Saint-Genis-Laval
Saint-Genis-Laval | ||
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![]() | ||
Staat | Frankreich![]() | |
Region | Auvergne-Rhône-Alpes | |
Département (Nr.) | Métropole de Lyon (69) | |
Arrondissement | Lyon | |
Koordinaten | 45° 42′ N,4° 48′ O45.6961111111114.7938888888889Koordinaten:45° 42′ N,4° 48′ O | |
Höhe | 169–307 m | |
Fläche | 12,92 km² | |
Einwohner | 21.329(1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 1.651 Einw./km² | |
Postleitzahl | 69230 | |
INSEE-Code | 69204 | |
Website | Saint-Genis-Laval | |
![]() Mairie (Bürgermeisteramt) von Saint-Genis-Laval |
Saint-Genis-Laval [sɛ̃ ʒəni laval] ist einefranzösischeGemeinde mit 21.329 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in derMétropole de Lyon in derRegionAuvergne-Rhône-Alpes. Sie gehört zumArrondissement Lyon. Saint-Genis-Laval war bis 2015 außerdem der Hauptort (chef-lieu) desKantons Saint-Genis-Laval.
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Saint-Genis-Laval hat den Charakter einer Vorstadt und bildet mit anderen umliegenden Gemeinden und der GroßstadtLyon ein geschlossenes Siedlungsgebiet. Der Ortskern von Saint-Genis-Laval liegt zwei Kilometer westlich derRhone und etwa sechs Kilometer südwestlich des Lyoner Stadtzentrums.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Ersterwähnung der Stadt, deren Name sich von dem HeiligenGenesius von Rom ableitet, geht auf das Jahr 807 zurück in einer Schenkungsurkunde des Erzbischofs Leidrade an dasSpital Saint-Romain und Saint-Genis. Im Jahr 984 wird Saint-Genis erstmals als Pfarrgemeinde des Erzbistums Lyon erwähnt.
Am Beginn des 13. Jahrhunderts wurde die Endungde la vallée („vom Tal“) angehängt, um die Stadt von den anderen existierenden Orten mit gleichem Namen zu unterscheiden. Im 15. Jahrhundert erfolgte die Umbenennung aufLaval.
Am 20. August 1944 wurden etwa 120 Männer und Frauen, zumeist Angehörige derRésistance (darunterJeanine Sontag), von derGestapo unter dem Befehl vonKlaus Barbie aus dem aufgelösten Lyoner GefängnisFort Montluc nach Saint-Genis-Laval transportiert, dort in ein Haus des ehemaligenFort de Côte-Lorette getrieben und mit Maschinengewehren erschossen. Das Haus zündeten die Mörder danach an. Dieses Kriegsverbrechen wurde alsMassaker von Saint-Genis-Laval bekannt, 1954 wurde Barbie dafür von einem französischen Gericht in Abwesenheit zum Tode verurteilt.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2017 |
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Einwohner | 6141 | 7128 | 13.162 | 14.353 | 18.782 | 19.221 | 20.313 | 21.217 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Stadt besitzt mehrere Schlösser, einen großen Park mit den Ruinen des alten Schlosses, sowie ein Fort. Auf dem Gebiet der Gemeinde Saint-Genis-Laval liegt auch das astronomischeObservatorium von Lyon.
- Mahnmal am Ort desMassakers von 1944
- Observatorium
- Château de la Tour
- Ruinen des Château de Beauregard
Kultur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Stadt besitzt seit 1995 ein Kulturzentrum mit einem Kino für 300 Personen. Aufgrund der zahlreichen internationalen Bewohner gibt es ein attraktives Angebot an ausländischen Kulturveranstaltungen.
Wirtschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In der Stadt sind mehrere Industriezonen mit rund 650 Betrieben, die über 3800 Jobs anbieten, sowie ein Einkaufszentrum angesiedelt.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Lucien Begule (1848–1935), französischer Archäologe, geboren in Saint-Genis-Laval
- Charles Luizet (1903–1947), französischer Politiker, ehemaliger Präfekt der Polizei von Paris
- Édouard Herriot (1872–1957), französischer Politiker, ehemaliger Bürgermeister von Lyon und Ministerpräsident, gestorben in Saint-Genis-Laval
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Offizieller Internetauftritt der Gemeindeverwaltung Saint-Genis-Laval (französisch)