1941:Białystok-Minsk –Dubno-Luzk-Riwne –Smolensk –Uman –Kiew –Odessa –Leningrader Blockade –Wjasma-Brjansk –Charkow –Rostow –Moskau –Tula
1942:Rschew –Charkow –Ljuban/Wolchow –Kertsch/Sewastopol –Fall Blau –Kaukasus –Stalingrad –Operation Mars
1943:Woronesch-Charkow –Operation Iskra –Nordkaukasus –Charkow –Kursk –Orjol –Donez-Mius –Donbass –Belgorod-Charkow –Smolensk –Dnepr –Kiew
1944:Dnepr-Karpaten –Leningrad-Nowgorod –Krim –Wyborg–Petrosawodsk –Operation Bagration –Lwiw-Sandomierz –Jassy–Kischinew –Belgrad –Petsamo-Kirkenes –Baltikum –Karpaten –Ungarn
1945:Kurland –Weichsel-Oder –Ostpreußen –Westkarpaten –Niederschlesien –Ostpommern –Plattensee –Oberschlesien –Wien –Oder – Berlin –Prag

DieErste Schlacht bei Charkow vom 20. bis 24. Oktober 1941 bezeichnet die Kämpfe während der Eroberung der ostukrainischen StadtCharkow (Ukrainisch: Charkiw) während desZweiten Weltkrieges in derSowjetunion. Den Angriff auf die Stadt leitete diedeutsche 6. Armee derHeeresgruppe Süd, gegenüber verteidigte die38. Armee, als Teil der sowjetischenSüdfront.

Am 6. Oktober begann der Angriff der deutschen6. Armee unter Generalvon Reichenau überSumy undOchtyrka in Richtung aufBelgorod und Charkow, am selben Tag folgte die Offensive der17. Armee aus dem RaumPoltawa in Richtung aufLosowaja undIsjum zum Fluss Donez.Der bedrohte Stadtbereich von Charkow fiel in den Verteidigungsbereich der sowjetischen 38. Armee unter GeneralleutnantZyganow. Während des deutschen Vormarsches bis zum Ende der Kämpfe um die Stadt gelang es den sowjetischen Behörden, einen großen Teil der kriegsrelevanten Betriebe zur Verlagerung in den Osten abzubauen oder diese nachhaltig zu zerstören.
Am 20. Oktober 1941 hatten die deutschen Truppen den westlichen Rand der Stadt erreicht, dasLV. Armeekorps unterGeneral der InfanterieVierow wurde mit dem Angriff auf die Stadt betraut. Während die101. leichte Division noch etwa sechs Kilometer westlich von Charkow stand, wurde die57. Infanterie-Division unter GeneralDostler direkt auf den Südteil der Stadt angesetzt. Am 21. Oktober gelang es dem Infanterie-Regiment 217 die wichtige Brücke über denUdy nördlich Guki kampflos einzunehmen und einen Brückenkopf zu bilden.
Die Stadt selbst wurde von der sowjetischen 216. Schützen-Division (Oberst D. F. Makshanow) und der 57. NKWD-Brigade (Oberst M. G. Sokolow) verteidigt, welche ihre Stellungen am West- und Nordostteil der Stadt gut ausgebaut hatten und auch im Wald von Grigorowka konzentriert waren. Nachdem im Laufe der Kämpfe auch die 101. leichte Division unter GeneralleutnantBrauner von Haydringen im Nordteil von Charkow vordrang und rechts die100. leichte Division (GeneralSanne) den Vorort Nowo Bavaria genommen hatte, konnte sich die 57. Division bis 24. Oktober durch den Ostteil der Stadt durchkämpfen. Die nachrückende239. Infanterie-Division säuberte die Stadt. Gleichzeitig rückte dasXVII. Armeekorps (GeneralKienitz) der 6. Armee weiter nach Osten vor und errichtete am 29. Oktober beiStary Saltow einen Brückenkopf amDonez.