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Schweizerische Centralbahn

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Im Jahre 2005 entstand aus der Fusion der Luzern-Stans-Engelberg-Bahn (LSE) und Brünigbahn eine neue Bahngesellschaft mit dem NamenZentralbahn. Unter dem NamenCentralbahn AG firmiert eine in Basel ansässige Privateisenbahngesellschaft.
Von der SCB erbauter Rümlingen-Viadukt
Von der SCB erbauter Rümlingen-Viadukt
Schweizerische Centralbahn 1861–1872
Bahnhof
0,00Basel Centralbahnhof[1]
Tunnel
Hauensteintunnel
Abzweig geradeaus und von linksBahnhof quer
50,77WöschnaubeiAarau
Bahnhof
39,29
39,29
Olten
Bahnhof
43,01Aarburg
Abzweig geradeaus und nach linksStrecke von rechts
Strecke von linksAbzweig geradeaus und von rechtsStrecke
StreckeBahnhofStrecke
66,80Herzogenbuchsee
BahnhofStreckeStrecke
80,29Solothurn[2]
StreckeStreckeKopfbahnhof Streckenende
95,09Luzern
BahnhofAbzweig geradeaus und von linksStrecke von rechts
99,37Biel
Brücke über WasserlaufStrecke
Rote Brücke (Aare)
BahnhofStrecke
106,13
97,18
Bern
BahnhofStrecke
88,20Thörishausbei Bern
Kopfbahnhof Streckenende
137,59ScherzligenbeiThun

Ohne Zwischenstationen und ohne Anschlussbahnen.

Kilometerangaben der 1877 eingeführten metrischen
Kilometrierung mit Nullpunkt imBasel Centralbahnhof
Weitab der Stadt verlässt ein Zug den ersten Luzerner Bahnhof.
Weitab der Stadt verlässt ein Zug den ersten Luzerner Bahnhof.

DieSchweizerische Centralbahn (SCB oderS.C.B.) war eine der fünf grossen privatenEisenbahngesellschaften derSchweiz und hatte ihren Sitz inBasel. Im Jahr 1902 wurde die SCB mit einer Streckenlänge von 332 Kilometern in dieSchweizerischen Bundesbahnen (SBB) integriert.

Geschichte

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Aufbau des Eisenbahnkreuzes

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Jakob-Speiser-Gedenktafel im Bahnhof Olten
Zeitgenössische Darstellung des Hauensteintunnels, Holzstich
Das Steinrelief im Bahnhof Olten mit der Zahl 0 und dem Schweizerkreuz markiert den seinerzeitigen Nullpunkt der Vermessung der Bahnlinien.

Die SCB mit Sitz inBasel wurde am 4. Februar 1853 durchJohann Jakob Speiser,Achilles Bischoff undKarl Geigy gegründet. DieAktien befanden sich vor allem im Besitz von Pariser Bankhäusern. Aber auch Basler Banken und dieKantone Basel-Stadt undBasel-Landschaft waren beteiligt. Vorgesehen war einAktienkapital von 36 Millionen Franken und 12 Millionen Franken Anleihen.Spekulations­verkäufe an derPariser Börse führten jedoch zu einemKurssturz, so dass der Wert der SCB-Aktien von 500 auf 200 Franken reduziert wurde und das Aktienkapital schliesslich nur noch 14,5 Millionen Franken betrug, DieKantone Luzern undBern sowie Berner Gemeinden retteten das Unternehmen mitStützungskäufen undSubventionen im Betrag von insgesamt 6 Millionen Franken.

Das Hauptziel der SCB war das Errichten eines schweizerischen Eisenbahnkreuzes mit dem MittelpunktOlten. Man wollte denZürchern zuvorkommen, die überTurgiWaldshut auf dem rechtenbadischenRhein­ufer Basel erreichen wollten. DerKanton Solothurn wollte zunächst nur für die Hauensteinstrecke bis Olten eineKonzession erteilen. Er wollte damit eine direkte Linie Olten–SolothurnBiel statt der ZweiglinieHerzogenbuchsee–Solothurn erzwingen.

Umstritten war auch die Konzessionserteilung imAargau, da in diesem Kanton der Kampf zwischen Basel und Zürich ausgetragen wurde. Zürich plante mitNeuenburg inKonkurrenz zur Centralbahn eine Verbindung überLes Verrières nach Frankreich. DerKanton Basel-Landschaft verweigerte die Konzession einerBözbergbahn, was im Aargau zu einer grossen Missstimmung führte. Trotzdem erhielt die SCB schliesslich die Konzession für die Streckenabschnitte Olten–Murgenthal undAarburgZofingen. Das Teilstück vonAarau bis zur Kantonsgrenze bei Wöschnau erhielt hingegen dieNordostbahn (NOB).

Besonders schwierig war die Überwindung desJuras zwischenSissach und Olten mitSteigungen bis 26 Promille und dem 2,5 Kilometer langenHauensteintunnel vonLäufelfingen nachTrimbach, dem damals längsten Tunnel der Schweiz. Kostenüberschreitungen und Bauverzögerungen von mehr als einem Jahr führten die SCB an den Rand des Ruins. 4 Millionen Franken Investitionshilfe des Bundes und 12 Millionen Franken Anleihen von Basler und Stuttgarter Banken sicherten 1857 die weitere Finanzierung.

Die SCB konnte vonBasel aus die Linien überLiestal–Olten nachBern,Aarau,Thun,Biel undLuzern bauen. 1858 wurden bei Aarau nach dem Bau des Schanztunnels die Geleise der SCB mit denjenigen der NOB verbunden. 1860 wuchs das Netz der SCB an der Kantonsgrenze bei Bern mit derChemin de fer Lausanne–Fribourg–Berne und amBielersee mit derOstwestbahn zusammen. Im gleichen Jahre verknüpfte in Basel dieFranzösische Ostbahn ihr Netz mit der Centralbahn, womit diese direkt ans internationale Bahnnetz angeschlossen war.

ImBahnhof Olten befindet sich ein Steinrelief, das den Nullpunkt der vom Bund vorgeschriebenen Distanzmessung der Bahnlinien dokumentiert. Vom Ausgangspunkt in Olten aus vermass die SCB die Strecken inWegstunden. Der Stein markierte jedoch nie den Kilometer 0. Als 1877 diealten Längenmasse durch den Meter abgelöst wurden, änderte die Centralbahn die Distanzbezeichnung ihrer Bahnlinien. Seitdem hat dieKilometrierung der (ehemaligen) SCB-Strecken ihren Ausgangspunkt in Basel.

Werkstätte

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Centralreparaturwerkstätte SCB in Olten, um 1863

Beim Bahnhof Olten errichtete die SCB um 1855 ihre Hauptwerkstätte, die der erste Werkstattleiter,Niklaus Riggenbach, aus einer Werkstatt mit den üblichen Unterhaltsarbeiten in ein Industriewerk umformte, das auch neue Lokomotiven und Güterwagen herstellte. Aus dieser Hauptwerkstätte ging das heutigeIndustriewerk der SBB hervor.[3]

Verkehrsentwicklung

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Die Geschäftsberichte der SCB informieren über den rasch wachsenden Umfang des Bahnverkehrs auf dem Netz. Schon nach wenigen Jahren erwies sich die Kapazität der Hauensteinlinie, damals die einzige Eisenbahnverbindung vom Rheintal in das schweizerische Mittelland, als ungenügend.

Die SCB war für die Versorgung der Schweiz mit Importgütern wie Getreide oder Kohle von herausragender Bedeutung. Der Güterverkehr hatte ein entsprechend grosses und stetig wachsendes Gewicht. Die Verbesserung der finanziellen Lage führte aber zu Forderungen nach einem weiteren Ausbau des Netzes.

Eisenbahnkrise

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Schweizerische Centralbahn 1880–1901
Bahnhof
Basel Badischer Bahnhof
Brücke über Wasserlauf
Verbindungsbahnbrücke (Rhein)
BahnhofStrecke
Basel St. Johann
Strecke nach linksBahnhof querAbzweig nach rechts und von rechts
0,00Basel Centralbahnhof[1]
StreckeKopfbahnhof Streckenanfang
Schweizerhalle
Abzweig geradeaus und von linksStrecke nach rechts
Bahnhof
8,34Pratteln
Bahnhof
14,38Liestal
Strecke von links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Wasserfallentunnel (Projekt)
Strecke (außer Betrieb)Tunnel
Hauensteintunnel
Strecke (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und von linksStrecke querBahnhof quer
50,77WöschnaubeiAarau
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof
39,29
39,29
Olten
Strecke (außer Betrieb)Strecke von linksAbzweig geradeaus und nach rechtsBahnhof
Aarau
Strecke (außer Betrieb)StreckeStreckeBahnhof
Suhr
Abzweig ehemals geradeaus und von linksStrecke nach rechtsBahnhofStrecke
43,01Aarburg
BahnhofAbzweig geradeaus und nach linksStrecke querAbzweig geradeaus und von rechts
56,63Oensingen
StreckeAbzweig geradeaus und ehemals von linksStrecke von rechts (außer Betrieb)Bahnhof
47,46Zofingen
StreckeBahnhofStrecke nach links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
59,20Langenthal(hellrot: ProjektLWB)
Abzweig geradeaus und von linksStrecke von rechtsStreckeBahnhof
62,52Wauwil
BahnhofStrecke nach linksAbzweig geradeaus und von rechtsStrecke
73,82
80,29
Neu Solothurn[4]
Abzweig geradeaus und nach linksStrecke von rechtsBahnhofStrecke
66,80Herzogenbuchsee
StreckeStreckeStreckeKopfbahnhof Streckenende
95,09Luzern
BahnhofStreckeStrecke
99,37Biel
BahnhofAbzweig geradeaus und von linksStrecke von rechts
101,86Busswil
Brücke über WasserlaufStrecke
Rote Brücke (Aare)
BahnhofStrecke
106,13Bern
BahnhofStrecke
Thörishausbei Bern
Kopfbahnhof Streckenende
137,59ScherzligenbeiThun

Ohne Zwischenstationen und ohne Anschlussbahnen.

DieKilometrierung der meisten Strecken der SCB geht vom Nullpunkt im
Basler Centralbahnhof aus. Bei Strecken mit einem anderen Nullpunkt
wurden hier die Kilometerangaben weggelassen.
Rote Brücke in Bern über die Aare, im Hintergrund das Münster, um 1870
Aktienkapital und feste Anleihen sowie Dividenden der SCB
Brücke der Basler Verbindungs­bahn während des Ersten Weltkriegs

Ab 1872 versuchte dieSchweizerische Nationalbahn (SNB) mit einer zweiten Bahnverbindung zwischen demGenfer- und demBodensee eine Konkurrenz zu den bestehenden Bahngesellschaften aufzubauen. Ursprünglich plante die Nationalbahn eine Linienführung von Aarau über Olten durch dasGäu nach Solothurn und weiter nachLyss. Ähnlich wie die NOB liess sich auch die SCB auf waghalsige Bauverpflichtungen ein, um die Konkurrenz zu verdrängen. Im Jahre 1872 erhielt die SCB vom Kanton Solothurn die Konzession zur Erstellung derBahnstrecke Olten–Solothurn(–Lyss) mit derStichstrecke Solothurn–Biberist. Als Gegenleistung verlangten die Solothurner die Erstellung einerWasserfallenbahn von Liestal durch den Jura nach Solothurn und deren Fortsetzung von Solothurn nachSchönbühl bei Bern. Die SCB verpflichtete sich zudem, eineLokalbahn vonLiestal nach Waldenburg zu bauen und sich bei derSissach-Gelterkinden-Bahn mit einem Drittel der Baukosten zu beteiligen. Zur Finanzierung für den Bau der neuen Linien und für den Ausbau des alten Netzes aufDoppelspur erhöhte die SCB im Jahre 1873 ihr Aktienkapital von 37,5 auf 50 Millionen Franken.

Als nach demDeutsch-Französischen KriegElsass-Lothringen 1871 an Deutschland gekommen war, entstanden Bestrebungen zu einer Eisenbahnverbindung vonDelle überDelsberg–Langenthal nachLuzern (Jura-Gotthard-Bahn). Zudem plante dieBern-Luzern-Bahn (BLB) eine Zufahrt zum Gotthard überLangnau. Um sich gegen diese doppelte Konkurrenz zu wehren, begann die SCB mit dem Bau einerBahnlinie Langenthal–Wauwil. Sie hätte dieLinien Bern–Olten undOlten–Luzern miteinander verbunden und den Umweg über Aarburg erheblich abgekürzt.

Die weitere Geldbeschaffung stiess jedoch wegen der Wirtschaftskrise auf Schwierigkeiten und führte zu wesentlichen Einschränkungen des Bauprogramms. Der Bau der Wasserfallenbahn und der Linie Langenthal–Wauwil, in welche bereits 3,5 Millionen Franken investiert worden waren, musste eingestellt werden. Die Auszahlung vonDividenden wurde eingestellt, und die Reinerträge von 2 ½ Jahren wurden zur Abschreibung der Baukosten der aufgegebenen Linien verwendet. Die nicht realisierte Wasserfallenbahn kostete die SCB 1881 die für die Konzession geleistete Kaution von 125'000 Franken. Der Bau derWaldenburgerbahn wurde einer besonderen Unternehmung überlassen.

Mehr Erfolg hatte die SCB bei den Gemeinschaftsunternehmungen mit der NOB. Von 1871 bis 1875 baute die SCB zusammen mit der NOB dieBözbergbahn vonPratteln nachBrugg und von 1873 bis 1882 eine Anschlussverbindung ihrer Linien an dieGotthardbahn, die von der Centralbahn betriebeneAargauische Südbahn vonRupperswil überWohlen nachImmensee. Die Eröffnung dieser beiden Strecken führte zu einem Verkehrsrückgang auf der Hauensteinlinie.

Auch in diese Zeitepoche fällt der Bau derBasler Verbindungsbahn. ImStaatsvertrag zum Bau und Betrieb der Gotthardbahn von 1869 verpflichtete sich die Schweiz, mit einer Bahn über den Rhein ihr Netz mit den badischen Eisenbahnen zu verbinden. Die Basler Verbindungsbahn wurde von der SCB zusammen mit denBadischen Staatseisenbahnen gebaut und am 3. November 1873 in Betrieb genommen. Ein Jahr zuvor wurde durch einen Bundesbeschluss der Abschnitt derElsässerlinie von der französischen Grenze beiSt. Ludwig bis zumCentralbahnhof[1] von derFranzösischen Ostbahn der SCB übertragen. Am 28. Oktober 1872 wurde dieSalinen­bahn Pratteln–Schweizerhalle in Betrieb genommen.

Erholung und Verstaatlichung

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Obligation über 1000 Franken der Schweizerischen Centralbahn vom 1. November 1880
Der Bahnhof Liestal um 1890 mit lediglich zwei durchlaufenden Gleisen. Die 1880 eröffnete schmalspurigeWaldenburger­bahn benutzte bis zur Abzweigung Altmarkt das Trassee der SCB mit einemVierschienengleis.

Durch die Eröffnung der Gotthardbahn erfuhr die SCB ab 1882 einen starken Aufschwung. Sowohl der Personen- als auch der Güterverkehr nahmen kräftig und dauerhaft zu. Am Gewinn der hochrentablen Bözbergbahn war die SCB zur Hälfte beteiligt. Auch die zunächst defizitäre Südbahn warf ab 1882 reichliche Gewinne ab, die hälftig der SCB zugutekamen. Bereits nach 1873 konnte die SCB wieder Dividenden an die Aktionäre ausrichten, die 1898 bis 1900 neun oder mehr Prozent des Aktienkapitalwerts erreichten. Diese hohen Vergütungen an die Aktienbesitzer kurz vor derVerstaatlichung stiessen nicht überall auf Wohlgefallen.

Die Eisenbahnkrise hatte viele einheimische Aktionäre veranlasst, ihre Anteile an in- und ausländische Banken zu verkaufen. Die Eisenbahnaktien spielten eine wichtige Rolle bei den Spekulationen der Börse. Für die neuen mehrheitlich ausländischen Aktienbesitzer wurde die kurzfristige Gewinnmaximierung zum leitenden Grundsatz. 1887 und 1896 wurde die Direktion durch einen den Banken genehmeren Präsidenten ersetzt.

Am 30. Mai 1898 wurde eine Gruppe von mit Gleisarbeiten beschäftigten Bahnangestellten der Centralbahn am südlichen Ausgang des Gütschtunnels bei Luzern von einem Personenzug der Nordostbahn überfahren. Sieben Bahnarbeiter wurden sofort getötet, vier schwer verletzt.[5] Am 4. Juni 1899 fuhr beimEisenbahnunfall von Aarau der NachtschnellzugZürichGenf derNordostbahn (NOB) über den vorgesehenen Haltepunkt hinaus und stiess dabei in zwei stehende Lokomotiven der Centralbahn. Der Unfall forderte zwei Tote und drei Schwerverletzte.[6]

Bereits 1891 bot ein Bankenkonsortium demBund die Aktienmehrheit an der SCB an. Die Politik hätte damit einen grösseren Einfluss auf die SCB bekommen. Gegen den Kauf wurde jedoch dasReferendum ergriffen und das Geschäft vom Stimmvolk wegen der hohen Kosten abgelehnt. Die Verstaatlichung der SCB wurde erst 1898 mit der Annahme des Rückkaufgesetzes beschlossen. Die Centralbahn ging 1902 in den Besitz des Bundes über und wurde Bestandteil derSchweizerischen Bundesbahnen (SBB).

Infrastruktur und Fahrzeuge

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Bahnhöfe

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Streckennetz

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Nr.BahnstreckeStreckenabschnittEröffnungDoppelspurBemerkungLänge
1.St. Ludwig–BaselSt. LudwigBasel St. Johann(15. Juni 1844)(15. Juni 1860)1. Mai 1872 von derEST übernommen3,5 km
Basel St. Johann–Basel Centralbahnhof(15. Juni 1860)
2.Basel–Olten–BernBasel Centralbahnhof–PrattelnLiestal19. Dez. 18541857[7]provisorischer Basler Bahnhof bis 3. Juni 1860108 km
Liestal–Sissach1. Juni 1855
Sissach–Läufelfingen1. Mai 18571. Mai 1857[7]
Läufelfingen–Olten1. Mai 18581. Sept. 1858[7]mit Hauensteintunnel
Olten–Aarburg9. Juni 18561858gemeinsam mitStrecke Olten–Luzern
Aarburg–Rothrist16. März 18571874
Rothrist–Murgenthal16. Juli 1872
Murgenthal–Herzogenbuchsee1874
Herzogenbuchsee–Zollikofen16. Juni 18571. Juni 1896
Zollikofen–Bern Wylerfeld1864gemeinsam mitStrecke Biel–Bern derBSB
Bern Wylerfeld–Bern15. Nov. 18581. Juli 1859gemeinsam mitStrecke Bern–Thun
3.Olten–AarauOlten–Wöschnau (KantonsgrenzeSO-AG)9. Juni 185616. Juli 1872bis 30. April 1858 provisorischer Bahnhof Aarau Schachen13 km
Wöschnau–Aarau15. Mai 1858Eigentum derNOB, von SCB gepachtet
4.Bern–Thun–ScherzligenBern Wylerfeld–Gümligen1. Juli 1859gemeinsam mitStrecke Bern–Luzern derBSB29 km
Gümligen–Thun
Thun–Scherzligen1. Juni 1861Anschluss anThunersee­schifffahrt
5.(Olten–) Aarburg–Luzern(Olten–) Aarberg–ZofingenEmmenbrücke9. Juni 185652 km
Emmenbrücke–Untergrund[8]1. Juni 1859
Untergrund–Fluhmühle[8]1. Juni 1859gemeinsam mitStrecke Zug–Luzern derZZL
Fluhmühle–Luzern1. Juni 1859gemeinsam mitStrecke Bern–Luzern derBSB
ab 1. Januar 1896 geänderte Zufahrt zum neuen Luzerner Bahnhof
6.Herzogenbuchsee– (Neu Solothurn–) Solothurn[2]1. Juni 1857bis 1876 Teil der Strecke Olten–Biel13 km
7.Gäubahn Olten–Solothurn–Biel (–Nidau)Olten–Neu Solothurn[4]4. Dez. 1876bis 1876 Verbindung über Herzogenbuchsee59 km
Solothurn–Biel1. Juni 1857bis 30. Mai 1864 provisorischer Bahnhof Biel
Biel–Nidau1. Aug. 1858Anschluss anBielersee­schifffahrt, am 10. Dez. 1860 aufgehoben(1 km)
Neu Solothurn–Biberist4. Dez. 187621. Nov. 1883 Übergabe an dieEmmentalbahn(4 km)
8.Bern–ThörishausBern–Thörishaus Station (KantonsgrenzeBE-FR)2. Juli 1860Anschluss an Linie nachFreiburg derLFB10 km
9.Pratteln–Schweizerhalle28. Okt. 1872Anschluss derRheinsalinen[9]2 km
10.Neu-Solothurn–Busswil4. Dez. 1876in Busswil Anschluss an dieBSB21 km
11.Zofingen–Suhr(6. Sept. 1877)erbaut durchSchweizerische Nationalbahn (SNB), am 1. April 1881 von NOB übernommen17 km
12.Basler VerbindungsbahnBasel Centralbahnhof–Basel Badischer Bahnhof(3. Nov. 1873)Gemeinschaftsunternehmen von SCB undBadStB, am 1. Januar 1884 in SCB integriert4 km
Total (190)122 km (37 %)332 km
Mit anderer Bahn gemeinsam betriebene Strecken:
1.Suhr–Aarau(6. Sept. 1877)erbaut durch Nationalbahn, am 1. Juni 1880 von SCB zusammen mit NOB übernommen24 km
2.Aargauische Südbahn (ASB)RupperswilHendschikenWohlenImmensee undBrugg–Hendschiken (ASB)1874 bis 1882SCB und NOB (durch die SCB betrieben)57 km
3.Wohlen-Bremgarten-Bahn (WM)1. Sept. 1876SCB, NOB und GemeindeBremgarten (durch die SCB betrieben)7 km
4.Bözbergbahn (BöB)Pratteln–Stein-Säckingen–Brugg2. Aug. 1875SCB und NOB (durch die NOB betrieben)48 km
Stein-Säckingen–Koblenz1. Aug. 189226 km
Total73 km

Rollmaterial

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Am 1. Januar 1882 war die SCB im Besitz von 97Lokomotiven, 195Personenwagen und 1609Güterwagen.[10]

Lokomotiven

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Seit 1859 bezeichnete die SCB ihre Lokomotiven mit Grossbuchstaben: Serie A warenSchnellzug- undPersonenzug­lokomotiven, Serie B Lokomotiven mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h, Serie CGüterzug­lokomotiven und Serien D, E und FTender- undRangierlokomotiven. Diese Bezeichnung blieb auch 1887 mit der Einführung desschweizweit einheitlichen Bezeichnungssystems bestehen, weil sie mit dem neu eingeführten Schema übereinstimmte.

Der SCB standen die folgenden Lokomotiven zur Verfügung. In Klammern ist die ab 1902 gültige Bezeichnung aufgeführt.

Serie
bis 1887
Serie
ab 1887
SCB-Nr.
bis 1902
SBB-Nr.
ab 1902[11]
AnzahlBaujahrHerstellerAchsfolgevmaxausrangiertBemerkungBild
AA2E (Eb 2/4)15–26, 56,
71–74
5434–5435171857–72EsslingenB’2751893–1904BauartEngerthEb 2/4
A IB3T (C 3/3)101–110101875SACMC601897–1899C 3/3
A IIA3 (Eb 3/5)91'–95'5891–589551882–1884SCB Olten1'C1'751904–1908Eb 3/5
A3T (B 3/4)111–1171461–146771887–89SCB Olten1'C751917B 3/4
A2 (Eb 2/4)141–1455595–559951891SLM2'B751923–1924Eb 2/4
146–1555481–5490101893SACM1915–1933Eb 2/4
156–1605491–549551896SLM1921–1938
A3T (B 3/4)201–2101471–1480151892SACM1'C751925B 3/4
211–2151481–148551896SLM
216–2251486–1495101900SLM1926–28B 3/4
A2T (A 2/4)251–265401–415151897–1901SLM2’B901923mit Vierzylinder-Verbund-Triebwerk
Nr. 416–420 von SBB nachgebaut
A 2/4
BB2E (Ec 2/5)1–14,
27–38
6995–6999261854–58EsslingenB’3601883–1906Bauart EngerthEc 2/5
CD3E (Ed 3/5)39–52141858–1859EsslingenC’2451894–1900Bauart Engerth
Nr. 55 ursprünglich vorgesehen fürJI
Ed 3/5
53–5531859SCB Olten1894–1902
C I– (E 3/3)65–70,
75–78
101871–1873EsslingenC40Lok Nr. 100 1877 anSLM verkauft
Alle andern Loks 1877 an Russland verkauft,
gelangten nachRussisch-Türkischem Krieg anCFR
E 3/
C IC3 (Ed 3/4)65'–69'7495–749951878SLM1'C551916–1925E 3/4
C II– (Ed 3/3)91–100141874–1875SACMC50Alle Loks 1877 an Russland verkauft,
gelangten nach Russisch-Türkischem Krieg an CFR
Ed 3/3
C IIC3T (D 3/4)96'–100',
126–127
3891–389771885–1890SCB Olten1'C551913–1916D 3/4
C4 (Ed 2×2/2)181–1967681–7696161891–1893MaffeiB+B551910–1938Bauart MalletEd 2×2/2
DB3 (Eb 3/4)57–60, 7951864–1873SCB Olten1'C651892–1893Eb 3/4
D4T (D 2×2/2)169–1804601–4612121897–1900SLMB+B551923–1926BauartMalletD 2×2/2
ED3 (Ed 3/3)61–64, 8051868–1873SCB OltenC401884–1893Ed 3/3
E3 (Ed 3/3)1–28398–839921876SCB OltenC401903/041883 vonWB übernommenEd 3/3
FF3 (E 3/3)81–908581–8589101873–1874SLMC401886–1917E 3/3
F3 (E 3/3)71'–80',
5'–13',
41'–46'
8401–8425251896–1901SLMC401936–1945E 3/3
– (C 2/3)(4–6)31845Baldwin & Witney1'B18641854 vonK.W.St.E. übernommenEc 2/5
  • Tenderlok Nr. 80 „Hagberg“, gebaut 1873 von der SCB, 1893 ausrangiert
    Tenderlok Nr. 80 „Hagberg“, gebaut 1873 von der SCB, 1893 ausrangiert
  • Güterzuglok D 3/4 Nr. 97, gebaut 1885 von der SCB, hier als SBB Nr. 3892
    Güterzuglok D 3/4 Nr. 97, gebaut 1885 von der SCB, hier als SBB Nr. 3892
  • Güterzuglok D 3/4 Nr. 127, gebaut 1890 von der SCB, später SBB Nr. 3897
    Güterzuglok D 3/4 Nr. 127, gebaut 1890 von der SCB, später SBB Nr. 3897

Personen- und Güterwagen

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Personenwagen der SCB
Dreiachsiger Personenwagen der ReiheAB3 71–78

Als Eigentumsmerkmal trugen alle Wagen das Kürzel „S.C.B.“.Personen- undGepäckwagen waren grün lackiert und hatten eine gelbe Beschriftung.[12]Güterwagen waren grau mit weißer Beschriftung,Bierwagen und Wagen für den Transport von Wein undPetroleum waren weiß mit roter Beschriftung und Wagen mitWestinghousebremse rot mit weißer Aufschrift.[13]

Bezüglich der Personen- und Gepäckwagen ließ sich die Gesellschaft vomUS-amerikanischen Vorbild leiten und setzte statt zweiachsigenAbteilwagen bereits ab 1855Durchgangswagen mitDrehgestellen ein. Die Konstruktion basierte auf den bereits seit 1846 eingesetztenPersonenwagen der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen.[14][15][16]

Literatur

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Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. abcheuteBasel SBB
  2. abMit der Eröffnung des Bahnhofes Neu Solothurn wurde der bestehende Bahnhof inAlt Solothurn umbenannt. Heute trägt er die BezeichnungSolothurn West.
  3. Fotofactum: Riggenbach Hallen, SBB Werkstätten Olten
  4. abheuteSolothurn
  5. Bericht des Bundesrates an die Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahre 1889. (PDF; 0,4 MB) Justiz- und Polizeidepartement. In: Schweizerisches Bundesblatt. 1. März 1899, S. 411, abgerufen am 20. November 2013. 
  6. Bericht des Bundesrates an die Bundesversammlung zum Begnadigungsgesuche des wegen fahrlässiger Eisenbahngefährdung verurteilten Heinrich Metzger, gewesenen Lokomotivführers der schweizerischen Nordostbahn, in Seebach bei Zürich. (PDF; 0,4 MB) In: Schweizerisches Bundesblatt. 21. Juni 1902, S. 885, abgerufen am 20. Oktober 2013. 
  7. abc1. Juni 1895 Übergang vom Rechts- zum Linksbetrieb
  8. abheute Gütsch
  9. heute Anschlussgleis
  10. The Railways Register, St. Louis, USA (Hrsg.):Foreign Railways of the World. 1884,S. 255 (englisch,eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  11. Die SBB nummerierten die übernommen Lokomotiven nach der Fälligkeit der Kesselrevisionen.
  12. H. Frei (Hrsg.):Schweizerischer Eisenbahn-Kalender für Bahnbeamte, Juristen, Fabrikanten und sonstige Gewerbetreibende. Eigenthums-Merkmale der Eisenbahn-Wagen. 1876,S. 156–157 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  13. Verein Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen (Hrsg.):Alphabetisches Verzeichniss der Eigenthums-Merkmale der Eisenbahn-Güterwagen der Vereinsbahnen sowie folgender Nicht-Vereinsbahnen. 1896,S. 44 (Sächsische Landesbibliothek (SLUB)). 
  14. Amerikaner-Wagen (Schweiz). Abgerufen am 7. September 2024. 
  15. Personenwagen C4 SBB. In: Brawa.de. Abgerufen am 7. September 2024. 
  16. Personenwagen BC4 SBB. In: Brawa.de. Abgerufen am 7. September 2024. 

Weblinks

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Commons: Schweizerische Centralbahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: In der SCB-Werkstätte Olten hergestellte Lokomotiven – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Normdaten (Körperschaft):GND:5268648-6 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS) |VIAF:145985097
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