Siblingen
Siblingen | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Schaffhausen![]() |
Bezirk: | Schleitheim |
BFS-Nr.: | 2953i1f3f4 |
Postleitzahl: | 8225 |
Koordinaten: | 680920 / 28382147.6999998.516662508Koordinaten:47° 42′ 0″ N,8° 31′ 0″ O; CH1903: 680920 / 283821 |
Höhe: | 508 m ü. M. |
Höhenbereich: | 454–900m ü. M.[1] |
Fläche: | 9,42 km²[2] |
Einwohner: | 895(31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 95 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 14,0 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.siblingen.ch |
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Lage der Gemeinde | |
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Siblingen ist einepolitische Gemeinde desKantonsSchaffhausen in derSchweiz.
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Gemeindefläche misst 942 ha, davon entfallen auf Waldgebiete 455 ha und 455 ha auf landwirtschaftliches Nutzland (inklusive 15,8 ha Reben). Als Bauland sind 32 ha ausgezont.Siblingen liegt imKlettgau, am Fusse desRandens.

- Höchster Punkt: 900 m ü. M.
- Tiefster Punkt: 475 m ü. M.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Siedlungsspuren auf dem Siblinger Schlossranden/Schlossbuck und die dort aufgefundenen Tongefässe zeugen von einer Besiedlung in Siblingen im 2. Jahrtausend v. Chr.
Danach bauten dieRömer an dieser Stelle eine, mit Graben geschützte, mehrstöckige Anlage von 38 Fuss Länge und 18 Fuss Breite. Bei Grabungen im Jahr 1999 wurden Tonscherben, Werkzeuge und Schmuck gefunden.
ImMittelalter wurde von einem namentlich unbekanntenAdelsgeschlecht an dieser Stelle die BurgHartenkirch errichtet. Im 13. Jahrhundert erhielt das Dorf eine kleine Kapelle, die demErzengel Michael gewidmet ist.

Wappen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- In rot eine natürliche grüne, entwurzelte braunstämmige Tanne mit je vier breiten Ästen.
Das Wappensymbol Siblingens ist die Tanne. Nicht als solche, aber als Baum lässt sie sich bis 1608 zurückverfolgen. Nämlich als Siegelstempel auf einem Aktenstück. Hier ist eine Tanne abgebildet. Später finden sich aber auch Laubbäume auf den Siegelstempeln. Das Symbol der Tanne entstammt vermutlich dem Geschlecht derDanner die vieleVögte in Siblingen stellten. Bei der Bereinigung 1949 wurde die Tanne als historisch überliefertes Wappen beibehalten. Als Tinktur wählte man grün für den Baum und rot für den Schild, in Anlehnung an dieHerren von Randenburg, welche die Hauptherren von Siblingen waren.[5]
Verkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Siblingen liegt an derHauptstrasse 14, die vonSchaffhausen bis zur Grenze beiStühlingen führt.
Linienbusse von SchaffhausenBus verkehren stündlich zwischen Beggingen bzw. Neunkirch und Schaffhausen und sorgen damit für einen durchgehenden Halbstundentakt. Zur Hauptverkehrszeit verkehren Zusatzbusse zwischen Siblingen und der S-Bahn-Haltestelle Beringerfeld, wo eine Anschlussmöglichkeit nach Schaffhausen besteht. Dadurch, dass die Zusatzkurse schlecht genutzt werden, kommt es auf den anderen Bussen zu Kapazitätsengpässen am Morgen sowie am Abend.
Bilder
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Hauptstrasse
- Hauptstrasse
- Grabenstrasse
- Ref. Kirche und Haus zum Anker
- Primarschulhaus
- Turnhalle
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Schöne Wanderungen sind auf demRanden möglich. VomSiblinger Randenturm hat man eine herrliche Aussicht in dieAlpen (bei gutem Wetter bis zu denChurfirsten) und das Klettgau und für eine Zwischenverpflegung steht in der Nähe des Randenturms (Oberhalb Siblingen) das Siblinger Randenhaus. Die reformierte Pfarrkirche wurde vermutlich im13. Jahrhundert erbaut und imChorteil befinden sichgotische Wandmalereien aus dem14. Jahrhundert.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Johann Wilhelm Meyer (1690–1767), Geistlicher und Kirchenlieddichter, war von 1722 bis 1737 Pfarrer des Ortes
- Johann Jakob Mezger (1817–1893), Antistes in Schaffhausen und Heimatforscher
- Johann Jakob Keller (1847–1914), Gemeindepräsident, Regierungsrat
- Samuel Keller (1856–1924), Schriftsteller und Theologe
- Johann Jacob Weber (1803–1880), Verleger
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde Siblingen
- Martin Akeret Weishaupt: Siblingen. In:Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Generalisierte Grenzen 2024.Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑Generalisierte Grenzen 2024.Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023.Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023.Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Bruckner-Herbstreit, Berty: Die Hoheitszeichen des Standes Schaffhausen und seiner Gemeinden, Reinach-Basel 1951, S. 275–277.