| Schlacht bei Kalisch (1813) | |||||||||||||||||
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| Teil von:Napoleons Russlandfeldzug 1812–1813 | |||||||||||||||||
| Datum | 13. Februar 1813 | ||||||||||||||||
| Ort | Kalisch | ||||||||||||||||
| Ausgang | Sieg der Russen | ||||||||||||||||
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DieSchlacht bei Kalisch war eine Schlacht am 13. Februar 1813 währendNapoleons Russlandfeldzug zwischenfranzösischen,polnischen undsächsischen Truppen einerseits undrussischen Truppen andererseits.
Entgegen den französischen Befehlen an den österreichischen Befehlshaber, Warschau zu sichern und sich dann geordnet nach Westen zurückzuziehen, vereinbarteKarl Philipp zu Schwarzenberg mit den Russen insgeheim, sich in südwestliche Richtung nach Krakau und ins österreichische Galizien zurückzuziehen. Diese Abmachung kam auf Anweisung der österreichischen Regierung zustande. Die einzige verbleibende nennenswerte Kraft, die den Rückzug der Reste derGrande Armée in Mittelpolen absicherte, war GeneralReyniers 7. Armeekorps.
Schlachtort |
Bei der Ankunft des 7. Armeekorps in Kalisch wurden diese Truppen durch das russische Korps von GeneralFerdinand von Wintzingerode überrascht, zu dem auch 20 Bataillone Infanterie unter dem Kommando von GeneralAlexei Nikolajewitsch Bachmetew gehörten. Es gelang General Reynier nicht rechtzeitig, die zerstreut liegenden französischen, sächsischen und polnischen Truppen zu vereinen und zur Schlacht aufzustellen. Somit bildeten die einzelnen Regimenter und Bataillone auf beiden Seiten des FlussesProsnaCarrés und verteidigten sich von 3 Uhr nachmittags bis zur einbrechenden Dunkelheit gegen die wiederholten Attacken von acht Schwadronen russischer Kavallerie, kommandiert von Fürst Wassili Sergejewitsch Trubezkoi.
Die heftigsten Kämpfe wurden um das Piskozewer Tor der Stadt Kalisch ausgetragen. Dabei wurde der sächsische Kommandant, Generalvon Nostitz-Drzewiecky, mit seinemRegiment mit 4 Kanonen vom übrigen Korps abgeschnitten und geriet in russische Gefangenschaft. Unter schweren Verlusten gelang dem sächsischen Kommandeur Steinel, mit seinem Regiment Prinz Clemens über die Prosna zu fliehen. Die Reste der ebenfalls isoliertenVorhut unter dem Befehl von GeneralGablenz schlugen sich nach Pilica zum Korps des FürstenPoniatowski durch. Die übrigen versprengtensächsischen und französischen Truppen zogen sich nach Kobylia zurück.
Durch den Abzug der Österreicher nach Südwesten befand sich Ende Februar 1813 das gesamteHerzogtum Warschau, außer einigen französischen Festungen und einem schmalen Streifen um Krakau, in russischer Hand.