Simon Melchior de Petris (*10. Oktober1756 in Ansberg; †6. September1832) war von 1812 bis 1823 Apostolischer Vikar desBistums Seckau.
Simon Melchior de Petris wurde am 18. September 1779 inBrixen zum Priester geweiht. Am 15. August 1802 weihte der Salzburger Erzbischof ColloredoJohann Friedrich von Waldstein-Wartenberg zum Bischof von Seckau. Er war als Johann VI.Fürstbischof von Seckau, allerdings verlor er in derSäkularisation seine weltlichen Besitztümer. Da das Erzstift Salzburg ebenfalls der Säkularisation von 1803 zum Opfer gefallen war, blieb nach dessen Tod 1812 das Bistum Seckau 12 Jahre lang unbesetzt. Frater Simon Melchior de Petris wurde daher vom Papst alsApostolischer Vikar des Bistums eingesetzt, er wurde aber nie zum Bischof der Diözese geweiht. Simon Melchior de Petris resignierte am 1. August 1823 von seinem Amt. Karl Joseph Rath als Kapitelvikar übernahm vertretungsweise sein Amt.
Am 18. Mai 1824 nominierte Salzburger FürsterzbischofAugustin Johann Joseph GruberRoman Sebastian Zängerle zum Fürstbischof von Seckau und damit gleichzeitig zumAdministrator derDiözese Leoben mit Bischofssitz inGraz.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Johann Friedrich von Waldstein-Wartenberg | Bischof von Seckau 1812–1823 | Roman Sebastian Zängerle |
Personendaten | |
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NAME | Petris, Simon Melchior de |
KURZBESCHREIBUNG | Apostolischer Vikar von Seckau |
GEBURTSDATUM | 10. Oktober 1756 |
GEBURTSORT | Ansberg |
STERBEDATUM | 6. September 1832 |