Sitia
Gemeinde Sitia Δήμος Σητείας | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Griechenland![]() | |
Region: | Kreta | |
Regionalbezirk: | Lasithi | |
Geographische Koordinaten: | 35° 12′ N,26° 6′ O35.20805555555626.104444444444Koordinaten:35° 12′ N,26° 6′ O | |
Fläche: | 710,944 km² | |
Einwohner: | 19.720(2011[1]) | |
Bevölkerungsdichte: | 27,7 Ew./km² | |
Gemeindelogo: | ||
Sitz: | Sitia | |
LAU-1-Code-Nr.: | 7204 | |
Gemeindebezirke: | 4 Gemeindebezirke | |
Lokale Selbstverwaltung: | f121 Stadtbezirk 30 Ortsgemeinschaften | |
Website: | www.sitia.gr | |
Lage in der RegionKreta | ||
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Sitia (griechischΣητεία (f. sg.)) ist eine Gemeinde (Δήμος,Dimos) im Osten des RegionalbezirksLasithi auf dergriechischen MittelmeerinselKreta. Die Insel bildet eine der13 Regionen Griechenlands.
Die eigentliche Stadt Sitia, die auch Sitz der Gemeinde ist, ist nachIerapetra undAgios Nikolaos mit 9348 Einwohnern die drittgrößte Stadt im Regionalbezirk Lasithi, der ehemaligenPräfektur Lasithi. Als Gemeinde hat Sitia 19.720 Einwohner (Stand 2011[1]).
Geografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Sitia ist das bäuerliche Zentrum der durch ausgedehntenOlivenanbau geprägten Region in der PräfekturLasithi. Touristische Angebote sind vorrangig auf die Hafenpromenade begrenzt, weshalb die Stadt als einer der wenigen größeren Orte aufKreta ihr typisches Gepräge erhalten konnte. Der auf einerHochebene über der Stadt gelegene neue internationaleFlughafen Sitia, der im Sommer 2004 seiner Bestimmung übergeben werden sollte, wird mittlerweile von vielen europäischen Flughäfen angeflogen.
Sitia ist Endpunkt derEuropastraße 75.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Sitia ist in vier Gemeindebezirke gegliedert. Dies sind die bis 2010 bestehenden selbstständigen Gemeinden Itanos, Lefki und Sitia sowie der neue Gemeindebezirk Analipsi. Die lokale Selbstverwaltung wird durch einen Stadtbezirk (gr.dimotiki kinotita), nämlich Sitia, und 29 Ortsgemeinschaftentopikes kinotites ausgeübt. Im November 2011 wurden vier Ortsgemeinschaften aus der Gemeinde Ierapetra nach Sitia eingemeindet, aber zunächst keinem der Gemeindebezirke zugeordnet.[2]
In der nachfolgenden Tabelle sind außerdem Siedlungen mit über 400 Einwohnern verzeichnet (Einwohnerzahlen aus dem Ergebnis der Volkszählung 2011[1]).
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Geschichte
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Archäologische Funde belegen eine Besiedelung seit etwa 1050 v. Chr. LautDiogenes Laertios war Sitia die Heimatstadt desMyson, eines derSieben Weisen. Ausgrabungen in der Umgebung (Agia Fotia,Praisos) belegen eine Besiedelung der Bucht inminoischer undhellenistischer Zeit. Venezianer legten die Stadt an, was sich noch heute in den rechtwinklig angeordneten Straßenführungen zeigt. Nachdem Stadt und Festung im 17. Jahrhundert zerstört wurden, begann ein Neuaufbau erst wieder Mitte des 19. Jahrhunderts.
Berühmtester Sohn der Stadt ist der DichterVitsentzos Kornaros, der den VersromanErotokritos verfasste. Das Werk gilt als bedeutendstes der frühneuzeitlichen kretischen Literatur.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Museen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Zu den Sehenswürdigkeiten zählt dasArchäologische Museum Sitia, wo Funde aus den Ausgrabungsstätten Ostkretas gezeigt werden. VomNeolithikum bis zur römischen Zeit werden Objekte ausgestellt, hauptsächlich auch ausKato Zakros. Das bekannteste Ausstellungsstück des Museums ist derKouros von Palaikastro.
Das venezianischeKastellKasarma, ursprünglich vonKreuzfahrern errichtet, um- und ausgebaut während dervenezianischen Besetzung der Insel, wurde 1651 von seinen Besitzern zerstört, um es nicht in die Hände der Türken fallen zu lassen. Es liegt am höchsten Punkt der Stadt.
Das Folklore-Museum zeigt traditionelle Haushaltsgeräte und Arbeitswerkzeuge sowie Erzeugnisse aus heimischer Handwerksproduktion.
Archäologische Stätten der Gemeinde
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Achladia (minoische Villa)
- Agios Georgios (minoische Villa)
- Chamaizi (minoisches Haus)
- Diaskari (spätminoische Siedlung)
- Itanos (minoische/dorische Hafenstadt)
- Kato Zakros (minoischer Palast)
- Kloster Toplou
- Roussolakkos (minoische Stadt)
- Petras (minoischer Palast)
- Petsophas (minoischesGipfelheiligtum)
- Prinias (minoisches Gipfelheiligtum)
- Platyskinos (Tholosgrab)
- Praisos (eteokretische Stadt)
- Trypitos (hellenistische Stadt)
- Xerokambos (hellenistische Siedlung)
- Zakros (minoische Villa)
- Zou (minoische Villa)
Naturschauplätze in der Umgebung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Belege
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abcErgebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
- ↑Griechisches Gesetzesblatt vom 9. November 2011 (ΦΕΚ A239/09.11.2011) PD 105PDF Online (griechisch)
- ↑Griechisches Gesetzesblatt vom 14. April 2014 (ΦΕΚ A 93/14.04.2014)PDF Online S. 1556 (griechisch)