DieSammlung Scharpff ist eine Sammlung zeitgenössischer Kunst, die ab den 1960er Jahren von dem Ehepaar Rudolf († 2019) und Ute Scharpff († 2022) aufgebaut wurde.
Rudolf Scharpff war ein deutscher Betriebswirt und Manager, der sich vor allem alsGeneralbevollmächtigter und später als persönlich haftender Gesellschafter in der Geschäftsleitung vonFreudenberg (1979–1993) einen Namen machte.[1][2] Zuvor war er rechte Hand des Bosch-GeschäftsführersHans L. Merkle.[3]
Zunächst lag der Fokus auf denNouveaux Réalistes, der amerikanischenGraffiti-Malerei und der sozialkritischen amerikanischen Kunst. Später wurde der Schwerpunkt der Sammlung aufMalerei gelegt. Heute umfasst die Sammlung Werkgruppen international renommierter Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland (Albert Oehlen,André Butzer,Neo Rauch u. a.), Amerika (Christopher Wool,Julian Schnabel u. a.) und England (Bridget Riley,Glenn Brown,Rebecca Warren).
Seit 2004 wird sie in der zweiten Generation vonCarolin Scharpff-Striebich geleitet. Durch ihr Mitwirken entstand das sogenannte ‚offene Depot’, in das die Werke derSammlung integriert sind. Damit wird fünf deutschen Museen –Hamburger Kunsthalle,Kunstmuseum Stuttgart,Kunstmuseum Bonn,Staatsgalerie Stuttgart undKunsthalle Mannheim – ermöglicht, mit den Beständen der Sammlung nach eigenen Vorstellungen und Wünschen auf Basis eines Kooperationsvertrages zu arbeiten.