Schwadorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterSchwadorf (Begriffsklärung) aufgeführt.
Marktgemeinde
Schwadorf
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Schwadorf
Schwadorf (Österreich)
Schwadorf (Österreich)
Basisdaten
Staat:Osterreich Österreich
Land:Niederösterreich Niederösterreich
Politischer Bezirk:Bruck an der Leitha
Kfz-Kennzeichen:BL(seit 2017; alt: WU)
Fläche:11,40 km²
Koordinaten:48° 4′ N,16° 35′ O48.06916666666716.581111111111163Koordinaten:48° 4′ 9″ N,16° 34′ 52″ O
Höhe:163 m ü. A.
Einwohner:2.304 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte:202 Einw. pro km²
Postleitzahl:2432
Vorwahl:02230
Gemeindekennziffer:3 07 39
NUTS-RegionAT127
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Hauptplatz 5
2432 Schwadorf
Website:www.schwadorf.gv.at
Politik
Bürgermeister:Jürgen Maschl (SPÖ)
Gemeinderat:(Wahljahr:2025)
(21 Mitglieder)
13
8
13 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Schwadorf im Bezirk Bruck an der Leitha
Lage der Gemeinde Schwadorf im Bezirk Bruck an der Leitha (anklickbare Karte)
Lage der Gemeinde Schwadorf im Bezirk Bruck an der Leitha (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Luftaufnahme von Schwadorf
Luftaufnahme von Schwadorf
Quelle:Gemeindedaten beiStatistik Austria

Schwadorf ist eineMarktgemeinde mit 2304 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) imBezirk Bruck an der Leitha inNiederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Schwadorf, wo diepolitische Gemeinde mit derKatastralgemeinde deckungsgleich ist, liegt imIndustrieviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 11,40 Quadratkilometer. Davon sind 66 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche und 13 Prozent sind bewaldet;[1] derSchwadorfer Wald erstreckt sich in RichtungRauchenwarth. Das Zentrum von Schwadorf liegt am linken Ufer derFischa.

Nachbargemeinden

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Klein-Neusiedl
RauchenwarthKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
EbergassingEnzersdorf an der Fischa

Geschichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Im Altertum war das Gebiet Teil der ProvinzPannonia. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend, war der Ort Teil derGeschichte Österreichs. ImDritten Reich wurde der Ort als Teil des neugeschaffenen 23. Bezirkes, Schwechat, inGroß-Wien eingegliedert. Die Gemeinde wurde 1954 durch die Abtrennung von Wien wieder selbständig.

Von 1954 bis zu dessen Auflösung mit Ende Dezember 2016 war Schwadorf Teil desBezirks Wien-Umgebung.

Erdbeben von 1927

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Am 8. Oktober 1927 kam es um 20:49 Uhr zu einemErdbeben mit einer Epizentralintensität von 8°EMS-98 mit demEpizentrum in Schwadorf, eines der stärksten aufgezeichneten Beben imWiener Becken. Das starke Beben beschädigte „sämtliche Häuser […], Schulen, Pfarrhof, Haus Nr.32/33 (Gendarmerie), Kindergarten, Gemeindegasthaus und 10 weitere Gebäude teilweise irreparabel baufällig; beide Schornsteine und der Wasserturm der Baumwollspinnfabrik müssen abgetragen werden“. Auch Nachbarorte wie Enzersdorf a.d. Fischa waren betroffen. Selbst in Wien kam es zu leichten Gebäudeschäden.[2]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die negativeGeburtenbilanz zwischen 1981 und 1991 wurde durch eine starke Zuwanderung ausgeglichen. Seither sindWanderungsbilanz und Geburtenbilanz positiv.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Schloss Schwadorf
Pfarrkirche Schwadorf
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schwadorf

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2001 gab es 76 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten und 30 land- und forstwirtschaftliche Betriebe gemäß einer Erhebung von 1999. Nach der Volkszählung 2001 betrug die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort 860. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 49,15 Prozent.

Landwirtschaft

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1999 und 2010 ging die Landwirtschaft in Schwadorf zurück. Die Zahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe fiel von 30 auf 19, die bewirtschaftete Fläche vergrößerte sich von 923 auf 1031 Hektar Land.[4]

Bildung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde gibt es zweiKindergärten[5] eineVolksschule und eineNeue Mittelschule.[6]

Vereine

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der FußballklubASK Schwadorf spielte in der Saison 2007/08 in derErsten Liga und wurde danach inFC Trenkwalder Admira umbenannt.

Politik

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt dieAnleitung, wie das geht.
BW

Gemeinderat

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat hatte 19 Mitglieder und seit dem Jahr 2025 21 Mitglieder.

Bürgermeister

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Franz Huber (1846–1919), Landwirt, Ziegeleibesitzer, Abgeordneter zum Landtag, Abgeordneter des Abgeordnetenhauses und Bürgermeister
  • Richard Gebert (* 1939), Politiker, Bürgermeister von Schwadorf
  • Jürgen Maschl (* 1975), Politiker, Bürgermeister von Schwadorf
  • Walter Pöltner (* 1952), Gemeinderat, Jurist und Spitzenbeamter

Trivia

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Mit 41 Jahren, 1 Monat und 4 Tagen bei der Marktgemeinde Schwadorf war Richard Gebert dienstältester Bürgermeister Niederösterreichs.

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Franz Xaver Schweickhardt:Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter derEns, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:]Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 6. Band:Schöngraben bis St. Valentin. Schmidl, Wien 1833, S. 22 (SchwadorfInternet Archive).

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Schwadorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Ein Blick auf die Gemeinde Schwadorf, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 20. November 2021. 
  2. Christa Hammerl und Wolfgang Lenhardt:Erdbeben in Österreich. Leykam Verlag, Wien 1997,ISBN 978-3-7011-7334-1.
  3. Ein Blick auf die Gemeinde Schwadorf. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. Oktober 2020. 
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Schwadorf. Land- und forstwirtschaftliche Betriebe und Flächen nach Erwerbsart. In: Statistik Austria. Abgerufen am 2. Januar 2020. 
  5. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 5. Oktober 2020. 
  6. Schulensuche auf Schulen online, abgerufen am 6. September 2020
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Schwadorf. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 11. Dezember 2020. 
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Schwadorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 11. Dezember 2020. 
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Schwadorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 11. Dezember 2020. 
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Schwadorf. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 11. Dezember 2020. 
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Schwadorf. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 11. Dezember 2020. 
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Schwadorf. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 11. Dezember 2020. 
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2025 in Schwadorf. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2025, abgerufen am 4. März 2025. 
  14. Rücktrittswelle in Schwadorf. 17. Juli 2013, abgerufen am 27. Januar 2021. 
  15. Bürgermeister. Gemeinde Schwadorf, abgerufen am 20. November 2021 (österreichisches Deutsch). 
Städte und Gemeinden imBezirk Bruck an der Leitha
Normdaten (Geografikum):GND:4800965-9(lobid,OGND,AKS) |VIAF:247408142
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schwadorf&oldid=253885006
Kategorien:
Versteckte Kategorien: