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Schlacht bei Dachau

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Zweite Schlacht bei Breitenfeld (1642)
Teil von: Schwedisch-Französischer Krieg,Dreißigjähriger Krieg

Pieter Snayers:Die Affäre bei München, nach 1648,Kunsthistorisches Museum Wien
Datum5. Oktober 1648
OrtZwischenMünchen undDachau
AusgangKaiserlich-bayerischer Sieg
Konfliktparteien

schwedisch-französisches Heer

kaiserlich-bayerisches Heer

Befehlshaber

Carl Gustav Wrangel

Ottavio Piccolomini
Johann von Werth
Johann von Reuschenberg
Raimondo Montecuccoli
Adrian von Enkevort

Truppenstärke

15 Regimenter zu Pferd, 600 Mann zu Fuß

unbekannt

Verluste

bis zu 200 Tote
94 Gefangene

gering

DieSchlacht bei Dachau am 5. Oktober 1648 war die letzte größere militärische Konfrontation desDreißigjährigen Krieges.

Ablauf

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Diekaiserlich-bayerischen Truppen unter dem Oberkommando des GeneralfeldmarschallsOttavio Piccolomini schlugen die französisch-schwedischen Truppen, welche sich nahe München befanden (zwischen den heutigen Münchner StadtteilenNymphenburg undAllach).

Piccolomini war bereits früh über die Anwesenheit der feindlichen Regimenter informiert und zog von München aus nordwärts entlang der Straße nachDachau. Die kaiserlich-bayerische Kavallerie wurde in drei Einheiten aufgeteilt: Der General der KavallerieJohann von Werth durchstreifte das Gelände links der Straße, während der FeldmarschallJohann von Reuschenberg sich mit seinen Einheiten direkt auf der Straße vorwärtsbewegte. Das Gelände rechts der Straße sicherte zum einen der kaiserliche GeneralRaimondo Montecuccoli und zum andern der bayerische FeldmarschallAdrian von Enkevort. Piccolomini selbst folgte mit der bayerischen Kavallerie und der Infanterie. Die Berichte über die Aufstellung der Truppen sind zum Teil nicht stimmig. Einig sind sich alle Berichterstatter allerdings darin, dass Werth sich links der Straße vorwärts bewegte.

Der Grund für die Anwesenheit der 15 französisch-schwedischen Regimenter zu Pferd, sowie 600 Mann zu Fuß, scheint eine groß angelegte Jagd in den Wäldern zwischen Dachau und München gewesen zu sein, da die Regimenter auch von Jägern und Hunden begleitet wurden.Es gelang der kaiserlich-bayerischen Kavallerie, unweit des DorfesFeldmoching, den Gegner zu überraschen und diesen bis nach Dachau zurückzutreiben.[1] Der schwedische OberbefehlshaberCarl Gustav Wrangel konnte sich zu Fuß durch das sumpfige Gebiet desDachauer Mooses nach Dachau retten. Die dort verbliebenen Truppen räumten die Stadt am nächsten Tag.

Enkevort berichtet später, dass 200 Mann getötet und mehrere Hundert gefangen genommen, sowie über 1000 Pferde „ruiniert“ wurden. Dagegen wird in der offiziellen Spezifikation nur von 94 Gefangenen berichtet.[2]

Literatur

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  • Ausgewaehlte Schriften des Raimund Fürsten Montecuccoli, General-lieutenant und Feldmarschall, hrsg. v. Alois Veltzé: Band 3, Wien und Leipzig, 1900, S. 71 f.
  • Sigmund von Riezler:Geschichte Bayerns, Band 5: 1597 bis 1651, Gotha 1903, S. 643 f.

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Wilhelm Barthold:Geschichte des großen deutschen Krieges vom Tode Gustav Adolfs ab mit besonderer Rücksicht auf Frankreich. Teil 2, Stuttgart 1843, S. 627.
  2. Helmut Lahrkamp:Jan von Werth. Sein Leben nach archivalischen Quellenzeugnissen. Köln 1962, S. 200.
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