Im Osten des Ortes befindet sich der „Sandteich“. Das stehende Gewässer wurde ursprünglich mit drei Inseln angelegt. Als Anfang der 1990er Jahre der Wasservorrat versiegte, wurden zwei Inseln abgetragen. Um den Wasserstand wieder ansteigen zu lassen, wurde eine Quelle freigelegt. Der Teich führt trotzdem wenig Wasser. Um den Teich ist einRhododendron-Park angelegt worden, der Ende Mai/Anfang Juni seine Blütezeit hat. Am Sandteich befindet sich dasGroßsteingrab Süpplingenburg, das 1976 zwischen Süpplingenburg undEmmerstedt entdeckt wurde und 1982 an seinen jetzigen Standorttransloziert wurde. Der höchste natürliche Punkt der Gemeinde ist derFuchsberg imDorm mit einer Höhe von181 m ü. NHN.
Wie der Ortsname sagt, ging Süpplingenburg aus einer Burganlage hervor. Diese entstand im 10. Jahrhundert in der sumpfigenSchunter-Niederung. Bauherren waren vermutlich dieGrafen von Haldensleben. Durch Heirat fiel die Burg an den Grafen Gebhard, den Vater vonLothar III., bekannt als Lothar von Süpplingenburg. Er war König (1125–1137) und Kaiser (1133–1137) desHeiligen Römischen Reiches. Die Wasserburg Süpplingenburg galt als sein Stammsitz. Etwa von 800 bis 1200 bestand wenige hundert Meter südlich der Burg die SiedlungGrubenhaussiedlung am Petersteich, bei der ein wirtschaftlicher Zusammenhang zur Burganlage vermutet wird und die späterwüst fiel.
Die Burg Süpplingenburg wurde alsSumpfburg auf einer Insel in der Schunter angelegt. Die quadratische Anlage hatte die Ausmaße von 70 × 70 m und war von Mauer, Wassergraben und Wall umgeben. Die Kernburg verfügte über eineKemenate und ein Wohnhaus. Auf dem Burggelände stand dieSt. Johannis-Kirche mitKreuzgang, ein im Kernromanischer Bau. Nördlich gab es eineVorburg mit einem Wirtschaftshof. Nahe der Burg führte ein alter Nord-Süd-Handelsweg, der „Salzweg“, vorbei. Ab dem 11. Jahrhundert wurde er hier vom Ost-West-Handelsweg von Braunschweig nach Magdeburg gekreuzt. Ab dem 16. Jahrhundert wurden an die äußere Mauer mehrere Herrschafts- und Wirtschaftsgebäude inFachwerkbauweise angebaut. Um 1875 wurden bis auf die Kirche alle Burggebäude und die Befestigungsmauern abgerissen und der Burggraben zugeschüttet. Heute ist die Stelle kaum als frühere Burg erkennbar, jedoch befinden sich ihre Reste im Erdboden, wie bei Ausgrabungen in den 1960er und 1970er Jahren festgestellt wurde. Einen Eindruck von den prachtvollen Bauten, die in diesem Gebiet zur Zeit Lothars III. entstanden, vermittelt die inKönigslutter errichteteStiftskirche St. Peter und Paul (Kaiserdom Königslutter), die zugleich die Grablege Lothars von Süpplingenburg ist.
Nach der Auflösung des Templerordens 1312 durch PapstKlemens V. wurden die Konventsgebäude der Johannis-Kirche auf dem Burggelände im Jahre 1357 an den Orden der Johanniter übergeben. In seinem Besitz blieben sie bis 1820 als Komturei. Die Ursprünge der Burg Süpplingenburg alsJohanniter-Kommende gehen zurück in das Jahr 1130, als Lothar III. hier an seinem Stammsitz den Grundstein zur StiftskircheSt. Johannis legte, die 1140 vollendet wurde. DasKollegiatstift und die Burg kamen um 1173, unterHeinrich dem Löwen, in den Besitz desTemplerordens. DieKomturei Süpplingenburg in derBallei Brandenburg war lange Zeit Stammsitz des letztenPräzeptors der Deutschen Lande,Friedrich von Alvensleben.