Ruth Padel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Ruth Sophia Padel

Ruth Padel (*1946 inLondon) ist eine britische Dichterin und Klassische Philologin. Sie war im Jahr 2009 als erste Frau in der rund 300-jährigen Geschichte des LehrstuhlsOxford Professor of Poetry,[1] trat allerdings einige Tage nach ihrer Wahl unter öffentlichem Druck zurück.

Inhaltsverzeichnis

Leben

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Padel ist eine Nachfahrin des NaturforschersCharles Darwin.[2]Sie studierte Griechisch inOxford, wo sie auchpromovierte. Von 1974 bis 1984 lehrte sie in Oxford und zwischenzeitlich auch amBirkbeck College sowie inPrinceton.[3] 1984 unterbrach sie ihre akademische Laufbahn, heiratete den Philosophie-ProfessorMyles Burnyeat und widmete sich dem Schreiben von Gedichten. 1985 wurde eine erste kurze Sammlung veröffentlicht, außerdem wurde Padel in diesem Jahr Mutter einer Tochter.[4] 1990 wurde mitSummer Snow das erste vollwertige Buch mit Padels Gedichten veröffentlicht. Diesem folgten mehrere weitere Gedichtbände sowie einige Sachbücher.

Am 16. Mai 2009 wurde sie zumOxford Professor of Poetry gewählt. Favorit bei der Wahl war ursprünglichDerek Walcott gewesen, dieser hatte seine Kandidatur allerdings aufgegeben, nachdem ihm in über 100 Briefen, die anonym an Oxford-Professoren verschickt worden waren,sexuelle Belästigung vorgeworfen worden war.[1] Neun Tage nach ihrer Wahl trat Padel zurück, da ihr vorgeworfen wurde, sich durch die Weitergabe von Informationen an Journalisten an der Schmutzkampagne beteiligt zu haben.[5]

2016 wurde Padel in die Jury des neu umstrukturiertenMan Booker International Prize berufen.

Werke

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Gedichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • 1985:Alibi
  • 1990:Summer Snow
  • 1993:Angel
  • 1996:Fusewire
  • 2002:Voodoo Shop
  • 2004:Soho Leopard
  • 2009:Darwin: a life in poems

Sonstiges

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • 1983:Woman: Model for Possession by Greek Daemons
  • 1992:In and Out of Mind: Greek Images of the Tragic Self
  • 1995:Whom Gods Destroy: Elements of Greek and Tragic Madness
  • 1998:Rembrandt Would Have Loved You
  • 2000:I’m a Man: Sex, Gods and Rock ’n' Roll
  • 2002:52 Ways of Looking at a Poem: How Reading Modern Poetry Can Change Your Life
  • 2005:Tigers in Red Weather

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. abPadel becomes Oxford Professor of Poetry
  2. Oxford’s First Female Professor of Poetry Resigns. In:New York Times, 25. Mai 2009
  3. Biography (Memento vom 21. Mai 2009 imInternet Archive) auf ruthpadel.com, aufgerufen am 25. Mai 2009
  4. Relative Values: Ruth Padel and Gwen Burnyeat. In:The Sunday Times, 8. März 2009; abgerufen am 14. Januar 2010
  5. Charlotte Higgins:Oxford professor of poetry Ruth Padel resigns after smear allegations. In:The Guardian, 25. Mai 2009

Joseph Trapp |Thomas Warton the Elder |Joseph Spence |John Whitfield |Robert Lowth |William Hawkins |Thomas Warton the Younger |Benjamin Wheeler |John Randolph |Robert Holmes |James Hurdis |Edward Copleston |John Josias Conybeare |Henry Hart Milman |John Keble |James Garbett |Thomas Legh Claughton |Matthew Arnold |Francis Hastings Doyle |John Campbell Shairp |Francis Turner Palgrave |William Courthope |A. C. Bradley |John William Mackail |Thomas Herbert Warren |William Paton Ker |Heathcote William Garrod |Ernest de Sélincourt |George Stuart Gordon |Adam Fox |Maurice Bowra |Cecil Day-Lewis |W. H. Auden |Robert Graves |Edmund Blunden |Roy Fuller |John Wain |John Jones |Peter Levi |Seamus Heaney |James Fenton |Paul Muldoon |Christopher Ricks |Ruth Padel |Geoffrey Hill

Personendaten
NAMEPadel, Ruth
KURZBESCHREIBUNGbritische Dichterin
GEBURTSDATUM1946
GEBURTSORTLondon
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ruth_Padel&oldid=244715086
Kategorien: