 1715, 1725, 1748 und 1749. Durch dieFebruarflut 1825 entstand ein Kanal zwischen demLimfjord und der Nordsee, wodurch Skive Zugang zum Seehandel erlangte und einen Hafen bekam.
Durch die Industrialisierung – es entstanden viele kleinere Betriebe der Nahrungsmittel- und Textilindustrie – verdoppelte sich die Einwohnerzahl in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf über 6.000. Zu den größeren Betrieben gehörte dieSkive Jærnstøberi og Maskinfabrik (A/S Gyro), die 1934 einen legendären Einradanhänger auf den Markt brachte, der u. a. als Campinganhänger genutzt wurde.[3]
Seit der Auflösung der Amtskommunen im Jahr 2007 gehört Skive zurRegion Midtjylland.
Verkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Skive wurde 1864 an die Eisenbahn angeschlossen. DerBahnhof Skive liegt an derBahnstrecke Langå–Struer.
Krabbesholm
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In Krabbesholm bei Skive liegen zwei 30 bis 40 Meter lange, 12 bis 15 Meter breite und bis zu einem Meter dickeKøkkenmøddinger am Fuße eines nach Süden ausgerichteten Hügels. Bereits 1831 wurden dem Nationalmuseum Funde von hier übermittelt. Dies sind die frühesten bekannten Funde eines dänischenKøkkenmødding. Eine Ausgrabung im Jahr 1889 zeigte, dass sich die durchAusternschalen gekennzeichneten Schichten am Boden von denen im oberen Teil mitHerzmuscheln unterschieden. Die älteste Schicht stammt aus derErtebølle-Kultur (4800 bis 4000 v. Chr.) Die obere Schicht stammt aus der nachfolgendenTrichterbecher-Kultur (TBK) 4000 bis 2700 v. Chr.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
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DieVor Frue Kirke stammt aus der Zeit um 1200 und wurde im 16. Jahrhundert mit Wandmalereien (Heiligenfiguren) ausgestaltet, die im 19. Jahrhundert wieder freigelegt wurden. Die neue Kirche von Skive wurde von 1896 bis 1898 erbaut. Das 1942 gegründeteSkive Museum präsentiert neben archäologischen Funden und Kulturgütern aus allen Epochen u. a. Bilder vonPer Kirkeby undJens Søndergaard.
Südwestlich von Skive befindet sich dasFreilichtmuseumHjerl Hede, in dem man historische Häuser aus dem 16. bis 19. Jahrhundert besichtigen kann. Nordwestlich liegt dieBurg Spøttrup. DieHeimvolkshochschuleKrabbesholm Højskole wurde 1886 gegründet; ihr Sitz ist der im 16. Jahrhundert erbaute HerrenhofKrabbesholm.

Seit 2008 findet in Skive jährlich ein bedeutendes Musikfestival statt. Die Stadt besitzt auch eine Trabrennbahn.
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Finnland
Ylöjärvi, Finnland
- Gronland
Qasigiannguit, Grönland
- Norwegen
Kongsvinger, Norwegen
- Schweden
Arvika, Schweden
- Russland
Wladimir, Russland[4]
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Christen Dalsgaard (1824–1907), Maler
- Jens August Schade (1903–1978), Dichter und Schriftsteller
- Ove Hove (1914–1993), Architekt und Politiker
- Jørgen Meldgaard (1927–2007), Archäologe
- Ulf Pilgaard (1940–2024), Schauspieler
- Johannes Andersen (1943–2020), Astronom
- Johannes Lebech (* 1948), Politiker
- Per Sandahl Jørgensen (* 1953), Radrennfahrer
- Preben Kristensen (* 1953), Schauspieler
- Morten Bruun (* 1965), Fußballspieler und -trainer
- Michael Bruun Pedersen (* 1970), Handballspieler und -trainer
- Sørenn Rasmussen (* 1976), Handballspieler
- Thomas Troelsen (* 1981), Sänger der Rockband Superheroes
- Rasmus Würtz (* 1983), Fußballspieler
- Mads Langer (* 1984), Musiker
- Henrik Toft Hansen (* 1986), Handballspieler
- Marcus Mørk (* 1987), Handballspieler
- Morten Balling (* 1987), Handballspieler
- Mattias Kolstrup (* 1988), Sänger der BandDúné
- Ole Bjørn Sørensen (* 1989), Keyboarder der BandDúné
- Peter Balling (* 1990), Handballspieler
- Line Haugsted (* 1994), Handballspielerin
- Anders Foldager (* 2001), Radrennfahrer
Trivia
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1981 wurde imLimfjord in der Nähe von Rønbjerg die BakterienartCafeteria roenbergensis entdeckt. Sie kommt weltweit in den Meeren vor und ernährt sich vonBakterioplankton. Man nimmt an, dass sie bei der Regulierung von Bakterienvorkommen im Meer eine entscheidende Rolle spielt. Die wissenschaftliche Bezeichnung kommt vom Ortsnamen Rønbjerg.[5]
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abStatistikbanken › BY1: Befolkningen 1. januar efter byområder, landdistrikter, alder og køn (dänisch).
- ↑Basierend auf den Tabellen BEF4A (1976-2004) und BEF44 (ab 2006) derStatistikbanken
- ↑Abbildung auf nimbusskive.dk
- ↑Wladimir: Sister Cities (Memento desOriginals vom 16. Juli 2019 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vladimir-city.ru
- ↑Tom Fenchel, David J. Patterson:Cafeteria roenbergensis nov. ge., nov. sp., a heterotrophic microflagellate from marine plankton. In:Marine Micobial Food Webs. 3 (1), 1988, S. 9–19.