| Schalkauer Plateau | |||
|---|---|---|---|
| Alternative Namen | Schalkauer Thüringer Wald-Vorland | ||
| Fläche | 140 km²[1] | ||
| Systematik nach | Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands | ||
| Großregion 2. Ordnung | Mittelgebirgsschwelle | ||
| Haupteinheitengruppe | 39 → Thüringisch-Fränkisches Mittelgebirge | ||
| Region 4. Ordnung (Haupteinheit) | Südliches Vorland des Thüringer Waldes | ||
| Naturraum | 390.0 → Schalkauer Plateau | ||
| Naturraumcharakteristik | |||
| Landschaftstyp | Hügellandschaft | ||
| Höchster Gipfel | Der Grieß (566 m) | ||
| Geographische Lage | |||
| Koordinaten | 50° 23′ 20″ N,10° 57′ 58″ O50.38910.966Koordinaten:50° 23′ 20″ N,10° 57′ 58″ O | ||
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| Kreis | Landkreis Sonneberg,Landkreis Hildburghausen,Landkreis Coburg | ||
| Bundesland | Thüringen,Bayern | ||
| Staat | Deutschland | ||
DasSchalkauer Plateau ist einNaturraum an der südwestlichen Abdachung desThüringer Schiefergebirges beiSchalkau inSüdthüringen, zu kleineren Teilen auch inOberfranken, Bayern. Es liegt etwa im StädtedreieckEisfeld–Sonneberg–Neustadt bei Coburg.[2][1]
Die Kernlandschaft des Schalkauer Plateaus stellt ein kleines, sich unmittelbar südwestlich an das Thüringer Schiefergebirge anschließendesMuschelkalkplateau dar, das von derItz und ihren NebenflüssenGrümpen undEffelder in Nord-Süd-Richtung zerschnitten wird. Nach Südosten geht der Muschelkalk inBuntsandstein über, im Westen, am BergDer Grieß, unmittelbar in die noch älteren Gesteine desRotliegend.[3] Bedingt durch die Gesteinsübergänge stellt die Gesamtlandschaft eines der interessantesten Karstgebiete zwischen Rennsteig und Main dar.
Die Hochlagen des Plateaus liegen im Norden auf 500–531 m ü. NHN, südwestlich Schalkaus gehen sie noch höher und erreichen am Grieß566 m ü. NHN[4]. Die Hochlagen sind bewaldet.
Das Kernplateau und seine Ausläufer in Buntsandstein und Rotliegendem werden nach Nordwesten durch den Oberlauf derWerra, nach Südosten durch dieRöden begrenzt. Jenseits nordwestlich des Werratals setzt sich jedoch die, zunächst flachwellig bleibende Muschelkalkformation bis zum577 m ü. NHN hohenSolaberg westlich vonPoppenwind fort. Südöstlich der Röden wird der am Rödental unterbrochene Buntsandstein des südöstlichen Plateaus durch den516 m ü. NHN hohen ZeugenbergMuppberg inselartig fortgesetzt.
DasThüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) grenzt in seiner innerthüringischen GliederungDie Naturräume Thüringens das Plateau unter dem Namen „Schalkauer Thüringer Wald-Vorland“ nach Nordwesten etwas großzügiger ab und zählt die Muschelkalkgebiete rechts der Werra bis zum Solaberg hinzu. Hierdurch kommt allein innerhalb Thüringens eine Fläche von 129 km² zusammen.[5]
Entlang der ehemaligen Landesgrenze der BRD zur DDR befinden sich diverse kleinereNaturschutzgebiete (NSG). Saure Böden prägen das schmale, nach Südosten verlaufende NSG Görsdorfer Heide südöstlich von Eisfeld[1], das nach Westen in die Naturschutzgebiete Magerrasen bei Emstadt und Itzaue, Itztal und Effeldertal bei Weißenbrunn vorm Wald und Effeldertal übergeht.[4]
Unmittelbar an der nördlichen Nahtstelle zum Thüringer Schiefergebirge liegt dieBleßberghöhle.