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Süpplingenburg

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WappenDeutschlandkarte
Süpplingenburg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Süpplingenburg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:52° 15′ N,10° 55′ O52.2510.916666666667114Koordinaten:52° 15′ N,10° 55′ O
Bundesland:Niedersachsen
Landkreis:Helmstedt
Samtgemeinde:Nord-Elm
Höhe:114 m ü. NHN
Fläche:14,32 km²
Einwohner:642 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte:45 Einwohner je km²
Postleitzahl:38376
Vorwahl:05355
Kfz-Kennzeichen:HE
Gemeindeschlüssel:03 1 54 022
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Steinweg 15
38373 Süpplingen
Website:www.samtgemeinde-nord-elm.de
Bürgermeister:Dieter Eckner
Lage der Gemeinde Süpplingenburg im Landkreis Helmstedt
Karte
Karte
Süpplingenburg um 1650 als Kupferstich vonMerian

Süpplingenburg ist eine Gemeinde imLandkreis Helmstedt inNiedersachsen. Sie ist Mitgliedsgemeinde derSamtgemeinde Nord-Elm und grenzt direkt an die GemeindeSüpplingen.

Beschreibung

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Im Osten des Ortes befindet sich der „Sandteich“. Das stehende Gewässer wurde ursprünglich mit drei Inseln angelegt. Als Anfang der 1990er Jahre der Wasservorrat versiegte, wurden zwei Inseln abgetragen. Um den Wasserstand wieder ansteigen zu lassen, wurde eine Quelle freigelegt. Der Teich führt trotzdem wenig Wasser. Um den Teich ist einRhododendron-Park angelegt worden, der Ende Mai/Anfang Juni seine Blütezeit hat. Am Sandteich befindet sich dasGroßsteingrab Süpplingenburg, das 1976 zwischen Süpplingenburg undEmmerstedt entdeckt wurde und 1982 an seinen jetzigen Standorttransloziert wurde. Der höchste natürliche Punkt der Gemeinde ist derFuchsberg imDorm mit einer Höhe von181 m ü. NHN.

Geschichte

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Wie der Ortsname sagt, ging Süpplingenburg aus einer Burganlage hervor. Diese entstand im 10. Jahrhundert in der sumpfigenSchunter-Niederung. Bauherren waren vermutlich dieGrafen von Haldensleben. Durch Heirat fiel die Burg an den Grafen Gebhard, den Vater vonLothar III., bekannt als Lothar von Süpplingenburg. Er war König (1125–1137) und Kaiser (1133–1137) desHeiligen Römischen Reiches. Die Wasserburg Süpplingenburg galt als sein Stammsitz. Etwa von 800 bis 1200 bestand wenige hundert Meter südlich der Burg die SiedlungGrubenhaussiedlung am Petersteich, bei der ein wirtschaftlicher Zusammenhang zur Burganlage vermutet wird und die späterwüst fiel.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch:Liste der Baudenkmale in Süpplingenburg

Burg

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Hauptartikel:Burg Süpplingenburg

Die Burg Süpplingenburg wurde alsSumpfburg auf einer Insel in der Schunter angelegt. Die quadratische Anlage hatte die Ausmaße von 70 × 70 m und war von Mauer, Wassergraben und Wall umgeben. Die Kernburg verfügte über eineKemenate und ein Wohnhaus. Auf dem Burggelände stand dieSt. Johannis-Kirche mitKreuzgang, ein im Kernromanischer Bau. Nördlich gab es eineVorburg mit einem Wirtschaftshof. Nahe der Burg führte ein alter Nord-Süd-Handelsweg, der „Salzweg“, vorbei. Ab dem 11. Jahrhundert wurde er hier vom Ost-West-Handelsweg von Braunschweig nach Magdeburg gekreuzt. Ab dem 16. Jahrhundert wurden an die äußere Mauer mehrere Herrschafts- und Wirtschaftsgebäude inFachwerkbauweise angebaut. Um 1875 wurden bis auf die Kirche alle Burggebäude und die Befestigungsmauern abgerissen und der Burggraben zugeschüttet. Heute ist die Stelle kaum als frühere Burg erkennbar, jedoch befinden sich ihre Reste im Erdboden, wie bei Ausgrabungen in den 1960er und 1970er Jahren festgestellt wurde. Einen Eindruck von den prachtvollen Bauten, die in diesem Gebiet zur Zeit Lothars III. entstanden, vermittelt die inKönigslutter errichteteStiftskirche St. Peter und Paul (Kaiserdom Königslutter), die zugleich die Grablege Lothars von Süpplingenburg ist.

Johanniter-Kommende

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Hauptartikel:Kommende Süpplingenburg

Nach der Auflösung des Templerordens 1312 durch PapstKlemens V. wurden die Konventsgebäude der Johannis-Kirche auf dem Burggelände im Jahre 1357 an den Orden der Johanniter übergeben. In seinem Besitz blieben sie bis 1820 als Komturei. Die Ursprünge der Burg Süpplingenburg alsJohanniter-Kommende gehen zurück in das Jahr 1130, als Lothar III. hier an seinem Stammsitz den Grundstein zur StiftskircheSt. Johannis legte, die 1140 vollendet wurde. DasKollegiatstift und die Burg kamen um 1173, unterHeinrich dem Löwen, in den Besitz desTemplerordens. DieKomturei Süpplingenburg in derBallei Brandenburg war lange Zeit Stammsitz des letztenPräzeptors der Deutschen Lande,Friedrich von Alvensleben.

Sandteich

Religion

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66 % der Bevölkerung von Süpplingenburg sind evangelisch, 4 % katholisch.[2] Die evangelische Kirchengemeinde gehört zur Propstei Königslutter derEvangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Die wenigen Katholiken gehören zur PfarreiSt. Ludgeri inHelmstedt imDekanat Wolfsburg-Helmstedt desBistums Hildesheim; die nächste Filialkirche istSt. Bonifatius (Süpplingen).

Literatur

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Weblinks

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Commons: Süpplingenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. (Tabelle EVAS 12411, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2024 (Hilfe dazu).
  2. Zensusdatenbank
Gemeinden imLandkreis Helmstedt
Normdaten (Geografikum):GND:4628648-2 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS) |VIAF:237010793
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