Zur Gemeinde Jagstzell gehören das Dorf Jagstzell, die Weiler Dankoltsweiler, Dietrichsweiler, Eichenrain, Finkenberg, Grünberg, Hegenberg, Kellerhof, Riegelhof, Riegersheim, Ropfershof, Rot, Rothof, Schweighausen, Spielegert und Winterberg, die HöfeBuchmühle, Bühlhof, Kreuthof, Ratzensägmühle und Rennecker Mühle (Renneckermühle) und die Häuser Dankoltsweiler Sägmühle, Eulenmühle, Finkenhaus, Hahnenmühle, Hegenstadt, Keuerstadt, Neumühle, Orrot, Rotbachsägmühle und Walser (Haus Walser) sowie dieabgegangenen Ortschaften zem Higgelnberg, Buchgern, Höhenrödelin, Nydernrödelin, zem Holtze, Rentzen, alten Vischbach, zem Hetzel, Herdern, Wissenbach, Elprisperg, Kippenhof, Gebhart, zem Awevaeter, Widelstet, Hinder Hegneberg, Retichswiler, Gossoltzwiler, Segmül zu Danckoltzwyler und Segmül zu der Kyrstat. Die 30 Ortschaften sind zugleich Ortsteile der Gemeinde. Deren offizielle Benennung erfolgt durch vorangestellten Namen der Gemeinde und durch Bindestrich getrennt nachgestellt der Name der Ortsteile.[3][4]
Bürgermeister ist seit 2021 Patrick Peukert. Seine Vorgänger waren Raimund Müller (1997–2021), Wilfried Herrmann (1973–1997) und Otto Lechner (bis 1973).
Am 26. September 2021 wurde Patrick Peukert mit 51 % der Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt.[8]
Bei derKommunalwahl am9. Juni 2024 wurde der Gemeinderat durchMehrheitswahl aus einer Einheitsliste neu gewählt. Mehrheitswahl findet statt, wenn kein oder nur ein Wahlvorschlag eingereicht wurde. Die Bewerber mit den höchsten Stimmenzahlen sind dann gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 74,5 %.
Die katholische Pfarrkirche St. Vitus wurde 1498 imspätgotischen Stil erbaut und 1747barockisiert.Im Ortsteil Dankoltsweiler steht die St. Barbara-Kapelle aus dem 14. Jahrhundert. Sie hat imChor ein schönes spätgotischesNetzgewölbe.Dieromanische Kapelle St. Nikolaus in Keuerstadt wurde 1280 erbaut. Sie liegt sehr einsam in dem großen Waldgebiet zwischen Dankoltsweiler undEllenberg.Auf Jagstzeller Gemarkung, nahe dem Nachbarort Matzenbach (GemeindeFichtenau), steht die Kapelle „Matzenbacher Bild“. Sie wurde 1973 fertiggestellt.
Anfang der 1960er Jahre wurden zum Schutz vor Hochwasser derFischbach- und derOrrot-Stausee angelegt. Diese kleinen Seen sind heute als Ziel für Spaziergänge und zum Baden recht beliebt.
Im Zuge desKonjunkturpakets II wurden im Sommer 2010 die Bahnsteige an beiden Gleisen grundsaniert und auf eine Länge von 120 m gebracht. Wartehäuschen, Beschilderung und die sonstige Bahnsteigausstattung wurden derCorporate Identity der Deutschen Bahn angepasst.
Durch eine Alltagsroute aus demRadnetz Baden-Württemberg[9] ist Jagstzell über Steinbach an der Jagst (GemeindeFrankenhardt) mit Crailsheim (über dessen Stadtteile Jagstheim und Ingersheim) und in der anderen Richtung mit Ellwangen verbunden.
Jagstzell. In: Julius Hartmann,Eduard Paulus (Hrsg.):Beschreibung des Oberamts Ellwangen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886.Band64). W. Kohlhammer, Stuttgart 1886,S.590–601 (Volltext [Wikisource]).
↑Naturräume Baden-Württembergs. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Stuttgart 2009
↑Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV:Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980,ISBN 3-17-005708-1, S. 726–728.