Schemmerberg
Schemmerberg GemeindeSchemmerhofen | |
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Koordinaten: | 48° 11′ N,9° 49′ O48.1888888888899.8236111111111509Koordinaten:48° 11′ 20″ N,9° 49′ 25″ O |
Höhe: | 509 m ü. NHN |
Fläche: | 5,94 km² |
Einwohner: | 1264 (31. Dez. 2014) |
Bevölkerungsdichte: | 213 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 |
Postleitzahl: | 88433 |
Vorwahl: | 07356 |
Schemmerberg ist ein seit 1974 zuSchemmerhofen gehörendes Dorf an derRiß, einem rechten Nebenfluss derDonau. Der Ort hat 1264 Einwohner (2014), die Fläche der Gemarkung beträgt 594 ha.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Ort wird erstmals 851 genannt. Vermutlich stand auf dem Hügel des Dorfes eine Burg der Herren von Schemmern. Im ausgehenden Mittelalter war das Dorf geteilt. Die Grafen von Wartstein besaßen einen Teil, den anderen die Herren von Sulmetingen als österreichisches Lehen. Später erwarb dasKloster Salem den Teil des Dorfes von den Grafen von Wartstein. 1496 veräußerten auch die Herren von Sulmetingen ihren Besitz an das Kloster Salem.
Die Gerichtsbarkeit lag bei derLandvogtei Schwaben. 1497 wurde es dem Kloster gestattet, in Schemmerberg ein Gericht einzurichten. 1742 folgte auch die hohe Gerichtsbarkeit. DerBaltringer Haufen überfiel am 26. März 1525 imBauernkrieg das Schloss Schemmerberg und zerstörte es später. 1532 wurde es erneut aufgebaut.

Mit der Säkularisation 1803 fiel das Gebiet um Schemmerberg erst an das kurzlebigeReichsfürstentum Buchau der Fürsten vonThurn und Taxis und 1806 an dasKönigreich Württemberg und wurde demOberamt Biberach zugeordnet. Im Jahr 1837 wurde das Schloss abgebrochen. 1850 bekam der Ort einen Anschluss an dieWürttembergische Südbahn und damit Zugang zum Streckennetz derWürttembergischen Eisenbahn.
Die Verwaltungsreform während derNS-Zeit in Württemberg führte 1938 zur Zugehörigkeit zumLandkreis Biberach.
1945 wurde die Gemeinde Teil derFranzösischen Besatzungszone und somit erfolgte 1947 die Zuordnung zum neu gegründeten LandWürttemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging.
Im Zuge der Gemeindereformen wurde Schemmerberg am 1. Januar 1974 nach Schemmerhofen eingemeindet.[1]
Verkehr und Infrastruktur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Schemmerberg hat seine Gemeindeverwaltung in selbigem Ort sowie einen Ortsvorsteher und einen Ortsrat mit 10 Mitgliedern. Es befindet sich im Ort eine Grundschule sowie ein Kindergarten in kirchlicher Trägerschaft.
Der Ort ist an dieWürttembergische Südbahn angeschlossen. In der Nähe verläuft dieBundesstraße 30.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Das Ortsbild wird durch die katholische Kirche St. Martin geprägt.
Durch das Dorf führt derOberschwäbische Jakobsweg vonUlm nachKonstanz.
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Östliche Route:Meckenbeuren |Tettnang |Gießenbrücke |Heiligenhof |Atlashofen |Hüttmannsberg |Gattnau |Arensweiler |Selmnau |Hattnau |Nonnenhorn
Westliche Route:Rammetshofen |Unterteuringen |Hepbach |Leimbach |Möggenweiler |Markdorf |Meersburg |Bodensee |Staad |Konstanz |Konstanzer Münster
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983,ISBN 3-17-003263-1,S. 544 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF;41,1 MB]).