Film | |
Titel | Salonwagen E 417 |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1939 |
Länge | 91 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Paul Verhoeven |
Drehbuch | Helmut Käutner, Bobby E. Lüthge |
Produktion | Rüdiger von Hirschberg, Karl Schulz |
Musik | Giuseppe Becce |
Kamera | Horst R. Fink, Karl Hasselmann |
Schnitt | Carl Bach, Fritz C. Mauch |
Besetzung | |
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Salonwagen E 417 ist der Titel eines 1939 vonPaul Verhoeven gedrehten deutschen Spielfilms. In den Hauptrollen agierenKäthe von Nagy,Paul Hörbiger,Maria Nicklisch undCurd Jürgens. Regisseur Verhoeven stellt einenDrehorgelspieler dar, derFred Raymonds Lied „Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei“ spielt.
In einemVerkehrsmuseum nehmen um Mitternacht die Ausstellungsstücke menschliche Gestalt an und berichten ihre Lebensgeschichten. Das neueste Ausstellungsstück – der als fürstlicherSalonwagen gebaute E 417 – erzählt seine lange und schillernde Biographie.
Diese beginnt mit einer Fahrt im Jahre 1913, auf der er ein Prinzenpaar auf dessen Hochzeitsreise an die Riviera bringen soll. Bei einem ungeplanten Aufenthalt in Dingskirchen kommen sich Baronesse Ursula von Angerfeld und der Stationsvorsteher Christian Lautenschläger näher, haben aber während des eiligen Aufbruchs am nächsten Morgen keine Gelegenheit sich zu verabschieden und sehen sich nie wieder.
Der Salonwagen erlebt den Krieg und endet, nachdem er auf vielerlei Art benutzt wurde, auf demAbstellgleis, um verschrottet zu werden. Da ist aber der Stationsvorsteher Christian Lautenschläger zur Stelle, der den Salonwagen stattdessen dem Museum zuführt. Auf der Fahrt dorthin trifft Lautenschläger die Tochter der mittlerweile verstorbenen Baronesse und hilft ihr, sich mit ihrem Verlobten Werner zu versöhnen.
Der Film wurde von derDeka-Film produziert und vomBavaria Filmkunst Verleih vertrieben. In Italien erschien er unter dem TitelTreno di lusso (Luxuszug).
Die Außenaufnahmen für den Film entstanden imBahnhofGroß Schönebeck,Kopf- und Endbahnhof derHeidekrautbahn nördlich vonBerlin. Im Film heißt der Bahnhof ebenfalls „Dingskirchen“. Der im Film verwendete Salonwagen ist ein Nachbau für den Film und erinnert an Wagenformen, wie sie in den 1880er Jahren üblich waren. Gezogen wird der „Hofzug“ von einerpreußischenDampflokomotive derBaureiheP 8, die aus Beständen derDeutschen Reichsbahn geliehen war. Der hinter der Lokomotive eingestelltePack- undSchutzwagen stellt allerdings einen modernenAnachronismus dar, denn er hat einen Stahlrahmen.[1]
DasLexikon des internationalen Films meinte, dass der Film „aus der originellen Idee wenig Kapital“ schlage und „oft in Sentimentalität“ abgleite.[2]