Schwelen

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Schwelbrand ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Siehe auch:Tatort: Schwelbrand bzw.Polizeiruf 110: Schwelbrand.
Eine glimmende Zigarette
Ein Haufen Sägespäne in Schwelbrand

Schwelen,Motten (schweizerisch),Verkokeln oderGlimmen ist die Bezeichnung für eine unvollständigeVerbrennung bei ungenügenderSauerstoffzufuhr und daher niedriger Verbrennungstemperatur.

Typische Fälle von Schwelbränden sind Formen desRauchens in derHeiztechnik undMüllverbrennung (soweit es sich nicht umRuße oderWasserdampf handelt), der Abbrand vonRäucherwerk (Kräuter,Weihrauch,Cannabis etc.) oder dasTabakrauchen.

Inhaltsverzeichnis

Gefahren

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Als Folge entstehen durchPyrolyse brennbare Gase und Dämpfe sowie un- oder teilverbrannte Folgeprodukte, von denen viele stark giftig oderkrebserregend sind. Als bekanntes und berüchtigtesBrandfolgeprodukt desKohlenstoffes gilt das giftige undhochentzündlicheKohlenstoffmonoxid (CO). Bei vollständiger Verbrennung unter ausreichender Sauerstoffzufuhr würdeKohlendioxid (CO2) entstehen, welches zwar erstickend, jedoch lange nicht so toxisch wie CO wirkt und außerdem nicht brennbar ist.

Schwelt einBrand in einem geschlossenen Raum oder Gebäude länger unbemerkt und sind sonst alle Voraussetzungen des Brennens erfüllt, kann es bei Sauerstoffzutritt, z. B. durch eine platzende Scheibe oder eine plötzlich geöffnete Tür, zu einerRauchdurchzündung oder garRauchgasexplosion kommen.

BeiKohleflözbränden kann es durch dieGlut, Abgase und Bodensenkungen zu erheblichen Schäden in der Umwelt kommen.

Ursachen von Schwelbränden könnenKabelbrände in unsachgemäß ausgeführtenElektroinstallationen sein. BeiHeißarbeiten können Flammen und Funken in Staub oder Fugen lang anhaltende Schwelbrände verursachen.[1]

Technische Nutzung

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Hauptartikel:Pyrolyse

Technisch wird das Schwelen bei derKöhlerei (die Herstellung vonHolzkohle oder bei der Herstellung vonKoks oderGrude sowie bei der Ausbeutung vonÖlsanden) betrieben. Durch die geringe Temperatur wird eineFraktionierung erreicht und im Wesentlichen ein höherwertiger Brennstoff in Form von Holzkohle, Koks oderTeeröl hergestellt.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Österreichischer Bundesfeuerwehrverband: BRANDSCHUTZRATGEBER. (PDF, 2,97 MB) In: www.bmi.gv.at. Bundesministerium für Inneres, Mai 2014, abgerufen am 22. Oktober 2023. 
Normdaten (Sachbegriff):GND:4130075-0(lobid,OGND,AKS)
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