| Gemeinde San Millán de Lara | ||
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| Wappen | Karte von Spanien | |
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| Basisdaten | ||
| Land: | Spanien | |
| Autonome Gemeinschaft: | Kastilienleon | |
| Provinz: | Burgos | |
| Comarca: | Sierra de la Demanda | |
| Gerichtsbezirk: | Salas de los Infantes | |
| Koordinaten: | 42° 8′ N,3° 21′ W42.136388888889-3.34555555555561070Koordinaten:42° 8′ N,3° 21′ W | |
| Höhe: | 1076 msnm[1] | |
| Fläche: | 33,62 km²[2] | |
| Einwohner: | 61(Stand: 2024)[3] | |
| Bevölkerungsdichte: | 2 Einw./km² | |
| Postleitzahl(en): | 09640 | |
| Gemeindenummer (INE): | 09340Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine | |
| Verwaltung | ||
| Bürgermeister: | Aurelio Andrés Blanco | |
| Website: | San Millán de Lara | |
| Lage des Ortes | ||
San Millán de Lara ist ein kleiner Bergort und eine zur bevölkerungsarmen Region derSerranía Celtibérica gehörende Gemeinde(municipio) mit nur noch61 Einwohnern (Stand:2024) in dernordspanischenProvinz Burgos in derAutonomen GemeinschaftKastilien-León. Die KlosterkircheSan Millán gehört zu den herausragendenromanischen Kirchenbauten im Norden Spaniens und ist als Kulturgut(Bien de Interés Cultural) anerkannt.
Der amArroyo de San Millán gelegene Ort San Millán de Lara befindet sich im Herzen derSierra de la Demanda in einer Höhe von etwa1070 m. Die nächstgelegene Stadt ist das etwa 27 km (Fahrtstrecke) südöstlich gelegeneSalas de los Infantes; die ProvinzhauptstadtBurgos ist knapp 46 km in nordwestlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 655 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.[4]
| Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2018 |
| Einwohner | 626 | 545 | 361 | 77 | 79[5] |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf dieMechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und den daraus entstehenden Mangel an Arbeitsplätzen auf dem Lande und speziell in den Bergregionen zurückzuführen. Zur Gemeinde gehört auch der knapp 3 km entfernte und noch etwa 30 Einwohner zählende WeilerIglesiapinta.
Die Einwohner von San Millán de Lara jahrhundertelang alsSelbstversorger von der Viehzucht (Schafe undZiegen) und von ein wenig Ackerbau (Gerste undWeizen). Aus der Milch der Tiere wurde ein haltbarer Käse hergestellt, der sich manchmal auf den Märkten der weit entfernten Städte verkaufen ließ. Ähnliches gilt für dieSchafswolle, die jedoch auch für die Herstellung der eigenen Kleidung benötigt wurde; aus den Ziegenhaaren wurden Ponchos etc. gewebt. Mittlerweile spielen der Tages- und Wochenendtourismus sowie die Vermietung von Ferienhäusern(casas rurales) eine bedeutende Rolle im Wirtschaftsleben des Ortes.
Keltische,römische,westgotische und selbstislamisch-maurische Spuren fehlen. Die hochgelegene Bergregion wurde wahrscheinlich schon vor ihrer Rückeroberung(reconquista) von Wanderhirten und ihren Herden aufgesucht. Außerdem ist es die Zeit der Wiederbesiedlung (repoblación). Vom 11. bis zum 14. Jahrhundert gehörte der Ort zum historisch bedeutsamen Gemeindeverband desAlfoz de Lara.