Schmerynka (ukrainischЖмеринкаⓘ/?;russischЖмеринкаSchmerinka,polnischŻmerynka) ist eine Stadt im Westen derUkraine. Sie liegt in derOblast Winnyzja und ist mit etwa 35.000 Einwohnern das Verwaltungszentrum desRajons Schmerynka.[1] Seit 1903 besitzt Schmerynka offizielles Stadtrecht, hat sich seitdem wegen der Lage an einem Eisenbahnknotenpunkt zu einem wichtigen Verkehrszentrum in der Region entwickelt und ist nachWinnyzja die zweitgrößte Stadt der Oblast.
Blick über die Stadt auf den Bahnhof
Die heutige Stadt entstand im 18. Jahrhundert und entwickelte sich rasant nach dem Bau von mehreren Eisenbahnstrecken im 19. Jahrhundert, die hier ihren Knotenpunkt hatten. 1903 wurde ihr das Stadtrecht verliehen. Sie lag damals imRussischen Reich imGouvernement Podolien und kam in derSowjetunion dann zurUkrainischen SSR. Während desZweiten Weltkriegs war der Ort durchRumänien besetzt und unter dem NamenȘmerinca anTransnistrien angegliedert. Nach demZerfall der Sowjetunion 1991 wurde die Stadt ein Teil der unabhängigen Ukraine.
Am 29. Oktober 2019 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegründetenStadtgemeinde Schmerynka (Жмеринська міська громада/Schmerynska miska hromada). Zu dieser zählten auch die 10 DörferJaroschenka,Korostiwzi,Mali Korostiwzi,Meschyriw,Petriwka,Riw,Schukiwzi,Schtschutschynzi,Sidawa undSloboda-Noskowezka[2], bis dahin bildete sie die gleichnamigeStadtratsgemeinde Schmerynka (Жмеринська міська рада/Schmerynska miska rada) unter Oblastverwaltung im Zentrum des ihn umgebendenRajons Schmerynka.Am 12. Juni 2020 kamen noch die Siedlung städtischen TypsBrajiliw, die 19 in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten Dörfer sowie die AnsiedlungenBrajiliw,Wassyliwka undWolodymyriwka zum Gemeindegebiet.[3]
Am 17. Juli 2020 kam es im Zuge einer großen Rajonsreform zum Anschluss des Rajonsgebietes an denRajon Schmerynka[4].
Folgende Orte sind neben dem Hauptort Schmerynka Teil der Gemeinde:
Seit dem Ende derSowjetunion hat Schmerynka, wie viele Kleinstädte in der Ukraine, einen starken Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen. Im Vergleich zu 1989 ging die Bevölkerung bis 2016 um über 15 % zurück.[1]