Rudolf Nussgruber

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Rudolf Hans Raimund Nussgruber (*7. April1918 inWien; †26. Juli2001[1] ebenda) war ein österreichischerRegisseur bei Film und Fernsehen.

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Leben und Arbeit

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Rudolf H. Nussgruber, Sohn des Industriekaufmanns Gottfried Nussgruber und seiner Ehefrau Leopoldina Nussgruber, geborene Zineder, besuchte nach dem Gymnasium dasMax-Reinhardt-Seminar seiner Heimatstadt sowie, ebenfalls in Wien, dieAkademie für Musik und Darstellende Kunst und dieGraphische Lehr- und Versuchsanstalt.

Noch während des Zweiten Weltkrieges stieß er zum Film und begann seine Tätigkeit als Regieassistent bei derPrag-Film (so z. B. 1944 bei dem unvollendet gebliebenen KriminalfilmLeuchtende Schatten des RegisseursGéza von Cziffra). Von Anbeginn der Spielfilmproduktion im wiedererstandenen Österreich war Nussgruber als Regieassistent aktiv, so auch erneut an der Seite Cziffras wie etwa beiGlaube an mich (1946) undKönigin der Landstraße (1948). Später assistierte er auch anderen Regieveteranen wieKarl Hartl,Ernst Marischka,Rolf Thiele,Werner Jacobs undRudolf Schündler.

Noch während seiner Assistenzzeit Mitte der 50er Jahre erhielt Rudolf Nussgruber erstmals Regieaufträge. Das Ergebnis waren zwei recht belanglose Unterhaltungsproduktionen: der SchwankSonnenschein und Wolkenbruch und das LustspielLiebe, Schnee und Sonnenschein. Auch seine späteren Kinoausflüge waren wenig ergiebig, auch wenn dieWindjammer-DokumentationFlying Clipper optisch durchaus ihre Meriten besaß. Seine Mitarbeit an dem 1965 international produzierten Antik- und SchlachtengemäldeHermann der Cherusker, der erst mit beträchtlicher Verspätung den Weg in die deutschen Kinos fand, blieb ungenannt.

Anschließend arbeitete Nussgruber ausschließlich für das deutsche wie österreichische Fernsehen. Er drehte Einzelproduktionen – bevorzugt ambitionierte TV-Spiele mit zeithistorischem Hintergrund wieCarl Schurz,Die Kuba-Krise 1962,Friedrich III. ‚… gestorben als Kaiser‘,Claus Graf Stauffenberg,Kaiser Karls letzte Schlacht,Die Pueblo-Affaire undGeneral Oster – Verräter oder Patriot? – und etwa 50 weitere Fernsehspiele, aber auch einzelne Folgen von Serien. Am bekanntesten und erfolgreichsten wurde in den 1980er Jahren die ORF/ZDF-SerieRingstraßenpalais, für das ZDF 1984 auchAugust der Starke undEin Mann namens Parvus. Im Anschluss daran zog sich der 70-Jährige ins Privatleben zurück.

Nussgruber war ab 1964 mit der SchauspielerinAnita Gutwell verheiratet.

Er wurde in Wien auf demBaumgartner Friedhof (Gruppe B, Reihe 9, Nummer 31) bestattet.

Filmografie (Auswahl)

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Anmerkung

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  1. Rudolf Nussgruber in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at

Literatur

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  • Nussgruber, Rudolf H. In: Walter Habel (Hrsg.):Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985,ISBN 3-7950-2005-0, S. 906.
  • Johann Caspar Glenzdorf:Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2:Hed–Peis. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961,DNB451560744, S. 1221.
  • Ludwig Gesek (Hrsg.):Kleines Lexikon des österreichischen Films. Wien 1959, S. 43

Weblinks

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Personendaten
NAMENussgruber, Rudolf
ALTERNATIVNAMENNussgruber, Rudolf Hans Raimund (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNGösterreichischer Regisseur
GEBURTSDATUM7. April 1918
GEBURTSORTWien
STERBEDATUM26. Juli 2001
STERBEORTWien
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