Sillegny
Sillegny | ||
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![]() | ||
Staat | Frankreich![]() | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Metz | |
Kanton | Faulquemont | |
Gemeindeverband | Sud Messin | |
Koordinaten | 48° 59′ N,6° 10′ O48.98756.1605555555556Koordinaten:48° 59′ N,6° 10′ O | |
Höhe | 172–237 m | |
Fläche | 10,46 km² | |
Einwohner | 633(1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 61 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57420 | |
INSEE-Code | 57652 | |
![]() Rathaus (Mairie) |
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Sillegny ist einefranzösischeGemeinde mit 633 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartementMoselle in derRegionGrand Est (bis 2015Lothringen).
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft liegt inLothringen auf der linken Seite des FlüsschensSeille, etwa vier Kilometer südöstlich vonVerny, 16 km südlich vonMetz und zehn Kilometer östlich derMosel.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Ältere Ortsbezeichnungen sind unter anderemSoleignei (12. Jh.),Solignei,Solignie (1162),Sulineium (1226),Soluegny,Solleugny,Sullignetum,Sulignei (1228),Seligney (1404),Cillegney (1497),Silligni (1636) undSilleny (1756).[1]Im 11. Jahrhundert gehörte das Dorf dem Metzer Kloster St. Pierre. Später befand es sich im Besitz desBischofs von Metz.[2] Um 1246 gab BischofJakob von Lothringen das Dorf dem Kloster St. Marie zum Lehen, doch die Kirche blieb bis zurFranzösischen Revolution im Besitz des Bistums.
ImDreißigjährigen Krieg entging das Dorf 1635 nur knapp der Zerstörung durch die Schweden. Die Kirche entwickelte sich zum bekannten Wallfahrtsziel.
Durch denFrankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutscheReichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde demLandkreis Metz imBezirk Lothringen zugeordnet. Am Ort gab es zwei Getreidemühlen und eineÖlmühle.[2]
Nach demErsten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen desVersailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden und wurde Teil desDépartement Moselle.
ImZweiten Weltkrieg war die Region von der deutschenWehrmacht besetzt, und der Ort stand seit 1940 unter deutscher Verwaltung. 1944 wurde der Ort von denWestalliierten eingenommen und dabei durch Bomben fast vollständig zerstört. Die Kirche blieb bis auf den Turm nahezu unversehrt.
1915–1918 und 1940–1944 trug der Ort den eingedeutschten NamenSillningen.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
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Einwohner | 246 | 259 | 257 | 324 | 338 | 351 | 457 | 552 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die kleine einschiffigespätgotische Wehrkirche St. Martin mit Querhaus und dem massiven Turm mit kleinen Schießscharten stammt aus dem 15. Jahrhundert.[1] Das Innere der Kirche ist mit sehenswertenFresken unbekannter Künstler geschmückt, die aus der Zeit um 1500 stammen. Erst 1845 wurden die Fresken unter einem einheitlichen Anstrich wiederentdeckt und restauriert.[1] Beim Bombardement 1944 wurde das große Fresko vom Jüngsten Gericht beschädigt, die Restaurierung wurde 1963 abgeschlossen.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Georg Lang:Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 99–100 (books.google.de).
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abcdFranz Xaver Kraus:Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III:Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 943–951 (books.google.de).
- ↑abEugen H. Th. Huhn:Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 303 (google.books.de).