Landnutzung in Schonen Ackerland Laubwald Nadelwald Ortschaften Obstbau, Garten
Die südlichste historische Provinz Schwedens ist eine überwiegend flachwelligeHalbinsel, die schwere, nährstoffreicheTonböden aufweist. Dies hat die Kulturlandschaft zu einem der ergiebigsten Agrargebiete Nordeuropas gemacht. Schonen war jahrhundertelang dieKornkammer Dänemarks und wird auch heute noch oft dieKornkammer Schwedens genannt. Selbst heute noch decken die Felder des vielfarbigenFlickenteppichs (Selma Lagerlöf) gut 30 Prozent des schwedischen Agrarbedarfs. Im nordöstlichen Teil der Region wird das Landschaftsbild hingegen schon von den sonst in Schweden typischen bewaldeten Anhöhen ausGneis undGranit geformt. Mitten durch Schonen verläuft die so genannteBruchzone, welche dasgeologische Ur-Europa des Nordens vom eigentlichen, jüngerenMitteleuropa trennt. Die Hügel in Nord- und Mittelschonen sind durch diese geologische Bruchzone bedingt und trennen Schonen von den nördlicheren Landschaften. Der bekannteste dieser Hügel ist derHallandsåsen.
Der NameSkåne bzw.Schonen findet sich erstmals im Jahr 811 alsde Sconaowe überliefert,[2] später tritt der Name imAltnordischen alsSkáney auf. In der Forschung wird vermutet, dass er sprachgeschichtlich mitSkandinavien identisch ist.[3]Als zugrunde liegende Namenform wird einurgermanisches*Skaðin-awjō erschlossen.[2][4][2] Nach Ansicht einiger Forscher kann die Bedeutung des Erstglieds mit der germanischen Wurzel*skaðan- („Gefahr“ oder „Schaden“) in Verbindung gebracht werden.[5] Dieselbe Wurzel liegt wohl auch im Namen der StadtSkanör in Schonen vor, zusammengesetzt mit dem Wortör „Sandbank, Kiesbank“; Skanör würde damit „das Riff von Schonen“ bedeuten.[2]
Æthelweard, ein angelsächsischer Historiker, berichtet vonScani,[6] und imBeowulf-Epos werden die NamenScedenige undScedeland für das „dänische Land“ genannt.[7]
Älteste Grab- und Wohnstättenfunde in der Nähe vonTrelleborg wurden auf ca. 5000 v. Chr. datiert. Die zahlreichenjungsteinzeitlichenHünengräber (Großsteingrab Havängsdösen,Megalithgräber von Hagestad) und diebronzezeitlichen Grabhügel lassen darauf schließen, dass Schonen schon früh eine hohe Bevölkerungsdichte aufwies. Die Steinbauten (z. B. dieMegalithanlagen von Hagestad) stammen aus der Zeit zwischen 3500 und 2800 v. Chr., die Hügel stammen von 1800 bis 500 v. Chr. DasGräberfeld von Vätteryd vertritt die nachfolgende Periode. Ein regionales Handelszentrum derEisenzeit war z. B.Uppåkra, südlich vonLund. Dieser Platz, der mit gleichartigen Zentren wieGudme aufFünen zu synchronisieren ist, wurde 1990 entdeckt und ist seitdem Objekt intensiver archäologischer Ausgrabungen. Unter anderem fand man die Reste eines heidnischen Tempels.
Das erste schriftliche Dokument mit der Bezeichnung Schonen ist ein Friedensvertrag von 811, denKarl der Große mit den Dänen schloss. Im dänischen Gefolge war einOsfrid von Schonen, der wahrscheinlich ein regionaler Herrscher war. Eine weitere Erwähnung erfolgte etwa 870, als der HändlerWulfstan eine Reise entlang der südschwedischen Ostseeküste unternahm. Inwieweit die Nennung schonischer Könige in nordischen Heldengedichten auf historischen Tatsachen beruht, konnte bislang nicht geklärt werden.
Das Verhältnis zwischen Schonen und Dänemark zum Beginn der Staatswerdung Dänemarks wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Die eine Auffassung meint, dass die ursprüngliche Zugehörigkeit Schonens, wie auch der jetzigen schwedischen LandschaftenBlekinge undHalland, zu Dänemark auf eine Anlage zumÄlteren Västgötalag zurückzuführen ist. Danach soll die Grenze zwischen Dänemark und Schweden 1050 festgestellt worden sein. Inzwischen ist nachgewiesen, dass diese Anlage aus wesentlich späterer Zeit stammt.[8] Von einem dänischen Land oder dänischen Reich, das Schonen umfasst haben soll, kann nach dieser Auffassung daher nicht gesprochen werden.
Die andere Auffassung nimmt im Gegenteil an, dass das Kernland Dänemarks ursprünglich Schonen mit den ostdänischen Inseln war. Sie stützt sich dabei auf die NiederschriftAlfreds des Großen über die FahrtenOttars undWulfstans (das früheste Zeugnis dazu), in der als „Dänemark“ Südschweden einschließlich Schonen,Falster,Lolland,Langeland, wahrscheinlich auchSeeland und die übrigen ostdänischen Inseln bezeichnet worden seien. Erst der nordjütische Skivum-Stein aus der Zeit desJelling-Steins habe auch Nordjütland zu Dänemark gerechnet, möglicherweise eine Folge der Einigung unterHarald Blauzahn. Unter diesem Gesichtspunkt würde auf dem Jellingstein berichtet, dass erst Harald das heutige Ostdänemark erobert habe.[9]
Der Differenz dürfte insbesondere eine unterschiedliche Auffassung darüber zu Grunde liegen, was unter „Dänemark“ verstanden wird. Die erste Auffassung geht vom heutigen Begriff „Dänemark“ aus und fragt, ob Schonen zu diesem Herrschaftsgebiet, wie auch immer es damals geheißen haben mag, gehört hat. Die zweite fragt danach, was die Zeitgenossen Alfreds des Großen und Harald Blauzahns unter „Dänemark“ verstanden. Abgesehen davon wurde mit „Schonen“ ein Gebiet mit stark wechselnder Ausdehnung bezeichnet.Adam von Bremen schrieb im 11. Jahrhundert, dass Skåne an Västergötland grenze,[10] was bedeuten würde, dass damals Halland zu Skåne gehörte. KönigChristian III. sprach vonvaart land Skaane (unser Land Schonen), womit er Schonen, Halland und Blekinge meinte. Zusammen mit der InselBornholm ist für diese Gebiete bei Historikern manchmal der BegriffSkåneland gebräuchlich. Wenn auch Harald Blauzahn, der im 10. Jahrhundert dasChristentum einführte und dadurch ein dauerhaftes gesamtdänisches Königreich schuf, in Schonen einen starken Einfluss hatte, so ist doch zweifelhaft, ob es bereits ein Teil seines Reiches war.[8] Immerhin war derÖresund mit den damaligen Verkehrsmitteln deutlich leichter zu durchqueren als die dichtensmåländischen Wälder.
Man geht davon aus, dass es damals zwei verschiedene Landschaftstypen gab, was sich auch in einer unterschiedlichen Lebensweise der Bewohner bemerkbar machte: Das Flachland ohne Wald, wo Ackerbau betrieben wurde und dichte Siedlungen vorherrschten, und das Waldland, wo Viehzucht und Holzwirtschaft das Leben bestimmte. Dort herrschten einsame Einzelgehöfte vor. Es handelte sich um Laubwald; Fichten gab es damals dort nicht. Diese unterschiedlichen Bedingungen führten zu stark unterschiedlichen Lebensstilen, die noch heute archäologisch in unterschiedlichen Begräbnissitten fassbar sind.[11] Die Ackerbaubevölkerung begrub ihre Toten in Särgen. Im waldreichen Osten herrschen Brandgräber vor.
Zu ZeitenSven Gabelbarts undKnuts des Großen bestand die Handwerker- und Bildungselite in Schonen im Wesentlichen aus Engländern, die dieanglo-skandinavischen Könige aus England mitgebracht hatten. So finden sich Kunstwerke in englisch-skandinavischem Mischstil und in ausgesprochenem Winchesterstil. Die königlichen Münzmeister kamen aus England nach Lund, wo die dänischen Münzen geprägt wurden. Man fand eine Schreibfederschatulle mit der Aufschrift „LEOWINE ME FECIT“ (Leowine stellte mich her). Der Name Leowine findet sich auch auf Münzen aus Lund. Er kam ausLincoln in England, wo er für KönigÆthelred Münzen geschlagen hatte.
Als kulturelles Zentrum des dänischen Reiches beherbergte Schonen von 1060 bis 1066 zwei rivalisierendeBischöfe: Den Engländer Henrik inLund und den DeutschenEgino inDalby. Als Henrik starb und Dänemark gleichzeitig die Verbindung mit demDanelag in England verlor, zog Egino nach Lund, um dort das Amt zu übernehmen, und so kam das Bistum Lund unter den Erzbischof von Hamburg-Bremen. Gleichwohl blieb Lund eine kleine christliche Insel in heidnischem Umland, wie die noch Jahrzehnte später angelegten Gräber belegen.[12] 1103 wurde Lund zumErzbischofssitz für ganz Skandinavien erhoben.Absalon von Lund, zuvor Bischof von Roskilde, war im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts Erzbischof von Lund. Sein Drängen auf die Abführung des Zehnten und auf die strenge Durchführung des Priesterzölibats führte 1181 zum Bauern- und Priesteraufstand in Schonen und zur Schlacht an der Dösjöbro. Sein Nachfolger in Lund wurde Andreas Sunonis (dän. Suneson).
Der schwedische König (effektiv seit 1331)Magnus Eriksson (1316–1374) kaufte Schonen 1332 von einem holsteinischen Grafen, der es zum Pfand hatte, für 34.000Mark Silber. Kurz darauf wurde er von den Einwohnern Schonens zum König ausgerufen. So wurde Schonen vorübergehend zu einem souveränen Königreich, unabhängig von Schweden und Dänemark.[13] Allerdings wurde dieses Königtum vom Papst nicht anerkannt, und schon 1360/61 fiel Schonen an Dänemark zurück.
Wegen des Reichtums an Heringen vor seiner Küste war Schonen vom Mittelalter bis zur Neuzeit ein Zielgebiet hanseatischer Kaufleute (Schonenfahrer).
Während desDreißigjährigen Krieges marschierten 1643 in einemÜberraschungsangriff und ohneKriegserklärung schwedische Truppen in Jütland und in Schonen ein. Dieser Krieg wurde nach den beiden schwedischen Befehlshabern Torstensson (in Jütland) und Horn (in Schonen) benannt (sieheTorstenssonkrieg). In Schonen eroberten sie eine Reihe damals noch dänischer Städte wie Lund, Landskrona und Helsingborg, während sich die Festungen in Malmö und Kristianstad hielten. Im August 1643 wurden die Schweden wieder aus Schonen vertrieben. ImFrieden von Brömsebro mussteDänemark-Norwegen dennoch erste größere Gebietsverluste hinnehmen.
Während desZweiten Nordischen Krieges erklärte Dänemark im Juni 1657 Schweden den Krieg. Diese Auseinandersetzung endete imFrieden von Roskilde von 1658 damit, dass Dänemark seinen Besitz inSkåneland (dem heutigen Südschweden) räumen musste. Schonen samtBornholm,Blekinge undHalland wurden an Schweden abgetreten. Bornholm gelangte zwei Jahre später, imFrieden von Kopenhagen von 1660, an Dänemark zurück, aber die InselVen wurde nun schwedisch.[15] Dabei wurden auch die noch heute geltenden Grenzen zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden nach Jahrhunderten kriegerischer Auseinandersetzungen festgelegt.
ImSchonischen Krieg 1676–1679, einem Teilkrieg desNordischen Krieges, versuchte Dänemark letztlich erfolglos, die verlorengegangenen Provinzen zurückzuerobern. Der Schonische Krieg endete 1679 mit demFrieden von Lund.
In den Jahrzehnten nach dem Frieden von Roskilde 1658 entwickelte sich in Schonen, Halland und Blekinge ein Guerillakrieg gegen die neue schwedische Staatsmacht. Der Guerillakrieg gegen die Schweden war im Norden und Nordosten der Provinz bitter und blutig und hörte erst um 1715/20 allmählich auf. Die Freischützen wurden von den Schweden abwertend als „Snapphanar“ bezeichnet. Der letzte Freischütz,Nils Tuasen, wurde 1700 hingerichtet. Pläne, die angestammte schonische Bevölkerung ins Baltikum umzusiedeln, wurden nicht umgesetzt.
Nach dem Übergang zu Schweden wurde Schonen von einem Generalgouverneur verwaltet. Im Jahre 1683 wurde das aus dänischer Zeit stammendeSchonische Recht durch das schwedische Recht abgelöst. Im Jahre 1719 wurde das Generalgouvernement aufgehoben und Schonen in die normale schwedische Verwaltungsordnung eingegliedert. Es wurden zwei Verwaltungsprovinzen,Malmöhus län undKristianstads län, eingerichtet (die 1997 zumSkåne län zusammengelegt wurden).
Um Schonen enger mit dem schwedischen „Altreich“ zu verbinden, wurde schon 1666 inLund dieRegia Academia Carolina als fünfteUniversität des damaligen schwedischen Reiches (nachUppsala,Dorpat,Greifswald undÅbo) gegründet, so dass die Studenten nicht mehr nachKopenhagen zu fahren brauchten. Die schwedische Rechtsordnung und die schwedische Kirchenordnung wurden 1683 eingeführt.
Der letzte dänische Versuch, die verlorene Provinz zurückzuerobern, scheiterte 1710 in derSchlacht bei Helsingborg. Dies war die letzte Schlacht in Schonen zwischen Dänemark und Schweden.
Im 19. Jahrhundert erlebte Schonen einen ökonomischen Aufschwung. Die Kontakte zu Dänemark verbesserten sich, da die letzten bestehenden Einschränkungen abgeschafft wurden. Dieindustrielle Revolution machte sich vor allem in Malmö bemerkbar. Insbesondere in den Orten, die einenEisenbahnanschluss erhielten, stieg der Lebensstandard deutlich.
In Schonen begann in den 1950er Jahren der Bau vonAutobahnen. Der Abschnitt zwischen Malmö und Lund war sogar die erste Autobahn Schwedens, der Anfang der heutigenE 22. Kurz darauf entstanden weitere Strecken, die nach deutschem Vorbild vernetzt wurden. Damit unterschied sich Schonen anfänglich von anderen schwedischen Regionen, wo in den 1960er Jahren nur kurze Autobahnteilstücke entstanden. Das schonische Autobahnnetz begann meist an den internationalen Fährhäfen und auch dieÖresundbrücke wurde eingebunden.
Auch dasEisenbahnnetz Schonens ist gut ausgebaut. So beginnt in Malmö eine Linie des HochgeschwindigkeitszugesX2000 nach Stockholm. Für den regionalen Bahnverkehr habenPågatåg undÖresundståg die wichtigste Bedeutung. Mit Einrichtung der Öresundverbindung änderte sich der Takt der schonischen Eisenbahnen, so dass sie mit den ZügenSeelands in Dänemark harmonisieren.
Amtssprache und Umgangssprache in Schonen istSchwedisch. Die meisten Schonen sprechen jedoch mehr oder weniger starkDialekt. Das in Schonen gesprochene Schwedisch weist noch immer einige Merkmale desDänischen auf. Es gibt noch eine große Anzahl dänischer Wörter; jedoch hat sich die Schreibweise meist geändert.Einige Beispiele sind:spann (dänisch: ‚spand‘, schwedisch: ‚hink‘, deutsch: ‚Eimer‘),mölla (dänisch: ‚mølle‘, schwedisch: ‚kvarn‘, deutsch: ‚Mühle‘),sviskon (dänisch: ‚svisker‘, schwedisch: ‚katrinplommon‘, deutsch: ‚Backpflaumen‘),alika (dänisch: ‚allike‘, schwedisch: ‚kaja‘, deutsch: ‚Dohle‘) undvisping (dänisch: ‚hvepse‘, schwedisch: ‚geting‘, deutsch: ‚Wespe‘).
InLund, dem ursprünglichen kulturellen Zentrum Schonens, bis ca. 1400 auch Dänemarks, und der imMittelalter führenden StadtSkandinaviens, befindet sich mit demDom zu Lund (1085–1145) das einzige reinromanische Sakralbauwerk Skandinaviens.
Durch dieKriminalromane des ausHärjedalen stammenden AutorsHenning Mankell, die meist im Umfeld vonYstad spielen, und deren Verfilmungen wurde Schonen bekannter, obwohl Mankell insbesondere die Winter meist als grau, nass und deprimierend beschrieb. Auch andere, teilweise ebenfalls ins Deutsche übersetzteSchwedenkrimis spielen in Schonen, etwa die über 20 Bände umfassende Sten-Wall-Reihe vonBjörn Hellberg.
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Peter Carelli:Det Medeltida Skåne. En arkeologisk guidebok. Historiska Media, Lund 2010,ISBN 978-91-85377-91-6.
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Bilderbuch: Südschweden – Halbinsel Schonen. Dokumentation, Deutschland, 45 Min., Produktion:NDR, Buch und Regie: Cornelius Kob, Erstausstrahlung: 16. November 2008,Inhaltsangabe derARD
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Kenneth R. Olwig:The Nature of Cultural Heritage, and the Culture of Natural Heritage—Northern Perspectives on a Contested Patrimony. In:International Journal of Heritage Studies, Vol. 11, No. 1, March 2005; Introduction, p. 3: “The very name ‘Scandinavia’ is of cultural origin, since it derives from the Scanians or Scandians (the Latinised spelling of Skåninger), a people who long ago lent their name to all of Scandinavia, perhaps because they lived centrally, at the southern tip of the peninsula.” („Der Name ‚Skandinavien‘ selbst ist kultureller Herkunft, da er sich von den Scanians oder Scandians (latinisierte Form von Skåninger) herleitet, einem Volk, welches sehr früh seinen Namen ganz Skandinavien lieh – vielleicht weil sie zentral am Südende der Halbinsel lebten.“)
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↑Haug, S. 46. Ein Brief des Königs vom 4. Juli 1343 aus Helsingborg beginnt mit den Worten:„Magnus medr guds nad Noreghs Svyia ok Skana konongr …“Diplomatarium Norvegicum Nr. 220: