Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Salzachgletscher

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

DerSalzachgletscher war der eiszeitliche Gletscher der AlpenflüsseSalzach undSaalach.

Er durchfloss das ganze heutige Salzachtal und Saalachtal und bildete ausgedehnte Vorlandgletscherzungen. Während desWürm-Hochglazials erstreckte er sich über eine Fläche von 6000 km². Er reichte im Westen bis zumGerlospass, im Süden zumAlpenhauptkamm und im Osten zurWagrainer Höhe.[1] Die maximale Gesamtlänge des Gletschers von den Abhängen der Hohen Tauern bis zu den äußersten Endmoränen beiNunreuth betrug etwa 130 km. Die Länge der schneefreien Gletscherzungen, am Saalachgletscher abJettenberg bzw.Reichenhall und amSalzach abGolling bzw.Hallein, betrugen ungefähr 60 km. Der Flächeninhalt des Moränengebietes betrug ca. 1700 km², des Jungmoränengebietes 1100 km².[2]

Im Salzburger Becken, im Bereich des heutigen Salzburg, vereinigten sich die Ströme aus dem Salzach- und Saalachtal und bildeten einen gemeinsamen Vorlandgletscher[1].

Hauptstrom (Salzachtalgletscher)

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die maximale Eisstromhöhe des Gletschers betrug im oberen Salzachtal 2200 m, beiBischofshofen undSaalfelden war die Höhe bei ca. 2000 m, nördlich der Engpässe vonPass Lueg betrug die Mächtigkeit 1300 bis 1400 m, imSalzburger Becken ca. 1000 m M.H.[2]

Vorlandeisfächer

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Im Norden fächerte er in mehrere Zweigbecken auf.[1]Es entstanden drei Gürtel vonMoränen und Schotterablagerungen, an denen man die Ausdehnung des Gletschers sehen kann:

  • Der innerste ist das Moränengebiet der jüngsten Eiszeit, derWürmeiszeit. Es bildet einen Halbkreis mit Salzburg als Mittelpunkt und einem Radius von ca. 40 km.
  • Das ältere Moränen- und Schottergebiet derRißeiszeit hat eine Breite von 4–6 km.
  • Der äußerste Gürtel wird durch Nagelfluh-Inseln gebildet, deren Deckenschotter vielfach aus derMindeleiszeit stammt.[3]

Es entstanden mehrere Zweigbecken. Von West nach Ost sind das: DasTeisendorfer Becken, das Becken desWaginger-Tachinger Sees mit derSurtalsenke, dasTittmoninger Becken, die Furche desIbmer- undBürmooses, dasOichtental-Becken, das Becken derTrumer Seen und das Becken des Seekirchner- undWallersees.[4]

Einzelnachweise und Anmerkungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. abcHorst Ibetsberger:Eiszeit und Landschaft. In:Die Salzach. Wildfluss in der Kulturlandschaft. Vilsbiburg 2003, S. 20–23.
  2. abEdith Ebers,Ludwig Weinberger undWalter Del-Negro:Der Pleistozäne Salzachvorlandgletscher (=Veröffentlichungen der Gesellschaft für Bayerische Landeskunde e. V. Heft 19–22), München 1966, S. 8f.
  3. Edith Ebers, Ludwig Weinberger und Walter Del-Negro:Der Pleistozäne Salzachvorlandgletscher (=Veröffentlichungen der Gesellschaft für Bayerische Landeskunde e. V. Heft 19–22), München 1966, S. 13f.
  4. Edith Ebers, Ludwig Weinberger und Walter Del-Negro:Der Pleistozäne Salzachvorlandgletscher (=Veröffentlichungen der Gesellschaft für Bayerische Landeskunde e. V. Heft 19–22), München 1966, S. 16.
Normdaten (Geografikum):GND:4758965-6 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS) |VIAF:243881807
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Salzachgletscher&oldid=256059881
Kategorien:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp