Schwedt/Oder

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WappenDeutschlandkarte
Schwedt/Oder
Deutschlandkarte, Position der Stadt Schwedt/Oder hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:53° 3′ N,14° 17′ O53.05555555555614.2877777777784Koordinaten:53° 3′ N,14° 17′ O
Bundesland:Brandenburg
Landkreis:Uckermark
Mitverwaltende Gemeinde:fürPinnow
Höhe:4 m ü. NHN
Fläche:360,73 km2
Einwohner:33.646 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:93 Einwohner je km2
Postleitzahl:16303
Vorwahlen:03332, 033331(Jamikow, Kunow, Passow, Schönow), 033335(Felchow, Flemsdorf, Landin, Schönermark), 033336(Briest, Grünow, Kummerow, Stendell), 033338(Schöneberg)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen:UM, ANG, PZ, SDT, TP
Gemeindeschlüssel:12 0 73 532
LOCODE:DE SDT
Stadtgliederung:5 Stadtteile, 21 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Dr.-Theodor-Neubauer-Straße 5, 16303 Schwedt/Oder
Website:www.schwedt.eu
Bürgermeisterin:Annekathrin Hoppe (SPD)
Lage der Stadt Schwedt/Oder im Landkreis Uckermark
Karte
Karte

Schwedt/Oder[ʃveːt][2] ist die einwohnerreichste Stadt imLandkreis Uckermark im Nordosten desLandes Brandenburg. Sie liegt an derOder, die hier dieGrenze zuPolen bildet, und hat die Funktion einesMittelzentrums.

Im Jahr 2008 wurde Schwedt nach acht Nationalparkgemeinden als erster Stadt Deutschlands der TitelNationalparkstadt verliehen,[3] der auf denNationalpark Unteres Odertal verweist und seit 2013 auch als offizieller Beiname der Stadt geführt wird.[4][5]

Inhaltsverzeichnis

Geografie

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Schwedt/Oder liegt im Osten derUckermark, einer seenreichen Landschaft zwischen untererOder und obererHavel. Die Uckermark ist gekennzeichnet durch von der Eiszeit hinterlasseneGrundmoränenplatten undEndmoränenhügel. Die Stadt wurde auf einerSanderterrasse, die nur wenig über den ausgedehntenPoldern des Odertals liegt, gebaut. Am Schwedt gegenüberliegenden Ostufer der Oder erheben sich markant steile Hänge des auf polnischer Seite verlaufenden Endmoränenbogens. Zwischen der Stadt und der Oder verläuft dieHohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße, ein Kanal, als Teil derHavel-Oder-Wasserstraße parallel zum Grenzfluss.

Zwischen der Oder und der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße befindet sich eine naturnaheAuenlandschaft mit einem Reichtum an Flora und Fauna, der in Mitteleuropa äußerst selten ist. Dieses Gebiet wurde 1995 zumNationalpark Unteres Odertal erklärt.

Mit einer Fläche von rund 360 km2 gehört Schwedt/Oder zu denflächengrößten Gemeinden Deutschlands.

Nächstgelegene größere Städte im weiteren Umkreis sindStettin jenseits der deutsch-polnischen Grenze in knapp 50 Kilometer Entfernung sowieBerlin und das ebenfalls in Polen gelegeneGorzów Wielkopolski in jeweils knapp 100 Kilometer Entfernung.

Stadtgliederung

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Stadtansicht
Polderwiesen, rechts Schwedt
Schwedter Brücke über die „alte Oder“, Blick zum Polder imNationalpark Unteres Odertal

Die Stadt Schwedt/Oder in folgende Orts- und Stadtteile (die Stadtteile laut Hauptsatzung).[6][7]

Stadtteile

  • Am Waldrand
  • Kastanienallee
  • Neue Zeit
  • Talsand
  • Zentrum

Ortsteile

Zur Kernstadt Schwedt gehören des Weiteren die Wohnplätze und Siedlungen

  • Beyerswald
  • Kuhheide
  • Monplaisir

Geschichte

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Blick über die Altstadt von Schwedt

Im Umfeld von Schwedt gibt es vorgeschichtliche Besiedlungsspuren (Bronzezeit ca. 1000 v. Chr.).Germanische Stämme (Semnonen, Stammvolk derSueben) besiedelten das Gebiet seit der Bronzezeit.

Am 23. August 1265 wurde Schwedt erstmals in der Form „Scwet“ urkundlich erwähnt. Der Name kommt aus dem Slawischen und bedeutet „Licht“. Im Jahr 1354 wurde Schwedt vonLudwig dem Römer anPommern abgetreten und von 1428 bis 1432 an den Hofbankier der Pommernherzöge,Rule Lindstedt, für 2.400 Stettiner Pfennige verpachtet.

Frühe Neuzeit

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1481 erwarbJohann I. von Hohnstein die Herrschaft Schwedt. Durch die Hohnsteins erlebte die Stadt einen ersten Aufschwung. Insbesondere wurden Straßen, Brücken und Dämme gebaut. Kurz hintereinander wurden der Oderzoll (1505) und das Stadtrecht (1513) erneuert.Vierraden erhielt nach dem Schwedter Vorbild 1515 eigenesStadtrecht. Aber auch kirchliche Dinge wurden durchgesetzt: die Reformation und die Neuausstattung der Katharinenkirche. 1587 erneuerte man ein weiteres Mal das Stadtrecht. Mit dem Tode Martins von Hohnstein starben die thüringischen Herrscher 1609 aus, und gleichzeitig ging die erste glanzvolle Zeit Schwedts zu Ende.

Schwedt wurde auch nicht vomDreißigjährigen Krieg verschont, da die Stadt ein wichtiger Kreuzungspunkt der Straßen vonStettin undPrenzlau nachBerlin undFrankfurt (Oder) war. In fast zwanzig Jahren wurde Schwedt 32 Mal geplündert. 1626 stellten Schwedt undVierraden 25 bzw. neun bewaffnete Ritter mit Knechten für das Landesaufgebot. 1631 befand sich das Feldlager des schwedischen KönigsGustav Adolf bei Schwedt. 1637 wurde Schwedt wieder von kaiserlichen Söldnern besetzt. Die Schweden unter der Führung vonGeneral Banér forderten die Kapitulation, aber man gab nicht nach. So schoss der General Brandkugeln auf die Stadt, so dass sie in Flammen unterging. Zum Schluss waren es wohl nur noch 26 Bürger, die dort blieben.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg verpfändeteFriedrich Wilhelm (der Große Kurfürst) – aus Geldmangel – Schwedt für 25.000Taler an den Grafen Varrenbach. Dieser wollte aus seinem Pfandobjekt so viel Gewinn wie möglich herausholen und unterdrückte die Bevölkerung. Als der Erfolg nicht seinen Erwartungen entsprach, trat er die Herrschaft für 26.500 Taler an die zweite Gemahlin des „Großen Kurfürsten“,Dorothea, ab. Durch Kauf von weiteren Adelssitzen wurde Schwedt so groß, dass es drei Städte, drei Schlösser, 33 Dörfer und 24Vorwerke umfasste.

Schwedter Schloss, Darstellung von 1669. Das später umgebaute Schloss wurde 1945 zerstört und die Ruine 1962 gesprengt. 1972 entstand an derselben Stelle dasKulturhaus.

Kurfürstin Dorothea widmete sich intensiv dem Wiederaufbau des imDreißigjährigen Krieg beschädigtenSchwedter Schlosses und der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt. So warb sie einen holländischen Fachmann an, der im Frühjahr 1686 mit den angesiedelten französischenHugenotten die Tradition des uckermärkischenTabakanbaus begründete. Ende des 18. Jahrhunderts war dieUckermark mit 4.400 Hektar Anbaufläche das größte zusammenhängende Tabakanbaugebiet Deutschlands. Mit drei Zigarrenmanufakturen war Tabak der wichtigste Wirtschaftsfaktor in Schwedt. Der letzte tabakverarbeitende Betrieb (VEB Rohtabak Schwedt, 1953 gegründet) wurde kurz nach derWende 1989/1990 geschlossen und einige Jahre später vollständig abgetragen. Heute verweisen nur noch einige Tabakfelder und ungenutzte Tabakscheunen auf diese Tradition. In einer denkmalgeschützten Tabakscheune ist das Tabakmuseum im Ortsteil Vierraden mit der größten Sammlung zum Tabakanbau der Region untergebracht.

Altstadt und Turm der katholischen Kirche St. Mariä Himmelfahrt

Bereits im 17. Jahrhundert warjüdisches Leben in Schwedt ansässig, denn aus dieser Zeit stammt derJüdische Friedhof im Bereich Helbigstraße/Schulweg, der sich bis in die Gegenwart erhalten hat und besichtigt werden kann.

1689 wurde Schwedt Residenz der Markgrafen vonBrandenburg-Schwedt, einer Nebenlinie derHohenzollern, 1788 erlosch diese Herrschaft.

Aufklärung

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Am 6. Oktober 1713 schlossenFriedrich Wilhelm I. (Preußen) und der russische GeneralAlexander Danilowitsch Menschikow einen Friedensvertrag, nachdemVorpommern in preußischen Besitz gelangt war.

1744 weilte die spätere ZarinKatharina II. in Schwedt.

ImSiebenjährigen Krieg drangen mehrfach russischeKosaken bis Schwedt vor.

Der letzte MarkgrafFriedrich Heinrich (Brandenburg-Schwedt) (1771–1788) machte aus Schwedt eine Kulturstadt. In derOrangerie des Schwedter Schlosses richtete er eines der ersten Theater in Deutschland ein. Hier fanden die ersten Sing- und Schauspiele statt. Von der barocken Anlage ist nur noch ein Teil der Gartenanlage sowie das JagdschlossMonplaisir erhalten.

1800 bis 1945

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Ehem. Zigarettenfabrik „Dieterle“
Ehem. Stadtmühle und Seifenfabrik

Am 25. Juni 1812 wurden 37 jüdische Familien zu „Inländern“ erklärt.

1815 erwarb das SchwedterDragonerregiment im Feldzug gegenNapoleon den „Schwedter Adler“ als Traditionsabzeichen (Schwedt war von 1770 bis 1937 Garnisonsstadt).

Die Schwedter Gasanstalt wurde 1865 errichtet, 1873 bekam die Stadt einen Eisenbahnanschluss (von und nachAngermünde). Der Anschluss an das Fernsprechnetz erfolgte 1893, an Kanalisation und Wassernetz 1908. Zwischen 1904 und 1932 fanden umfangreiche wasserbauliche Maßnahmen im unteren Odertal mit dem Ziel des Hochwasserschutzes, der Bereitstellung landwirtschaftlicher Nutzfläche und der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße statt.

Schwedter Juden errichteten 1862 an der Harlanstraße 1 eineSynagoge. DieNationalsozialistenplünderten die Synagoge am 9. November 1938. Wegen der Gefahr für die umliegenden Häuser wurde sie von den Nationalsozialisten nicht in Brand gesetzt. Die Juden mussten sie schließen. Wenig später rissen die Nationalsozialisten sie ab.[8] 1868 wurde eineMikwe in der Gartenstraße hinter der Stadtmauer gebaut, die nach ihrer Verschüttung 1993 wieder zugänglich gemacht wurde.[9]

ImErsten Weltkrieg hatte Schwedt 240 Gefallene zu beklagen.

Ende des Zweiten Weltkrieges

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Am Ende desZweiten Weltkrieges war Schwedt über zwei Monate lang heftig umkämpft.SS-ObersturmbannführerOtto Skorzeny wurde hier eingesetzt. Am 31. Januar 1945 bildete er mit einigen zusammengewürfelten Verbänden östlich der Oder um Niederkränig einenBrückenkopf. Von dort sollte später eine Gegenoffensive gegen dieRote Armee eingeleitet werden, die jedoch nie zustande kam. Skorzeny wurde am 28. Februar 1945 abgelöst. In den letzten Tagen wurde Schwedt zur Festung erklärt. Skorzenys Nachfolger musste die Festung und Brückenkopf am 3. März 1945 aufgeben.[10] Am 26. April 1945 nahm die Rote Armee Schwedt ein.[11] Im Ergebnis der heftigen Kämpfe wurde die Stadt zu 85 Prozent zerstört; das Schloss war ausgebrannt und die Kanalbrücke gesprengt.

Nach 1945

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Bau eines Arbeiterwohnheimes hinter den alten Häusern (1964)
Blick vom Markt in Richtung Raffinerie
Plattenbauten am ehemaligen Schillerring im Stadtteil Waldrand kurz vor dem Abriss

Im Oktober 1945 wurde der Schulbetrieb wieder aufgenommen, 1946 die Produktion im Gaswerk. 1949 fand erstmals wieder ein Wochenmarkt statt. Die rekonstruierte Stadtkirche wurde im Dezember 1950 wieder eingeweiht. Ziel derDDR-Regierung war es, auch agrarisch geprägte Regionen zu „sozialistischen Industriezentren“ auszubauen. Es entstanden dieVolkseigenen Betriebe Rohtabak, Betonwerk und Kraftverkehr. Am 14. November 1957 bestätigte derRat des Bezirkes Frankfurt/Oder das Vorhaben der Errichtung einer Papierfabrik. Standortentscheidend war die Lage an der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße. Am 25. Februar 1958 wurde die VEB Papierfabrik Schwedt (heute LEIPA Georg Leinfelder GmbH) in das Handelsregister eingetragen, die Produktion begann am 30. Oktober 1961.[12] In diesem Jahr hatte Schwedt 9.727 Einwohner und wurde am 7. Oktober 1961 kreisfreie Stadt. Am 28. Oktober 1958 beschloss dasPolitbüro der SED die Errichtung des Erdölverarbeitungswerks Schwedt (heutePCK-Raffinerie).[13] Es wurde nordwestlich der Stadt als „Bau der Jugend“ errichtet, dazu kamen ab Mai 1959 junge Bauarbeiter aus allen Teilen der DDR nach Schwedt und lebten hier in provisorischen Bauarbeiterlagern.[14] Es nahm am 1. Juli 1964 den Dauerbetrieb auf.[12] Nachdem 1963 die über 3.000 Kilometer langeErdölleitung Freundschaft (Druschba) aus demUralgebiet in Betrieb genommen worden war, produzierte das Werk hauptsächlichKraftstoffe. Ab 1965 wurde auf dem Gelände auch eine Düngemittelfabrik errichtet.[12] Von der Ende 1970 zu einemKombinat umgebildeten Raffinerie ging in den 1980er Jahren die „Schwedter Initiative“ aus. 1975 nahm die Schwedter Schuhfabrik ihre Produktion auf. Dieser Betrieb war Teil desKombinats Schuhe Weißenfels und existiert heute nicht mehr.

Wegen des Bevölkerungswachstums entstanden zwischen 1960 und 1990 mehrere neue Wohngebiete, die Einwohnerzahl erreichte mit knapp 54.000 Einwohnern ihren Höhepunkt. Aufgrund des Befehl Walter Ulbrichts, alle Reste des Zweiten Weltkrieges zu beseitigen, beschloss der Rat des Bezirkes Frankfurt/Oder am 31. Juli 1962 die Ruine desSchwedter Schlosses abzureißen, obwohl es denkmalgeschützt und durchaus erhaltungswürdig war. Der Abriss erfolgte vom 15. September bis 15. Oktober 1962.[15] Die Stadtverwaltung ließ 1978 am gleichen Ort das Kulturhaus Schwedt errichten (heute: Uckermärkische Bühnen Schwedt).

Die Stadt vergab denSchwedter Kulturpreis, u. a. anHeidi Petzerling-Galle (1987).

Innerhalb der DDR war Schwedt synonym mit Ölindustrie, aber auch mit Militärjustiz. Seit 1964 inhaftierte das Justizministerium in später zum Gefängnis umgebauten ehemaligen Arbeiterbaracken am Stadtrand in der Nähe der Raffinerie „auffällig“ oder straffällig gewordene Soldaten. Dieses 1968 offiziell eingerichtete „Sonderlager“ war das einzigeMilitärgefängnis der DDR. Innerhalb derNVA und bei Wehrdienstverweigerern galt die Postleitzahl von Schwedt, „133“, als gleichbedeutend für harte Strafen, selbst bei Bagatellvergehen wie im Fall von Klaus Auerswald: Er hatte sich als Soldat kritisch zumEinmarsch von Sowjet-Truppen 1968 in Prag geäußert.[16] Ab 1982 verschärften sich mit Einrichtung einer „Disziplinareinheit“ die Haftbedingungen. Die Interna des Gefängnisses waren weitgehend geheim. Die historische Aufarbeitung fand u. a. seit 2008 in einem Forschungsprojekt desBundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen statt.[17]

Nach 1989

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Tabakmuseum im OrtsteilVierraden

Die Stadt wurde 1994 mit der Eröffnung eines überregionalen Einkaufszentrums und mehrerer Einkaufspassagen zur Einkaufsstadt der ganzen Region. Im gleichen Jahr wurde mit dem Bau einer neuen Sporthalle begonnen. 1996 entstand das größte Kino der Uckermark (eröffnet als „CineStar“), welches mittlerweile nach kurzzeitiger Schließung im Jahr 2006 durch den bisherigen Betreiber von den Technischen Werken Schwedt als „FilmforUM“ weiter betrieben wird. Das Freizeit- und Erlebnisbad „AquariUM“ wurde 1999 eingeweiht. Das Dach der Schwimmhalle stürzte am 11. Juli 2021 kurz vor der geplanten Wiedereröffnung nach Sanierungsarbeiten ein.[18]

DasOderhochwasser 1997 erreichte Schwedt nicht, auch dank der großen Polderflächen.2001 wurde der neu errichteteSchwedter Hafen eröffnet.

Schwedt hatte seit der politischen Wende mit vielfältigen Problemen umzugehen. Obwohl die Stadt als einer der wenigen überlebenden „industriellen Kerne“ bezeichnet wird, liegt dieArbeitslosenquote deutlich über dem Landesdurchschnitt.[19] Schwedt hat seit 1989 über 40 Prozent seiner Einwohnerschaft verloren. Prognosen gehen davon aus, dass die Bevölkerung bis 2030 um weitere 20 Prozent zurückgeht. Der immense Wohnungsleerstand führte dazu, dass ganze Straßenzeilen abgerissen wurden. Andererseits entstand ein ganzer Gürtel von Einfamilienhäusern. Die Straßen und die gesamte Bausubstanz wurden weitgehend saniert, damit hat Schwedt heute ein deutlich gefälligeres Aussehen als früher.

1993 wurde mit der Dokumentation „Die Stadt gehört uns“ auf das Problem der Stadt mit gewalttätigen Neonazis in der Stadt aufmerksam gemacht. Schwedt kam im Juli 2011 in die Schlagzeilen, als Ibraimo Alberto, ehemaliger ehrenamtlicher Ausländerbeauftragter der Stadt, wegen wiederholter rassistisch motivierter Angriffe auf ihn und seine Familie die Stadt verließ und nach Karlsruhe zog.[20]

Am 28. Oktober 2014 pflanzte der Bürgermeister, Jürgen Polzehl, gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Partnerstadt Leverkusen, Reinhard Buchhorn, zweiHimalaya-Birken im Landgrabenhain. Sie sind Sinnbild für 25 gemeinsame Jahre, aber auch wachsendes Denkmal zur Erinnerung an den 25. Jahrestag des Mauerfalls und dieDeutsche Wiedervereinigung.[21][22]

Am 3. Oktober 2018 pflanzten Hans-Joachim Gebert (ehemaliger Oberförster und Spender der Bäume), Bürgermeister Walter Henke und Ortsvorsteher Silvio Moritz in Passow bei der Kirche, zwischen Mittelstraße 6 und 8, einBaumdenkmal für die Deutsche Einheit. Gebert (auchSDW-Mitglied) hatte eine Eiche zum 80. Geburtstag bekommen, die anderen Bäume zugekauft und die Stelle ausgesucht. Ulrich Grambauer (AHV Passow GmbH) spendete einen Findling. Steinmetz Thomas Busch aus Gartz setzte die Aufschrift „Deutsche Einheit 1990“. Eine Schrifttafel auf der Rückseite des Steins erklärt die Bedeutung des Denkmals.[23][24]

Verwaltungsgeschichte

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Schwedt gehörte von 1817 bis 1952 zumLandkreis Angermünde (bis 1947 in derpreußischenProvinz Brandenburg, 1947–1952 im LandBrandenburg). 1952–1961 war die Stadt Teil desKreises Angermünde im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Am 17. September 1961 wurde Schwedt aus dem Kreis Angermünde ausgegliedert und bildete bis 1993 einen eigenenStadtkreis, ab 1990 alskreisfreie Stadt im Land Brandenburg. Durch dieKreisreform in Brandenburg im Jahr 1993 wurde Schwedt in denLandkreis Uckermark eingegliedert.

Eingemeindungen

Historisches Rathaus Vierraden

Im Jahr 1974 wurde Heinersdorf eingegliedert.[25] 1993 folgten die drei Gemeinden Blumenhagen, Gatow und Kunow.[25] Am 1. Januar 1998 wurde die amtsangehörige Gemeinde Kummerow in die Stadt Schwedt/Oder eingegliedert und schied aus demAmt Oder-Welse aus.[26] Zum 1. August 2001 wurden die ebenfalls amtsangehörigen Gemeinden Zützen[27] und Criewen[28] eingemeindet und schieden ebenso aus dem Amt Oder-Welse aus. Am 31. Dezember 2002 wurde die dem Amt Oder-Welse angehörige Gemeinde Stendell eingegliedert.[29] Mit derGemeindereform in Brandenburg wurde die zumAmt Gartz (Oder) gehörige Stadt Vierraden am 26. Oktober 2003 nach Schwedt/Oder eingegliedert.[30] Die Eingliederung der ebenfalls zum Amt Gartz (Oder) gehörigen Gemeinde Hohenfelde in die Stadt Schwedt/Oder wurde bereits in einer Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 17. März 2003 genehmigt, wurde jedoch erst mit den Kommunalwahlen am 26. Oktober 2003 wirksam.[31] Am 1. Januar 2021 wurde die GemeindeSchöneberg nach Schwedt/Oder eingemeindet.[32] Am 19. April 2022 wurden die GemeindenBerkholz-Meyenburg,Mark Landin undPassow aus dem aufgelösten Amt Oder-Welse eingemeindet. Außerdem ist Schwedt/Oder seitdem für die Mitverwaltung der GemeindePinnow zuständig.[33]

Ehemalige GemeindeDatum
Berkholz-Meyenburg19. April 2022
Blumenhagen6. Dezember 1993
Criewen1. August 2001
Gatow6. Dezember 1993
Heinersdorf1. Januar 1974
Hohenfelde26. Oktober 2003
Kummerow2. Januar 1998
Kunow6. Dezember 1993
Mark Landin19. April 2022
Passow19. April 2022
Schöneberg1. Januar 2021
Stendell31. Dezember 2002
Vierraden26. Oktober 2003
Zützen1. August 2001

Bevölkerungsentwicklung

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JahrEinwohner
18305.279
18759.592
18909.801
19109.482
19258.949
19339.176
19399.161
JahrEinwohner
194605.961
195006.506
196419.108
197134.292
198152.291
198551.634
JahrEinwohner
199051.161
199547.293
200039.683
200537.259
201034.035
201530.262
JahrEinwohner
202029.433
202129.887
202233.501
202333.646

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[34][35][36], ab 2011 auf Basis desZensus 2011, ab 2022 auf Basis desZensus 2022

Bis 1981 handelt es sich meist um Volkszählungsergebnisse, danach um amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes.

Der Anstieg der Einwohnerzahl 2021 ist auf die Eingliederung der GemeindeSchöneberg im Jahr 2021 zurückzuführen, der von 2022 auf die Eingemeindung von Berkholz-Meyenburg, Mark Landin und Passow am 19. April 2022.

Religion

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Evangelische Kirche St. Katharinen

Die Tabelle zeigt die Verteilung der Einwohner nach ihrer Religionszugehörigkeit.

Konfession2011[37]2017[38]
Evangelisch09,6 %08,3 %
Römisch-katholisch02,9 %03,3 %
Sonstige und ohne87,5 %88,4 %

Politik

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Stadtverordnetenversammlung

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Hauptartikel:Ergebnisse der Kommunalwahlen in Schwedt/Oder

Die Stadtverordnetenversammlung von Schwedt besteht aus 32 Stadtverordneten und dem hauptamtlichen Bürgermeister. DieKommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis:[39]

Partei / WählergruppeStimmenanteilSitze
AfD29,1 %9
SPD25,0 %8
CDU15,0 %5
BVB/Freie Wähler10,4 %3
Die Linke03,8 %1
Bürgerbündnis Uckermark für Vernunft und Gerechtigkeit (BfVG)04,2 %1
FDP03,2 %1
Die PARTEI01,9 %1
Allianz für Schwedt01,9 %1
Bündnis 90/Die Grünen01,7 %1
Schwedter Menschen miteinander füreinander01,4 %1
Unabhängige Bürgergemeinschaft (UBG)01,3 %
Sonstige01,1 %
Insgesamt100 %32

Bürgermeister

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(von 1961 bis 1993: Oberbürgermeister)[40]

  • 1943–1945:Wilhelm Schrader-Rottmers (kommissarisch)
  • Mai bis November 1945: Walter Ziegelsdorff
  • 1945–1951: Michael Wolter
  • 1951–1955: Albert Bartel
  • 1955–1961: Erwin Hartmann
  • 1961–1965: Klaus-Dieter Hahn
  • 1965–1968: Hermann Mattscherodt
  • 1968–1979: Klaus-Dieter Hahn
  • 1979–1983:Manfred Sader (SED)
  • 1983–1987: Detlef Klose
  • 1987–1988: Manfred Meier
  • 1988–1990: Detlef Klose
  • 1990–2005: Peter Schauer (SPD)
  • 2005–2021:Jürgen Polzehl (SPD)
  • seit 2021:Annekathrin Hoppe (SPD)

Hoppe wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. September 2021 mit 60,8 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[41] gewählt.[42]

Wappen

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Wappen von Schwedt/Oder
Wappen von Schwedt/Oder
Blasonierung: „In Silber über einem Wellenschildfuß mit zwei blauen Wellenbalken auf einem Mauersockel eine rote Burg, an deren zwei seitlichen Rundtürmen jeweils zwei übereinanderliegende offene Fenster und ein beknauftes, mit drei Filialen versehenes Spitzdach angebracht sind; in der bezinnten Verbindungsmauer befindet sich seitlich rechts ein geschlossenes silbernes Tor. Zwischen den Türmen schwebt ein silberner Schild mit einem roten Greifen.“[43]
Wappenbegründung: Das älteste Wappenbild erscheint auf einem Stadtsiegel von 1337. Das kleine Wappen zeigt den pommerschen Greif. Die heutige Form des Stadtwappens wurde 1974 von der Stadtverordnetenversammlung bestätigt. In älteren Abbildungen ist oft ein grüner Schildfuß zu sehen, der jetzige deutet auf die Oder hin, an der die Stadt liegt.[44]

Das Wappen wurde am 20. Mai 1994 durch das Ministerium des Innern genehmigt.

Flagge

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„Die Flagge ist Rot - Weiß (1:1) gestreift und mittig mit dem Stadtwappen belegt.“[45]

  • Hissflagge
    Hissflagge
  • Banner
    Banner

Dienstsiegel

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Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Stadt mit der UmschriftSTADT SCHWEDT/ODER • LANDKREIS UCKERMARK.

Verwaltung

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Als einzige Gemeinde Brandenburgs verfügt Schwedt mit derStadtsparkasse Schwedt über ein eigenes, städtisches Kreditinstitut.[46]

Städtepartnerschaften

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Schwedt unterhält die folgenden Partnerschaften:[47]

Schwedt betont die kommunale Zusammenarbeit mit den Nachbarstädten[48]

Sehenswürdigkeiten und Kultur

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Bauwerke

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Hauptartikel:Liste der Baudenkmale in Schwedt/Oder
  • Jagdschloss Monplaisir
    Jagdschloss Monplaisir
  • Berlischky-Pavillon, ehemalige französisch-reformierte Kirche
    Berlischky-Pavillon, ehemalige französisch-reformierte Kirche
  • Wasserturm und Turmhotel
    Wasserturm und Turmhotel
  • Kreuzkirche zu Vierraden
    Kreuzkirche zu Vierraden
  • Ermelerspeicher, 1836 errichteter Tabakspeicher, heute Bibliothek
    Ermelerspeicher, 1836 errichteter Tabakspeicher, heute Bibliothek
  • Juliusturm
    Juliusturm
  • Jüdische Mikwe von 1868, Gartenstraße
    JüdischeMikwe von 1868, Gartenstraße
  • Schloss Criewen mit Lenné-Park
    Schloss Criewen mit Lenné-Park

Geschichtsdenkmale

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Skulptur im Stadtpark

Stadtpark

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DerStadtpark liegt im Zentrum der Altstadt auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Friedhofs. Die Stadt stellte in den Jahren 2008 bis 2011 zeitgenössische Arbeiten von Schwedter und auswärtigen Künstlern auf dem Gelände auf, darunter Werke vonAxel Schulz,Jo Jastram undPeter Fritzsche.

Theater UBS (Uckermärkische Bühnen Schwedt)
UBS im Umfeld

Theater

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Museen

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Städtische Museen Schwedt/Oder mit:

  • Stadtmuseum, Jüdenstraße 17
  • Jüdisches Museum mit Ritualbad, Gartenstraße 6
  • Tabakmuseum im Ortsteil Vierraden, Breite Straße 14[51]

Galerien

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  • Galerie am Kietz

Flinkenberg

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Im Gartenteich des einstigen Waisenhauses in der Fabrikstraße befand sich der aus der Eiszeit stammendeFlinkenpfuhl, genannt nach den Jungfischen derBleie, den Flinken. Der Flinkenpfuhl hatte über den Spitelgraben eine natürliche Verbindung zur Oder. Aus dieser geographischen Gegebenheit kann abgeleitet werden, woher die Anhöhe im Dreieck katholische Kirche – Jüdenstraße – Harlanstraße den Namen Flinkenberg ursprünglich bekam. Der einstige nach der Stadtgründung im Mittelalter entstandene Straßenzug Flinkenberg wurde am 17. November 1945 mit der damaligen Viehmarktstraße zusammengelegt und unter Einbeziehung der Hirten- und Viehmarktstraße bis zur Berliner Straße erweitert. Nach Planungen aus dem Jahr 1744 sollte ein prachtvolles Gotteshaus der französisch reformierten Kirche am Flinkenberg errichtet werden. Das Bauvorhaben wurde jedoch drei Jahre später als Berlischky-Pavillon an der heutigen Lindenallee realisiert.[52]

Lebenskreis, Landgrabenhain und Landgrabenpark

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Flächen für die Pflanzung von Bäumen zu besonderen Anlässen stellt die Stadt seit 2011 den Bürgern zur Verfügung. Die erste war der „Schwedter Lebenskreis“ an der Lindenallee, gegenüber der Kreuzung Julian-Marchlewski-Ring, ab 2014 der „Schwedter Landgrabenhain“, an der Ecke Karl-Teichmann-Straße, Werner-Seelenbinder-Straße. Dort pflanzten der Bürgermeister Jürgen Polzehl und der Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen, Reinhard Buchhorn, am 28. Oktober 2014 zwei Himalaya-Birken alsGedenkbäume für 25 Jahre Städtepartnerschaft und Mauerfall.

Seit 2023 steht der Landgrabenpark zwischen Oder-Center und Werner-Seelenbinder-Straße zur Verfügung.[53][22]

Wirtschaft und Verkehr

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Wirtschaft

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VEB Erdölverarbeitungswerk Schwedt 1970
PCK 2018

Die Wirtschaft der Stadt wird dominiert von derPCK-Raffinerie, die etwa zehn Prozent der Erdölverarbeitungskapazitäten Deutschlands besitzt. Mit ihr verbunden ist dieMineralölverbundleitung Schwedt, die das über dieErdölleitung Freundschaft hier ankommende Erdöl aufnimmt und an die PCK-Raffinerie sowie dieTotal Raffinerie Mitteldeutschland in denLeunawerken weiterleitet.

DieVERBIO Ethanol Schwedt GmbH betreibt die europaweit ersteBioethanolanlage, die direkt auf dem Gelände einer Mineralölraffinerie liegt. Es wird aus Roggen Ethanol gewonnen und seit 2014 aus StrohBiomethan produziert.

Kläranlage des Papierwerks Schwedt, 1987
Papierfabrik 2018

Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor ist diePapierindustrie mit dem UnternehmenLEIPA Group mit jährlich rund 1,5 Millionen Tonnen Altpapierverarbeitung und somit zweitgrößter Papierproduktionsstandort Deutschlands. Der Wirtschaftsstandort ist einer von 15Regionalen Wachstumskernen im Land Brandenburg. Dadurch werden ausgewählte zukunftsorientierte Branchen gefördert.

Verkehr

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Schwedter Kanalbrücke
Hafen Schwedt

DerBahnhof Schwedt (Oder) und derHaltepunktSchwedt (Oder) Mitte an derStrecke Angermünde–Schwedt werden von derRegionalexpresslinie RE 3 Schwedt–Berlin–Lutherstadt Wittenberg und derRegionalbahnlinie RB 61 Schwedt–Angermünde bedient.

Deröffentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch denPlusBus desVerkehrsverbund Berlin-Brandenburg erbracht. Folgende Verbindungen führen, betrieben von derUckermärkische Verkehrsgesellschaft, ab Schwedt/Oder:

In Schwedt kreuzen sich die BundesstraßenB 2 zwischenAngermünde undGartz (Oder) undB 166 zwischenKreuz Uckermark und Grenzübergang Schwedt–Krajnik Dolny nach Polen.

Die PCK-Raffinerie ist über dieBahnstrecke Passow–Schwedt an die Strecke Berlin–Stettin angebunden.

Hafen Schwedt an derHohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße (Verbindung zu Oder und Havel)

Oder-Neiße-Radweg mit Verbindung nachAhlbeck (Heringsdorf) bzw.Zittau

Uckermärkischer Radrundweg mit Verbindung nachPrenzlau,Templin undAngermünde

Öffentliche Einrichtungen

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Staatliche Einrichtungen

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Bildungseinrichtungen

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  • Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium
  • Dreiklang-Oberschule
  • Gesamtschule „Talsand“ (mit gymnasialer Oberstufe)
  • Grundschule „Bertolt Brecht“
  • Astrid-Lindgren-Grundschule
  • Erich-Kästner-Grundschule
  • Grundschule „Am Waldrand“
  • Musik- und Kunstschule „J. A. P. Schulz“
  • Oberstufenzentrum Uckermark
  • Allgemeine Förderschule „Am Schloßpark“
  • Förderschule für Geistigbehinderte „Im Odertal“
  • Volkshochschule Schwedt/Oder
  • Evangelische Grundschule Schwedt

Freizeit- und Sportanlagen

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Das Odercenter in Schwedt/Oder
„Flora, Göttin der Blüte“ im Schloßgarten
  • Schwedter Schloßgarten
  • Kino FilmforUM
  • Freizeit- und Erlebnisbad (FEB) „AquariUM“
  • Bowlingcenter
  • Dirtbikepark
  • Eisarena

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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darunter Sportler

Mit Schwedt verbundene Persönlichkeiten

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Literatur

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  • Geschichte der Stadt Schwedt und des Schlosses Vierraden. In:Baltische Studien, Band 4. Stettin 1837, Heft 2, S. 100–243 (Google Books).
  • G. Thomae:Geschichte der Stadt und Herrschaft Schwedt. Puttkammer & Mühlbrecht, Berlin 1873 (Google Books).
  • Felix Freiyhoff:Schwedt an der Oder. Mit zwölf Abbildungen. In:Vom Fels zum Meer 22. Jg., Bd. 2, 1903, S. 1113–1118.
  • Schwedt, Stadt, links der Oder, Kreis Angermünde, Regierungsbezirk Potsdam, Provinz Brandenburg. In:Meyers Gazetteer, mit Eintrag ausMeyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Schwedt (meyersgaz.org).
  • Lieselott Enders:Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil VIII, Uckermark. Becker, Potsdam 1986,ISBN 3-7400-0042-2.
  • Lutz Libert:Schwedt in alten Ansichten. 3 Bände. Zaltbommel/Niederlande 1996,ISBN 90-288-6281-1.
  • Hans-Jörg Wilke:Schwedt an der Oder. Sutton, Erfurt 2003,ISBN 3-89702-593-0.
  • Philipp Springer:Verbaute Träume. Herrschaft, Stadtentwicklung und Lebensrealität in der sozialistischen Industriestadt Schwedt. Christoph Links Verlag, Berlin 2006,ISBN 3-86153-396-0.
  • Edition Brandenburg:Einst und Jetzt – Schwedt/Oder. Berlin/Wildeshausen 2010,ISBN 978-3-941092-37-2.
  • Chronik der Stadt Schwedt/Oder – in Daten, Dokumenten und Bildern, 2011,ISBN 978-3-00-033298-2.
  • Jürgen Polzehl, Anke Grodon, Eva Brummund u. v. a.:Nationalparkstadt Schwedt/Oder: Aufbruch und Wandel. 1945 bis 2020. Verlagsbuchhandlung Ehm Welk, Schwedt/Oder 2021,ISBN 978-3-946815-10-5.
  • Martin Zeiller:Schwedt. In:Matthäus Merian (Hrsg.):Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae (= Topographia Germaniae.Band 13). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1652,S. 93 (Volltext [Wikisource]). 

Weblinks

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Commons: Schwedt/Oder – Sammlung von Bildern
Wikivoyage: Schwedt – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, basierend auf dem Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Max Mangold:Das Aussprachewörterbuch. Duden – Band 6. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2005,ISBN 978-3-411-04066-7.
  3. Nationalpark-Stadt 2008. Schwedt/Oder
  4. Neues Ortseingangsschild enthüllt. Schwedt/Oder
  5. Mitteilung des Innenministeriums Brandenburg (Memento vom 10. Januar 2014 imInternet Archive) (PDF)
  6. Hauptsatzung der Stadt Schwedt/Oder vom 28. Januar 2009schwedt.eu (Memento vom 6. April 2017 imInternet Archive; PDF)
  7. Stadt Schwedt/Oder. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  8. Carola Nathan: Zeugnisse jüdischen Lebens in Schwedt – Gegen das Vergessen. In: Monumente – Magazin für Denkmalkultur in Deutschland. Juni 2010, abgerufen am 17. Mai 2015. 
  9. Brigitte Heidenhain:Juden aus Schwedt – Ihr Leben in der Stadt von 1672 bis 1942 und ihr Friedhof. Universitätsverlag Potsdam, Potsdam 2010,ISBN 978-3-86956-050-2 (Online).
  10. Otto Skorzeny:Meine Kommandounternehmen. 3. Auflage. Limes Verlag, Wiesbaden/München 1977,ISBN 3-8090-2100-8, S. 379 ff.
  11. Schwedt war menschenleer. In:Märkische Oderzeitung. 27. April 2005 (Memento vom 22. September 2008 imInternet Archive)
  12. abcRosemaria Zillmann und Anke Grodon:Schwedt – Als die Schornsteine noch rauchten. Leipziger Verlagsgesellschaft 2010, S. 29.
  13. Rosemaria Zillmann und Anke Grodon:Schwedt – Als die Schornsteine noch rauchten. Leipziger Verlagsgesellschaft 2010, S. 5.
  14. Rosemaria Zillmann und Anke Grodon:Schwedt – Als die Schornsteine noch rauchten. Leipziger Verlagsgesellschaft 2010, S. 6.
  15. Rosemaria Zillmann und Anke Grodon:Schwedt – Als die Schornsteine noch rauchten. Leipziger Verlagsgesellschaft 2010, S. 35.
  16. Klaus Auerswald:Sonst kommst du nach Schwedt. Bericht eines Militärstrafgefangenen. Greifenverlag, Rudolstadt/ Berlin 2010.
  17. Arno Polzin:Mythos Schwedt. DDR-Militärstrafvollzug und NVA-Disziplinareinheit aus dem Blick der Staatssicherheit. 1. Auflage. Göttingen 2018,ISBN 978-3-525-35126-0. 
  18. Schwedt rätselt über den Einsturz des Schwimmhallendachs. In: Der Tagesspiegel. 12. Juli 2021, abgerufen am 13. Juli 2021. 
  19. Templin überholt Schwedt. In: Märkische Oderzeitung. 4. Oktober 2019, abgerufen am 3. Januar 2022. 
  20. Ausländerbeauftragter flieht vor Rassismus.stern.de, 8. Juli 2011.
  21. (red.):25 Jahre Städtepartnerschaft mit Leverkusen auf der Internet-Seite der Stadt Schwedt/Oder, abgerufen am 29. Dezember 2014
  22. ab(red.):2016: Schwedter Landgrabenhain auf der Internet-Seite der Stadt Schwedt/Oder, abgerufen am 29. Dezember 2014
  23. abMichael Dietrich:Festliche Würdigung der Einheit in: Uckermark Anzeiger (Märkische Oderzeitung), S. 1, 4. Oktober 2018
  24. abKerstin Unger:Grünes Geschenk zur Einheit in: Uckermark Anzeiger (Märkische Oderzeitung), S. 18, 5. Oktober 2018
  25. abGemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995,ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  26. Eingliederung der Gemeinde Kummerow in die Stadt Schwedt/Oder. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 22. Dezember 1997. In:Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 9. Jahrgang, Nummer 2, 22. Januar 1998, S. 23.
  27. Eingliederung der Gemeinde Zützen in die Stadt Schwedt/Oder. Mitteilung des Ministeriums des Innern vom 11. Juli 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 31, Potsdam, den 1. August 2001, S. 550/1bravors.brandenburg.de (PDF; 1,2 MB)
  28. Eingliederung der Gemeinde Criewen in die Stadt Schwedt/Oder. Mitteilung des Ministeriums des Innern vom 11. Juli 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 31, Potsdam, den 1. August 2001, S. 550bravors.brandenburg.de (PDF; 1,2 MB)
  29. Eingliederung der Gemeinde Stendell in die Stadt Schwedt/Oder. Mitteilung des Ministeriums des Innern vom 28. August 2002. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, 2002, Nummer 39, Potsdam, den 18. September 2002, S. 843bravors.brandenburg.de (PDF)
  30. Fünftes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Barnim, Märkisch-Oderland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Prignitz, Uckermark (5.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003 Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 05, S. 82, geändert durch Gesetz vom 1. Juli 2003 (Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr.10, S. 187)
  31. Eingliederung der Gemeinde Hohenfelde in die Stadt Schwedt/Oder. Mitteilung des Ministeriums des Innern vom 17. März 2003. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 14. Jahrgang, 2003, Nummer 15, Potsdam, den 16. April 2003, S. 417bravors.brandenburg.de (PDF; 384 kB)
  32. Schwedt hat drei neue Ortsteile. In: Märkische Oderzeitung. 1. Januar 2021, abgerufen am 1. Januar 2021. 
  33. Gesetz über die Gebietsänderung der amtsangehörigen Gemeinden des Amtes Oder-Welse, Berkholz-Meyenburg, Mark Landin, Passow und Pinnow (Uckermark). Vom 24. März 2022. Abgerufen am 19. April 2022.
  34. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Uckermark (PDF) S. 26–29
  35. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  36. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.):Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  37. Stadt Schwedt: Bevölkerung im regionalen Vergleich nach Religion
  38. Schwedt/Oder 2017 – Die Stadt in Zahlen (PDF; 2,5 MB) abgerufen am 23. Mai 2020
  39. Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024
  40. Bürgermeister nach 1945 auf www.schwedt.eu
  41. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74
  42. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. September 2021
  43. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  44. Karlheinz Blaschke, Gerhard Kehrer, Heinz Machatscheck:Lexikon – Städte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik. Hrsg.: Heinz Göschel. 1. Auflage. VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1979,S. 407/408. DNB800116615.
  45. § 2 Abs. 3 derHauptsatzung der Stadt Schwedt/Oder
  46. Webseite der Sparkasse Schwedt (Memento desOriginals vom 8. Januar 2014 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/banking.sparkasse-schwedt.de
  47. Partnerstädte.
  48. Nachbarstädte.
  49. Schwedt Evangelische Stadtkirche
  50. Stadtmuseum Schwedt/Oder: Open-Air-Ausstellung zum Militärgefängnis: Open-Air-Ausstellung | Stadtmuseum Schwedt/Oder. 18. Dezember 2018, abgerufen am 25. Februar 2019. 
  51. schwedt.eu
  52. Junge Bleie einst dort daheim. (Memento vom 27. März 2016 imInternet Archive) In:Märkische Oderzeitung. 26. August 2009.
  53. (red.):2011: Schwedter Lebenskreis auf der Internet-Seite der Stadt Schwedt/Oder, abgerufen am 29. Dezember 2014
Städte und Gemeinden imLandkreis Uckermark
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