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Schwarze

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Dieser Artikel behandelt Menschen dunkler Hautfarbe – zu weiteren Bedeutungen sieheSchwarze (Begriffsklärung).
Lupita Nyong’o,kenianische Schau­spielerin und Filmemacherin (2019)

Die BezeichnungenSchwarze undschwarze Menschen werden allgemein für Menschen mit einer dunklenHautfarbe verwendet.Schwarz ist dabei jedoch nicht nur eine Bezeichnung der Hautfarbe, sondern auch einesozial konstruierte Kategorie. So werden vielfach Menschen mit allen möglichen Varianten derHautpigmentierung von dunkelsten bis zu sehr hellen Hautfarben einbezogen, einschließlichAlbinos. Die Bezeichnungen werden auch verwendet, um verschiedenePopulationen aufgrund historischer und prähistorischer Herkunftsbeziehungen zusammenzufassen.

Einige Verwendungen der Bezeichnungen umfassen nur Menschen mit relativ junger Abstammung ausSubsahara-Afrika (veraltet „Schwarzafrika“, sieheafrikanische Diaspora). Andere Zuschreibungen beziehen weitere Populationen ein, für die eine dunkle Hautfarbe charakteristisch ist, darunterindigene BewohnerOzeaniens undSüdostasiens wie etwa dieAborigines in Australien, diePapua, die Ureinwohner derAndamanen, dieSemang auf derMalaiischen Halbinsel und dieAeta auf derphilippinischen InselLuzon.

Die Bezeichnung „Schwarze“

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Anhand der DarstellungBelacanes inWolfram von EschenbachsParzival lässt sich feststellen, dass „religiöse und kulturelle Unterschiede bereits im Hochmittelalter ‚hautfarben‘ kodiert waren“.[1] Im christlichen Kontext war über lange Zeit die Farbe Schwarz mit Sündhaftigkeit assoziiert, ging aber noch nicht mit einer rassistischen Diskriminierung einher. Das änderte sich, als weiße Europäer zunehmend Kontakt zu subsaharischen Afrikanern hatten. Die BewohnerSubsahara-Afrikas wurden und werden wegen ihrer Hautfarbe auch alsSchwarzafrikaner bezeichnet, ein Begriff des Kolonialismus, der heutzutage eher vermieden wird.[2]

Der Versuch, Menschen in „Rassen“ zu systematisieren und damit die Einteilung und Hierarchisierung von Menschen in „Weiße“ und „Schwarze“, gewann besonders im Zuge des europäischenSklavenhandels an Bedeutung. Als Gründe für Schwarzsein wurden religiöse wie klimatische Argumente vorgebracht, und die Bezeichnung als „Schwarze“ wurde auch zur Legitimation von Versklavung undKolonialismus herangezogen.Subvertiert wurde diese Vorstellung in derhaitianischen Revolution. Die 1805 verabschiedete Unabhängigkeitserklärung verkündete: „Künftig sollen die Haitianer nur noch unter dem Oberbegriff ‚Schwarze‘ bekannt sein“.

Die Unterteilung der Menschheit in Rassen und die Zuordnung dieser zu Farben schritt allerdings trotz Widerspruchs (in Deutschland z. B. durchGeorg Forster) voran. Die Unterscheidung von Rassen nach Farben blieb zwar oberflächlich, das erlaubte aber die weite Verbreitung in allen sozialen Schichten. Nach der deutschen Niederlage imErsten Weltkrieg und der folgendenBesatzung, in deren Zuge auch Einheiten aus Afrika imRheinland stationiert wurden, richtete sich eine internationale Kampagne gegen die „schwarze Schmach“, die den Deutschen dadurch angetan werde. Im Zuge der Kampagne wurden schwarze Männer mit Tieren wieGorillas verglichen.[3]

In der älteren Literatur wurde auch die mittlerweile aufgegebenerassenkundliche BezeichnungNeger oderNegride (Negroide) synonym zu Schwarzer verwendet. Die Idee einer „schwarzen“ Hautfarbe und die Einteilung von Menschen in „Schwarze“ und „Weiße“ wird als soziale Konstruktion beschrieben. Da sich Hauttöne stark unterscheiden und sich damit keine Trennlinie zwischen „Weißen“ und „Schwarzen“ festlegen lässt, bezeichnetSusan Arndt Hautfarbe als „eine Erfindung des Rassismus […] Mit anderen Worten: Wir sehen ‚Hautfarben‘, weil der Rassismus dieses Sehen erfunden und in Wissen verwandelt hat.“[1]

Um sprachlich zu kennzeichnen, dass es sich bei der Attributierung „schwarz“ nicht um eine reale Eigenschaft, sondern um eine soziale Konstruktion handelt, wird das Adjektiv in Verbindungen wie „Schwarze Menschen“ mitunter groß geschrieben.[4][5] Die Großschreibungen empfehlen Initiativen wie dieInitiative Schwarze Menschen in Deutschland oder dieNeuen deutschen Medienmacher.[6][7] Der Duden registriert die Schreibweise „Schwarzer Mensch“ als Alternative zu als rassistisch empfundenen Bezeichnungen,[8] listet die Option einer Großschreibung im Eintrag zu „schwarz“ allerdings nicht.[9]

Im englischsprachigen Raum wird das Adjektiv „Black“ von einer Vielzahl von Medien (u. a.New York Times,Washington Post undAssociated Press) in Großschreibung verwendet. VonAfroamerikanern wurde das Wort in Großschreibung schon seit den 1960er Jahren verwendet und auch Wörterbücher listeten dies als Option.[10][11]

Eine schwarze Frau und ihr Sohn mitAlbinismus inTansania

Kulturelle Konzepte einer schwarzen Ethnie

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Südafrika

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Ein Mann derSan, einer ethnischen Gruppe imsüdlichen Afrika

InSüdafrika wurde die Bevölkerung seit der Kolonialzeit in vier Gruppen klassifiziert: Schwarze, Weiße,Asiaten (meistInder) undColoureds. Die Gruppe derColoureds umfasste Menschen gemischterBantu,Khoisan undeuropäischer Herkunft (einige mitkapmalaiischen Vorfahren, besonders amWestkap). Die Definition vonColoured war eine Zwischenstufe der Gruppen Schwarz und Weiß in Südafrika. Während derApartheids­periode fand diese Klassifizierung innerhalb der Gesetzgebung des Landes eine besondere Ausprägung mit vielfältigen rechtlichen Auswirkungen im Alltag, beispielsweise in Form einer separatenEingeborenenverwaltung.

Die Bürokratie der Apartheid entwickelte Kriterien, beispielsweise mit demPopulation Registration Act von 1950, um zu bestimmen, wer zu welcher Gruppe gehörte.[12] Untere Beamte überwachten Tests zur Durchsetzung der Klassifizierungen. Wenn das physische Erscheinungsbild einer Person keinen Aufschluss darüber gab, ob sie als Coloured oder Schwarz gelten sollte, wurde der „Bleistift-Test“ angewandt. Hierbei wurde ein Bleistift in das Haar der Person gesteckt, um festzustellen, ob das Haar kraus genug war und der Stift stecken blieb.[13]

Besonders während der Apartheid-Ära wurden diejenigen, die alsColoured eingestuft waren, ebenso wie die schwarze Bevölkerung unterdrückt und diskriminiert. Dennoch besaßen sie erweiterte Rechte und lebten insgesamt unter besseren sozio-ökonomischen Bedingungen als die als Schwarze Eingestuften.

In der Zeit nach der Apartheid definierten die von der ANC-geführten Regierung erlassenen Gesetze zur Politik derAffirmative Action, dass zu Schwarzen auch Afrikaner,Coloureds und Asiaten zu zählen seien. Durch die Regierungspolitik einer Affirmative Action wurden Afrikaner gegenüberColoureds jedoch begünstigt.

Im Jahr 2008 entschied der Pretoria High Court in Südafrika, dass chinesische Südafrikaner, die schon während der Apartheid Einwohner waren, juristisch als Schwarze reklassifiziert werden mussten, damit sie auch Zugang zu den Vorteilen der Affirmative Action erhielten, da auch sie zuvor benachteiligt worden waren. Chinesische Einwanderer, die nach dem Ende der Apartheid nach Südafrika kamen, profitierten hiervon nicht,[14] ebenso wenig wie schwarze Menschen, die sich später in Südafrika niederließen.

Neben dem Erscheinungsbild könnenColoureds anhand der Sprache von Schwarzen unterschieden werden. Die meisten sprechenAfrikaans oderEnglisch alsMuttersprache, im Gegensatz zuBantusprachen wieZulu oderXhosa. Sie besitzen tendenziell eher europäisch klingende Namen als Bantu-Namen.[15]

Arabische Welt

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Schwarze Afrikaner undOrient­bewohner haben seit prähistorischer Zeit Kontakt zueinander.[16][17] Einige Historiker schätzen, dass bis zu 14 Millionen schwarze Afrikaner imorientalischen Sklavenhandel von 600 bis 1900 n. Chr. über dasRote Meer, denIndischen Ozean und die WüsteSahara verschleppt wurden.[18][19] Der marokkanischeSultanMulai Ismail „der Blutdürstige“ (1672–1727) stellte ein Heer von 150.000 schwarzen Sklaven auf und zwang damit das gesamte Land, sich ihm zu unterwerfen.[20][21]

Sklavenmarkt des 13. Jahrhunderts imJemen. Jemen schaffte die Sklaverei 1962 ab[22]

Der Ursprung derafroasiatischen Sprachen, zu denen diesemitischen Sprachen (wieArabisch undHebräisch) zählen, wird von den meisten Wissenschaftlern inÄthiopien vermutet.[23] Dies rührt daher, dass diese Region sehr unterschiedliche Sprachgruppen auf engem geografischem Gebiet aufweist. Dies wird oft als sicherer Hinweis für einen linguistisch-geografischen Herkunftsort gewertet.

In späterer Zeit, etwa 1000 n. Chr., führte die Interaktion zwischen Schwarzen und Arabern zu einem umfassenden Eingang arabischen Vokabulars inSwahili, welches daraufhin zu einerLingua Franca für Handlungsreisende wurde. Einiges von diesem sprachlichen Austausch geschah als Resultat des Sklavenhandels; die Geschichte derSklaverei im Islam zeigt, dass dieMadhhabs traditionell die Institution derSklaverei akzeptierten.[24] Als Ergebnis hieraus weitete sich der arabische Einfluss entlang der Ostküste Afrikas und auch teilweise im Inneren des Kontinents aus (sieheOstafrika).Timbuktu war ein Handelsplatz, derWestafrika mit denBerbern, arabischen und jüdischen Händlern in der gesamtenarabischen Welt verknüpfte. Aufgrund dieser Verbindungen haben viele Araber imNahen Osten schwarze Vorfahren, und viele Schwarze im Raum der Sahara und der Ostküste Afrikas haben arabische Vorfahren.[25]

Nach Carlos Moore, Wissenschaftler an der brasilianischenUniversidade do Estado da Bahia, identifizieren sich Personen mit schwarzafrikanischen Vorfahren in der arabischen Welt auf eine Art und Weise, wie sieLateinamerika widerspiegelt. Er argumentiert, dass sich dunkelhäutige Araber ähnlich wiedunkelhäutige Lateinamerikaner als weiß betrachten, da sie entfernte weiße Vorfahren haben.[26]

Moore behauptet weiterhin, dass ein Film über den ägyptischen PräsidentenAnwar as-Sadat gestoppt worden sei, als Sadat erfuhr, dass er von einemAfroamerikaner gespielt werden sollte. Tatsächlich wurde derFernsehfilmSadat von 1983, mitLouis Gossett, Jr. in der Hauptrolle, nicht gestoppt. Die ägyptische Regierung verhinderte jedoch die Aufführung des Films inÄgypten, unter anderem wegen der Auswahl von Gossett.[27] Diese Einwände kamen allerdings nicht von Sadat, da dieser zwei Jahre zuvor bei einem Anschlag ums Leben gekommen war.

Sadats Mutter war eine schwarzeSudanesin und sein Vater einÄgypter helleren Hauttyps. In Entgegnung einer Werbung für eine Führungsrolle antwortete er: „Ich bin nicht weiß, aber ich bin auch nicht wirklich schwarz. Meine Schwärze ist tendenziell rötlich.“[28]

Fathia Nkrumah war eine weitere bekannte ägyptische Person mit schwarzafrikanischen Wurzeln. Sie war die Frau desghanaischen RevolutionärsKwame Nkrumah, deren Heirat als Hilfe für die Schaffung einer Kooperationsbasis zwischen Ägypten und anderen afrikanischen Ländern, welche um ihre Unabhängigkeit von den europäischen Kolonialmächten rangen, gesehen wurde. Diese Kooperation förderte die Bildung derAfrikanischen Union.[29]

Aufgrund der patriarchisch geprägten arabischen Gesellschaft hatten arabische Männer mehr Bedarf an schwarzen weiblichen Sklaven denn an schwarzen männlichen Sklaven. Mehr schwarze Frauen als schwarze Männer waren versklavt, und da derKoran dahingehend interpretiert wurde, dass sexuelle Beziehungen zwischen männlichen Sklavenhaltern und Sklavinnen außerhalb der Ehe erlaubt waren (Ma malakat aymanukum),[30][31] wurden vieleMischlingskinder geboren. Sobald eine versklavte Frau von ihrem Besitzer schwanger wurde, erlangte sie alsumm walad(Mutter eines Kindes) einen privilegierten Status. Das Kind profitierte von dem Wohlstand seines Vaters und erlangte dasErbrecht.[32] Wegen derPatrilinearität waren die Kinder frei geboren und wurden manchmal sogar Herrschaftsnachfolger ihrer Väter, wie es beispielsweise bei SultanAhmad al-Mansur der Fall war, der von 1578 bis 1608 Marokko beherrschte; seine Mutter war eineKonkubine, die dem Volk derFulani angehörte. Dennoch erstreckte sich solche Toleranz nicht auf Personen mit vollständig schwarzafrikanischer Abstammung, selbst wenn sie „frei“ waren, und die Vorstellung, dassschwarz sein so viel bedeutete wieSklave sein, wurde ein allgemeiner Glaube.[33] Das arabische WortAbd (arabisch عبد,Sklave) ist weiterhin eine gebräuchliche Bezeichnung für Schwarze im Nahen Osten, auch wenn es oft nicht abfällig gemeint ist.[34]

In Amerika

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Ungefähr 12 Millionen Afrikaner wurden während desatlantischen Sklavenhandels von 1492 bis 1888 nachAmerika verschleppt. Heute liegt die Zahl ihrer Nachfahren bei etwa 150 Millionen,[35] wobei die Mehrheit von ihnen in denVereinigten Staaten, derKaribik undLateinamerika (vor allem inBrasilien) lebt. Viele haben mittlerweile eine gemischte Herkunft aufgrund afrikanischer,indianischer, europäischer und asiatischer Vorfahren. Die verschiedenen amerikanischen Regionen entwickelten komplexe gesellschaftliche Konventionen, mit denen ihre multi-ethnischen Bevölkerungen klassifiziert wurden.

Vereinigte Staaten

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Hauptartikel:Afroamerikaner

In den ersten 200 Jahren bezeichneten sich Schwarze in denVereinigten Staaten üblicherweise als Afrikaner. In Afrika identifizierten sich die Menschen primär anhand ethnischer Gruppenzugehörigkeit (eng verbunden mit ihrer Sprache) und nicht anhand der Hautfarbe. Der Einzelne wäreAschanti,Igbo,Bakongo oderWolof. Doch als Afrikaner nach Amerika gebracht wurden, wurden sie aus Angst vor Aufständen dazu gezwungen, ihre ethnischen Verbindungen aufzugeben. Daraus resultierend vermischten sich Afrikaner mit Afrikanern anderer ethnischer Gruppen. Dies ist wesentlich, da die Afrikaner aus einer weitläufigen geographischen Region kamen, die sich entlang derwestafrikanischen Küste vonSenegal bisAngola erstreckt. Vereinzelt kamen sie auch von der Ostküste, wie zum Beispiel ausMosambik. Eine neue Identität und Kultur, die Elemente aller verschiedener Ethnien und europäischer Kultur beinhaltete, war geboren. Hieraus entstanden unter anderemafroamerikanische Kirchen und ein speziellesafroamerikanisches Englisch. Diese neue Identität basierte nun auf Hautfarbe und afrikanischer Abstammung anstatt auf ethnischer Zugehörigkeit.[36]

Im März 1807 erklärte dasVereinigte Königreich von Großbritannien und Irland denatlantischen Sklavenhandel für illegal (nur den Sklavenhandel, nicht die Sklaverei selbst). Noch im gleichen Jahr folgten die Vereinigten Staaten mit einem entsprechenden Gesetz, welches am 1. Januar 1808 in Kraft trat (dem für denKongress der Vereinigten Staaten frühest möglichen Datum nachArtikel I, Abschnitt 9 derVerfassung der Vereinigten Staaten).

Zu diesem Zeitpunkt war die Mehrheit der Schwarzen in den Vereinigten Staaten geboren und der Begriff „Afrikaner“ wurde problematisch. Obwohl er ursprünglich ein Wort des Stolzes war, fürchteten viele Schwarze, dass sein weiterer Gebrauch ihren Kampf um volle Bürgerrechte behindern könnte. Außerdem befürchteten sie, dass er den Befürwortern einer Rücksiedlung der Schwarzen nach Afrika zusätzlichen Aufschwung geben könnte. Im Jahr 1835 riefen schwarze Wortführer die Schwarzen dazu auf, den Begriff „African“ („Afrikaner“/„afrikanisch“) aus den Namen ihrer Organisationen zu streichen und ihn durch „Negro“ oder „Colored American“ zu ersetzen. Einige wenige Institutionen entschieden sich jedoch dafür, ihren alten Namen nicht zu ändern, wie beispielsweise dieAfrican Methodist Episcopal Church. Der Begriff „Negro“ behielt bis Ende der 1960er Jahre seine Popularität.[37]

Die Bezeichnung „Black“ („Schwarze“) war in kontinuierlichem, aber nicht häufigem Gebrauch, da sie eine gewisse Stigmatisierung transportierte. In seiner Rede „I Have a Dream“ von 1963 verwendeteMartin Luther King, Jr. das Wort „Negro“ 15 Mal und „black“ vier Mal. Jedes Mal, wenn er „schwarz“ benutzte, stand es in parallelem Zusammenhang zu „weiß“ (zum Beispiel schwarze Menschen und weiße Menschen).[38] Mit dem Erfolg derBürgerrechtsbewegung wurde ein neuer Begriff benötigt, um eine deutliche Trennlinie zur Vergangenheit zu schaffen und den Bezug zur legalen Diskriminierung abzulegen. An Stelle von „Negro“ wurde „Black“ als Synonym für Stolz, Wehrhaftigkeit und Kraft beworben. Einige dieser Wendepunkte waren der Gebrauch des BegriffsBlack Power durchStokely Carmichael und die Veröffentlichung vonJames Browns SongSay It Loud – I’m Black and I’m Proud von 1968. 1972 folgteBilly Pauls SongAm I Black Enough For You, der ebenfalls in denBillboard-Charts vertreten war. Des Weiteren wurde auch der Begriff „colored“ in den USA und international bei „Weißen“ weithin gangbar.

Jesse Jackson drängte die Amerikaner 1988 zur Verwendung der Bezeichnung „African American“, da diese eine historische kulturelle Basis hat. Seitdem haben die Worte „Afroamerikaner“ und „Schwarze“ einen im Wesentlichen gleichwertigen Status. Es herrscht allerdings weiterhin eine Kontroverse darüber, welcher Begriff angemessener ist. Autoren wieMaulana Karenga undOwen Alik Shahadah argumentieren, dass Afroamerikaner passender ist, da es genau den geografischen und historischen Ursprung artikuliert.[36] Andere argumentierten, dass „Schwarze“ der bessere Begriff sei, da „Afrikaner“ Fremdheit suggeriere, ungeachtet der langen Geschichte von Schwarzen in den Vereinigten Staaten.[39] Dennoch glauben andere wiederum, dass der Begriff Schwarze ungenau sei, da Afroamerikaner eine Vielzahl unterschiedlicher Hauttöne haben. Umfragen ergaben, dass die Mehrheit der schwarzen Amerikaner sich weder als Afroamerikaner noch als Schwarze bezeichnen,[40] obwohl sie auch zeigen, dass eine leichte Präferenz vonBlack im persönlichen Bereich vorherrscht, währendAfrican American im öffentlichen oder formalen Gebrauch bevorzugt wird.[41] Die Angemessenheit des BegriffsAfrican American ist weiterhin wegen steigender Einwanderungszahlen aus Afrika, der Karibik und Lateinamerika umstritten. Die in jüngerer Zeit eingewanderten Afrikaner sehen sich manchmal selbst als kulturell verschieden von den einheimischen Nachfahren der afrikanischen Sklaven und werden auch von anderen so gesehen.[42]

DasUnited States Census Bureau betrachtet in seiner Definition vonRace „Schwarze“ als Personen mit Wurzeln in einer der schwarzen Bevölkerungsgruppen von Afrika. Eingeschlossen sind Personen, die angeben, sie seien „Black“, „African American“, „Negro“, „Kenianer“, „Nigerianer“ oder „Haitianer“. Allerdings weist das Census Bureau darauf hin, dass diese Klassifizierungen sozio-politische Konstrukte sind und nicht als wissenschaftlich oder anthropologisch betrachtet werden sollten.[43]

Eine beachtliche Anzahl der sich als „Schwarze“ identifizierenden US-Bevölkerung habenindianische odereuropäische Vorfahren. So haben genetische Studien gezeigt, dass Afroamerikaner durchschnittlich zu 17–18 % europäischer Herkunft sind.[44]

One-drop rule
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Ursprünglich wurde in den Vereinigten Staaten derumgangssprachliche Ausdruckone-drop rule verwendet, um eine schwarze Person als jede Person mit bekannten afrikanischen Vorfahren zu definieren.[45] Ungeachtet des äußeren Erscheinungsbildes galten jene Personen als schwarz, denen ein afrikanischer Vorfahre nachgewiesen werden konnte. Rechtlich variierte die Definition jedoch von Bundesstaat zu Bundesstaat.Thomas Jefferson besaß Sklaven, welche zugleich im rechtlichen Sinne „weiß“ (weniger als 25 % afrikanische Abstammung) und „schwarz“ (die Mutter war „schwarze“ Sklavin) waren. Die Regel ist sowohl in den USA (im Vergleich mit z. B.indigenen Völkern oderAsiatischen Amerikanern) als auch international einmalig.[45]

Dieone-drop rule entstand möglicherweise als Mittel zur Anhebung der Anzahl schwarzer Sklaven[46] und wurde beibehalten als Versuch, die Vermischung mit den Weißen zu verhindern.[47] Ein Resultat derone-drop rule war die Festigung der afroamerikanischen Gemeinschaft und die Erhaltung einer afrikanischen Identität.[45] Einige der prominentesten Bürgerrechtler hatten sowohl europäische als auch afrikanische Vorfahren und plädierten für die Gleichheit aller Menschen. Durch die Erfolge der Antidiskriminierungs- und Bürgerrechtsbewegung verlor dieone-drop rule seit den späten 1960er Jahren an Bedeutung.

Der ehemaligeUS-PräsidentBarack Obama identifiziert sich selbst gleichermaßen als schwarz und als Afroamerikaner.[48] Laut einer unter den Wählern durchgeführten Umfrage vom 1. und 2. November 2006 bezeichneten ihn 55 % der Weißen und 61 % derHispanics als „Mischling“ anstatt als Schwarzen, nachdem sie darauf hingewiesen wurden, dass seine Mutter Weiße ist. Dahingegen bezeichneten 66 % der schwarzen Wähler Obama als schwarz.[49] Eine weitere Umfrage des gleichen Instituts ergab, dass 42 % der afroamerikanischen WählerTiger Woods als Schwarzen beschrieben, wohingegen dies nur 7 % der weißen Wähler taten.[50]

Blackness
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Barack Obama

Das Konzept derBlackness (deutsch etwa „Schwärze“ oder „Schwarzsein“) in denVereinigten Staaten wird beschrieben als der Grad, bis zu dem eine Person sich selbst mit dem Mainstream der afroamerikanischen Kultur und afroamerikanischen Werten verbunden fühlt. Bis zu einem gewissen Maß betrifft dieses gesellschaftspolitische Konzept nicht so sehr Hautfarbe oder -typ, sondern mehr Kultur und Verhalten. Der Kontrast zuBlackness istacting white, wobei hier explizit schwarze Amerikaner gemeint sind, die sich in ihrem Verhalten stereotypischer Eigenschaften weißer Amerikaner bedienen. Dies gilt besonders hinsichtlichMode,Dialekt undMusik­geschmack,[51] sowie auch, zumindest aus Sicht zahlreicher schwarzer Jugendlicher, akademischer Bildungserfolge.[52]

Die Frage derBlackness kam im Zuge derPräsidentschaftswahl 2008 desDemokratenBarack Obama auf. Er wurde während des Wahlkampfes von verschiedenen Seiten als „zu schwarz“ oder im Gegenteil als „nicht schwarz genug“ kritisiert.[53][54][55] Kommentatoren, beispielsweise in derTime, stellten die Frage, ob Obama, der zum ersten schwarzenPräsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde, schwarz genug sei, da seine Mutter eine weiße Amerikanerin und sein Vater ein schwarzer Kenianer waren. Er teilt somit nicht die Herkunftsgeschichte der meisten Afroamerikaner, die von westafrikanischen Sklaven abstammen. Indem er eine schwarze Frau geheiratet hat, regelmäßig eine „schwarze“ Kirche besuchte und mit Armen in der Chicagoer South Side (die eine überwiegend afroamerikanische Bevölkerung hat) arbeitete, habe er sich lautTa-Nehisi Coates aber für eine Identität als Schwarzer entschieden – trotz seines „Sicherheitsventils der Gemischtrassigkeit“.[53][55] Obama bezeichnete sich selbst im Wahlkampf um das Präsidentenamt gleichermaßen als schwarz und alsAfroamerikaner.[48]

Brasilien

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Hauptartikel:Afrobrasilianer
Afrobrasilianische Frauen während einerCandomblé-Zeremonie

Das Thema der Ethnien in Brasilien ist komplex und divers. Ein brasilianisches Kind wurde niemals automatisch mit der ethnischen Herkunft eines oder beider Elternteile identifiziert, noch gab es nur zwei Kategorien, aus denen ausgewählt werden konnte. Zwischen einem Schwarzen und einem sehr hellenMulatten könnten über ein Dutzend ethnische Kategorien erkannt werden, in Einklang mit den Kombinationen aus Haarfarbe, Haarstruktur, Augenfarbe und Hautfarbe. Diese Typen gehen ineinander über wie die Farben des Farbspektrums und keine einzelne Kategorie steht besonders isoliert gegenüber den anderen. Das heißt ethnische Zuordnung nach Aussehen, nicht nach Vererbung.[56]

Unter den Wissenschaftlern herrscht eine gewisse Uneinigkeit über den Effekt des sozialen Status auf die ethnischen Klassifikationen in Brasilien. Es wird generell angenommen, dass sozialer Aufstieg und Bildung zu einer Neueinstufung von Personen in hellhäutigere Kategorien führt. Eine beliebte These ist, dass in Brasilien arme Weiße als schwarz betrachtet werden, während wohlhabende Schwarze als weiß gelten. Einige Wissenschaftler lehnen dies ab und argumentieren, dass das „Weiß-werden“ des sozialen Status für Menschen gemischter Herkunft möglich sein kann, eine schwarze Person allerdings ungeachtet von Wohlstand und sozialem Status typischerweise durchgängig als schwarz angesehen werden wird.[57][58]

Statistik
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Demografie Brasiliens
JahrWeißPardoSchwarz
183524,4 %18,2 %51,4 %
200053,7 %38,5 %6,2 %
Vergleich 2000 und 2010

Vom Jahr 1500 bis zum Jahr 1850 wurden schätzungsweise 3,5 Millionen Sub-Sahara-Afrikaner zwangsweise nach Brasilien verschifft.[57] Circa 80 Millionen Brasilianer, fast die Hälfte der Bevölkerung, sind zumindest teilweise Nachkommen dieser Afrikaner. Brasilien ist das Land mit den meisten Einwohnern afrikanischer Abstammung außerhalb Afrikas. Im Gegensatz zu den USA bestanden in Brasilien keine Gesetze zur „Rassentrennung“ oder zum Verbot der Mischehe und als Resultat haben Mischehen den Großteil der brasilianischen Bevölkerung beeinflusst. Selbst die Mehrheit der weißen Bevölkerung hat entweder afrikanische oder indianische Wurzeln. Laut der letzten Volkszählung bezeichneten sich 54 % als weiß, 6,2 % als schwarz und 39,5 % alspardo (eine weit gefasste Mischlingskategorie; portugiesisch für „braun“).[59]

Eine Philosophie desWhitening (Aufhellen) entstand im Brasilien des 19. Jahrhunderts. Bis vor kurzem führte die Regierung keine Statistik über die ethnische Herkunft. Dennoch schätzen Statistiker, dass im Jahr 1835 die Hälfte der Bevölkerung schwarz, ein Fünftel pardo und ein Viertel weiß war. Zum Jahr 2000 war die schwarze Bevölkerung auf 6,2 % gesunken und die Pardo waren auf 40 % gestiegen und die Weißen auf 55 %. Im Wesentlichen wurde der Großteil der schwarzen Bevölkerung durch Mischehen in die multiethnische Gruppe absorbiert.[56] Einer jüngeren Studie zufolge haben mindestens 29 % der weißen Mittelschicht eine afrikanische Abstammung.[60]

Ethnienverhältnis in Brasilien
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Aufgrund der Ideologie der Mischehe wurde es in Brasilien vermieden, die Gesellschaft auf Schwarz und Weiß zu polarisieren. Bittere und manchmal gewaltsame Rassenspannungen wie innerhalb der USA sind in Brasilien bemerkenswerterweise kaum vorhanden. Dennoch herrscht in mancherlei Hinsicht ein kritisches Verhältnis. Brasilien hat einen der größten Unterschiede in der Einkommensverteilung in der Welt. Die reichsten 10 % der Bevölkerung verdienen 28-mal so viel wie der Durchschnitt der unteren 40 %. Die reichsten 10 % sind fast ausschließlich weiß. Ein Drittel der Bevölkerung lebt unterhalb derArmutsgrenze, wobei Schwarze und „Mischlinge“ 70 % der Armen ausmachen.[61]

In den USA verdienen Schwarze etwa 75 % dessen, was weiße Menschen verdienen. In Brasilien verdienen Nicht-Weiße weniger als 50 % dessen, was Weiße verdienen. Manche behaupten, dass Brasilien praktisch dieone drop rule anwende, sofern sozioökonomische Faktoren betroffen sind. Dies kommt daher, dass die Lücke zwischen dem Einkommen von Schwarzen und Nicht-Weißen relativ gering ist im Vergleich zu der großen Lücke zwischen Weißen und Nicht-Weißen. Andere Faktoren wieAnalphabetismus und Bildungsniveau zeigen die gleichen Muster auf.[62] Anders als in den USA, wo die Afroamerikaner durch den Kampf um die Bürgerrechte geeint wurden, hat die Philosophie deswhitening in Brasilien dazu geholfen, Schwarze von anderen Nicht-Weißen zu trennen und verhinderte eine aktivere Bürgerrechtsbewegung.

Obwohl Afrobrasilianer die Hälfte der Bevölkerung stellen, gibt es nur wenige schwarze Politiker. Die StadtSalvador da Bahia ist zu 80 % afro-brasilianisch, hatte aber noch niemals einen schwarzen Bürgermeister. Kritiker verweisen darauf, dass US-Städte mit schwarzer Bevölkerungsmehrheit, wie etwaDetroit undNew Orleans, nie mehr weiße Bürgermeister hatten, seit in den 1970ern die ersten schwarzen Bürgermeister gewählt wurden.[63]

Nicht-Weiße Menschen haben außerdem eine eingeschränkte Medienpräsenz. Die lateinamerikanischen Medien, besonders die brasilianischen Medien, wurden beschuldigt, ihre schwarze und indianische Bevölkerung zu verstecken. Beispielsweise geltenTelenovelas oderSoaps als Tummelplatz von weißen, meist blonden und blau/grün-äugigen Schauspielern, dieSkandinaviern oder anderenNordeuropäern mehr ähneln als den weißen Brasilianern, welche hauptsächlichsüdeuropäischer Abstammung sind.[64][65][66]

Diese Muster der Diskriminierung haben einige zu Fürsprechern der Nutzung des portugiesischen Wortesnegro gemacht, um alle Nicht-Weißen zu umfassen und so ein schwarzes Bewusstsein und Identität zu erneuern, ein Prinzip basierend auf afrikanischer Herkunft.[67]

In Asien und Australasien

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Türkei

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Beginnend vor mehreren Jahrhunderten wurdenSchwarzafrikaner von Sklavenhändlern während desOsmanischen Reiches auf Plantagen zwischenAntalya und demIstanbul der heutigenTürkei verbracht.[68] Einige ihrer Nachfahren leben weiterhin gemeinsam mit der übrigen Bevölkerung in diesen Gebieten, viele migrierten jedoch in größere Städte. Einige stammen von der InselKreta und gelangten 1923 durch denBevölkerungsaustausch nach demGriechisch-Türkischen Krieg auf das türkische Festland.[69]

Israel

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Äthiopisch-israelischer Soldat derisraelischen Streitkräfte

InIsrael leben etwa 150.000 Schwarze – knapp über 2 % Anteil der Gesamtbevölkerung –, wobei circa 120.000Äthiopische Juden die Mehrheit stellen.[70] Die meisten von ihnen kamen während der 1980er und 1990er Jahre.[71] Mehr als 16.000 afrikanische Flüchtlinge kamen zu Beginn des 21. Jahrhunderts alsAsylbewerber in das Land.[72] Eine kleinere, aber wichtige Gruppe sind dieSchwarzen Juden von Kerala, viele von ihnen siedelten inMoschaws im Süden derNegev-Wüste.[73] Weiterhin beheimatet Israel über 5000 Mitglieder derAfrican Hebrew Israelite Nation of Jerusalem (eine religiöse/ethnische Gruppe), welche meist gemeinschaftlich in einem Teil der StadtDimona in der Negev-Wüste wohnen. Eine unbekannte Zahl von zumJudentum konvertierten Schwarzen lebt ebenfalls in Israel. Die Mehrheit von ihnen stammt ursprünglich aus demVereinigten Königreich,Kanada und denVereinigten Staaten. Ebenso leben tausende Mischlinge mit nicht-schwarzen jüdischen Verwandten in Israel.

China

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InGuangzhou existierte eine Kolonie arabischer Händler, die mit Sklaven aus Afrika versorgt wurde. Serge Bilé zitiert einen Text des 12. Jahrhunderts, der berichtet, dass die meisten wohlhabenden Familien in Guangzhou schwarze Sklaven besaßen, die sie aufgrund ihrer physischen Erscheinung als Wilde und Dämonen betrachteten.[74] InMacau hatte jede portugiesische Familie durchschnittlich fünf bis sechs männliche schwarze Sklaven (nicht mitgerechnet deren Frauen und Kinder). Viele Sklaven flüchteten vor ihren Herren in Macao und kamen nach China, schriebMatteo Ricci, und verpflichteten sich selbst zum Dienst bei lokalen chinesischen militärischen Anführern.[75]Zheng Zhilong und sein SohnKoxinga hatten im 16./17. Jahrhundert die„black guard“, die sich hauptsächlich aus schwarzen Afrikanern, die ehemalige portugiesische Sklaven waren, zusammensetzte.[76]

Laut einem Bericht der ZeitungGuangzhou Daily leben gegenwärtig etwa 100.000 Afrikaner in Guangzhou; eine Zahl, die dem Artikel zufolge seit 2003 jährlich um 30 bis 40 % anstieg.[77][78]

Indien und Südostasien

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1876: Ein einheimisches Paar derGroß-Andamaner von denAndamanen
Ein junges Mädchen vom Volk der Bonda auf dem Weg zum Markt inIndien

DieGroß-Andamaner sind eine von fünf einheimischen schwarzen ethnischen Gruppen derAndamanen, die alsAndamaner zusammengefasst und alsAdivasi (Stammesvölker Indiens, wörtlich Ureinwohner) eingestuft werden. Sie gehören zu den ersten Bewohnern des heutigen Indiens und sind in ihrer Existenz bedroht.[79] Die anderen vier Gruppen sindJangil,Jarawa,Onge undSentinelesen. Eine andere isolierte Bevölkerung stellen dieVeddas aufSri Lanka dar.

InSüdindien leben ebenfalls verschiedene Gruppen schwarzafrikanischen Ursprungs, wie dieSiddi, insbesondere die Siddi vonKarnataka, die vonostafrikanischen Sklaven abstammen. Andere ethnische Gruppen mit dunkler Haut in Indien sind die Bonda,Gond,Bhil undKonda.[80]

Eine Gruppe derCochin-Juden waren die dunkelhäutigen Malabari-Juden, die ethnisch gesehen weitgehend identisch mit der umgebendendravidischen Bevölkerung vonKerala sind. Die Ursprünge der Juden in Indien lassen sich wahrscheinlich zweitausend bis dreitausend Jahre zurückdatieren. Für Jahrhunderte sahen sich die Malabari-Juden dem Rassismus der benachbarten weißen Paradesi-Juden gegenüber, die sie aus deren Synagogen ausschlossen. DieseApartheid-ähnliche Situation besserte sich erst im 20. Jahrhundert mit dem Aufstieg des „jüdischenGandhi“, eines örtlichen Anwalts namensAbraham Barak Salem. Die meisten der Malabari-Juden emigrierten bis 1972 nachIsrael, wo ihre ethnische Herkunft sie hervorhebt und in einigen Fällen rassistische Kommentare auf sie zieht.[81]

Melanesien

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Eine Frau derAti auf denPhilippinen. Die Negritos waren die ersten BewohnerSüdostasiens
EinFidschianer Anfang des 20. Jahrhunderts
Ein einheimischer Junge ausVanuatu[82]

Es gibt zahlreiche Gruppen von dunkelhäutigen Menschen, die in verschiedenen TeilenAsiens,Australiens undOzeaniens leben und die manchmal als Schwarze bezeichnet werden. Diese umfassen dieAborigines und dieMelanesier (nun geteilt inaustronesisch-sprachige Bevölkerungen,Papua und andere Gruppen ausNeuguinea), dieSemang derMalaien-Halbinsel, dieAeta ausLuzon sowie dieAti ausPanay.[83] Einheimische Fidschianer und verschiedeneindigene Völker sind manchmal zusammenfassend alsNegritos bekannt.

Aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes (Phänotyp) ähneln solche Völker schwarzen Afrikanern durch dunkle Haut und manchmal dicht gewickeltes Haar. Es gab Vermutungen über einen schwarzafrikanischen Ursprung. Im Fall derGroß-Andamaner ergab eine vomNational Center for Biotechnology Information durchgeführte Studie allerdings, dass dieAndamaner engere genetische Verbindungen zu anderen südostasiatischen Völkern aufwiesen als zur schwarzafrikanischen Bevölkerung.[84]

In Europa

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Vereinigtes Königreich

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Laut demOffice for National Statistics lebten zur Volkszählung 2001 über eine Million schwarze Menschen imVereinigten Königreich. Ein Prozent der Bevölkerung beschrieb sich selbst alsBlack Caribbean, 0,8 Prozent alsBlack African und 0,2 Prozent alsBlack other.[85] Das Vereinigte Königreich förderte nach demZweiten Weltkrieg die Einwanderung von Arbeitern aus derKaribik. Die erste symbolische Einwanderungswelle erreichte mit derMVEmpire Windrush die britischen Inseln. Der amtlicheOberbegriff istblack and minority ethnic (BME), jedoch wird der Begriff ‚black‘ manchmal eigenständig verwendet, um eine vereinte Opposition gegen Rassismus auszudrücken, etwa in der Namensgebung derSouthall Black Sisters, einer Londoner Menschenrechtsorganisation, die hauptsächlich von Briten asiatischer Herkunft gegründet worden ist.

Frankreich

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DieBevölkerung Frankreichs setzt sich aus zahlreichen Ethnien zusammen, darunter sind 2,5 bis 5 Millionen schwarze Menschen.[86] Die meisten von ihnen sind Einwanderer oder deren Nachkommen aus denafrikanischen undkaribischenKolonien Frankreichs. Amtliche Zahlen gibt es nicht, weil bei Volkszählungen nicht nach ethnischen oder religiösen Kategorien gefragt wird. Die Einwanderung Dunkelhäutiger ins Mutterland hat eine lange Vorgeschichte. Die Bewohner dervieilles colonies in der Karibik sowie derQuatre Communes imSenegal hatten seit 1848 das französische Bürgerrecht und entsandten Abgeordnete in dieNationalversammlung, etwaBlaise Diagne. Unter den Vorfahren des berühmten SchriftstellersAlexandre Dumas befand sich eine schwarze Sklavin ausHaiti, weswegen er oft rassistisch beleidigt wurde. In derZwischenkriegszeit und besonders nachdem alle Bewohner der Kolonien 1946 das Wahlrecht erhalten hatten, gab es infranzösischen Regierungen oft schwarze Minister.

Die massenhafte Einwanderung von Schwarzafrikanern in das französische Mutterland begann nach derDekolonisierung in den 1960er Jahren. Die Mehrheit der schwarzen Franzosen lebt in der HauptstadtregionÎle-de-France und im GroßraumMarseille. Kritiker verweisen auf die ethnische Segregation der Bevölkerung: In denbanlieues der Großstädte, rund um Paris vor allem in den DépartementsVal d’Oise undSeine-Saint-Denis, leben afrikanische und maghrebinische Einwanderer oft unter sehr schlechten Bedingungen und sind überdurchschnittlich häufig von Arbeitslosigkeit, Kriminalität und Drogenkonsum betroffen (Näheres siehe im Artikelbanlieue). Einwanderer aus den Überseegebieten (Antillen oderFranzösisch-Guyana) sind dabei tendenziell besser integriert als Einwanderer aus Schwarzafrika, da sie durch die gleiche Sprache, religiöse und kulturelle Tradition näher mit dem französischen Mutterland verbunden sind.

Gesellschaftlich hervorgetreten sind Schwarze etwa als Musiker (vor allem imfranzösischen Hip-Hop) oder Sportler (Yannick Noah,Tony Parker). Diefranzösische Fußballnationalmannschaft, die bei derWeltmeisterschaft 1998 im eigenen Land den Titel gewann, umfasste drei schwarze Spieler, im Team der Vizeweltmeister von2006 fanden sich sogar sieben. Diese Mannschaft wurdeéquipe black-blanc-beur genannt, wobeibeur sich nicht auf die Hautfarbe beziehend die arabischstämmigen undblack die schwarzen Franzosen bezeichnet. Die EigenbezeichnungBlack wurde dabei als Ersatz für das französischenoir aus derBürgerrechtsbewegung der USA übernommen.Black-blanc-beur wurde so zum Symbol einer erfolgreichen multikulturellen französischen Gesellschaft, einer Vision, die in den nächsten Jahren durch Integrationsprobleme und Rassismus wieder verdunkelt wurde.

In den Medien sind in den letzten Jahren, im Rahmen der Bemühungen, diediversité culturelle des Landes besser zu repräsentieren, vermehrt Schwarze zu sehen. Schwarze Politiker sind, außer in denÜberseedépartements, selten.Nicolas Sarkozy ernannte 2005 mitRama Yade die erste schwarze Ministerin seit dem Ende des Kolonialreiches.

Italien

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Italien, jahrhundertelang eher ein Auswanderungsland, erlebte in den letzten Jahren eine verstärkte Einwanderung aus den Ländern südlich des Mittelmeeres. Daher hat das Land heute eine multiethnische Bevölkerung mit schätzungsweise 755.000 bis 1,6 Millionen schwarzer Einwohner. Afrikanische Einwanderer haben oft mit Rassismus zu kämpfen und arbeiten in schlecht bezahlten Beschäftigungsverhältnissen. Gesellschaftlichen Aufstieg und Bekanntheit erreichten bislang nur wenige, darunter der FußballerMario Balotelli.

Balkan

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In der HafenstadtUlcinj inMontenegro gab es imOsmanischen Reich bis 1878 eine große schwarze Gemeinde – als Folge des Sklavenhandels und derKaperei.[87] DieOsmanische Armee zählte tausende schwarzafrikanische Soldaten in ihren Reihen. Die während desVenezianisch-Österreichischen Türkenkrieges auf dieBalkanhalbinsel entsandte Armee bestand unter anderem aus 24.000 Männern aus Afrika.[88]

Osteuropa

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Iwan Abramowitsch Hannibal, Großvater vonAlexander Pushkin Nationaldichter Russlands, Sohn desAbraham Petrowitsch Hannibal
Abraham Petrowitsch Hannibal, russischer General und PatenkindPeters des Großen

Als die meisten afrikanischen Staaten in den 1960er Jahren ihreUnabhängigkeit erlangten, bot dieSowjetunion Studienplätze für Afrikaner an. In über 40 Jahren kamen 400.000 afrikanische Studenten, von denen sich ein großer Teil dort niederließ.[89] Diese Entwicklung erstreckte sich über die Sowjetunion hinaus auf viele Staaten desOstblocks.

Russland

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InRussland werden ‚Schwarze‘ kulturell klassifiziert als Menschengruppen, die sich ethnisch von denRussen unterscheiden und tendenziell dunkelhäutiger sind. Diese werden abwertend als ‚Schwarze‘ (chernye) bezeichnet und erfahren eine gewissesoziale Ausgrenzung, darunterRoma,Georgier undTataren.[90] Viele der als ‚Schwarze‘ bezeichneten Personen stammen aus autonomen Republiken Russlands oder Nachfolgestaaten der ehemaligenSowjetunion, hauptsächlich aus demKaukasus – wieTschetschenen.[91] Obwohl das englische WortCaucasian (dt. ‚Kaukasier‘) imamerikanischen Englisch für ‚weiße Menschen‘ steht, bezieht es sich in derrussischen Sprache – und den meisten anderen Varianten derenglischen Sprache – nur auf den Kaukasus und nicht generell auf Europäer oder europäischstämmige Menschen.

Debatten über Rasse

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Hamitische Rasse

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Siehe auch:Hamitentheorie undHabescha

Laut einigen Historikern war die Geschichte desFluches über Ham, in derGenesisEU zu einer Verfluchung Hams und seiner Nachkommen umgedeutet wurde, ein bahnbrechendes Ereignis für die Definition von schwarzen Menschen, da die Geschichte über Generationen durch jüdische, islamische und christliche Gelehrte weitergegeben wurde.[92] Es wurde ohne Anhalt am biblischen Text eine angebliche doppelte Verfluchung Hams (nicht Kanaans) und seiner Nachkommen konstruiert: Sie hätten ihre dunkle Hautfarbe als Bestrafung für ein angebliches Vergehen Hams auf der Arche bekommen. Entsprechend wurde Ham schon vonMoses da Castellazzo in seinem bebildertenPentateuch von 1521 zum Zeitpunkt seiner Verfehlung gegenüber seinem Vater Noah als schwarz dargestellt.[93] Auch die von Noah ausgesprochene Verfluchung Kanaans, er solle „Sklave der Sklaven“ (Genesis 9,25 EU) sein, wurde auf Ham übertragen und so die angebliche doppelte Verfluchung, als Nachkomme Hams schwarz sein und Sklave sein zu müssen, entwickelt. Diese Entwicklungslinie zieht sich laut Jan Christian Gertz vomFrühjudentum über islamische Historiker des Mittelalters zu christlichen Gelehrten, die diese Gedanken nachweisbar ab dem 16. Jahrhundert aufgenommen haben.[94] Kolumnistin Felicia R. Lee zufolge wurde Ham weithin als schwarz dargestellt. Schwarz sein, Knechtschaft und die Idee einer rassischen Hierarchie waren untrennbar miteinander verbunden.[95] Einige Menschen glauben, dass die heute überholte Einteilung der Menschheit in drei große Rassen teilweise auf die Geschichten über Noahs drei Söhne zurückgeht, welche die Erde nach derSintflut wieder bevölkerten und so zum Aufstieg von drei getrennten Rassen führten.[96]

Die biblische Textstelle, die von denSöhnen Noahs handelt (Genesis 9,18–27 EU), enthält jedoch keinen Bezug auf Rassen. Der vermeintliche Fluch über Ham liegt nicht auf Ham, sondern aufKanaan, einem der Söhne Hams. Er bezieht sich somit nicht auf die Rasse, sondern auf die Geografie. DieKanaaniter, gewöhnlich mit derLevante-Region (Palästina, Libanon etc.) assoziiert, wurden nach der biblischen Erzählung von den Hebräern unterjocht, nachdem diese die Knechtschaft in Ägypten hinter sich gelassen hatten.[97][98] Weder die angebliche Minderwertigkeit der hamitischen Nachkommen noch der Ursprung der drei Rassen in Noahs Söhnen sind von der biblischen Erzählung gestützt.Sem scheint beispielsweise keinen rassischen, sondern einen linguistischen Bezug zu haben. Kurzgefasst definiert die Bibel keine schwarzen Menschen oder ordnet sie rassischen Hierarchien zu.[98]

Historiker meinen, dass der Glaube, dass schwarze Menschen von Ham abstammten, bis ins 19. Jahrhundert von den Weißen derSüdstaaten genutzt wurde, um die Sklaverei zu rechtfertigen.[99] Laut Benjamin Braude, Geschichtsprofessor am Boston College, war der Fluch über Ham aus Genesis 9,18–27 im Europa und Amerika des 18. und 19. Jahrhunderts der grundlegende Mythos für die kollektive Erniedrigung, üblicherweise begründet als Gottes Wille zur Verurteilung von Generationen von dunkelhäutigen Menschen aus Afrika zur Sklaverei.[100][99]

Autor David M. Goldenberg argumentiert, dass die Bibel kein rassistisches Werk ist. Laut Goldenberg kommen solche rassistischen Interpretationen von post-biblischen Autoren der Antike wiePhilon von Alexandria undOrigenes, die das Schwarz sein mit Dunkelheit der Seele gleichsetzten.[101]

Im Afrozentrismus

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Zeichnung von 1820 einesPfortenbuch-Freskos amGrab von Sethos I. – dargestellt sind (von links): Libyer,Nubier, Vorderasiate, Ägypter

Eine Kontroverse über Hautfarbe und ethnischen Ursprung derAlten Ägypter wurde als Teil derAfrozentrismus-Debatte entfacht.[102] Afrozentristische Wissenschaftler wieCheikh Anta Diop behaupten, dass das Alte Ägypten eine hauptsächlich „schwarze Zivilisation“ war. Eine für dieses Argument zitierte Quelle istHerodot, der um 450 v. Chr. schrieb, Kolcher und Ägypter seien „dunkelhäutig und haben wolliges Haar, was für sich genommen noch nichts aussagt, denn es gibt andere Rassen, die so sind, aber […] Kolcher, Ägypter und Äthiopier sind die einzigen, die von Anfang an dieZirkumzision praktizieren“.[103] Dagegen äußertFrank M. Snowden, Jr., Professor fürAlte Geschichte, Bedenken gegenüber dem Vertrauen auf Beschreibungen antiker Autoren von physischen Merkmalen anderer antiker Völker, da ihre Begrifflichkeit andere Bedeutungen gegenüber dem heutigen westlichen Sprachgebrauch habe. Er führt auch an, dass andere antike Autoren deutlich zwischen Ägyptern und Äthiopiern unterschieden.[104]

In dem Artikel „The Geographical Origins and Population Relationships of Early Ancient Egyptians“ behandelten Keita und Boyce 1996 diese Thematik. AlsAnthropologen verweisen sie auf die Gefahren des Heranziehens antiker Interpretationen zur Aufklärung der biologischen Zusammensetzung einer Bevölkerung. In jedem Fall behaupten sie, die relevanten Daten deuteten auf eine größere Ähnlichkeit zwischen Ägyptern und Äthiopiern hin als zwischen dieser Gruppe und den antiken Griechen.[105]

Antike Ägypter werden in den modernen Medien oftmals denEuropäern zugerechnet und viele Menschen, besonders Afrozentristen, haben dies kritisiert.[106]Ägyptologen zufolge war das antike Ägypten eine multikulturelle Gesellschaft mit Einflüssen aus dem Nahen Osten, Nordostafrika und der Sahara.[102][107] Anthropologische und archäologische Beweise zeigen, dass einafricoides Element im antiken Ägypten offensichtlich war,[108] welches während derErsten Dynastie inAbydos vorherrschte.[109][110]

Neuere genetische Forschung an erhaltenen Mumien der GrabungsstätteAbu Sir al-Malaq kam zumindest fürUnterägypten zu gegenteiligen Ergebnissen, danach waren die alten Ägypter mit Völkern des Nahen Ostens, aber nicht mit subsaharischen Populationen genetisch eng verwandt. Erst in römischer Zeit begann sich das zu ändern. FürOberägypten fehlen entsprechende Untersuchungen bislang.[111]

Siehe auch

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Literatur

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  • Paula Akpan et al.:Big Ideas. Das Black-History-Buch. Big Ideas – einfach erklärt. Dorling Kindersley, München 2022,ISBN 978-3-8310-4548-8 (englisch:Big Ideas. The Black History Book. London 2021. Übersetzt von Anya Lothrop und Susen Truffel-Reiff). 
  • Evangeline Bute, Harry J. P. Harmer:The Black Handbook: The People, History and Politics of Africa and the African Diaspora. Bloomsbury Academic, London 2016,ISBN 978-1-4742-9286-3.

Einzelnachweise

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  2. Susan Arndt: Kolonialismus, Rassismus und Sprache. Bundeszentrale für politische Bildung, 30. Juli 2004, abgerufen am 22. Juni 2021. 
  3. Wulf D. Hund:Wie die Deutschen weiß wurden: kleine (Heimat) Geschichte des Rassismus. J.B. Metzler, Stuttgart 2017,ISBN 978-3-476-04500-3. 
  4. Tigran Petrosyan:Antirassistische Sprache: Schwarz ist keine Farbe. In:Die Tageszeitung: taz. 21. August 2020,ISSN 0931-9085 (Online [abgerufen am 2. März 2021]). 
  5. Susan Arndt: Shakespeare war kein Rassist und kein Antisemit. Abgerufen am 2. März 2021. 
  6. isd-admin: Über Schwarze Menschen in Deutschland berichten. In: ISD-Bund e. V. 31. Januar 2013, abgerufen am 2. März 2021. 
  7. “Wir” und “die Anderen” – Glossar | Neue Deutsche Medienmacher. Abgerufen am 2. März 2021. 
  8. Dudenredaktion: Neger. In: Duden. Abgerufen am 2. März 2021. 
  9. Dudenredaktion: schwarz. In: Duden. Abgerufen am 2. März 2021. 
  10. Black with a capital 'B': Why it took news outlets so long to make a change that matters to so many | CBC News. In:CBC. (Online [abgerufen am 2. März 2021]). 
  11. WashPostPR:The Washington Post announces writing style changes for racial and ethnic identifiers. In:Washington Post.ISSN 0190-8286 (Online [abgerufen am 2. März 2021]). 
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  13. Township Tourism booming in South Africa. In: nbcnews.com. The Associated Press, 12. Januar 2007, abgerufen am 16. Juni 2019 (englisch): „Apartheid authorities used the "pencil test" to determine the color. If it stuck in a person's hair, he or she was classed as black. If it slipped through, they were mixed race and had more privileges, […]“ 
  14. Jonathan Clayton: We agree that you are black, South African court tells Chinese., The Times vom 19. Juni 2008
  15. Max du Preez: Coloureds - the most authentic SA citizens. The Star, 13. April 2006, abgerufen am 14. März 2021. 
  16. Mauritania: Fair elections haunted by racial imbalance
  17. Remembering East African slave raids
  18. The Unknown Slavery: In the Muslim world, that is – and it's not over
  19. Welcome to Encyclopædia Britannica's Guide to Black History
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  89. Film: Black Russians. (Memento vom 17. April 2011 imInternet Archive) In:MediaRights.org (englisch);Лили Голден и Лили Диксон. Телепроект "Черные русские": синопсис. Informationen zum Filmprojekt „Black Russians“ (russisch).
  90. Caroline Humphrey:The Unmaking of Soviet Life: Everyday Economies After Socialism. Cornell University Press, Ithaca NY, London 2002,S. 36–37.
  91. Lisa Taylor:Emergency—Explosion of State and Popular Racism follows Moscow Blasts. In:International Solidarity with Workers in Russia (ISWoR). 13. September 1999 (englisch).
  92. Vgl. Jan Christian Gertz, Art. Ham 4. Auslegungsgeschichte, in WiBiLex ([1]); Bernard Lewis, Race and Slavery in the Middle East: An Historical Enquiry, (Oxford University Press, 1982), S. 28–117.
  93. Vgl. die Abbildung bei Jan Christian Gertz, Ham und die Hamiten. Anmerkungen zu einer kulturgeschichtlich bedeutsamen ethno-geographischen Klassifizierung in der biblischen Urgeschichte, Jahrbuch 2020 der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ([2]), S. 25–29, S. 28. Dieselbe Abbildung auch in Jan Christian Gertz, Art. Ham 4. Auslegungsgeschichte, in WiBiLex ([3])
  94. Jan Christian Gertz, Ham und die Hamiten. Anmerkungen zu einer kulturgeschichtlich bedeutsamen ethno-geographischen Klassifizierung in der biblischen Urgeschichte, Jahrbuch 2020 der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ([4]), S. 25–29, hier: S. 28–29.
  95. "Ham came to be widely portrayed as black; blackness, servitude and the idea of racial hierarchy became inextricably linked."
  96. The Descendants of Noah. Abgerufen am 11. Februar 2011. 
  97. Donald B. Redford:Egypt, Canaan, and Israel in Ancient Times.Princeton University Press, 1993,ISBN 0-691-00086-7,S. 23–87. 
  98. abDavid M. Goldenberg:The Curse of Ham: Race and Slavery in Early Judaism, Christianity, and Islam.Princeton University Press, 2005,ISBN 0-691-12370-5. 
  99. abFelicia R. Lee,Noah's Curse Is Slavery's Rationale, Racematters.org, November 1, 2003
  100. "in 18th- and 19th century Euro-America, Genesis 9:18–27 became the curse of Ham, a foundation myth for collective degradation, conventionally trotted out as God's reason for condemning generations of dark-skinned peoples from Africa to slavery."
  101. Goldenberg, D. M. (2005)The Curse of Ham: Race & Slavery in Early Judaism, Christian, Princeton University Press
  102. abBuilding bridges to Afrocentrism
  103. „καὶ τοῦτο μὲν ἐς οὐδὲν ἀνήκει εἰσὶ γὰρ καὶ ἕτεροι τοιοῦτοι ἀλλὰ τοῖσιδε καὶ μᾶλλον, ὅτι μοῦνοι πάντων ἀνθρώπων Κόλχοι καὶ Αἰγύπτιοι καὶ Αἰθίοπες περιτάμνονται ἀπ᾽ ἀρχῆς τὰ αἰδοῖα“. Herodot,Historien 2, 104; vgl. Patrick T. English:Cushites, Colchians, and Khazars. In:Journal of Near Eastern Studies 18, 1 (1959), S. 49.
  104. Frank M. Snowden, Jr.:Black Athena Revisited. Hrsg.: Mary R. Lefkowitz and Guy MacLean Rogers. University of North Carolina Press, Chapel Hill 1996,S. 113–14: „[…] the Afrocentrists are mistaken in assuming that the termsAfri (Africans) and various color adjectives for dark pigmentation as used by Greeks and Romans are always the classical equivalents of Negores or blacks in modern usage […]. That the pigmentation of the Egyptians was seen as lighter than that of Ethiopians is also attested by the adjectivesubfusucli (somewhat dark) which Ammianus Marcellinus (22.16.23) chose to describe the Egyptians […]“ 
  105. Shomarka, A.J. Keita, Boyce:Egypt in Africa. Hrsg.: Theodore Celenko. Indianapolis Museum of Art, Chapel Hill 1996,S. 25–27: „[…] The descriptions and terms of ancient Greek writers have sometimes been used to comment on Egyptian origins. This is problematic since the ancient writers were not doing population biology. However, we can examine one issue. The Greeks called all groups south of Egypt „Ethiopians“. Were the Egyptians more related to any of these "Ethiopians" than to the Greeks? As noted, cranial and limb studies have indicated greater similarity to Somalis, Kushites and Nubians, all “Ethiopians” in ancient Greek terms. […]“ 
  106. The Identity Of Ancient. (PDF) Archiviert vom Original am 26. März 2010; abgerufen am 11. Februar 2011. 
  107. Were the Ancient Egyptians black or white (Memento vom 14. Juni 2007 imInternet Archive) (PDF; 89 kB)
  108. The Nile (Memento vom 27. Februar 2007 imInternet Archive)Basil Davidson
  109. Studies and Comments on Ancient Egyptian Biological Relationships, by S.O.Y. Keita, History in Africa, 20: 129–154 (1993)
  110. S.O.Y. Keita:Further studies of crania from ancient northern Africa: an analysis of crania from First Dynasty Egyptian tombs. In:American Journal of Physical Anthropology.Band 87,Nr. 3, März 1992,S. 245–254,doi:10.1002/ajpa.1330870302,PMID 1562056: „The predominant craniometric pattern in the Abydos [First Dynasty] royal tombs is "southern" (tropical African variant)… However, lower Egyptian, Maghrebian, and European patterns are observed also, thus making for great diversity... The centroid values of the various upper Egyptian series viewed collectively are seen to vary over time. The general trend from Badari to Nakada times, and then from the Nakadan to the First Dynasty epochs demonstrate change toward the northern-Egyptian centroid value on Function I with similar values on Function 11. This might represent an average change from an Africoid (Keita, 1990) to a northern-Egyptian-Maghreb modal pattern… This northern modal pattern, which can be called coastal northern African, is noted in general terms to be intermediate, by the centroid scores of Function I, to equatorial African and northern European phenotypes.“ 
  111. Verena J. Schuenemann, Alexander Peltzer, Beatrix Welte, W. Paul van Pelt, Martyna Molak, Chuan-Chao Wang, Anja Furtwängler, Christian Urban, Ella Reiter, Kay Nieselt, Barbara Teßmann, Michael Francken, Katerina Harvati, Wolfgang Haak, Stephan Schiffels, Johannes Krause:Ancient Egyptian mummy genomes suggest an increase of Sub-Saharan African ancestry in post-Roman periods. In:Nature Communications.Band 8,Nr. 1, 30. Mai 2017,ISSN 2041-1723,S. 15694,doi:10.1038/ncomms15694 (nature.com [abgerufen am 26. November 2022]). 
Normdaten (Sachbegriff):GND:4116433-7 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS)
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