DerSalzachgletscher war der eiszeitliche Gletscher der AlpenflüsseSalzach undSaalach.
Er durchfloss das ganze heutige Salzachtal und Saalachtal und bildete ausgedehnte Vorlandgletscherzungen. Während desWürm-Hochglazials erstreckte er sich über eine Fläche von 6000 km². Er reichte im Westen bis zumGerlospass, im Süden zumAlpenhauptkamm und im Osten zurWagrainer Höhe.[1] Die maximale Gesamtlänge des Gletschers von den Abhängen der Hohen Tauern bis zu den äußersten Endmoränen beiNunreuth betrug etwa 130 km. Die Länge der schneefreien Gletscherzungen, am Saalachgletscher abJettenberg bzw.Reichenhall und amSalzach abGolling bzw.Hallein, betrugen ungefähr 60 km. Der Flächeninhalt des Moränengebietes betrug ca. 1700 km², des Jungmoränengebietes 1100 km².[2]
Im Salzburger Becken, im Bereich des heutigen Salzburg, vereinigten sich die Ströme aus dem Salzach- und Saalachtal und bildeten einen gemeinsamen Vorlandgletscher[1].
Die maximale Eisstromhöhe des Gletschers betrug im oberen Salzachtal 2200 m, beiBischofshofen undSaalfelden war die Höhe bei ca. 2000 m, nördlich der Engpässe vonPass Lueg betrug die Mächtigkeit 1300 bis 1400 m, imSalzburger Becken ca. 1000 m M.H.[2]
Im Norden fächerte er in mehrere Zweigbecken auf.[1]Es entstanden drei Gürtel vonMoränen und Schotterablagerungen, an denen man die Ausdehnung des Gletschers sehen kann:
Es entstanden mehrere Zweigbecken. Von West nach Ost sind das: DasTeisendorfer Becken, das Becken desWaginger-Tachinger Sees mit derSurtalsenke, dasTittmoninger Becken, die Furche desIbmer- undBürmooses, dasOichtental-Becken, das Becken derTrumer Seen und das Becken des Seekirchner- undWallersees.[4]