Schongau

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Stadt Schongau in Oberbayern, Deutschland. Für den gleichnamigen Ort im Schweizer Kanton Luzern sieheSchongau LU.
WappenDeutschlandkarte
Schongau
Deutschlandkarte, Position der Stadt Schongau hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:47° 49′ N,10° 54′ O47.81666666666710.9710Koordinaten:47° 49′ N,10° 54′ O
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk:Oberbayern
Landkreis:Weilheim-Schongau
Höhe:710 m ü. NHN
Fläche:21,34 km2
Einwohner:12.769 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:598 Einwohner je km2
Postleitzahl:86956
Vorwahl:08861
Kfz-Kennzeichen:WM, SOG
Gemeindeschlüssel:09 1 90 148
LOCODE:DE SGU
Stadtgliederung:2Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Münzstraße 1–3
86956 Schongau
Website:www.schongau.de
Erster Bürgermeister:Falk Sluyterman van Langeweyde (SPD)
Lage der Stadt Schongau im Landkreis Weilheim-Schongau
Karte
Karte
Blick auf Schongau
Schongau von Norden

Schongau (mundartlichSchoa’ga) ist eineStadt imoberbayerischenLandkreis Weilheim-Schongau. Der Hauptanteil der Stadt liegt am Westufer desLechs imPfaffenwinkel. Diegut erhaltene Altstadt wurde auf einem Lechberg errichtet und verfügt über eine fast vollständig erhalteneStadtmauer. Östlich des Lechs beginnt ein dialektaler Übergangsraum zwischen dembairischen undschwäbischen Sprachgebiet, in dem derLechrainer Dialekt gesprochen wird.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

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Lage

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Der ovale Hügel, der von der alten Stadtmauer umringt wird, wurde in früherer Zeit von beiden Seiten vom Lech umflossen und wird deswegen Lechumlaufberg genannt. Auf diesem Berg befindet sich der Kern der Altstadt. Ein neueres Bebauungsgebiet ist Schongau-West.

Die Stadt ist Station an derRomantischen Straße zwischenAugsburg undFüssen und liegt somit auf dem Weg vieler Touristen, die zu den Königsschlössern nach Schwangau oder zurWieskirche fahren.

Die Gemeinde hat zweiGemeindeteile (in Klammern ist derSiedlungstyp angegeben):[2][3]

Nachbargemeinden

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In unmittelbarer Nähe der Stadt befindet sich die MarktgemeindePeiting auf der Ostseite des Lechs. Die KreisstadtWeilheim in Oberbayern liegt ca. 25 km östlich. Lechabwärts, ebenfalls ca. 25 km entfernt, liegt dieGroße KreisstadtLandsberg am Lech des benachbarten Landkreises. In näherer Umgebung findet man nördlich der Stadt die DörferHohenfurch,Kinsau,Apfeldorf undBirkland. Eher westlich liegen die DörferAltenstadt (mit OrtsteilSchwabniederhofen), Schwabbruck,Schwabsoien (mit Ortsteil Sachsenried) undIngenried. In RichtungFüssen (ca. 35 km entfernt) liegen die DörferBurggen undBernbeuren. Ca. 25 km westlich von Schongau liegtMarktoberdorf, die Kreisstadt desLandkreises Ostallgäu, sowie die kreisfreie StadtKaufbeuren.

Geschichte

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Der Ursprung Schongaus ist das jetzigeAltenstadt, ein großer Teil der Bewohner zog im 13. Jahrhundert nur wenige Kilometer weiter in die auf dem Lechumlaufberg gegründete Siedlung am Lech und nahm den Ortsnamen mit. Die Hügellage war bei weitem besser zu verteidigen. DieStadt Schongau liegt ganz in der Nähe der ehemaligenRömerstraße nach Augsburg, derVia Claudia Augusta (47 nach Christus) und verdankt damit ihren Ursprung denRömern. ImMittelalter war sie ein bedeutsamer Knotenpunkt und wichtiger Handelsplatz auf der VerkehrslinieVerona–Augsburg–Nürnberg und auf derSalzstraße vom Berchtesgadener Land ins Allgäu.

Deralamannisch besiedelteLechrain stand bis ins 12. Jahrhundert unter der Herrschaft derschwäbischen Welfen. Nach dem TodeWelfs VI. im Jahre 1191 fielen die welfischen Hausgüter in Schwaben durch Erbvertrag an dieStaufer.Kaiser Friedrich Barbarossa schlug diese den staufischen Hausgütern zu. Als der letzte StauferherrscherKonradin im Jahr 1267 nach Italien gezogen war, um seine Machtansprüche gegenKarl von Anjou zu verteidigen, entzog ihm sein Verbündeter HerzogLudwig II. von Bayern unerwartet seine Hilfe und verlangte die Begleichung von Schulden, weshalb Konradin einen Großteil seiner Besitzansprüche als Herzog von Schwaben verpfänden musste (sogenannte Konradinische Schenkung).[4] Auf diesem Weg gelangten die bayerischen Herzöge aus dem HauseWittelsbach, die bestrebt waren, ihren Machtbereich in den alamannischen Siedlungsbereich hinein – bis an den Lech – zu verschieben, im Jahre 1268 in den Besitz des Großteils des Lechrains.

Östliche Stadtmauer und Spitalkirche Hl. Geist in Schongau

KaiserLudwig der Bayer hatte Schongau 1331 ein eigenesRechtsbuch mitMünzrecht verliehen.[5] HerzogChristoph der Starke hielt sich gerne in der Stadt auf,[6] nach ihm ist die Christophstraße in der Altstadt benannt. Am 22. Mai 1493 vernichtete ein verheerender Brand weite Teile der Oberstadt und das herzogliche Pflegeschloss; erst 1514 war der Wiederaufbau größtenteils abgeschlossen.[5][6] Schongau war mehrfach in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt und war öfter Durchgangs- bzw. Aufenthaltsort von freundlichen und feindlichen Truppen.

Schongau 1687[7]

Durch Handel und den regen Fleiß seiner Bürger erlebte Schongau eine Blütezeit bis zur Zeit um die Entdeckung Amerikas, die eine Verlegung der großen Handelsstraßen zur Folge hatte. In der Folge wurde die Stadt so arm, dass bedeutende Gebäude wie das Schloss oder das Ballenhaus teilweise einfielen oder rückgebaut wurden, weil das Geld für die Dachsanierung fehlte.

Michel de Montaigne ritt 1580 mit Gefolge von Bordeaux......... nach Wangen, Isny, Kempten, Pfronten, Füssen, floßte über den Lech nach Schongau, Landsberg, Augsburg – ritt dann über München, Innsbruck, Richtung Rom. Er schreibt im Tagebuch zu Schongau, Seite 57: „Nach Tisch brachen wir auf und kamen die einen wie die anderen zur Nacht nach Schongau, vier Meilen davon, einer kleinen, dem Herzog von Bayern gehörenden und infolgedessen ganz katholischen Stadt: Dieser Fürst hat mehr als jeder andere deutsche sein Gebiet von der Ansteckung reingehalten und bleibt unentwegt beim alten Glauben. Der Stern ist ein gutes Gasthaus. Wir fanden hier eine neue Anordnung der Tafel: die Salzständer wurden auf einem quadratischen Tisch von einer Ecke zur gegenüberliegenden aufgestellt, so daß ein St. Andreaskreuz gebildet wurde. ; wir bekamen ferner neuen Wein, der dort meist nach Beendigung des Gärens getrunken wird....“[8].

Während des Hexenwahns kam es in Schongau zu einem Hexenprozess (1589–1592), der mit 63 Opfern einer der größten im süddeutschen Raum war.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gewannen Stadt und Umland durch Flüchtlinge deutlich an Einwohnern und entwickelten sich durch den prosperierenden Mittelstand zu einem Bezirk mit verhältnismäßig geringer Arbeitslosigkeit.

Den ersten Eisenbahnanschluss hatte die Stadt am 16. November 1886 durch dieBahnstrecke Landsberg am Lech–Schongau. Der Bahnanschluss in Richtung Weilheim wurde am 12. Januar 1917 durch dieBahnstrecke Schongau–Peißenberg eröffnet. Ursprünglich wegen desBergbaus in Peiting gab es von 1923 bis 1977 dieBahnstrecke Kaufbeuren–Schongau.

Schongau war früher Kreisstadt einesgleichnamigen Landkreises. Durch diebayerische Landkreisreform 1972 verschmolz dieser mit demLandkreis Weilheim zum heutigen Landkreis Weilheim-Schongau. In der Stadt gibt es noch einige Institutionen der Kreisbehörde, auch die BezeichnungAltlandkreis Schongau wird noch gelegentlich verwendet.

Einwohnerstatistik

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Einwohnerentwicklung
JahrEinwohner[9]
184001.555
190002.472
193903.647
195006.599
196108.832
197011.006
198710.182
199111.109
199511.731
200012.168
200512.449
201012.082
2010 (Zensus)11.643
201512.291
201612 252
201712 298
201812 396
201912 377
202012 350
202212 648

Von 1988 bis 2018 wuchs die Stadt von 10.351 auf 12.396 um 2.045 Einwohner bzw. um 19,8 %.

Konfessionsstatistik

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Mit Stand 2014 waren 51,25 % der Schongauer römisch-katholischen Glaubens, 12,89 % evangelisch, 35,86 % gehören einer anderen bzw. keiner Konfession an.[10]

Politik

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Stadtrat

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Stadtratswahl Schongau 2020
Wahlbeteiligung: 53,6 %
 %
40
30
20
10
0
36,3
25,3
15,5
11,9
11,0
ALSd
ALS/Grünef
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
−16
−18
−20
+2,4
−4,1
−2,8
+11,9
+11,0
−18,4
ALS
ALS/Grüne
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Alternative Liste Schongau
f Alternative Liste Schongau/Grüne
Sitzverteilung im Stadtrat Schongau 2020
     
Insgesamt 24 Sitze
Wahlergebnisse der Kommunalwahlen in Schongau seit 2002
Partei / ListeWahl 2020[11]Wahl 2014[12][13]Wahl 2008[14]Wahl 2002[15]
%Sitze%Sitze%Sitze%Sitze
CSU36,3833,9838,6939,710
SPD25,3629,4733,0833,68
Unabh.Wählervereinigung Schongau15,5418,3420,8521,35
Alternative Liste Schongau11,93
Grüne11,03
Alternative Liste Schongau/Grüne18,457,625,41
Gesamt10024100241002410024
Wahlbeteiligung53,6 %57,3 %61,1 %64,2 %

Bürgermeister

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Seit dem 1. Mai 2014 ist der damals 44-jährige Verwaltungsjurist Falk Sluyterman van Langeweyde Erster Bürgermeister. Bei denKommunalwahlen 2014 gewann er als Kandidat derSPD die Stichwahl am 30. März 2014 äußerst knapp mit 50,3 % bzw. 32 Stimmen Vorsprung.[16]

Gegenkandidat war der 27-jährige Heilerziehungspfleger Tobias Kalbitzer,[17] der für eine „Unorganisierte Wählergruppe Karl-Heinz Rumgedisse“ antrat. Die Kandidaten der CSU und der Unabhängigen Wählervereinigung Schongau waren schon im ersten Wahlgang am 16. März ausgeschieden.Kalbitzers Erfolg im ersten Wahlgang war – vor dem Hintergrund seines unkonventionellen Auftretens im Vorfeld der Wahl – Gegenstand einer bundesweiten Berichterstattung.[18]

Kalbitzer erzielte auch bei der Stadtratswahl am 16. März 2014 mit der höchsten jemals für einen Schongauer Stadtratskandidaten abgegebenenkumulierten Stimmenzahl von 5656 für die Alternative Liste Schongau (die örtliche mit denGrünen assoziierte Gruppe) einen Sitz.[19]

Am 6. Mai 2014 wählte der Stadtrat mit 15:9 Stimmen Kalbitzer zum Zweiten Bürgermeister.[20]

Der Amtsvorgänger des Ersten Bürgermeisters war Karl-Heinz Gerbl (SPD), der vom 1. Mai 2008 bis zum 30. April 2014 amtierte.

Wappen

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Blasonierung: „In Gold ein schwarzer Adler mit roter Zunge, imBrustschild diebayerischen Rauten.“[21]

Das Wappen wurde der Stadt 1331 von KaiserLudwig dem Bayern verliehen.[22]

Städtepartnerschaften

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Schongau gehört zu einem Kreis von vier Städten, die seit 1962 durch eine Partnerschaft miteinander verbunden sind. Die drei anderen sind:

StadtStaat
ColmarFrankreich Frankreich
LuccaItalien Italien
Sint-NiklaasBelgien Belgien

Weitere Partnerschaften unterhält Schongau mit:

StadtStaatSeit
Abingdon-on-ThamesVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich1970
GogolinPolen Polen1996

Sehenswürdigkeiten

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  • DieAltstadt Schongau ist auf Basis des Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 ein Ensemble.
  • Das Erdgeschoss desBallenhauses war früher Lagerraum undSchranne für die Warenströme der Handelsstraßen. In den Obergeschossen war die Stadtverwaltung untergebracht.[23] 1858 bis 1860 wurde wegen Schäden fast ein Drittel des Gebäudes abgetragen.[23][24]
  • DieStadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt besitzt eineRokokoausstattung mit Fresken vonMatthäus Günther und Stuck derWessobrunner Schule.[25]
  • Die Stadtmauer stammt aus dem 14. Jahrhundert. Sie hatte früher fünf Tore und sechzehn Türme.[26]
  • Der Polizeidienerturm ist ein Torturm des 13. Jahrhunderts. Er wurde aus Tuffquadern als Schalenturm errichtet. Nachdem er seine Funktion als Stadttor eingebüßt hatte, wurde die offene Rückseite zur Stadt hin geschlossen und der Turm als bewohnter Einlass umgebaut. Im Jahre 1787 wurde das Oktogon mit Zeltdach aufgesetzt. Im 19. Jahrhundert Wohnnutzung durch den Polizeidiener.[27]
  • Im Münzgebäude an der nördlichen Stadtmauer gelegen wurde bis Mitte des 16. Jahrhunderts das Münzrecht ausgeübt. Im Jahre 1771 wurde es neu erbaut.[24]
  • Stadtmuseum Schongau
Siehe auch:Liste der Baudenkmäler in Schongau undListe der Bodendenkmäler in Schongau
  • Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt
    Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt
  • Ballenhaus
    Ballenhaus
  • Polizeidienerturm
    Polizeidienerturm
  • Teil der historischen Stadtmauer
    Teil der historischen Stadtmauer
  • Stadtmauer mit Maxtor
    Stadtmauer mit Maxtor
  • Münzhaus mit Münztor
    Münzhaus mit Münztor
  • Stadtpfarrkirche Verklärung Christi in Schongau-West

Wirtschaft und Infrastruktur

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Verkehr

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Bundesstraße 17 im westlichen Gemeindegebiet

Straßenverkehr

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In Schongau kreuzten sich zwei Bundesstraßen, dieB 472 kommt aus RichtungBad Tölz und führt weiter nachMarktoberdorf, dieB 17 erreicht Schongau auf ihrem Weg vonAugsburg nachFüssen. Seit 1997 werden diese gemeinsam auf einer großteils auf SchongauerFlur gelegenen gut ausgebautenUmgehungsstraße westlich und südlich über dieLechtalbrücke Schongau um Schongau undPeiting herumgeführt. Die B 17 ist zwischenLandsberg am Lech und Schongau zu einer größtenteilsdreispurigen Schnellstraße, d. h. mit abwechselnder Überholmöglichkeit, ausgebaut.

Der Busverkehr wird im Rahmen desRegionalverkehrs Oberbayern betrieben.

Schienenverkehr

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Hauptartikel:Bahnhof Schongau

DerBahnhof Schongau ist Endpunkt derPfaffenwinkelbahn, die vonWeilheim überPeißenberg undPeiting nach Schongau führt. Auf dieser Strecke verkehren stündlich Dieseltriebwagen derBayerischen Regiobahn. Eine weitere funktionstüchtige Schienenverbindung, dieFuchstalbahn, existiert in RichtungLandsberg am Lech (überDenklingen undFuchstal), auf ihr findet nur nochGüterverkehr statt. Diverse Initiativen machen sich für eine Reaktivierung des Personenverkehrs auf dieser Strecke stark. Bis in die 1970er Jahre existierte zudem noch eine Nebenstrecke nach Kaufbeuren (Bahnstrecke Kaufbeuren–Schongau). Heute verlaufen auf einem großen Abschnitt der ehemaligen Trasse Teile der RadwanderwegeSachsenrieder Bähnle undDampflokrunde. Früher hatte Schongau ein eigenes Bahnbetriebswerk, das Gebäude stand noch bis ins Jahr 1997.[28][29]

Fahrradverkehr

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Durch die Stadt verlaufen regionale Radwege wie dasSachsenrieder Bähnle undFernradwege wie derD-9Weser-Romantische Straße, dieVia Claudia Augusta, derLechradweg oder derAllgäu-Radweg.

Ansässige Unternehmen

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Papierfabrik der UPM-Kymmene

Schongau war bis ins 19. Jahrhundert das Handels- und Verwaltungszentrum der Region. Das Schloss (heute Teil des Landratsamtes) und das noch vorhandene Amtsgericht zeugen davon. Danach entwickelte es sich zu einer Industriestadt im Grünen.Das umsatzstärkste Unternehmen ist der PapierherstellerUPM-Kymmene (vormalsHaindl), der mit dem RohstoffAltpapier einen überregionalen Einzugsbereich (Süddeutschland und angrenzende Staaten) hat. Der größte Arbeitgeber im Ort ist die FirmaHoerbiger (Industrie- und Fahrzeugkomponenten).Relativ stark vertreten sind auch die Transportunternehmen.Des Weiteren finden sich hier Zuliefererbetriebe für die Automobilindustrie (Hirschvogel Komponenten GmbH, ein Tochterunternehmen derHirschvogel Automotive Group), Textilproduktion und Dienstleistungen u. a. auch für den Tourismus.

Bildung

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Zwischen dem Lechsportstadion und der Altstadt sind die folgenden Schulen in direkter Nachbarschaft zueinander angesiedelt:

Außerdem besteht am nördlichen Stadtrand eine Berufsschule.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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Persönlichkeiten, die in der Stadt gewirkt haben

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Literatur

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  • Martin Zeiller:Schonga. In:Matthäus Merian (Hrsg.):Topographia Bavariae (= Topographia Germaniae.Band 4). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1644,S. 100 (Volltext [Wikisource]). 
  • Geschichte und Denkwürdigkeiten der Stadt Schongau. Erstauflage von 1852, Nachdruck von 1969 durch den Verlag der Schongauer Nachrichten.
  • Jahrbücher desHistorischen Vereins Schongau mit den Namen „Der Welf“, seit 1993.
  • Joseph Friedrich Lentner:Die Venezianer in Schongau. Erzählung von Joseph Friedrich Lentner (1814–1852). Hrsg.: Stadt Schongau (= Historische Reihe.Band 6). Schongau 1993. 
  • M. Müller:Bibliographie für Schongau und Umgebung (historischer-verein-schongau.de PDF)
  • Edmund Kammel: Radfahrer-Touren-Buch für Weilheim unter Berücksichtigung der Nachbarorte Landsberg, München, Murnau, Schöngau und Tölz, Weilheim 1892 (BSB München digital).
  • Historische Romane der Henkerstochter-Saga vonOliver Pötzsch (2008 – 2017 beiUllstein)

Weblinks

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Commons: Schongau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Schongau – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Schongau in der Ortsdatenbank derBayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 4. September 2019.
  3. Gemeinde Schongau,Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile imBayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 18. Dezember 2021.
  4. Jan Puhl:Tod durch das Schwert. In:spiegel.de. Spiegel Geschichte, 27. August 2010, abgerufen am 19. März 2014.
  5. abGeorg Paula, Stefanie Berg-Hobohm:Landkreis Weilheim-Schongau: Denkmäler in Bayern. Band 2, Lipp Verlag, München 2003,ISBN 3-87490-585-3, S. 372.
  6. abSigfrid Hofmann:Geschichte der Stadt Schongau. In:Schongau Herzstück des Pfaffenwinkels. S. 46.
  7. Anton Wilhelm Ertl:Chur-Bayerischer Atlas. Nürnberg 1687, S. 159.
  8. Datei:Michel de Montaigne Italienreise.png
  9. Kommunalstatistik von Schongau. (PDF; 2,3 MB). Abgerufen am 10. Januar 2023.
  10. Einwohnerzahlen merkur.de
  11. Stadtratswahl 2020, Stadt Schongau, Amtliches Endergebnis, abgerufen am 8. Juni 2020
  12. Ergebnis der Kommunalwahl 2014. In:merkur.de. Abgerufen am 18. März 2014.
  13. Weilheimer Tagblatt vom 18. März 2014, Lokalteil S. 8.
  14. Ergebnis der Kommunalwahl 2008. In:wahlen.bayern.de. Abgerufen am 23. Mai 2011.
  15. Ergebnis der Kommunalwahl 2002. In:wahlen.bayern.de. Abgerufen am 23. Mai 2011.
  16. Bürgermeisterwahl 2014 – Endergebnis. In: schongau.de. Stadt Schongau, archiviert vom Original am 2. Mai 2014; abgerufen am 1. Mai 2014. 
  17. Tobias Kalbitzer. In: als-schongau.de. Alternative Liste Schongau, archiviert vom Original am 2. April 2014; abgerufen am 31. März 2014. 
  18. Beispielsweise:Jochen Stahnke: Politik ohne Hose. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. März 2014, abgerufen am 31. März 2014. 
  19. Stadtratswahl 2014. In: schongau.de. Stadt Schongau, archiviert vom Original am 30. März 2014; abgerufen am 31. März 2014. 
  20. Tobias Kalbitzer ist Vize-Bürgermeister. In: merkur.de. Schongauer Nachrichten, 7. Mai 2014, abgerufen am 7. Mai 2014. 
  21. Wappen vonSchongau in der Datenbank desHauses der Bayerischen Geschichte
  22. Stadtgeschichte & Wappenbeschreibung. (Memento vom 19. Januar 2010 imInternet Archive) In:schongau.de. Stadt Schongau, abgerufen am 1. November 2009.
  23. abHans und Karl Pörnbacher:Schongau – Tor zum Pfaffenwinkel. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2008,ISBN 978-3-89870-516-5, S. 20.
  24. abSigfrid Hofmann:Kurze Stadtgeschichte von Schongau. In:Lech-Isar-Land. 1974, S. 149.
  25. Hans und Karl Pörnbacher:Schongau – Tor zum Pfaffenwinkel. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2008,ISBN 978-3-89870-516-5, S. 15 ff.
  26. Hans und Karl Pörnbacher:Schongau – Tor zum Pfaffenwinkel. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2008,ISBN 978-3-89870-516-5, S. 26.
  27. Schild mit Inschrift am Turm.
  28. Peter Rasch:Die Nebenbahnen zwischen Ammersee, Lech und Wertach. Mit Ammerseebahn, Pfaffenwinkelbahn & Co rund um den Bayerischen Rigi. EOS Verlag, St. Ottilien 2011,ISBN 978-3-8306-7455-9, S. 212–215.
  29. Das Bw Schongau. In:Eisenbahn Journal. Ausgabe 6/1985 vom September,ISSN 0720-051X, H. Merker, S. 36 ff.
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