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Sebastian Boenisch

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Sebastian Boenisch
Sebastian Boenisch (2015)
Personalia
Voller NameSebastian Peter Boenisch
GeburtsnameSebastian Peter Pniowski
Geburtstag1. Februar1987
GeburtsortGliwicePolen
Größe191 cm
PositionAußenverteidigung
Junioren
JahreStation
1992–2000SSVg 09/12 Heiligenhaus
2000–2001Borussia Velbert
2001–2003Rot-Weiß Oberhausen
2003–2006FC Schalke 04
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
2004–2007FC Schalke 04 II14 (0)
2006–2007FC Schalke 049 (0)
2007–2012Werder Bremen55 (1)
2012Werder Bremen II3 (1)
2012–2016Bayer 04 Leverkusen60 (3)
2012Bayer 04 Leverkusen II1 (0)
2016–2017TSV 1860 München14 (0)
2019–2020Floridsdorfer AC8 (1)
20201. Wiener Neustädter SC2 (0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)2
2006–2007Deutschland U204 (0)
2007–2009Deutschland U2113 (0)
2010–2013Polen14 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 29. November 2019

2 Stand: 10. September 2013

Sebastian Peter Boenisch (geb.Pniowski; *1. Februar1987 inGliwice) ist ein ehemaligerpolnisch-deutscherFußballspieler.

Von 2010 bis 2013 war er in derpolnischen Nationalmannschaft aktiv. Zuvor war er für mehreredeutsche Juniorennationalmannschaften angetreten und wurde 2009 mit derdeutschen U-21-NationalmannschaftEuropameister. Mit der polnischen Auswahl nahm er an derEM 2012 in Polen und der Ukraine teil.

Karriere

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Im Verein

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Jugend

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Boenisch gelangte über die Stationen SSVg Heiligenhaus,Borussia Velbert und ab 2001Rot-Weiß Oberhausen 2003 zumFC Schalke 04.[1]

Profidebüt bei Schalke 04 und fünf Jahre in Bremen

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Beim 0:6 in derzweiten Pokalrunde am 25. Oktober 2005 beiEintracht Frankfurt stand Boenisch erstmals im Kader der Profimannschaft der Schalker. Auch imChampions-League-Gruppenspiel gegenFenerbahçe Istanbul am 1. November 2005 und am 12. Spieltag in derBundesliga-Spielzeit 2005/06 war er Bestandteil des Kaders derBundesligamannschaft. Er erhielt am 26. Januar 2006 erstmals einen Profivertrag.[2] Im Team derA-Junioren des FC Schalke 04 gewann er 2005 denDFB-Junioren-Vereinspokal und trug mit elf Toren als drittbester Torschütze derSaison 2005/06 zum Gewinn derDeutschen A-Juniorenmeisterschaft bei. Im Finale am 4. Juni 2006 steuerte er perFoulelfmeter das zweite Tor zum 2:1-Sieg gegen denFC Bayern München bei.

Boenisch während einer Trainingseinheit beiWerder Bremen (2010)

Im Mai 2007 verlängerte Schalke Boenischs Vertragslaufzeit bis 2010. Er gehörte zu Beginn derSaison 2007/08 nicht zum 18er-Kader und wechselte im August 2007 zumSV Werder Bremen, bei dem er einen bis 2011 laufenden Vertrag erhielt.[3] Nach zwei kurzen Einsätzen fiel er verletzt für den Rest der Hinrunde aus und kam in der Rückrunde wieder zu regelmäßigen Einsätzen. In derSaison 2008/09 erreichte er mit Werder Bremen das Endspiel imUEFA- undDFB-Pokal. Nachdem das Endspiel im UEFA-Cup mit 1:2 n. V. gegenSchachtar Donezk verloren worden war – Boenisch hatte die kompletten 120 Minuten gespielt –, wurde das Endspiel im DFB-Pokal mit einem 1:0 gegenBayer 04 Leverkusen gewonnen. In derSaison 2010/11 bestritt er verletzungsbedingt nur ein Spiel und gab am 24. März 2012 (27. Spieltag derSaison 2011/12) nach über einem Jahr sein Comeback beim 1:1 im Heimspiel gegen denFC Augsburg, als er in der 78. Minute fürTom Trybull eingewechselt wurde.[4]

Bayer 04 Leverkusen

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Nachdem sein Vertrag bei Werder Bremen nicht verlängert worden war, blieb Boenisch vor derSaison 2012/13 zunächst ohne Verein. Am 4. November 2012 unterschrieb er beiBayer 04 Leverkusen einen zunächst bis zum Ende der Spielzeit 2012/13 laufenden Vertrag.[5] Sein erstes Tor erzielte er am 19. Januar 2013 zum 1:0 beim 3:1-Sieg gegenEintracht Frankfurt. Anfang Februar 2013 verlängerte er seine Vertragslaufzeit bis Ende Juni 2016.[6] Am ersten Spieltag derSaison 2014/15, dem 23. August 2014, gab er im Spiel gegen Borussia Dortmund die Vorlage zum bis dahin schnellsten Tor der Bundesliga für den TorschützenKarim Bellarabi nach neun Sekunden Spielzeit. Ab Juni 2016 war er vereinslos.

TSV 1860 München

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Nach acht Spieltagen derSaison 2016/17 unterschrieb Boenisch am 6. Oktober 2016 einen Vertrag beimZweitligistenTSV 1860 München.[7] Nachdem er einenMuskelfaserriss, die er sich im November 2016 zugezogen hatte, auskurierte, avancierte Boenisch in der Rückrunde der Saison zur Stammkraft in der Innenverteidigung derLöwen. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga verließ Boenisch den Verein nach einem Jahr.

Floridsdorfer AC

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Nach über zwei Jahren ohne Verein wechselte er im August 2019 nachÖsterreich zum ZweitligistenFloridsdorfer AC, bei dem er einen bis Juni 2020 laufenden Vertrag erhielt.[8][9] Nach acht Einsätzen in der2. Liga löste er Ende Januar 2020 seinen Vertrag bei den Wienern auf.[10]

1. Wiener Neustädter SC

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Daraufhin wechselte er im Februar 2020 zum Regionalligisten1. Wiener Neustädter SC, für den er bis zum Saisonende 2 Spiele bestritt.[11][12] Im Sommer 2020 beendete Boenisch seine Karriere.

Nationalmannschaft

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Boenisch (Nr. 2) neben seinen Mannschaftskollegen bei derEM 2012

Boenisch wurde im Februar 2006 vompolnischen Fußballverband zu einem Lehrgang der polnischen U-19-Nationalmannschaft eingeladen.[13] Jedoch nahm er diese Einladung nicht wahr und entschied sich anschließend, für denDFB zu spielen. Am 14. November 2006 debütierte er für diedeutsche U-20-Nationalmannschaft bei einem 4:1-Sieg gegen Österreich.[14] In der Folgezeit bestritt Boenisch mehrere Spiele für die deutsche U-20- undU-21-Auswahl.

Kurz vor seinen 21. Geburtstag – dem Tag, bis zu dem seinerzeit ein Spieler mit mehreren Staatsbürgerschaften den Nationalverband wechseln konnte – entschied er sich schließlich dafür, weiterhin für die U-Nationalmannschaften des DFB zu spielen.[15] Daraufhin wurde er im Sommer 2009 von damaligen BundestrainerHorst Hrubesch insAufgebot für dieU-21-EM in Schweden berufen, bei der er mit der deutschen U-21-Auswahl den Titel gewann. Nachdem Boenisch in der ersten Halbzeit des Auftaktspiels der deutschen U-21-Nationalmannschaft gegen Spanien wegen einer Bänderüberdehnung ausgewechselt worden war,[16] war er beim 1:0-Sieg gegen Italien im Halbfinale und dem 4:0-Sieg im Endspiel gegen England über die volle Spieldauer im Einsatz.

In der Zwischenzeit hatte die FIFA die Altersbeschränkung für einen Wechsel des Nationalverbandes abgeschafft.[17] Wegen besserer Perspektiven entschied sich Boenisch, für den polnischen Verband zu spielen. Am 20. August 2010 wurde er erstmals in den Kader derpolnischen A-Nationalmannschaft berufen.[18] Sein A-Länderspieldebüt für Polen gab er am 4. September 2010 in einem Freundschaftsspiel gegen dieUkraine.[19] Im Mai 2012 wurde er in den polnischen Kader für dieEM 2012 in Polen und der Ukraine berufen.[20] Im Eröffnungsspiel des Turniers gab er am 8. Juni 2012 in der Startaufstellung gegenGriechenland sein Pflichtländerspieldebüt für Polen, womit ein erneuter Verbandswechsel unmöglich wurde. Er spielte in allen drei Vorrundenspielen Polens in derGruppe A über die volle Spieldauer und schied dort mit dem Gastgeber als Gruppenletzter aus.

Seinen letzten Einsatz im Trikot der polnischen Nationalmannschaft hatte Boenisch am10. September2013 beim WM-Qualifikationsspiel gegenSan Marino.[21]

Erfolge

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Privates

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Sebastian Boenisch wurde 1987 imoberschlesischenGliwice unter dem NachnamenPniowski geboren. 1988 wanderte er mit seiner Familie alsAussiedler aus, kam wegen derdeutschen Herkunft seiner Urgroßmutter[22] mit seiner Familie zuerst nachDortmund und wuchs anschließend inHeiligenhaus imNiederbergischen Land auf. In Deutschland nahm die Familie den NamenBoenisch – Nachname seiner deutschen Vorfahren[23] – an,[24] weil seinem Vater seitens der Behörden zu verstehen gegeben wurde, dass er unter dem NamenPniowski keine Anstellung finden werde.[23]

Boenisch ist seit 2009 mit demösterreichischenModelTatjana Batinic liiert, die 2006Miss Austria war. Nach der Verlobung im Juni 2011[25] folgte im Juni 2013 die standesamtliche und im Dezember 2013 die kirchliche Hochzeit.[23] 2015 kam das erste gemeinsame Kind zur Welt.[26] 2018 wurde das zweite Kind geboren.[27]

Weblinks

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Commons: Sebastian Boenisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Philipp Meierjohann: Fussballeck-Serie: Was macht eigentlich Sebastian Boenisch? In: fussballeck.com. 29. März 2020, abgerufen am 10. Mai 2021. 
  2. Olympia Verlag GmbH (Hrsg.): Nachwuchs bei den "Königsblauen". In: kicker online. 26. Januar 2006, abgerufen am 13. November 2014. 
  3. Werder Bremen-Presseservice: Werder verpflichtet Sebastian Boenisch bis 2011. In: presseportal.de. 31. August 2007, abgerufen am 5. Oktober 2021. 
  4. Boenisch kehrt in den Spielbetrieb zurück. In: kicker.de. 24. März 2012, abgerufen am 10. Mai 2021. 
  5. Bayer 04 verpflichtet Sebastian Boenisch. In: bayer04.de. 4. November 2012, archiviert vom Original am 17. Oktober 2014; abgerufen am 10. Mai 2021. 
  6. Sebastian Boenisch verlängert bis 2016. In: bayer04.de. 13. Februar 2013, archiviert vom Original am 17. Oktober 2014; abgerufen am 10. Mai 2021. 
  7. Sebastian Boenisch verstärkt die Löwen-Abwehr. In: Website von 1860 München. Abgerufen am 6. Oktober 2016. 
  8. FAC Wien verpflichtet Sebastian Boenisch. In: fac.at. 27. August 2019, abgerufen am 10. Mai 2021. 
  9. Hauke Richters: Nwz-Interview Mit Sebastian Boenisch: Das erlebt ein Ex-Bremer in Österreich. In: nwzonline.de. 23. Oktober 2019, abgerufen am 10. Mai 2021. 
  10. Sebastian Boenisch verlässt den FAC. In: fac.at. 29. Januar 2020, abgerufen am 10. Mai 2021. 
  11. Verstärkung mit Deutscher Bundesliga-Erfahrung. In: meinfussball.at. 6. Februar 2020, abgerufen am 6. Februar 2020. 
  12. Peter Boenisch. In: livesoccertv.com. Abgerufen am 10. Mai 2021. 
  13. U-19: Kadra na zgrupowanie w Gdańsku. In: pzpn.pl. Archiviert vom Original am 27. September 2007; abgerufen am 10. Mai 2021. 
  14. U 20-Nationalmannschaft: DFB-Auswahl gewinnt 4:1 gegen Österreich. In: dfb.de. 14. November 2006, abgerufen am 10. Mai 2021. 
  15. Aufgebot gegen Belgien: Boenisch weiter für den DFB, Neuer und Hunt sagen ab. In: kicker.de. 5. Februar 2008, abgerufen am 10. Mai 2021. 
  16. DFB:Sebastian Boenisch: Vom Pechvogel zum Hoffnungsträger 26. Juni 2009
  17. kicker.de:Boenisch kann noch für Polen spielen. gesichtet am 10. Juni 2009
  18. focus.de:Boenisch wie erwartet in Polens Aufgebot. gesichtet am 4. September 2010
  19. kicker.de:Boenisch feiert Debüt für Polen. gesichtet am 6. September 2010
  20. Polnischer Fußballverband:Squad for UEFA Euro 2012 (Memento vom 9. September 2012 im Webarchivarchive.today)
  21. Sebastian Boenisch - LÄNDERSPIELKARRIERE. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 7. Oktober 2017. 
  22. Burzliwe dzieje niemieckich przodków Polaków. In: wp.pl. 30. August 2010, archiviert vom Original am 17. Juli 2012; abgerufen am 10. Mai 2021 (polnisch). 
  23. abcLars Werner: Sebastian Boenisch: Als Kind hieß ich Pniowski. In: Express.de. 16. Juli 2013, abgerufen am 28. September 2013. 
  24. Roman Kołtoń: 20. "Rocznik" Gowarzewskiego - dzieło, które chłoszcze. In: sport.interia.pl. 27. Oktober 2010, abgerufen am 10. Mai 2021 (polnisch). 
  25. Boenisch-Verlobung auf Mallorca: Werder-Star will Miss Austria heiraten. In: bild.de. 14. Juni 2011, abgerufen am 10. Mai 2021. 
  26. Stolzer Papa zeigt erstes Foto Nachwuchs für Bayer-Verteidiger Sebastian Boenisch. In: express.de. 19. Mai 2015, abgerufen am 10. Mai 2021. 
  27. Zweites Baby für Ex-Miss Tatjana Boenisch. In: heute.at. 8. November 2018, abgerufen am 10. Mai 2021. 
Personendaten
NAMEBoenisch, Sebastian
ALTERNATIVNAMENPniowski, Sebastian; Boenisch, Sebastian Peter (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNGpolnisch-deutscher Fußballspieler
GEBURTSDATUM1. Februar 1987
GEBURTSORTGliwice,Polen
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