Schopfhabicht | ||||||||||
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![]() Schopfhabicht, erwachsenes Männchen | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Lophospiza trivirgata | ||||||||||
(Temminck, 1824) |
DerSchopfhabicht (Lophospiza trivirgata,Synonym:Accipiter trivirgatus) ist ein kleiner asiatischerGreifvogel. Er kommt inSüdindien,Nordostindien,Nepal,Bhutan,Myanmar überThailand,Vietnam,Kambodscha,Malaysia,Philippinen bisIndonesien,Taiwan undSüdchina vor.
Der Lebensraum umfassttropischen Wald vom feuchtenTiefland bis zuVorbergen, bevorzugt bewaldeteLebensräume mit einzelnenLichtungen undGaleriewald, auch manchmal in Zivilisationsnähe bis 1800, vereinzelt bis 2400 m Höhe.[1]
DerArtzusatz kommt vonlateinischtri-‚drei‘ undlateinischvirga‚Streifen‘.[2]
Dieser Vogel ist 30 bis 46 cm groß, wiegt zwischen 224 und 450 g, dieFlügelspannweite beträgt 68 bis 90 cm.Er ist mittelgroß mit kurzen Flügel, kurzer, spitzer, schwärzlich grauer, normalerweise angelegter Haube. Der Scheitel ist schwärzlich, das Gesicht grau mit breitem dunklen Streifen vom Schnabelwinkel seitlich über den Hals, die Kehle ist weiß, die weiße Brust rotbraun mit dunkler Strichelung, Unterseite und Flanken sind hell mit brauner Bänderung, der Schwanz hat etwa gleich breite dunkle und hellere Bänder, die Unterschwanzdecken sind weiß. Das Weibchen ist größer und etwas brauner am Kopf, blasser am Rücken und ist an der Brust weniger rotbraun. Die Augen sind gelb bis rötlich-orange, dieWachshaut grünlich-gelb, die Beine gelb bis orange. Jungvögel haben einen schwärzlich-braunen Scheitel, sind auf dem Rücken graubraun, die Beine sind matt gelb.[1][3]
Es werden folgende Unterarten anerkannt:[1][4]
Der Ruf wird als "he, he, hehehehe" beschrieben, die Art ist aber meist still.[1]
Die Nahrung besteht aus kleinenSäugetieren,Echsen,Froschlurchen, Vögeln und großenInsekten, die typischerweise durch kurze schnelle Attacke von einem verborgenen Ansitz aus ergriffen werden.Die Brutzeit liegt zwischen Dezember und Mai, im Süden eher, das große Nest wird von beiden 9 bis 45 m über dem Erdboden in einem großen Bau auf Ästen in dicht belaubten Bäumen erbaut. Balzflüge werden mit weit gespreizten Schwanzfedern und hängenden Flügeln vorgetragen mit abrupten Abtauchen in die Baumkronen. Das Gelege besteht meist aus 2 bis 3 bläulich-weißen Eiern, die von beiden Elternvögeln über 34 bis 39 Tage bebrütet werden.[1][3]
Die Art gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[5]