Schalunen
Schalunen | ||
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Staat: | Schweiz![]() | |
Kanton: | Kanton Bern![]() | |
Verwaltungskreis: | Bern-Mittellandw | |
Einwohnergemeinde: | Fraubrunneni2 | |
Postleitzahl: | 3314 | |
frühereBFS-Nr.: | 0549 | |
Koordinaten: | 606640 / 21760947.1094427.526118500Koordinaten:47° 6′ 34″ N,7° 31′ 34″ O; CH1903: 606640 / 217609 | |
Höhe: | 500 m ü. M. | |
Fläche: | 1,39 km² | |
Einwohner: | 410(31. Dezember 2012) | |
Einwohnerdichte: | 295 Einw. pro km² | |
Website: | www.schalunen.ch | |
![]() Luftaufnahme von Schalunen | ||
Karte | ||

Schalunen ist ein Ort in derpolitischen GemeindeFraubrunnen imVerwaltungskreis Bern-Mittelland desKantonsBern in derSchweiz. Bis zum 31. Dezember 2013 war Schalunen eine eigene politische Gemeinde. Am 1. Januar 2014 fusionierte diese mit den GemeindenBüren zum Hof,Etzelkofen, Fraubrunnen,Grafenried,Limpach,Mülchi undZauggenried zur neuen Gemeinde Fraubrunnen.
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Schalunen liegt auf500 m ü. M., zehn Kilometer nordwestlich der StadtBurgdorf und 11 km südlich vonSolothurn (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Geländeterrasse im äussersten Nordosten des Rapperswiler Plateaus, am Rand der Schwemmebene derEmme, im SchweizerMittelland.
Die Fläche des 1,4 km² grossen Gebiets der ehemaligen Gemeinde umfasst einen Abschnitt des zentralen Berner Mittellandes. Der zentrale Teil wird von der Anhöhe von Schalunen eingenommen, einem von Süden nach Norden verlaufenden Höhenrücken am Westrand der Emmeebene. Auf der Höhe bei Bischof wird mit510 m ü. M. der höchste Punkt von Schalunen erreicht. Auf seiner Westseite ist dieser Rücken überwiegend bewaldet (Hofwald,Hüserwald undZwingliswald) und wird vom Tälchen desChrümmlisbachs (Zufluss desLimpachs) begrenzt. Nach Osten erstreckt sich Schalunen in die breite Schwemmebene, die hier von derUrtenen durchflossen wird, reicht aber nicht ganz bis an die Emme. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 11 % auf Siedlungen, 31 % auf Wald und Gehölze und 58 % auf Landwirtschaft.
Zu Schalunen gehören ein neues Wohnquartier beiHolzhüser sowie einige Einzelhöfe in der Emmeebene. Nachbargemeinden bzw. ‑orte von Schalunen sindBätterkinden, Fraubrunnen (Ortsteil),Büren zum Hof undLimpach.
Bevölkerung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Mit 410 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2012) gehörte Schalunen zu den kleinen Gemeinden des Kantons Bern. Von den Bewohnern waren im Jahr 2000 95,1 % deutschsprachig, 0,6 % französischsprachig, und 0,6 % sprachen Italienisch. Die Bevölkerungszahl von Schalunen belief sich 1850 auf 135 Einwohner, 1900 auf 121 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts pendelte sie stets im Bereich zwischen 120 und 190 Personen. Seit 1970 (138 Einwohner) wurde eine rasche Bevölkerungszunahme, verbunden mit fast einer Verdreifachung der Einwohnerzahl innerhalb von 30 Jahren, verzeichnet.
Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Schalunen | ||||||||||
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Jahr | 1850 | 1880 | 1900 | 1930 | 1950 | 1980 | 1990 | 2000 | 2012 | |
Einwohner | 135 | 131 | 121 | 163 | 193 | 255 | 344 | 350 | 410 |
Politik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich derNationalratswahlen 2011 betrugen:SVP 42,2 %,BDP 20,7 %,SP 14,3 %,GPS 7,0 %,FDP 5,7 %,glp 4,6 %,EVP 2,1 %,CVP 1,6 %,EDU 0,2 %.[1]
Wirtschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Schalunen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch dieLandwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben derAckerbau, derObstbau sowie dieViehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einer mechanischen Werkstatt und in einem Betrieb des Gartenbaus. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung sowie in der AgglomerationBern und im RaumSolothurn arbeiten.
Verkehr
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Schalunen ist verkehrsmässig recht gut erschlossen. Der Ort liegt an der alten Hauptstrasse vonBern nachSolothurn. Der nächste Anschluss an die AutobahnA1 (Bern–Zürich) befindet sich rund 8 km vom Ortskern entfernt. Am 10. April 1916 wurde der Abschnitt Zollikofen–Solothurn, der heute vom NahverkehrsunternehmenRegionalverkehr Bern–Solothurn betrieben wird, mit einem Bahnhof in Schalunen in Betrieb genommen.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Auf dem Gemeindegebiet von Schalunen wurde 1864 beim Pflügen eines Ackers ein Goldarmband aus derLatènezeit gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1249 unter dem NamenChaluna. Später erschienen die BezeichnungenSchalune (1321),Schalunen (1361) undTschalunen (1420). Die Etymologie des Ortsnamens liegt im Dunkeln.
Ab 1406 stand Schalunen unter Berner Herrschaft. Quer durch das heutige Gebiet des Ortes verlief danach eine Grenze: Der südliche Teil des Dorfes gehörte zumZisterzienserinnenkloster Fraubrunnen und nach dessen Säkularisation im Jahr 1528 zur Landvogtei Fraubrunnen im LandgerichtZollikofen. Demgegenüber unterstand der nördliche Teil dem Gericht Bätterkinden in der LandvogteiLandshut. Nach dem Zusammenbruch desAncien Régime (1798) gehörten beide Teile Schalunens während derHelvetik zum Distrikt Zollikofen und ab 1803 zum Oberamt Fraubrunnen, das mit der neuenKantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Schalunen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Limpach (reformiert) und zur Pfarrei Utzenstorf (katholisch).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Wahlen 2011. Resultate der Gemeinde Schalunen. Kanton Bern, 23. Oktober 2011, abgerufen am 11. Juli 2012.